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Kann man "Auf den Schmerz hören" wieder lernen?


Hucki

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Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Supermom:

Danach folgte die Auswertung des neuen MRT. Meine Hand ist definitiv überall kaputt und es ist verwunderlich, dass ich sie überhaupt bewegen kann... interessant

Das Schmerzempfinden ist bei jedem anders. Der eine kann sich gut bewegen und der andere überhaupt nicht.

Ich soll mindestens 5 BSV haben und komme problemlos mit gestreckten Beinen mit den Fingern bis an die Zehen. - Meldet sich dabei mal die LWS, habe ich eine Übung entwickelt, wie ich sie wieder beruhigen kann. - Andere Menschen können das mit einem BSV nicht.

Meine Hypothese ist, dass ich ja immer in Bewegung war und dadurch meine Bewegungsabläufe gut trainiert sind.

Meine Freundin hatte durch einen Autounfall mal die gesamte Hand zerschmettert - als Sportlerin hatte sie bald nach der OP zu Hause mit der Krankengymnastik begonnen und es geht ihr seitdem richtig gut.

So ordne ich auch Deine Hand ein...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb Supermom:

Weil meine Hand zu retten gewesen wäre, wenn ich eher Alarm geschlagen hätte...

Bist Du Dir da ganz sicher? Gab es dafür schon wirksame Medis? Und was war Dir wichtiger - Deinen Alltag zu bewältigen oder Therapien hinterher zu laufen?

Jetzt ist es so wie es ist.

Geschrieben
vor 37 Minuten schrieb Burg:

 

So ordne ich auch Deine Hand ein...

Ich denke, dass ist nicht vergleichbar... 

 

vor 31 Minuten schrieb Burg:

Bist Du Dir da ganz sicher? Gab es dafür schon wirksame Medis? Und was war Dir wichtiger - Deinen Alltag zu bewältigen oder Therapien hinterher zu laufen?

Jetzt ist es so wie es ist.

Ja bin ich mir

Es gab Medikamente, die schlimmeres verhindert hätten oder OPs, die manches Sehne hatten retten können.

Ich hätte gewiss mehr auf mich geachtet.

 

 

Geschrieben
vor 16 Minuten schrieb Supermom:

Ja bin ich mir

Es gab Medikamente, die schlimmeres verhindert hätten oder OPs, die manche Sehne hatten retten können.

Ich hätte gewiss mehr auf mich geachtet.

Hattest Du entsprechende Angebote aus der Medizin erhalten? Oder einfach nur nicht danach gefragt (aus Ermangelung des Schmerzes)?  

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte keine Schmerzen, die mich gewarnt hätten. Warum hätte ich dann nach Medikamenten fragen sollten?

Vielleicht hatte ich Schmerzen und habe sie nicht ernst genommen... Genau DAS ist mein Problem.

Kann man auf den Schmerz wieder hören lernen?

bearbeitet von Supermom
Geschrieben
vor 15 Stunden schrieb Supermom:

Vielleicht hatte ich Schmerzen und habe sie nicht ernst genommen... Genau DAS ist mein Problem.

Kann man auf den Schmerz wieder hören lernen?

Hallo @Supermom,

ich kann mir vorstellen, dass das möglich ist - Dich selbst (wieder) zu fühlen, wahrzunehmen und Dich wichtig zu nehmen.

Wir hatten mal in einer Trauergruppe Übungen durchgeführt, die die Aufmerksamkeit auf und um unseren Körper lenkte und uns unsere Körperlichkeit wieder hatte spüren lassen (wir waren noch im Leben! und spürten es wieder); das war erstaunlich! (ähnlich wie die Muskelentspannung nach Jacobson oder PMR, progressive Muskelrelaxation)

Unsere Gruppe wurde von einer Pfarrerin geleitet, die auch eine gute Psychologin war. Sie brachte uns einige Übungen bei, die mir ganz besonders gut geholfen hatten. Wir trafen uns alle 2 Wochen und dazwischen bearbeiteten wir einige persönliche "Aufgaben" zu Hause.

In dieser Art kann ich mir vorstellen, dass das auch bei Dir so klappen könnte.

Für mich hat das Verdrängen von Schmerzen einen Wert - aber auch das Gegenteil, wie Du es Dir gerade wünschst, hat AUCH seinen Wert!

