Zum Inhalt

.....habt ihr auch Angst?


Lupinchen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

@Bibi

 

genau- darum habe ich mich auch entschuldigt- wir sind einfach in die Zeit von 1989 reingerutscht.

 

Wir  machen uns auch viele Gedanken- mussten unser Haus mittlerweile verdrahten und mit Alarm absichern- in NRW sind Einbrüche durch einreisende Banden sehr häufig- bestimmte Bereiche der Stadt kann man abends nicht mehr aufsuchen.

 

Mit der Rente sind unsere Erfahrungen mittlerweile gleich Deinen- wir haben zeitlebens gut verdient, und immer kurz über oder unter der Betragsbemessungsgrenze gezahlt- beide. Was wir heute bekommen, ist schon eine Ohrfeige. Hängt damit zusammen, dass die Rentenkasse zur Selbstbedienungsabteilung der Politiker geworden ist. Viele politische Ziele werden mit der Rentenversicherung gefüllt. Einfach so. Ohne eine beitragsrelevante   Zahlung. Die Politiker bestimmen- und die Rentenkasse zahlt. Ich wollte immer mal irgendwo finden, ob der Bundeszuschuss

in etwa diese politischen Zahlungen ( also die ohne Rentenbeitrag) deckt. Bisher finde ich keine offiziellen Zahlen.

 

Und wir haben auch genau wie ihr Angst vor den möglichen crashs: Gas Wasser Strom Banken Epedemien.

Keine Frage- und haben im vernünftigem Rahmen vorgesorgt. Mit Holz für den Winter, Vorräte für ca. 4 Wochen, Geld für drei Monate etc.

Mein Mann findet mich  etwas zu negativ. Ich denke immer an meine Eltern. Die haben mit der Strategie alle Widrigkeiten nach WK 2/ Blockade irgendwie überstanden.

 

 

Und Russland-

ja- die irgendwo in Sibirien leben, haben auch keine Krankenversorgung- nächstes Krankenhaus in sechs Tagen Entfernung. Aber versichert sind sie alle- und selbst im fernsten Sibirien erhalten die Leute eine Grundsicherungsrente von umgerechnet ca. 50 US$.

 

Und mit den Wahlen- keine Ahnung- wir haben dort gelebt, aber keine Wahlen beobachtet. Die Zustimmung zu Putin ist riesengross-

unsere gesamte Verwandtschaft sind Akademiker- und voll seiner Seite.

 

Liebe Grüsse

Siggi

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

Anmelden oder Registrieren


Geschrieben

hallo, sgbhd -

 

du musst dich für nichts entschuldigen - ein Erfahrungsaustausch ist wichtig -

 

nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben (bearbeitet)

Ich glaube, dass die Angst die viele verspüren durch die Medien kommt. Würde man vieles nicht erfahren und vorallem nicht so übertrieben dargestellt wie in den Medien, dann würde man auch weniger Angst haben. Mein Kollege ist Russe, seine Frau Ukrainerin. Ihre Verwandten wohnen im Krisengebiet und sind geflohen. Er liest/guckt die deutschen, russischen und ukrainischen News. Er sagte, dass alle 3 sich absolut unterscheiden. Daran sieht man, dass Nachrichten und Reportagen nicht immer für bare Münze genommen werden sollten. Letztens habe ich ein Video gesehen, in dem eine amerikanische Reporterin ausgepackt hat. Berichte dürfen nur gezeigt werden, wenn sie den Kunden zusagen. Und Kunden bei Fernsehanstalten sind oft Staaten. So durfte sie nicht berichten, dass in Bahrain schwere Unruhen und Gewalt herrschen, da Bahrain Kunde bei ihrem Sender (glaub es war CNN, nicht sicher) ist. Eine andere Reporterin kündigte vor laufender Kamera, da sie Gutes über Putin sagen musste, da Russland Kunde bei ihrem Sender war. Medien sind alles andere als frei und unparteiisch und was wir hierzulande in unseren Medien sehen ist genau das, war wir sehen sollen. Wer weiß schon was davon wahr ist und welche Sachen uns erst gar nicht gezeigt wurden.

 

Es gibt den Film "Wag the dog" mit Robert De Niro und Dustin Hoffman. In diesem geht es darum, dass ein Regisseur einen fiktiven Krieg inszeniert. Viele sagten über den Film, dass das ja eine lustige Idee ist. Aber wer von uns ist schon wirklich in Irak, Krim und Co gewesen und hat gesehen was da wirklich los ist? Ich bin kein Verschwörungstheoretiker, aber ich glaube nicht ungeprüft den Medien. Die beste Manipulation ist die, die die Menschen nicht als solche wahrnehmen.

 

Was ich auch noch wichtig finde ist die Tatsache, dass so Nachrichten wie "In unserer Stadt wurde jemand erstochen" für den Leser oft nur bedingt nützlich sind. Viele Straftaten finden in Familien statt, im Drogenmillieu oder sind Affekthandlungen. Wenn z.B. in der Zeitung steht, dass ein Mann seine Frau aus Eifersucht ermordet hat, dann bringt diese Schlagzeile eigentlich dem Leser nichts. Denn 1. wird der Name nicht genannt und das Gesicht nicht gezeigt und somit weiß man dennoch nicht wenn der neben einem steht. 2. ist das in der Regel eine Affekthandlung und der Mann kein Serienmörder der nun anfängt weitere Menschen zu töten (es besteht also gar keine direkte Gefahr). Und 3. der Leser bekommt dadurch Angst und denkt, dass es in der Stadt nicht mehr sicher ist. Ehrlich gesagt finde ich sogar, dass sowas absolut nicht in die Zeitung gehört und z.B. Familiendramen nicht öffentlich gemacht werden sollten. Die Leute, die das betrifft, wissen davon. Den Rest geht das meiner Meinung nach nichts an. Ein frei rumlaufender Serienmörder ist natürlich was anderes, aber wann ist das das letzte Mal passiert?

 

Man merkt doch wie viel Angst und Misstrauen die Menschen haben. Viele haben schon Panik wenn neben ihnen im Flugzeug jemand sitzt, der einen arabischen Touch hat und vielleicht noch einen entsprechenden Bart. Und warum? Weil die Medien uns diese Angst einreden. Ich habe schon vor einiger Zeit aufgehört Nachrichten zu gucken oder zu lesen und wenn ich nun mal einen Blick in die Zeitung werfe oder den Fernseher anschalte und das alles mal völlig objektiv betrachte, dann fasse ich mir ehrlich gesagt an den Kopf. Versucht euch wirklich mal zu distanzieren und das alles was da geschrieben und erzählt wird, objektiv zu betrachten. Ich musste den Fernseher ausschalten. Und ich glaub der bleibt auch auf ewig aus. Es ist nicht so, dass ich meine Augen verschließe oder alles toleriere, aber diese ganze Panikmache hängt mir zum Hals raus. Anstatt mir ständig um meine Sicherheit Sorgen zu machen und permanent in Angst zu leben, genieße ich lieber mein Leben und lasse den Rest auf mich zukommen. Wichtige Nachrichten bekomme ich eh durch die Menschen mit, aber ehrlich gesagt ist für mich 99% der ganzen Nachrichten völlig uninteressant.

