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Bisi

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Geschrieben

Hallo,
 
ich muss einfach mal fragen: Kann es auch sein, dass MTX keine Erleichterung bringt?
 
Ich habe erst 10 Wochen lang 10 mg MTX, 2 Folsäuretabletten,10 mg Prednisolon und natürlich Schmerztabletten genommen. Jetzt wurde die MTX Dosis auf 12,5 mg erhöht + 3 Folsäuretabletten, dafür soll ich nur noch 7,5 mg Prednisolon nehmen. Eine Besserung habe ich bei der ersten Dosierung nicht bemerkt. Bei der neuen Dosierung merke ich ganz deutlich eine Verschlechterung. Jetzt ist der Mittelfinger dick und schmerzt höllisch. Außerdem ist wieder die Sehne am Knie sehr schmerhaft und vom Steißbein will ich gar nicht reden... .
 
Als Nebenwirkungen habe ich seit dem Beginn der Behandlung Mundsoor. Selbst Mykundex bringt nicht wirklich etwas. Das würde ich ja auch sicher akzeptieren, wenn ich endlich mal eine Besserung merken würde. Die Leberwerte sind im grünen Bereich.
 
Beim letzten Besuch bei meiner Rheumatologin sagte sie, dass sie glaubt, dass die "richtige" Dosis bei 15 mg MTX liegen wird. Da frage ich micht natürlich warum ich jetzt erst 10 Wochen lang 12,5 mg nehmen soll.
 
Eigentlich ging es mir seit 6 Jahren erst einmal richtig gut, und zwar als ich 20 mg Prednisolon ohne MTX genommen habe. Ja, ich weiß, dass man Prednisolon nicht ewig nehmen kann, aber schön wäre es schon.
 
Kann es auch sein, dass es Menschen gibt, denen MTX nicht hilft?
 
Vielleicht bin ich ja auch nur zu ungeduldig. Bin gespannt auf eure Antworten.
 
LG Bisi

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Bisi,

 

mir ging es auch sehr gut, als ich 20 mg Prednisolon hatte - doch der Rheumatologe konnte es vor seinem Gewissen nicht vertreten, dass ich  diese hohe Dosis auf Jahrzehnte einnehmen sollte - MTX habe ich nicht vertragen (aber ich glaube, es war auch höher dosiert), Arava ebenfalls nicht. Irgendwann war ich dann "Kandidatin" für Enbrel (Biologicum), weil ich alle herkömmlichen Präparate nicht vertragen habe. Seit ca. 15 Jahren brauche ich aber auch noch regelmäßig Cortisonspritzen, weil ich noch verschiedene Sehnen-/Knochenhautentzündungen habe, die sich nicht in den Griff bekommen lassen. Nun wurde ich auf Humira umgestellt - angeblich soll es umfassender helfen... Eine Reduzierung auf die "gewünschten" 5 mg Predn. schaffe ich trotzdem nicht - 7,5 mg sind "Minimum".

 

Was ich sagen will: ich wäre auch mit den 20 mg Predn. "glücklich" - zumal die anderen Medis ja auch ihre Nebenwirkungen haben...

 

Ich schätze mal, Deine Ärztin wollte nicht mit einer zu hohen Dosis MTX einsteigen - aber vielleicht wäre es sinnvoller, "höher" einzusteigen und dann langsam zu reduzieren, bis man an den Punkt kommt, wo es sich verschlechtert...

 

Ich wünsche Dir baldige Besserung!

 

LG   Charly-chicken

Geschrieben

Sicher können Medis, gerade die hier erwähnten, auch mal keine oder nur geringe Wirkung erzielen. Du kannst auch hier lesen wieviele erst nach mehrfachen Wechsel das richtige Biologic erhalten haben. Viele müssen auch MTX o. Ä. kombiniert einnehmen, was ich persönlich ablehne. Geholfen hat mir MTX am Anfang gut, man sollte hochdosiert beginnen und dann ggf. senken, nicht so wie Du es verordnet bekommen hast. Arava hat bei mir nicht viel bewirkt, die Nebenwirkungen wie bei MTX dafür zu stark. Ich nehme zzt. für die PsA nach einer Stoßtherapie noch 5mg. Kortison am Tag bis ich eine neue Basistherapie beginne. Am Anfang bei 20mg. waren meine Gelenke super, jetzt bei 5 mg. nicht mehr. Meinem Knie und meiner Bakerzyste reicht das alles nicht. Auf Dauer möchte ich kein Kortison nehmen, aber als Kurzzeittherapie um Entzündungen in den Griff zu bekommen, jederzeit.