LG Burg

Geschrieben

Leider habe ich nicht die Gabe, die schlimmen Schmerzen ( Arthrose/Stenose ) zu verdrängen. Mit Wärme und Morphin kann ich sie vorübergehend akzeptieren, aber leider hält das wenig an. Mit Burgs Aussage, man kann den Schmerz wahrnehmen, o ja, den nimmt man wahr! Im August habe ich dann wieder ein MRT, um die Übeltäter zu finden. Bis dahin versuche ich, mich so viel wie möglich zu bewegen. 

Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Arno Nühm:

Ich habe auch ein seltsames Schmerzempfinden, wurde mir mal in einer Studie zum Schmerzempfinden rückgemeldet.

 

Kannst du mir bitte mal von dieser Studie erzählen. Was und wie würde untersucht? Was wurde dir zurück gemeldet?

Geschrieben

Man gewöhnt sich an Schmerzen...zumindest bei den latenten. Bei neuen anderen merke ich da mehr. Es gibt Menschen die generell keine Schmerzen empfinden, ist dann eine Krankeit. Schmerz ist aber auch ein Schutz, der geht dann natürlich verloren.Hatte ich unter Diclofenac, war irgenwie komisch. Bei jeder Reha gibt es Schlungen zur Schmerzbewältigung, war immer interessant. 

Lg. Lupinchen

Geschrieben
Am 5.7.2024 um 14:20 schrieb Supermom:

Kannst du mir bitte mal von dieser Studie erzählen. Was und wie würde untersucht? Was wurde dir zurück gemeldet?

Man wollte untersuchen, ob Männer und Frauen Schmerz unterschiedlich stark empfinden.
(Spoiler: Ja, Testosteron schützt gegen Schmerz, BTW schützt Östrogen gegen Stress.)

Man hat deswegen Transmänner vor und nach Beginn der Hormontherapie untersucht. Dieselbe Person wurde jeweils denselben Reizen ausgesetzt, nur einmal mit typisch weiblichen Geschlechtshormonen und einmal mit typisch männlichen Geschlechtshormonen, also eingestellt auf Testosteron.
Aus ethischen Gründen war der stärkste Reiz, dem die Probanden ausgesetzt wurden, ein Kneifen in den Handrücken. Andere Reize waren Streichen über den Handrücken und leichtes Piken mit so etwas wie einem Zahnstocher. Ich kann mich nicht mehr so genau an alles erinnern, das ist 15 Jahre her.
Die Probanden sollten auf einer Skala von Schieß mich tot angeben, wie stark der Schmerz sei. Ich hab immer Null oder allenfalls mal ne Eins angegeben, weil ich es, wenn überhaupt gespürt, nicht als Schmerz empfunden habe.
Beim zweiten Termin hat man mir gesagt, dass ich aus der Studie rausgenommen werden würde (Ausreißer), weil das nicht normal sei, dass ich keine Schmerzen hatte. Die Aufwandsentschädigung habe ich natürlich trotzdem bekommen.

Der Witz ist, dass ich wegen Schmerzen zum Arzt gehen kann und wenn er mich dann untersucht, sind die Schmerzen weg. Mache ich selbst kurz vor der Untersuchung noch einmal die Bewegung, mit der ich Probleme hatte (zuletzt Tennisarm), dann sind sie aber da. Ich nehme an, dass einfach der Stress durch den Arztbesuch so hoch ist, dass Adrenalin ausgeschüttet wird und dieses übertüncht ja den Schmerz.

  • Danke 3
Geschrieben
vor 20 Stunden schrieb Arno Nühm:

Ich nehme an, dass einfach der Stress durch den Arztbesuch so hoch ist, dass Adrenalin ausgeschüttet wird und dieses übertüncht ja den Schmerz.

Hallo @Arno Nühm, das ist ein sehr guter Denkansatz von Dir! - Ich habe jetzt mehr darüber gelesen und noch einige Erklärungen für mein aktives Verhalten in der Bewältigung meiner Pso gefunden.

Ich war ja vor etwa 45J 3 Monate im Krankenhaus und hatte Zeit zum Nachdenken, was ich danach anders (besser) machen wollte.

Der Juckreiz war "unerträglich", so dass ich mich lieber auf den Schmerz konzentriert hatte, weil ich damit besser umgehen konnte; der geringere Schmerz wurde so von mir in den Vordergrund geschoben, damit ich den extremen Juckreiz (auch mit zuhilfenahme einer Wärmflasche) überhaupt einigermaßen aushalten konnte.