 

Ein Paradebeispiel wo diese Angst hinführt durfte ich auf Arbeit erleben. Wir bekamen einen neuen Kollegen, dessen Eltern aus Pakistan stammen. Er ist ein ruhiger Typ und braucht eine Weile bis er mit jemandem warm wird. Meine eine Kollegin hatte Angst vor ihm und dachte, dass er sie umbringen will. Das ist sowas von lächerlich. Ich habe mit ihm Reisen unternommen und eine ganze Weile in der WG gelebt. Er ist sehr gebildet und das Gegenteil von gefährlich. Gott wie ich diese Medien-Gehirnwäsche verfluche...

bearbeitet von Kurkuma
Geschrieben (bearbeitet)

Und zum Thema Nationalstolz: Das ist für mich ein zweischneidiges Schwert. Für mich ist jeder Mensch, egal woher er kommt oder was er geleistet hat, absolut gleichwertig. Ich finde diese Denkweise von anderen Ländern irgendwie blöd. Nur weil jemand in einem anderen Land wohnt, ist er doch kein anderer Mensch. Letztlich will jeder Mensch das gleiche: ein glückliches Leben führen. Aber dann kommt immer diese Gruppendynamik wie "die Russen", "die Amerikaner" und was weiß ich. Als ob jeder Mensch in dem anderen Land ein schlechter Mensch ist. Und stolz zu sein auf das eigene Land? Was hat man denn selbst dazu beigetragen, dass das Land so toll ist? Jeder gibt irgendwo sein Bestes im Rahmen seiner Möglichkeiten. Eine alleinerziehende Mutter in irgendwelchen Slums leistet mindestens genauso viel wie irgendein Mensch in Deutschland. Vielen Ländern würde es vielleicht gar nicht so schlecht gehen, wenn Europa darauf verzichtet hätte die gesamte Welt zu kolonialisieren. Ein Inuit ist wahrscheinlich zufriedener mit seinem einfachen Leben als 95% der Deutschen.

 

Ich könnte nicht stolz auf mein Land sein, was aber nicht heißt, dass ich das Land negativ sehe. Aber ich bin stolz auf Menschen und nicht auf Länder. Ein Land ist nur etwas Künstliches. Etwas Erdachtes. Es hat so gesehen wenig Bedeutung für mich. Wenn es funktionieren würde, wäre ich dafür dass es keine Länder gibt und jeder Mensch Hand in Hand zusammenarbeitet. Solche Debatten über Einwanderer, die Arbeitsplätze wegnehmen, finde ich auch lächerlich. Wenn ein Deutscher im Ausland arbeitet, sagt komischerweise niemand etwas. Wieso ist das so? Sind wir so von uns überzeugt, dass wir ein Segen für andere Länder sind aber Menschen aus anderen Ländern nur eine Last für uns? Das widerstrebt mir zutiefst. Ich beurteile Menschen nicht nach ihrer Herkunft, ihrem Glauben oder ihren Ansichten. Freiheit hat für mich die Bedeutung, dass jeder Mensch leben kann wo und wie er möchte, solange er die Freiheit der anderen ebenfalls respektiert. Leider sind wir davon wohl noch weit entfernt.

 

Um auf die Frage dieses Threads zu antworten: Nein ich habe keine Angst. Was kommt, das kommt. Ich lasse mich nicht permanent in Angst versetzen. Ich wette das ist alles andere als gesund. Und selbst wenn Putin den roten Knopf drückt. Was habe ich davon, schon Monate vorher in Angst davor gelebt zu haben? Ändern kann ich daran letztlich sowieso nichts.

bearbeitet von Kurkuma
Geschrieben (bearbeitet)

Die Angst gehört zum Leben dazu und hat auch eine Schutzfunktion. Ich stimme zu es wird viel berichtet in den Medien und einiges ist gesteuert, auch bei uns. Leider! Meine Schwester hat eine Weile in Nigeria gelebt und über vieles was dort passiert ist, viel Schlimmes, wurde hier nichts berichtet. Wir erfuhren es erst durch sie selber.

Ich fürchte mich, ist blöd ich weiß, dass jetzt jemand mit Ebola in Deutschland behandelt wird. Aber es ist in Deutschland angekommen.

Es gab immer Naturkatastrophen, dazu zählen auch Krankheiten. Heute  Ebola, Aids, früher Pest, Influenza, Cholera usw. Die Natur hat sich selber geholfen weil es nicht genug Resurcen gab. Ist zynisch.....nee Tatsache aus Chroniken. Heute sicher nicht unabwendbar weil wir anders, z.B. durch Medikamente, gegensteuern können.

 

Zum Ostkonflikt habe ich zzt. kaum eine Meinung, nur das es sehr undurchsichtig ist und auf längere Sicht alte Konflikte schürt.

 

Allen einen friedlichen harmonischen Sonntag.

 

Lupinchen

bearbeitet von Lupinchen
Geschrieben (bearbeitet)

Angst gehört zum Leben dazu und hat eine wichtige Funktion. Das sehe ich genauso. Das Problem was ich sehe ist, dass man heute permanent in einem Angstzustand gehalten wird durch die ganzen Nachrichten. Für den Körper ist Angst eine pure Stresssituation. Wenn man ständig Angst hat, kann das nicht gut sein.

 

Beim Ebola-Fall ist die Frage ob die Ergebnisse (Anzahl der Infizierten, Ausbreitung usw) anders wäre, wenn wir das nicht wissen würden. Die zuständigen Leute wissen eh bescheid und die restliche Bevölkerung wird kaum einen Einfluss darauf nehmen können. Klar ist es gut zu warnen, dass man in bestimmten Ländern aufpassen sollte, weil da Ebola grassiert, aber ob wir nun wissen dass es ein paar Menschen in Europa erwischt hat oder nicht wird in meinen Augen an der Gesamtsituation nichts ändern. Die Infizierten werden eh in Krankenhäusern unter Quarantäne gehalten und sollte es noch weitere in der Bevölkerung geben so wüssten wir eh nicht wer das genau ist und könnten nicht viel machen (außer das Haus nicht mehr verlassen).