Schmerzmittel habe ich aber während einer Therapie nie gebraucht.

 

Gruß Lupinchen

Geschrieben

Ich denke schon das MTX auch die Situation verschlechtern kann wenn der Körper einfach nicht darauf anspricht oder damit zurechtkommt.

Ich fange am Freitag mit 15mg MTX (Spritzen) an.

Bei meinem (verwirrten???) Dermatologen ist die Ansage die: Wir fangen erst einmal hoch an und reduzieren dann.

Was das soll kapiere ich nu auch nich.

 

Er liebäugelt aber mit den Biologicals- die ich gar nicht haben will. Er will- so habe ich den Eindruck - mich als Versuchskarnickel benutzen um über mich Erfahrungen im Umgang mit den Biologicals zu sammeln.

 

Dazu noch will er mich unbedingt in eine Hautklinik nach Nürnberg schicken wozu ich auch noch keine Notwendigkeit sehe.

Nürnberg ist nicht gerade hier um die Ecke- und meinen Job kann ich dann auch vergessen wenn ich das wahrnehmen sollte- aber auch der Einwand von mir das ich dann arbeitslos werden würde interessierte den gar nicht.

Normal kommt mir das nicht mehr vor.

Geschrieben (bearbeitet)

Ich denke schon das MTX auch die Situation verschlechtern kann wenn der Körper einfach nicht darauf anspricht oder damit zurechtkommt.

Das Allgemeinbefinden verschlechtern  wenn Nebenwirkungen auftreten. Nicht helfen ja, aber Verschlechtern wohl nicht. Nichts hilft jedem.

 

Ich fange am Freitag mit 15mg MTX (Spritzen) an.

Bei meinem (verwirrten???) Dermatologen ist die Ansage die: Wir fangen erst einmal hoch an und reduzieren dann.

Was das soll kapiere ich nu auch nich.

 

Was ist daran nicht zu verstehen? Das ist normale Vorgehensweise.

 

Er liebäugelt aber mit den Biologicals- die ich gar nicht haben will. Er will- so habe ich den Eindruck - mich als Versuchskarnickel benutzen um über mich Erfahrungen im Umgang mit den Biologicals zu sammeln.

Biologcs  sind eine  zugelassene erprobte Therapie. Was soll das also mit dem Versuchskaninchen? Wenn Du für Dich selber entschieden hast es nicht zu nehmen, OK. Aber Ängste zu schüren... nicht OK

 

Dazu noch will er mich unbedingt in eine Hautklinik nach Nürnberg schicken wozu ich auch noch keine Notwendigkeit sehe.

Nürnberg ist nicht gerade hier um die Ecke- und meinen Job kann ich dann auch vergessen wenn ich das wahrnehmen sollte- aber auch der Einwand von mir das ich dann arbeitslos werden würde interessierte den gar nicht.

Normal kommt mir das nicht mehr vor.

Ich wohne in N. aber eine spez. Hautklinik kenne ich hier nicht. Den Grund warum Du in eine Klinik sollst, nennst Du hier nicht. Den meisten bekommt aber ein Akut-Aufenthalt gut, der dauert meist nur 2 Wochen, also warum solltest Du da arbeitslos werden?

 

Gruß Lupinchen

bearbeitet von Lupinchen
Geschrieben

Also mein Rheumatologe meinte das 15mg MTX, die ich letztes Jahr mal genommen hatte und nicht half, viel zu wenig ist. (Habe ich damals vom Hautarzt bekommen)

Nun habe ich letzte Woche wieder mit MTX angefangen allerdings gleich mit 20mg. Logisch das ich zu der Wirkung bis jetzt noch nichts sagen kann.

 

Falls die 20mg nichts bewirken werde ich wohl auf die 25mg kommen... Somit verstehe ich diese Aussage überhaupt nicht:

 

Ich fange am Freitag mit 15mg MTX (Spritzen) an.