Dann hatte ich festgestellt, dass ich mich durch "Neues Erleben" (neuer Arbeitsplatz mit neuen Kollegen und neues Lernen auf einigen neuen Arbeitsgebieten) wunderbar von meiner Pso ablenken konnte und sie besserte sich dadurch zusehendst und ich wurde besonders leistungsstark (Tag und Nacht lernen plus Familie plus Kinder plus viele, viele Aktivitäten... deshalb dann auch der so schwer aushaltbare Ausstieg aus dem Berufsleben - der Adrenalin-Kick fehlte!, dann Ehrenamt... und einen Mann, der mir "eine Ruhe" wieder nahebrachte).

Zitat

Zitate aus: Einen Adrenalinrausch bekommen, AU= Mitarbeiter von wikiHow, 2015 (? lt Referenzen): "4) Versuche eine neue Sportart. Wenn du etwas änderst, dann kann das bereits Adrenalin freisetzen. Unsere Gehirne sind so programmiert, dass sie das Unbekannte fürchten. Wenn du etwas Neues probierst, dann kann das zu einem Anstieg deines Adrenalinspiegels führen. Versuche eine neue Sportart oder körperliche Aktivität, statt deines normalen Workouts. Achte darauf, ob du einen Adrenalinschub bemerkst.[13]"

"Vorsichtsmaßnahmen, 1) Achte auf körperliche Symptome. Achte während des Adrenalinschubs auf körperliche Symptome. Normalerweise geht ein Adrenalinschub von alleine vorbei. Achte auf deine Symptome und ergreife, wenn nötig, Vorsichtsmaßnahmen.

  • Du wirst stärker. Wenn du beispielsweise im Fitnessstudio bist, dann kannst du plötzlich mehr Gewicht heben. Du fühlst auch weniger körperlichen Schmerz, denn das Adrenalin schützt deinen Körper vor Schmerzen. Sei vorsichtig, wenn du diese Symptome bemerkst. Denke daran, dass es ein Adrenalinschub ist und du dich nicht überanspruchen solltest. Du fühlst den Schmerz, sobald der Schub vorbei ist.[15]

  • Du bemerkst vielleicht auch einen plötzlichen Energieanstieg und atmest schnell. Wenn diese Symptome sich extrem anfühlen, dann beruhige dich. Atme lang und tief. Gehe irgendwohin und setze dich. Sieh dich um. Das hilft dir, dich von dem abzulenken, das den Adrenalinschub verursacht hat.[16]"

https://de.wikihow.com/Einen-Adrenalinrausch-bekommen#aiinfo

Jetzt verstehe ich langsam auch, warum ich meistens mit größter Begeisterung dabei war, wenn mir irgendeine "Neue Arbeit" angeboten wurde. (der Kick! + weniger Pso) - Nur zuviel Stress durfte es auch nicht werden... es war ein lavieren, um den Mittelweg zu finden...

wie z.B. einmal nach der Arbeit: St. Martins-Fest mit Umzug und Feuer, danach noch ein anderer St. Martins-Umzug; das war dann doch zuviel für mich... und ich musste ab da lernen, auch einmal NEIN zu sagen und meine Grenzen zu akzeptieren.

Zitat

Adrenalin – der körpereigene Energiekick: Wirkung, Auswirkungen und Steigerung, AU=Judith Braun, 24vita, gesund leben, 11.10.2023, mit Referenzen

https://www.24vita.de/gesundheit/hormone/adrenalin-der-koerpereigene-energiekick-wirkung-auswirkungen-und-steigerung-92570901.html

"Was passiert nach der Ausschüttung mit dem Adrenalin?

Gefahr gebannt – und dann? Adrenalin wirkt nur etwa zwei bis drei Minuten. Allerdings produziert der Körper so lange Adrenalin, wie es die Situation nötig macht oder bis alle Reserven aufgebraucht sind. Dieser Zeitraum kann durchaus einige Stunden betragen."

"Adrenalin und Psyche

Das Zusammenspiel aller Wirkungen gibt uns ein Gefühl der inneren Stärke und mobilisiert ungeahnte Kraftreserven. Es kommt regelrecht zum Adrenalinkick – ein Höhenflug, den manche immer wieder suchen."

"Adrenalin zu hoch – warum und wie lange?

Zu einem zu hohen Adrenalinwert kommt es zum Beispiel bei einem Nebennierentumor oder aber wenn der enzymatische Abbau des Hormons gestört ist. Doch was passiert bei zu viel Adrenalin? (eigene Anm. Stress) Symptome wie Bluthochdruck, Kopfschmerzen und Schweißausbrüche sind die Folge. Die langfristige Reduktion der Darmbewegung und die Hemmung des Immunsystems können Schleimhautentzündungen, Magengeschwüre und eine erhöhte Infektanfälligkeit bedingen."