 

Ja das mit den Naturkatastrophen ist wohl wahr. Die Natur reguliert sich irgendwie selbst. Eigentlich zu recht. Der schädlichste Virus für die Erde ist böse ausgedrückt der Mensch. Ohne den Menschen würden alle anderen Lebewesen wohl viel besser klar kommen und der Mensch vermehrt sich unaufhaltsam immer weiter. Ich bin eigentlich der festen Überzeugung dass es früher oder später einen Reset gibt, wo das Leben auf der Erde ausgelöscht wird und von Neuem beginnt.

bearbeitet von Kurkuma
Geschrieben

Wo vor ich Angst habe und man es nicht beeinflussen und ändern kann? 1970 betrug die Weltbevölkerung 3 Milliarden, heute 7 Milliarden. Die Erde wird ohne Rücksicht ausgebeutet, die Fauna und Flora geht kaputt. Alle wollen essen, die Banken wollen verdienen. Unsere Regierung beugt sich den Banken. Deutschland war und ist noch ein gutes Land zum Leben. Das hat sich herumgesprochen in der Welt. Jeder will in das hochgelobte Land. Daß dabei das Land in die Knie geht , merkt wahrscheinlich nur die normale Bevölkerung. Habe nichts gegen die verzweifelten politischen Flüchtlinge, aber leider gibt's nicht nur die. Da schneiden sich Flüchtlinge die Fingerkuppen ab, damit sie bei der Einreisekontrolle durch Fingerabdrücke nicht erkannt werden. Und auch die kleinen Gemeinden, die ihren Haushalt kaum stemmen können, werden verpflichtet, Flüchtlinge jeder Art aufzunehmen. Mache mir um meine Kinder und Kindeskinder Sorgen. Es ist ein Thema ohne Ende.

Geschrieben (bearbeitet)

Habe gerade einen schönen Satz zur Angst gefunden:

 

"Angst ist ein Teil unserer selbst. Mut ist Handlungsbereitschaft im Bewusstsein der Angst. Wenn wir sie nicht kennen, weil wir sie verdrängen, vermeiden oder verleugnen, dann fehlt uns das Selbstbewusstsein, aus dem heraus wir mutig sein könnten. Ohne bewusst erlebte Angst, gibt es keinen Mut."

 

Link:

 

http://www.seele-und-gesundheit.de/exis/mut.html

 

Was die Medien zum Teil anstellen, um zu Verkaufen oder um, wie Robert schreibt, Ihren Staaten was "Gutes" zu tun, geht manchmal auf keine Kuhhaut.

Das sich die Berichterstattungen  von Land zu Land und von Medium zu Medium über ein und denselben Sachverhalt häufig sehr unterscheiden, hängt zum Einen mit den unterschiedlichen Zielgruppen und zum Anderen mit der Interessenlage der jeweiligen Redaktion zusammen ( Besitzer, Anzeigenkunden etc. ) Das ist mir bereits lange klar. Anfang der 80er konnte ich es einmal aktiv nachvollziehen- Bericht Spiegel über entführte LKW Fahrer in Afghanistan- dagegen die Berliner Morgenpost- und dann habe ich im Radio ein Interview mit einem Fahrer gehört. Unterschiedlicher gings nicht. Der arme Fahrer versuchte im Radio verzweifelt, die ganze Situation klarzustellen. Das perfide daran war  - gelogen hatten die beiden Medien nicht- aber so verdreht dargestellt, das im Kopf des Lesers bestimmte Meinungen produziert worden sind.

 

Und das ist die hohe Kunst in den Medien- nicht zu lügen- sondern Meinungen und Stimmungen zu steuern. Und das wird eifrig gemacht. Fernsehen mit seinen Instantschnipseln ist da besonders aktiv und manipulativ. Ich schaue es auch nicht mehr an- manchmal das Wetter- und das stimmt auch nicht.

 

Ich glaube, dass gerade im Moment vieles verschwiegen wird- die Berichterstattung über den Konflikt in der Ukraine erscheint mir merkwürdig mager- dank Internet können wir versuchen, etwas mehr an Infos zu erhalten. Wobei, da muss man mächtig aufpassen, wo was steht- und immer wieder gegen prüfen. Und über Ebola gibt es viele Berichte, aber auch z.T. schwammig und verzögert. Die Bundeswehr hat bereits 4500 Freiwillige aktiviert, dann heisst es wieder - nein sind nur Beschäftigte und Soldaten, die sich informiert haben....

 

Trotz Internet und Fernsehen habe ich manchmal den Eindruck, dass die Öffentlichkeit schlechter informiert ist als im 20 Jahrhundert.

 

Angst sollte man sich nicht machen lassen, sondern wenn man nach reiflicher Betrachung eines Sachverhalts Angst hat, ist sie sicher berechtigt.

Und dann sollte man/frau auch handeln- im Bereich der Möglichkeiten etwas tun. Konkretes Beispiel sind die Einbruchserien hier im Ruhrgebiet von einreisenden Banden. Wir haben Massnahmen ergriffen- und schlottern nicht vor Angst, sondern wissen einfach, was passieren kann. Übrigens geht die Polizei hier ganz neue Wege- seit zwei Jahren steht jeden Tag in der Zeitung, wo genau eingebrochen worden ist. Und es werden komplette Ausfallstrassen zur Autobahn gesperrt, und alle Wagen kontrolliert. Es ist schon etwas zurück gegangen. Nebeneffekt, die Nachbarschaft ist mehr zusammengerückt. Das finde ich sehr gut.

 

Und wenn ich zurückschaue, was in meinem Leben so alles passiert ist, waren viele von Angst gesteuerte Dinge sinnvoll und richtig. Und natürlich haben wir unserer Leben genossen, und sind bestimmte Risiken bewusst eingegangen- z.B. waren wir ca. vierzig Jahre auf Fernreisen unterwegs, fast immer individuell, vorwiegend in Arfika und vor allem Asien. Wenn ich aber nach zwanzig Uhr alleine zum Hotel am Frankfurter Hauptbahnhof zurück musste, bin ich Taxi gefahren.

 

Noch etwas habe ich gelernt, von meiner Grossmutter. Geboren 1898 - zwei Weltkriege- drei Währungsreformen- dreimal alles verloren. Es geht immer wieder weiter. Sie hat nach jedem Verlust ihre Ärmel hochgekrempelt, und ihren Betrieb wieder aufgebaut. Und mit dem richtigen Angstgespür ist sie dann 1952 ganz früh morgens zum Hinterhof ( in Ostberlin ) raus. Vorne ist die Stasi rein, und wollte sie verhaften, um den Betrieb zu übernehmen.

