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Arzt drängt zur EU-Rente


KleinKoeln

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Geschrieben

Aus welchem Interesse versucht ein Arzt seinen Patienten (nach 6 Wochen AU) in die Erwerbsunfähigkeitsrente zu drängen? Ist es die Krankenkasse, die eventuell genau über den Gesundheitszustand und -Prognose Bescheid weiß und den Arzt entsprechend "unter Druck" setzt?

 

Hat jemand Erfahrungen / Tipps zur EU-Rente? - Auch dazu, welche Möglichkeiten sich bieten um möglichst nicht vorgezogen in die Rente eintreten muss?

 

Lieben Gruß

vom Klein-Kölner

 

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo KleinKöln

Lass dich doch mal bei der Rentenkasse beraten.

Hast du einen Sozialverband wie den VdK in der Nähe?

Die können dich in dieser Hinsicht auch Beraten.

Gruss Donna

Geschrieben

Hallo Klein Köln,

 

ich kann Donna nur recht geben. Lasse dich erst einmal beraten. Anschließend kannst du dann immer noch entscheiden

was du tun möchtest, denn wenn du einmal EU-Rente bekommst kannst du nicht mehr zurück.

 

Gruß Anne

Geschrieben

Danke Euch Beiden für den guten Rat!

Vorläufig bin ich erstmal (nachdem ich, in Hoffnung einer gesundheitlichen Besserung, eine EU-Verrentung beim Arzt abgelehnt. Etwas widerwillig bin ich jetzt weiterhin arbeitsunfähig gemeldet. Statt Datum für ein voraussichtliche Dauer der Krankmeldung wurde der Kommentar "nicht absehbar" vom Arzt im Krankengeldantrag eingetragen.

Im Zusammenhang mit meinem Antrag auf Schwerbehinderung bin ich Mitglied in der VDK geworden und will mich gerne Dort und auch bei der Rentenberatung hinsichtlich einer Erwerbsunfähigkeitsrente aufschlauen. - Die bescheidene Höhe dieser Rentenform finde ich ja auch bereits in den jährlich zugesandten Auskünften der Rentenkasse. Von dem Betrag werden ja dann noch Sozialabgaben fällig...

Alles in Allem nicht Das was ich will, oder möchte.

Wenn möglich würde ich weiterhin arbeiten.

Mein Handicap ist weniger von Seiten der Psoriasis verursacht, sondern meine Augenprobleme. Neben der fortschleichenden Hornhauteintrübung hatte ich im Frühjahr eine Netzhautablösung auf dem linken Auge. Und Ende Mai dann auch auf dem rechten Auge. Beide Augen mussten natürlich operiert werden. Die Netzhaut auf dem linken Auge wurde angelegt und mit Hilfe einer Gasfüllung im Auge die Vernetzung anscheinend erfolgreich unterstützt. Die gleiche Ooperationsmethode hatte auf dem rechten Auge dann weniger Erfolg. Das Gas hat die Netzhaut nicht gehalten. Die komplette Netzhaut fiel nach 10 Tagen fast komplett runter. Also stand eine zweite OP an. Diesmal mit Soliconöl-Füllung. Diese Füllung bleibt für 6 Monate und wird dann durch eine weiter OP wieder entfernt. Mit dieser Füllung im Auge

sieht man alles ziemlich verschwommen, hat eine zusätzliche Dioptrien von ca. 3,5.

Ich kann und will (auch entgegen der Sichtweise des Arztes) nicht die Hoffnung aufgeben dass sich die Sehstärke nicht wieder so weit normalisiert, dass ich meiner beruflichen Bildschirmarbeit wieder nachgehen kann.

Es ist schon schlimm genug was Einem bei so einer Seheinbuße für Ängste und Sorgen verfolgen.

Deshalb  bin ich um so erschrockener über so ein hartnäckiges Drängen vom Augenarzt. - Ohne überhaupt den Behandlungserfolg der durch die Klinik vorgenommenen Operation abwarten zu wollen.

Geschrieben

Hallo Klein Köln,

 

wenn die Augen nicht mitspielen ist es schon sch.... . Mach dich selber nicht verrückt.

 

Hast du schon eine Brille, die von den her Werten passt?

Nachdem ich seit 2 Jahren beim Augenarzt sagte, dass ich eine neue Brille bräuchte, es jedoch immer mit:

Es müssen erst ihre Werte stabil sein (Augendruck - habe li. eine Autoimunerkrankung), habe ich es in Eigenregie mit meinem Optiker durchgezogen.

Das kranke Auge hat sich deutlich verschlechtert wärend das andere besser geworden ist. Allerdings ist noch eine unterschiedliche

Hornhautverkrümmung auf beiden Augen dazu gekommen.

 

Du kannst dir jederzeit eine Zweitmeinung einholen.

 

Gruß Anne

Geschrieben

Aus welchem Interesse versucht ein Arzt seinen Patienten (nach 6 Wochen AU) in die Erwerbsunfähigkeitsrente zu drängen? Ist es die Krankenkasse, die eventuell genau über den Gesundheitszustand und -Prognose Bescheid weiß und den Arzt entsprechend "unter Druck" setzt?

 

Hat jemand Erfahrungen / Tipps zur EU-Rente? - Auch dazu, welche Möglichkeiten sich bieten um möglichst nicht vorgezogen in die Rente eintreten muss?