Am 4.7.2024 um 14:22 schrieb Supermom:

Folgende Theorien stehen im Raum:

-Die Hand tut so weh, dass sie alle anderen Schmerzen im Körper "übertönt"...ein Fall für die Chirurgie und Rheumatologie 

-Ich  habe mich in den letzten 40 Jahren so an den Schmerz gewöhnt, dass ich ihn nicht mehr wahrnehmen kann... also ein Gewöhnungseffekt ... Ein Fall für die Psychologie... Wobei es vielleicht doch ganz praktisch ist, nicht alles so intensiv zu spüren

-meine Psyche hat die Person mit der PSA von mir abgekoppelt und ich beobachte selbige ... Ein Fall für die Psychologie 

- es ist so viel kaputt, dass die Nozizeptoren verkümmert sind und somit die Weiterleitung nicht mehr funktioniert ...ein Fall für die Neurologie und Neurochirurgie 

hallo @Supermom,

bei mir könnte es wirklich der Adrenalin-Kick gewesen sein, der die Leistungskraft erhöhte, die Schmerzen reduzierte, partiell das Immunsystem herunter gefahren, meinen extrem niedrigen Blutdruck angehoben und ich diese Zeit so genossen hatte. (Eine besondere Risikofreudigkeit wie sie bei der BPS Borderline Persönlichkeitstörung vorkommt, hatte sich bei mir nicht eingestellt... auch wenn so manch andere mich gerne als mutig eingestuft hatten.)

LG Burg

  • Like 1
  • Danke 1
Geschrieben

-Also, Adrenalinspiegel (Stress) runter und wir spüren den Schmerz wieder?-

So einfach ist das doch nicht - ich habe mich daran gewöhnt bei Schmerzen zu hüpfen (auf dem Gymnastikball; das lockert und die Schmerzen sind dann weg) oder zu verdrängen.

Erst gestern wieder wurde ich gefragt: " Warum läufst Du so komisch, tut Dir etwas weh?" Ich spontan: "Nein, mir tut nichts weh." Und ich spürte wirklich nichts, bis ich tiefer in mich hinein horchte - und dann spürte ich sofort einen leichten Schmerz und wusste auch woher diese Beeinträchtigung kam.

- Der leichte Schmerz (oder die Pso) ist NORMAL geworden - also nichts besonderes mehr, worauf ich achten müsste?  Ist immer da. -

Erst bei Fieber bin ich krank und lege mich ins Bett... oder bei sehr schweren Schmerzen oder einem schweren Pso-Schub suche ich mir Hilfe, d.h., sobald also ein Arzt mich zu Gesicht bekommt, ist seine Hilfe wirklich nötig. (Was sollte ich vorher bei ihm? - "Mir tut da ein bischen was weh..." "Hier haben Sie ein Antischmerzmittel." Und das nehme ich dann bei nur geringem Schmerz nicht...)

  • Danke 1
Geschrieben

Hallo @Supermom,

jetzt habe ich mal die älteren Texte gelesen, da warst Du schon mal (vor etwa 10J) auf einem guten Weg den Schmerz in den Vordergrund zu rücken und ihn bewusst wahrzunehmen.

Meine Befürchtung ist die, dass bei chronischem Schmerz, er da nicht dauerhaft bleiben wird. - Ab-und-zu will man ja mal seine "Ruhe" davon haben; es gibt Schöneres... und wenn man schon die Fähigkeit zum Verdrängen hat...

und @Waldfee, Du wärst sicher froh, wenn Du mal schmerzärmer wärst...

aber wie meistens im Leben, gibt es da eine positive (Krankheitsbewältigung) und eine negative Seite (kein rechtzeitiges Schmerz-Alarmsignal).

Auf jeden Fall ist es ein sehr interessantes Thema!!! LG Burg

Geschrieben

Ich stelle mir langsam die Frage, warum starke Schmerzmittel  wie Tramadol oder Hydromophin nicht helfen? Genauso jegliche Physo hilft genauso wenig. Die einzige Schmerzlinderung erfahre ich mit Wärme. Bis zum nächsten Arzttermin am 17.7. heißt es Zähne zusammen beißen.