Mit einer Handtasche und einer Kittelschürze kam sie nach Westberlin. Und fing dann nochmal an.

Was sie aber hatte, war immer eine Portion Vorsorge. Bestimmte Dinge mussten im Haushalt vorhanden sein- und Gelddepots und Wertdepots ohne Bankbeteiligung.  So ist es ihr gelungen , immer wieder auf die Füsse zu kommen. Btw- sie war schwer sehbehindert und die letzten zwanzig Jahre blind- wir haben bis zu ihrem Tod zusammengelebt.

 

Angst ist wichtig und richtig- und dann den Mut dazu, etwas zu unternehmen.

 

Liebe Grüsse

Siggi

bearbeitet von sgbhd
Geschrieben

Erlebte Angst hat mir "Flügel" zum Verändern, Mut und Kraft gegeben, ausweglos erschienende Situationen zu bewältigen.

Geschrieben

Meiner Meinung nach sind Banken diejenigen, die die Welt tatsächlich regieren und nicht die Staaten. Die Staaten haben immense Schulden bei den Banken und Banken kontrollieren mehr oder weniger was welchen Wert hat (Nicht genug Geld da? Einfach neues drucken.). Und das schlimmste ist, dass das ganze nur ein großes Kartenhaus ist, dass zusammenfallen wird. Das Geld, mit dem da spekuliert und gehandelt wird existiert überhaupt nicht. Würde nur ein bestimmter Prozentsatz der Menschen gleichzeitig ihr Geld abheben wollen, so würde alles zusammenbrechen, weil das Geld gar nicht da ist. Wenn man bedenkt worauf die ursprünglichen Banken mal beruhten und was sie heute sind, ist das eigentlich gruselig. Von heute auf morgen könnte alles weg sein. Ein Leben lang umsonst gearbeitet und gespart.

 

Ja das ist wohl ein Problem, dass ein "attraktives" Land irgendwann in die Knie geht. Und ja Deutschland ist mit Sicherheit ein gutes Land zu leben. Ich denke manchmal, wir wissen gar nicht wie gut wir es eigentlich haben. Wenn man mal bedenkt, dass fast 800 Millionen Menschen weder lesen noch schreiben können und rund 850 Millionen Menschen hungern, dann braucht man gar nicht an andere Dinge denken, die wir noch besser haben, wie Freiheit, keinen direkten Krieg im Land, ein Dach über dem Kopf, fließend Wasser oder Strom. Würden wir aber zum Beispiel nicht alle überschüssigen Lebensmittel vernichten, sondern den Hungernden schicken, müssten die Leute aus bestimmten Gebieten vielleicht gar nicht auswandern. Immerhin übersteigt die Produktion der Lebensmittel bei weitem den Bedarf aller Menschen auf der Erde. Wird halt nur nicht gerecht verteilt.

 

Klar denkt man auch an das eigene Wohl und möchte seinem Standard entsprechend gut leben, aber mir geht es schon deshalb gut, weil ich jeden Tag dankbar dafür bin ein Dach überm Kopf zu haben, eine warme Mahlzeit essen zu können und nicht eingesperrt zu sein. Und dann teile ich auch gern mein Geld mit anderen, denen es vielleicht nicht so gut geht. Und ich mach mir auch keine so großen Sorgen um meine Kinder. Die werden ihr Leben auch irgendwie auf die Reihe kriegen. Mit allen Hürden und Herausforderungen, die da kommen mögen.

 

 

Wo vor ich Angst habe und man es nicht beeinflussen und ändern kann? 1970 betrug die Weltbevölkerung 3 Milliarden, heute 7 Milliarden. Die Erde wird ohne Rücksicht ausgebeutet, die Fauna und Flora geht kaputt. Alle wollen essen, die Banken wollen verdienen. Unsere Regierung beugt sich den Banken. Deutschland war und ist noch ein gutes Land zum Leben. Das hat sich herumgesprochen in der Welt. Jeder will in das hochgelobte Land. Daß dabei das Land in die Knie geht , merkt wahrscheinlich nur die normale Bevölkerung. Habe nichts gegen die verzweifelten politischen Flüchtlinge, aber leider gibt's nicht nur die. Da schneiden sich Flüchtlinge die Fingerkuppen ab, damit sie bei der Einreisekontrolle durch Fingerabdrücke nicht erkannt werden. Und auch die kleinen Gemeinden, die ihren Haushalt kaum stemmen können, werden verpflichtet, Flüchtlinge jeder Art aufzunehmen. Mache mir um meine Kinder und Kindeskinder Sorgen. Es ist ein Thema ohne Ende.

Geschrieben

hallo, Kurkuma - und sgbhd -

 

das gebe ich euch Recht -

 

aber trotzdem habe ich Angst und Sorge, wie es hier im 'Wohlfühlland' Deutschland weiter geht -

 

der Zuwanderung können wir uns alle nicht verschliessen - ich meine aber, dass kriminelle Gruppen sofort aus unserem Land ausgewiesen werden sollten - und nicht nur die kriminellen Jungendlichen bis zu 14 Jahren, die kennen wir hier auch in Bremen -

 

die ganze Familie muss wieder weg hier -

 

es ist extrem, was ich schreibe, ich bin keineswegs rechtsextrem orrieintiert - keinesfalls -

 

ich - und ich meine wir alle möchten in Frieden lieben, aber es kommt eine Herausforderung auf uns alle zu -

 

nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Bibi,

 

wie kommst du denn darauf, dass die Kriminellen alle Einwanderer sind? Und was machst du mit den Kriminellen, die aus Deutschland stammen? Sollen die dann auch in ein anderes Land?

 

Kriminelle Handlungen haben Gründe. Zum Beispiel Verzweiflung (existenziell, finanziell, usw), Ungerechtigkeitsempfinden oder auch Neid. Ich glaube das hat nichts damit zu tun, ob jemand aus einem anderen Land stammt, sondern wie gut es einem Menschen geht. Es gibt sehr viele Einwanderer, die eine Bereicherung für Deutschland sind und es gibt eine Menge Deutsche, die kriminell und gewalttätig sind. Gewalttätigkeit ist für mich ein Ausdruck tiefer Unzufriedenheit. Da die Wirtschaft aber sehr interessiert daran ist, die Menschen möglichst unzufrieden zu halten (unzufriedene Menschen konsumieren viel, zufriedene kaum bis gar nicht), beißt sich da der Hund selbst in den Schwanz. Für mich sind Gewalt und Kriminalität Symptome einer Gesellschaft, die darauf abzielt Menschen in einem Zustand der Unzufriedenheit zu halten. Die Gründe dieser Symptome (Neid, Gier, das Gefühl mehr haben zu müssen oder nicht vollkommen zu sein) werden in meinen Augen schon von Kindesbeinen jedem Menschen eingetrichtert.