Bei meinem (verwirrten???) Dermatologen ist die Ansage die: Wir fangen erst einmal hoch an und reduzieren dann.

Was das soll kapiere ich nu auch nich.

 

Weiß dein Dermatologe auch was er da tut?

 

Laut meinem Reumathologen "verschlingt" ein männlicher Körper mit 70kg diese Dosis ohne das er davon irgendetwas mitbekommt! Deswegen auch gleich ein bisschen mehr bei mir.

Es hängt somit auch immer von Größe und Gewicht ab, ich glaube das vergessen manche Ärzte.

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Ihr solltet beim Kortison nicht so schnell sein.

Sicher ist es angenehm, wenn die Entzündung, der Schmerz und dgl. weg geht. Aber - und das ist der Knackpunkt. Nehmt ihr zu lange Kortison als Medikament ein - produziert euer Körper, wenns dumm läuft, keines mehr. Das ist auch der Grund warum immer ausgeschlichen werden muss.

Geschrieben

Er liebäugelt aber mit den Biologicals- die ich gar nicht haben will. Er will- so habe ich den Eindruck - mich als Versuchskarnickel benutzen um über mich Erfahrungen im Umgang mit den Biologicals zu sammeln.

 

Da hätte er aber schon lange Zeit andere Patienten als Versuchskaninchen nutzen können. Seit Juni 2000 ist Enbrel auch in Deutschland auf dem Markt. Und die Zulassung für Humira erteilte die EU im September 2003.

 

Was MTX betrifft entscheiden Fachärzte wohl in Kenntnis der Krankengeschichte und gesundheitlichem Zustand eines Patienten mal zu einer erst geringen Dosis, die gesteigert wird, oder zu einer hohen Dosis, die herabgefahren werden kann.

 

 

Es hängt somit auch immer von Größe und Gewicht ab, ich glaube das vergessen manche Ärzte.

 

Mein Rheumatologe ist der Meinung, dass ich bei knapp 1,60 cm und rund 50 kg nicht mehr als 15 mg MTX von ihm bekomme.

 

Liebe Grüße

 

Geschrieben

Ich bekomme jetzt seit über einem Jahr 15mg MTX und es hat noch nichts geholfen. (...) Jetzt werde ich morgen auf Enbrel umgestellt.

Ein ganzes Jahr MTX und keine Wirkung - das ist schon verdammt lang. Ich glaube, ich würde mir das nicht so lange angucken.

 

Wie läuft's denn mit Enbrel?

Geschrieben

Hallo Claudia,

Danke der nachfrage:-)

Enbrel habe ich leider gar nicht vertragen, und musste es wieder absetzen, da ich eine schwere allergische Reaktion hatte. Die Ärzte aus der Uniklinik wollten mich jetzt zuerst auf Stelara umstellen, ich habe mich aber mit meiner Hautärztin dagegen entschieden, weil mir das noch zu unsicher ist, da es erst 5 Jahre auf dem Markt ist, und es bei kindern noch gar keine Erfahrungen gibt, und sie hat mir vollkommen recht gegeben. Wenn Das Krankenhaus zustimmt, bekomme ich ab nächste Woche Remicade. Der einzige nachteil ist dann, dass ich dann immer 3 Tage stationär da bleiben muss, weil ich noch so jung bin und halt gut beobachtet werden muss.

Liebe Grüße Sofie

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Bei mir läßt die Wirkung gerade nach. Zuerst war es Lantarel, bei dem meine Leber und Nierenwerte total entgleist sind. Dann Metex Pen und Kortison nach Schema 2. Anfangs alles super, Nach der 10ten Metex nur noch sch.... Die schlimmste Nebenwirkung, ist meine Atemnot bei Belastung.

Bin gespannt, was mein Rheumatologe meint. Die Leberwerte sind immer noch viel zu hoch.

 

Liebe Grüße Anne

Geschrieben

Natürlich kann es besondere Gründe geben von den üblichen Dosierungsregeln abzuweichen. Auf jeden Fall wird MTX zunächst niedrig dosiert und dann die Dosis allmählich erhöht. Dies wird so gemacht, um die Quote erheblicher Nebenwirkungen geringer zu halten. Warum die behandelnden Äezte hier teilweise anders vorgegangen sind, kann ich natürlich nicht wissen.

 

Grüße von Kuno

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