 

Lieben Gruß

vom Klein-Kölner

Das wäre hier dann wohl eher eine Berufsunfähigkeit die ggf. begrenzt ist. Ansonsten geht wohl kaum einer nach 6 Wo Au in Rente. Sicher gibt es Ausnahmen bei Krankheiten wo z.B. keine Besserung zu erwarten ist oder eine Heilung. Ob bei einer chronischen Augenerkrankung noch eine Bildschirmarbeit möglich ist?, wohl eher nicht. Das muss aber der behandelnde Arzt wissen und bescheinigen. Falls es so ist, dann muss sich ja das Arbeitsamt um eine Lösung bemühen. Die Krakas muss ersteinmal weiter zahlen, den Anspruch hat man auf jeden Fall. Man kann auch vorher auf jeden Fall eine Reha-Maßnahme in Anspruch nehmen. Wobei hier geht es ja nicht um Pso, sondern um eine Augenerkrankung und da weiß ich nicht ob da auch eine Reha etwas nützt. Ich hoffe nur die Augenerkrankung wurde nicht durch eine Behandlungsmethode ausgelöst. Ansonsten würde ich mich auch beraten lassen, denn letztendlich sind wir hier alle Laien was das angeht.

 

Gruß Lupinchen

  • + 1
  • 1 Jahr später...
Geschrieben (bearbeitet)

Kurz zusammengefasst die aktuelle Lage zu meiner "Gesundheit" und Erwerbsfähigkeit:

Nach 5 (allesamt nicht erfolgsbringend und nicht letzten) OP's an meinem rechten Auge habe ich aus eigenen Antrieb inzwischen Kontakt zu einer Integrationsstelle aufgenommen. Dort nannte man mir eine Kontaktstelle zu einem Augenoptikerteam, bei dem man Sehhilfen zur Bildschirmbearbeitung ausprobieren kann. Und welche die Integrationsstelle dann zur Einrichtung meine Arbeitsplatzes bei der Rentenkasse beantragen kann. - Aber.... Ich solle doch "erstmal in Ruge abwarten bis meine nächst anstehende OP am rechten Auge erfolt und abgeheilt sei. -Für mich eine nicht zufriedenstellende Einstellung, die ich zu ändern versuchen werde.

Mein Arbeitsverhältnis ist nach wie vor ungekündigt. Reha-Antrag wurde von der Rentenkasse abgelehnt. Meine Aussteuerung (Auslauf der Krankengeldzahlung) zum 24.11.2016 datiert. Deswegen bin ich bei der ARGE vorstellig geworden, die nach Ende des Krankengeldbezuges im Wege der sogenannten Nahtlosigkeit das Arbeitslosengeld zahlt (auch bei ungekündigtem Beschäftigungsverhältnis). Die Arge fordert natürlich Auskünfte bei den behandelnden Ärzten ein. Ggf. wir auch der medizinische Dienst eingeschaltet um zu sehen ob man überhaupt noch einmal arbeitsfähig werden kann. Die maximale Dauer dieser Art Arbeitslosengeldzahlung würde im meinem Fall 2 Jahre betragen.

Aufgrund meiner miserablen Sehleistung (links 0,15 ; rechts nicht messbar, kein Fingerzählen, nur Handbewegungen zu erkennen), habe ich auf eigene Initiative erst gestern (Termin bereits nach nur 4 Monaten nach Anfrage erhalten) die Uni-Klinik Köln aufgesucht. Entgegen der Meinung meiner Augenärztin, als auch der Klinik, in der ich bisher an der Netzhaut operiert worden bin, würde mir in der Uni-Klinik dringend zu einer Hornhauttransplantation geraten. Risiko sei gut überschaubar, die Sehschärfe sollte bereits einen Monat nach der OP wesentlich gebessert sein. Nun habe ich mich auf die Warteliste des humanoiden Transplantats setzen lassen. Kann sein dass Dieses erst in 9 Monaten verfügbar ist - kann sein viel früher. Irgendwann wird also das Telefon klingeln, so dass ich meine Taschen packen und mich zur OP nach Köln machen kann. Bis dahin muss ich mich entschieden haben welches Auge mit dem Spendetransplantat versorgt werden soll. Ich neige dazu mein stärkeres Auge zu wählen, da der Nutzen dort am größten ist. - Nur dumm, wenn es dann zu Komplikationen kommen sollte. -Naja ...

Jedenfalls scheint meine Augenärztin nicht verstehen zu wollen, wie Einer wie ich mit 56 (..oder demnächst jungen 57) Jahren gerne arbeiten, sich nicht auf das Abstellgleis "Rente" setzen lassen will. Erst heute versuchte sie mir noch zu erklären, wie leicht und einfach man auch nach so einer Transplantation Anspruch auf die EU-Rente erhalten kann.

Das alles ist eine ziemlich belastende Situation. Nicht nur hinsichtlich der Sehstärke, sondern ganz wesentlich auch  psychisch, um nicht noch tiefer in Depressionen verfallen. Die Transplantation bringt jetzt noch ein wenig Hoffnung. - Daumen drücken, damit's klappt!

bearbeitet von KleinKoeln
Geschrieben

Ich drücke dir ganz feste die Daumen, dass es nicht zu langen bis zur Transplantation dauert und dass diese erfolgreich ist.

 

Gruß Anne

Geschrieben

Ich wünsche dir auch alles Gute!

 

Die Daumen sind gedrückt. good2.gif

 

Gruß Uwe

Geschrieben

Auch ich wünsche dir alles Gute und drücke dir gerne mit die Daumen , für ein gutes Gelingen der OP bzw. der Transplantation.

 

Liebe Grüße, Martina :)

Geschrieben

Oh, ich drücke dir auch die Daumen für eine baldige und komplikationslose Transplantation.

 

Wie belastend so eine Augengeschichte ist und was es heißt, zu hoffen und bangen, kenn ich leider aus meinem engeren Umfeld genau.

 

Ich wünsche dir von Herzen einen erfolgreichen Ausgang.

 

Liebe Grüße

 

Kati

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