 

Wir vergleichen uns ständig mit anderen, wir identifizieren uns mit der Meinung anderer und wir nehmen vieles ohne Hinterfragen für bare Münze ("das macht jeder so", "das ist normal", "das sagen alle", usw). Wir werden dazu erzogen, dass wir glauben, dass wir etwas im Leben erreichen müssen um glücklich zu sein (wir können quasi nicht sofort glücklich sein, sondern erst wenn wir bestimmte Dinge erreicht haben). Dass wir einen guten Job, einen Partner, Kinder, usw brauchen um ein erfolgreiches Leben zu haben. Haben wir ein Lebensziel erreicht, merken wir schnell, dass das auf Dauer auch nicht glücklich macht und jagen dem nächsten hinterher. Anstatt glücklich zu sein und das Leben zu genießen, jagt fast jeder Mensch einem Ziel nach dem anderen hinterher in der Hoffnung endlich glücklich zu sein. Dabei erkennen die wenigsten, dass nichts im Außen dauerhaft glücklich macht (materielle Dinge, ein Partner, Geld, ein guter Job). Das sind alles keine schlechten Dinge, aber sie sorgen nicht dafür, dass ein Mensch dauerhaft glücklich ist (wonach aber jeder strebt). Und dann denken viele "na wenn das nicht glücklich macht, brauch ich scheinbar einfach mehr davon.", also mehr Geld, mehr Besitz, mehr Partner, usw. Ein Teufelskreis, der letztlich jeden Menschen ins Unglück treibt. Und aus all der Frustration und den völlig falschen enttäuschten Erwartungen entsteht meiner Meinung nach sowas wie Gier, Hass, Neid und somit auch all die Probleme, die wir auf der Welt haben. Niemand der mit sich im Reinen und zufrieden ist, würde jemals auf die Idee kommen einen Krieg zu führen oder einen anderen Menschen auszurauben oder zu verletzen. Ich gebe da voll und ganz der Gesellschaft die schuld. Man sollte in der Grundschule mal wirklich wichtige Dinge lernen. Z.B. dass man auch ohne den ganzen Kram glücklich sein kann, dass man sich mal fragt wer man selbst eigentlich ist und dass man völlig unabhängig von der Meinung anderer ein wertvoller Mensch ist. Stattdessen lernen die Kinder heute, dass man immer das neuste Smartphone haben muss um dazu zu gehören. Wehe man hat dann nicht das Geld um sich das zu kaufen. Dann wird man aber schnell frustriert und schon ist die Gewalt da. Und das wird immer schlimmer.

bearbeitet von Kurkuma
Geschrieben

Man sollte in der Grundschule mal wirklich wichtige Dinge lernen. Z.B. dass man auch ohne den ganzen Kram glücklich sein kann, dass man sich mal fragt wer man selbst eigentlich ist und dass man völlig unabhängig von der Meinung anderer ein wertvoller Mensch ist.

 

Zu spät, viel zu spät. Wenn Eltern und deren Familien- und Freundeskreise versagt haben, einem Kind sechs Jahre Werte und soziales Verhalten zu vermitteln, stehen Lehrkräfte oft auf verlorenem Posten. Für die Entwicklung ihrer Kinder sind in erster Linie die Eltern zuständig. Pädagogen, die im Schnitt 30 Kinder zu unterrichten haben, können höchstens Schadensbegrenzung leisten.

 

Liebe Grüße

Geschrieben (bearbeitet)

Wenn jemand, egal aus welchem Land, sich nicht an die Gesetze hält, hat er nach meiner Meinung das Recht, sich hier als Gast aufzuhalten, verwirkt. Dann sollte er "gegangen werden". Und zwar genau so, wie es in anderen Ländern auch praktiziert wird. Das hat nichts damit zu tun, ob nun deutsche Staatsbürger auch straffällig werden. Um die können wir uns dann kümmern, und zwar hier in Deutschland....

 

Um ich zufrieden bin, stelle ich bei mir selbst fest und versuche, mich bei dieser Feststellung nicht beeinflussen zu lassen. Das ist ganz alleine mein Ding und da kann mir auch keiner hinein reden. Egal wer schürt, egal, was vorgegaukelt wird... Ob ich zufrieden bin, kann nur ich wissen.

 

Hier bleibe ich ganz bei mir.

 

Vollmundig gehen viele Leutchen ins Ausland, auch so froh, dem engstirnigen und freudlosen Deutschland "entronnen" zu sein...  Sie sind dann etwas leiser, wenn Sie, mit verbeulter Nase und leerem Geldbeutel wieder bei der deutschen KV und auch beim Arbeitsamt aufschlagen. Nicht alle, aber ein erheblicher Teil.

 

Nun kann man auch jetzt diese Aussage in Zweifel ziehen. Wenn ich die "Spezialisten" von der "Linken" mit ihrem Oberboss Gysi höre, ist mir wieder ansatzweise klar, wie wenig offensichtlich Dummheit begrenzt ist. Nämlich die Dummheit, die den anderen Mitgliedern zugedacht zu sein scheint.

Aber, das ist halt die Demokratie. Auch in der ist und war nicht alles schlecht.

 

Hardy

bearbeitet von Hardy
Geschrieben

......der IS ist nicht mehr weit und was da politisch abläuft, vor allen Dingen die der Türkei, verstehe ich nicht wirklich. Vor diesen islamistischen Gruppen habe ich Angst und mir tun die getöteten Menschen und ihre Familien unendlich Leid. Es ist abscheulich.

Und ja....ich bin dafür es hier in Deutschland im Keim zu ersticken und nicht auch noch Salafisten in Talkshows einzuladen.

 

Ich bin dafür das wir Flüchtlinge kurzfristig aufnehmen, allerdings sollten alle EU-Staaten dieses auch tun. Aber da gibt es scheinbar erhebliche ethnische Probleme in einigen Staaten damit. Vorrangig würde ich es aber besser finden den Menschen vorort zu helfen. So reißt man sie nicht aus ihrem Kulturkreis und es ist leichter für sie zurück zu kehren. Das sie dazu Hilfe benötigen ist klar. Wie schon im Balkankrieg sollten und müssen die Flüchtlinge dann zurück. Sie haben hier kaum eine Chance am Arbeitsmarkt und ich denke die meisten wollen auch zurück. Ein kurzfristiges Problem ist das ganze nicht. Was in den Heimen abgeht ist sicher nicht OK, aber wenn man so viele unterschiedliche Menschen zusammen auf engen Raum bringt, ist das vorprogramiert. Dabei meine ich nicht nur die Übergriffe des Wachpersonals. Nicht alle Kommunen sind in der Lage das alles, vor allen Dingen in so schneller Zeit, zu bewältigen. Auch stehen sicher nicht gleich Sozialarbeiter zur Verfügung, die dort so dringend gebraucht werden.