Geschrieben

Wenn ich besonders reizoffen bin, hilft bei mir auch nix, vor allem dann, wenn ich verängstigt bin.
Einmal bei ner doppelten Wurzelentzündung, als der Schmerz in Wellen kam und ich durch den Schlafentzug schon psychotisch war.
Und einmal bei simplen Bauchkrämpfen, gegen die normalerweise Buscopan geholfen hätte. Stattdessen hab ich nachts die ganze Notaufnahme zusammengeschrien, bis die einzige Internistin endlich Zeit für mich hatte.

Geschrieben
vor 6 Stunden schrieb Waldfee:

Die einzige Schmerzlinderung erfahre ich mit Wärme.

Bei mir wirkt auch Wärme sehr gut bei Schmerzen, die z.B. durch eine Verkrampfung zustande kommen aber sie wirkt auch paradoxerweise bei Juckreiz. Sie lockert (wie auch bei mir exzessives Hüpfen auf dem Gymnastikball, weil ich das so liebe). 

Wärme versinnbildlicht bei mir Geborgenheit und Sicherheit. Wärme von einer warmen Decke, warmer Kleidung, Wärmflaschen, IR-Strahler (Infra-Rot), Sonne, (Fieber) durchflutet den ganzen Körper und ist bei mir mit "Heilung" verknüpft und damit, dass ich selbst auch etwas für mich tun kann. Deshalb wirkt es so gut?

vor 7 Stunden schrieb Waldfee:

Bis zum nächsten Arzttermin am 17.7. heißt es Zähne zusammen beißen.

Das habe ich anders gelernt: Mund und Kiefer schön locker und offen halten, genau so die Hände bewusst lockern, dann sei der Schmerz nicht ganz so schlimm und meist sogar aushaltbar - theoretisch! Es kommt auf die Art der Schmerzen an!

Bei sehr starken Schmerzen (oder auch Juckreiz) hilft mir daran zu denken, dass die Schmerzen nur eine kurze Zeit anhalten würden - dazu brauche ich aber auch eine positive Erfahrung (z.B. Schmerz beim Zahnarzt) damit, sonst hilft es doch nicht. Wenn´s mal nicht hilft, muss ich mir etwas anderes ausdenken, wie z.B. die Schmerzen aus dem Körper heraus fließen lassen, wie beim Baum, der seine Blätter loslässt.

vor 7 Stunden schrieb Waldfee:

jegliche Physio hilft genauso wenig.

Bei einem verstauchten Fußgelenk hatte ich die Erfahrung gemacht, dass es viel schneller abheilte, wenn ich in den Schmerz hinein das Gelenk bewegte. Meine Physio hatte mir spezielle Übungen dazu gezeigt.

Aber bei Sehnenscheidenentzündungen durfte ich erst anspannen, nachdem ich das vollständige Entspannen gelernt hatte und der Schmerz weitgehendst wieder weg war. Danach waren die Anspannungs- + Entspannungsübungen gut zur Gelenkskräftigung und um den Entzündungen vorzubeugen. Das Spurenelement Eisen schien mir in diesem Zusammenhang auch wichtig - evtl. einen Mangel beheben.

vor 7 Stunden schrieb Waldfee:

Ich stelle mir langsam die Frage, warum starke Schmerzmittel  wie Tramadol oder Hydromophin nicht helfen?

Das weiß ich auch nicht! Hat es etwas mit dem Schmerzgedächtnis zu tun?

Zitat

Das Schmerzgedächtnis – Entstehung, Vermeidung und Löschung

AU=Manuel Kress, Deutesche Schmerzhilfe, Gesundheitsmagazin, 30.3.2019

Wie aus akuten Schmerzen chronische Schmerzen werden können

Das Schmerzempfinden wird auch dann ausgelöst, wenn gar kein Schmerzreiz vorhanden ist.

Das Schmerzgedächtnis lässt sich nicht einfach wieder löschen. Es ist jedoch mit einer gezielten Schmerztherapie möglich, das Schmerzgedächtnis umzuprogrammieren.

...medikamentöse Behandlung erfolgen, sodass der Betroffene eine Schmerzfreiheit erfährt und sich beispielsweise schmerzfrei bewegen und sein Hobby ausüben kann.

Die alleinige medikamentöse Behandlung wird jedoch keinen Erfolg bringen. Erst in Kombination mit der Eigeninitiative des Patienten kann das Schmerzgedächtnis umprogrammiert werden.

https://www.schmerzhilfe.de/schmerzgedaechtnis/

 

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