 

Gruß Lupinchen

Geschrieben (bearbeitet)

Lupinchen

 

Deine Ängste sind nicht  grundlos, auch Experten wie der Islamismusexperte G Steinberg hat aktuell ein Buch heraus gebracht, welches ähnliche Aussagen hat- grosse Besorgnis über das weitere Vorgehen der IS Leute in Deutschland :

 

http://www.ndr.de/kultur/Wir-haben-eine-stetig-wachsende-Dschihadszene,interviewsteinberg102.html

 

Im Spiegel erschien dazu auch ein Artikel, wie wenig die deutschen Behörden den IS ( Rückkehrer/Anhänger) hier in Deutschland unter Kontrolle haben.

 

Der britische Ökonom Collier hat ein Sachbuch über Migration geschrieben, welches denächst auch auf Deutsch erscheint- hier sind einige Fakten zusammen gestellt- einfach Zahlen ud Zusammenhänge- das Buch sollte für jeden unserer Politiker Pflichtlektüre werden. Wir Bürger merken nur die  unqualifiezierte stärkere Einwanderung, die  gerade die bei uns lebenden Ärmsten treffen. Er vertritt aus bestimmten Gründen sogar,

dass jeder Illegale zurück geschickt wird, und nur die legale Einwanderung mit Antragstellung im Herkunftsland erlaubt wird.:

 

http://www.blauenarzisse.de/index.php/rezension/item/4503-paul-collier-exodus

 

oder

 

hier:

 

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article132661699/Einwanderung-muss-begrenzt-werden.html

 

Er plädiert auch für eine Asylpolitik- die schnell und kompromisslos Asyl gewährt- aber immer nur auf den Zeitraum begrenzt, in dem das Land eine

Gefahr für den Flüchtling darstellt.

 

Ich persönlich bin im Übrigen für Einwanderung, ganz pragmatisch- weil unsere Demographievorraussagen es schlicht erfordern. Sie sollte gezielt

und geordnet vorgehen, und keine Ausnutzung unserer sozialen Netze ermöglichen. Der berühmte Satz von Friedrich dem Grossen über das Einwanderungsland Preussen "In meinem Staat kann jeder nach seiner Facon selig werden" hatte eine Erweiterung- "sofern meine Gesetze beachtet  und die Steuern gezahlt werden."  Genau so sehe ich das auch.

 

In einem Vorort bei uns eskaliert mittlerweile das Thema Bandeneinbrüche. Die Täter sind äussert brutal:

 

http://www.rp-online.de/nrw/staedte/toenisvorst/toenisvorst-81-jaehriger-wurde-bei-raubmord-misshandelt-aid-1.4576493

 

Und das macht mir tatsächlich Angst. Weil es sich so häuft, und man so wenig machen kann.

 

Liebe Grüsse

Siggi

bearbeitet von sgbhd
Geschrieben (bearbeitet)

hallo, Kurkuma - dein Beitrag Nr. 37 -

 

ich habe nie behauptet, dass die suchenden Menschen kriminell sind - wo hast du das von mir gelesen -

 

ich möchte sagen, dass Bremen z.B. ein sehr verschuldetes Bundesland ist - und wir nehmen sehr viel Flüchtlinge auf - so weit, so gut - aber wir haben auch viele Studenten hier, die preiswerten Wohnraum suchen - und es ist ein Defizit -

 

ja, nur ein kleiner Wink der letzten Jahre - es wird knapp hier für uns alle in Deutschland -

 

da können wir froh sein, dass die Ärzte und Krankenkassen uns unsere teuren Medikamente finanzieren -

 

Kurkuma - nicht böse sein bitte, es ist meine Meinung -

 

nette Grüsse sendet - Bibi -

bearbeitet von Bibi
Geschrieben

Mich stört an der ganzen Sache, dass mir Deutschland irgendwie wie der Adel vorkommt. Wird man hier geboren gehört man dazu ohne zwangsläufig irgendwas für den Wohlstand des Adels getan zu haben. Der Nicht-Adel soll so weit es geht vom Adel fernbleiben und während der Adel von seinen Goldtellern isst, verhungern andere und der Adel sorgt sich eher drum, dass er auch weiterhin so leben kann. Das ist vielleicht etwas übertrieben ausgedrückt, aber mir kommt das oft so vor.

 

Ich glaube eigentlich, dass die wenigsten Einwanderer gesetzeswidrig oder sogar gewalttätig handeln. Das erinnert mittlerweile an die afroamerikanische Bevölkerung in Amerika. Diese werden dort auch so hingestellt, als ob sie extrem kriminell sind und in Wahrheit stimmt das gar nicht. Hier kommen wieder die Medien ins Spiel. Klar dass wir alle Angst haben, wenn wir täglich Sensationsschlagzeilen lesen, die von Gewalt, Mord und Verbrechen berichten. Und diese Angst rechtfertigt in meinen Augen letztlich die Einstellung, dass man Menschen einfach aus einem Land schmeißen darf. Nicht böse gemeint, aber wenn man wie Bibi meinte, die ganze Familie aus dem Land schmeißt, weil ein Jugendlicher ein Verbrechen begangen hat, dann weiß ich nicht wie so etwas in irgendeiner Form rational gerechtfertigt werden kann. Das sind Menschen wie wir auch. Wenn eure Kinder ein Verbrechen begehen und euch nimmt jemand eure Existenz, was würdet ihr dann sagen? Und ich weiß nicht ob man sein Recht hier zu sein wirklich verwirkt, wenn man sich nicht an die Gesetze gehalten hat. Das Recht sich in einem Land aufzuhalten ist für mich Freiheit und die sollte jeder Mensch haben dürfen. Nur weil das andere Länder so praktizieren muss das nicht auch richtig sein. Klar ist das der bequemste Weg die Leute einfach rauszuschmeißen, aber in meinen Augen ist das menschenverachtend und verletzt die Menschenwürde. Für mich ist jemand nicht deutsch, weil er hier geboren ist, sondern wenn er hier lebt. Ein Land ist ein fiktives Gebilde mit einer erdachten Grenze.

 

Wenn ich mir vorstelle, dass man damals die geflohenen DDR-Bürger wieder zurückgeschickt hätte, weil sie aus Geldnot mal eine Bank überfallen haben oder betrunken in eine Schlägerei verwickelt waren, dann weiß ich nicht ob das auch alle so energisch unterstützt hätten wie heute den Rausschmiss von Immigranten.

Geschrieben

@Robert

 

Alle, die näher mit dem Thema zu tun haben, fordern sogar noch weitergehende Schritte. Die verstorbene Jugendrichterin Heisig-

 

http://www.focus.de/politik/deutschland/kriminalitaet-und132das-ende-der-geduldund147-ein-buch-als-vermaechtnis_aid_534426.html

 

beschreibt in Ihrem Buch "das Ende der Geduld" ihre Erfahrungen in Berlin. Sie hat analysiert, dass es in verschiedenen Grossstädten wie

Berlin, Duisburg, Bremen etc Clans arabischer Herkunft gibt, die völlig ausserhalb der Gesetze leben, und ihre Kinder bewusst als Kriminelle

erziehen. Sie fordert darin, diesen Familien die Kinder wegzunehmen.... als ich das gelesen hatte, war ich ganz durcheinander. Für die Richterin

war es aber der einzige Weg, die Kinder zu retten.

 

Es gibt in verschiedenen Städten mittlerweile no go Areas- selbst die Polizei fährt dort nur im Mannschaftswagen rein. Das dürften wir uns nicht

gefallen lassen.

 

Etliche Folgen der laschen Politik müssen heute Schulen , Ämter und vor allen Dingen die Polizei ausbaden.

 

http://www.derwesten.de/politik/alle-90-minuten-ein-angriff-auf-polizisten-in-nrw-id8176888.html

 

Wobei auch hier der grösste Teil der Täter leider Bürger mit ausländischem Hintergrund sind. Das wird nicht thematisiert, um die Stimmung nicht noch mehr anzuheizen, und in die rechte Ecke gestellt zu werden.

 

Wie gesagt, ich bin für Einwanderung, und Ausländerfeindlichkeit liegt mir wirklich fern. Über die Probleme muss aber gesprochen werden dürfen-

auch im Interesse aller hier bereits lebenden Migranten- die glücklich  sind , und dankbar für Freiheit und Auskommen. Denn schnell werden

diese Menschen mit in den Topf geworfen- und das soll nicht sein.

 

Liebe Grüsse

Siggi

Geschrieben

Mich stört an der ganzen Sache, dass mir Deutschland irgendwie wie der Adel vorkommt. Wird man hier geboren gehört man dazu ohne zwangsläufig irgendwas für den Wohlstand des Adels getan zu haben.

 

 

Das finde ich jetzt aber eine unverschämte Anmassung....  Ich habe meinen Part alleine durch das Bezahlen meiner Steuern über einen langen Zeitraum sehr gut erfüllt, wie ich meine.

Wenn Du damit noch im Minus bist: Bitte schleunigst anfangen!!

Geschrieben

.....sorry KurKuma aber das mit dem Adel halte ich auch für überzogen. Wir haben nun mal andere Strukturen und die sind nicht umsonst, hier bringen viele ihren Beitrag, sonst würde die Solidargemeinschaft nicht funktionieren. Das da einige durch das Raster fallen....schon klar und nicht gut. Der Satz von nichts kommt nichts...trifft es hier schon. Wenn ich bald in Rente gehe, habe ich mir das erarbeitet in 45 Beitragsjahren, auch das ist Teil unseren Systems. Das findest Du nur noch in wenigen (europäischen)Ländern.

Aber das  Thema ist hier ein anderes. ;)

 

Gruß Lupinchen

Geschrieben (bearbeitet)

hallo, ihr lieben -

 

ich bin froh, hier in Deutschland geboren und aufgewachsen zu sein -  ich hatte immer gut bezahlte Arbeit, bis ich durch Krankheiten vorzeitig verrentet wurde, habe immer brav meine Steuern bezahlt - und und und .....

 

trotzdem wurde mir kein Adelstitel verliehen, Kurkuma - und darüber bin ich sehr froh. Ich kann ja nichts dafür, dass ich hier geboren wurde, nie kriminell wurde und gut durchs Leben gekommen bin -

 

ich bin dafür, dass wir Menschen, die vom Tode bedroht werden, hier auch in Deutschland aufnehmen. Aber wie erklärt es sich, dass Jugendliche, die ohne Eltern hier in Bremen aufgenommen wurden, sofort ein Smartphone haben und Menschen am Bahnhof bedrohen ?? Ich bin der Meinung, dass ich mich jedem Land anpassen sollte. Das ist auch im Urlaub so, lege dich mal nackt in der Türkei an den Strand - da landest du gleich bei Wasser und Brot im Knast -

 

und die Presse, das Fernsehen usw. - sind es Sensationsberichte, wenn es in Hamburg und Celle Strassenschlachten gegeben hat - ich meine, das ist Fakt und man sollte sich davor nicht verschliessen.

 

Es gibt so viele Dinge, die mir wirklich Sorge und Angst machen - ich meine, vielleicht führt es zu weit - die IS an der türkischen Grenze, Ebola usw. - menno, das ist alles so nah und bedrohlich -

 

nette Grüsse sendet - Bibi -

bearbeitet von Bibi
Geschrieben

Hallo zusammen,

 

na klar muss man Kriminalität nicht einfach hinnehmen Siggi. Das wollte ich auch nicht sagen. Die Frage ist aber ob eine Abschiebung der richtige Weg ist. Vielleicht sollte man lieber mal an den Ursachen ansetzen als an den Symptomen. Wie gesagt bin ich der Meinung, dass Kriminalität nicht grundlos entsteht. Ich halte es langfristig für sinnvoller rauszufinden warum diese Menschen kriminell handeln und die Ursachen auszumerzen. Im Moment hab ich das Gefühl, dass viele denken "die sind kriminell weil sie aus dem und dem Land kommen" und das finde ich sehr gefährlich.

 

Meine Aussage mit dem Adel meinte ich nicht so, dass die Deutschen nichts leisten oder ähnliches. Ich wollte damit eher ausdrücken, dass jemand der hier geboren wird von Anfang an ein besseres Leben hat als z.B. jemand aus der dritten Welt (auch bevor er jemals gearbeitet hat). Und es gibt auch Deutsche die nichts machen. Klar zahlen wir Steuern und leisten unseren Beitrag. Man sollte aber nicht vergessen, dass das Leute in der dritten Welt oder in jedem anderen Land auch im Rahmen ihrer Möglichkeiten tun. Nur weil sie weniger Geld bekommen und somit auch weniger Steuern zahlen können, heißt das ja nicht, dass sie weniger arbeiten oder leisten. Ich finde wichtig, dass man das nicht aus dem Blick verliert. Wenn ich mein ganzes Leben lang schuffte und brav Steuern zahle, denke ich dennoch nicht, dass ich mehr geleistet habe als ein Mensch in der dritten Welt. Man kann Äpfel nicht mit Birnen vergleichen.

 

Und ich finde es einfach nicht fair, dass Menschen irgendwo auf der Welt verhungern, obwohl diese Menschen auch hart arbeiten und nicht nur faul rumliegen, während die westliche Welt gar nicht weiß wohin mit der ganzen Nahrung. Und als wäre das nicht schlimm genug liefern wir noch Waffen an irgendwelche Länder, damit sich dort alle schön umbringen können und wir noch mehr Geld bekommen. Und wenn die Leute, denen wir die Waffen geliefert haben, dann nach ein paar Jahren uns nicht mehr leiden können, sterben unsere Soldaten durch unsere eigenen Waffen oder aber wir liefern anderen Waffen, die sich dann um das neue Problem kümmern. Das ist alles so absurd.

 

Wieso gibt es überhaupt unterschiedlich reiche Länder oder Regionen? Ich finde nicht, dass der Reichtum eines Landes oder Gebiets irgendwas damit zu tun hat, dass die Leute dort mehr leisten oder mehr arbeiten. Ein Elektriker in Europa wird wesentlich mehr verdienen, als einer in Asien, auch wenn er das gleiche leistet. Und selbst innerhalb von Deutschland gibt es da Unterschiede. Wieso? Und wieso finden das alle vollkommen normal? Für mich ist das eine Schweinerei. Leute sollten danach bezahlt werden, was sie tun und nicht bei welcher Firma sie arbeiten oder wo sie leben.

 

Wenn das so wäre, gäbe es auch keinen Neid und keine Kriminalität. Aber ehrlich gesagt kann ich manchen Leuten nicht mal verübeln dass sie frustriert sind. Ich verabscheue Gewalt, aber ich wundere mich nicht, dass es Gewalt und Frust auf der Welt gibt, wenn viele Dinge so extrem ungerecht sind. Wäre ich ein Arbeiter aus Afrika und würde mit meiner Arbeit am Existenzminimum leben und sehe, dass ein Europäer, der das gleiche macht, ein dickes Auto und eine schöne Wohnung hat und 5 mal im Jahr in den Urlaub fliegt, während es mir nicht mal erlaubt ist mein Land zu verlassen, dann wäre ich auch ziemlich sauer.

 

Und mal bezogen auf die Einwanderer: Ich denke viele sind kriminell weil sie sich ungerecht behandelt fühlen oder einfach nicht die gleichen Chancen haben. Was bringt es Flüchtliche aufzunehmen und sie dann hier versauern zu lassen ohne Chance auf ein Leben. Müssten wir in ein anderes Land flüchten und wir hätten dort keine Chance auf einen halbwegs guten Job und wüssten, dass wir nur geduldet werden, dann würden wir auch nicht sagen "naja dann leb ich hier einfach vor mich hin". Wir wären auch frustriert. Ich will die Kriminalität nicht rechtfertigen, aber vielleicht sollte man diesen Leute auch mal faire Chancen geben. Ein Flüchtling kann genauso ein guter Arbeiter sein wie jeder andere auch. Wenn die Menschen nicht perspektivlos und unzufrieden sind, werden sie auch nicht kriminell. Das ist meine Meinung. Kriminalität ensteht für mich nur aus absoluter Not oder tiefer Unzufriedenheit/Ungerechtigkeit. Kann man da nicht einfach ansetzen?

Geschrieben

.....sorry KurKuma aber das mit dem Adel halte ich auch für überzogen. Wir haben nun mal andere Strukturen und die sind nicht umsonst, hier bringen viele ihren Beitrag, sonst würde die Solidargemeinschaft nicht funktionieren. Das da einige durch das Raster fallen....schon klar und nicht gut. Der Satz von nichts kommt nichts...trifft es hier schon. Wenn ich bald in Rente gehe, habe ich mir das erarbeitet in 45 Beitragsjahren, auch das ist Teil unseren Systems. Das findest Du nur noch in wenigen (europäischen)Ländern.

Aber das  Thema ist hier ein anderes. ;)

 

Gruß Lupinchen

 

Das mit der Rente mag stimmen. Umso schlimmer, dass viele Menschen auch 45 Jahre hart schufften und keine Rente bekommen oder nicht mal was zu essen haben. Klar hast du dir das verdient, aber haben das Menschen in anderen Länder nicht auch, wenn sie hart gearbeitet haben? Und die bekommen halt nichts. Und dass sie darüber nicht gerade glücklich sind und dann vielleicht auch mal eine Bank ausrauben, damit sie ihre Familie über die Runden bringen können, finde ich dann gar nicht mehr so unlogisch.

Geschrieben

trotzdem wurde mir kein Adelstitel verliehen, Kurkuma - und darüber bin ich sehr froh. Ich kann ja nichts dafür, dass ich hier geboren wurde, nie kriminell wurde und gut durchs Leben gekommen bin -

 

Das mit dem Adel sollte auch kein persönlicher Angriff sein. Natürlich kannst du nichts dafür, dass du hier geboren bist. Und Menschen aus anderen Ländern können auch nichts dafür, dass sie dort geboren sind. Dass du nie kriminell wurdest und gut durchs Leben gekommen bist, kann auch damit zu tun haben, dass es dir in Deutschland recht gut geht. Die Frage ist ob man auch gesetzestreu bleibt wenn man nur 50 Euro im Monat zum Leben hätte.

 

Diese Leute haben eine ganz andere Ausgangssituation als wir. Ich hatte in meinem Leben nie Grund kriminell zu werden. Ich musste nie Angst um meine Existenz haben oder Angst zu verhungern. Ich hatte genügend Chancen und Perspektiven. Das haben aber nicht alle und das sollte man bedenken. Es ist schwer sich in die Situation anderer zu versetzen, aber vielleicht sollte man es dennoch versuchen. Für mich gibt es keine guten oder bösen Menschen. Die Kriminellen von denen ihr immer redet, wurden nicht böse geboren. Sie handeln aus bestimmten Gründen so und diese Gründe könnte man ja eventuell mal angehen, anstatt auf die Gewalt nur mit Polizeigewalt und Abschiebung zu reagieren. Das führt nämlich nirgendwo hin.

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...

Wichtig:

Diese Seite verwendet einige wenige Cookies, die zur Verwendung und zum Betrieb notwendig sind. Auf Werbetracker verzichten wir bewusst.