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Erstmalige Erfolge mit "Drachenblut"


Pinhead

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Zusammen.

Heute habe ich mich also endlich dazu durchgerungen, mich hier mal anzumelden.

Ich heiße Sven, bin 34 Jahre alt und leide seit 7 Jahren an Psoriasis.

Angefangen hat alles mit einer schweren Herzmuskel-Infektion, bin damals lange in Cardiologischer Behandlung gewesen, volle Pulle mit der höchstmöglichen Dosis an Antibiotika behandelt worden.

Und quasi über Nacht ist dann die Pso ausgebrochen. Als ich morgens (noch in der Klinik) wach wurde, waren bestimmt 90% meines gesamten Körpers feuerrot und "gepunktet", als wäre ich im Schlaf von einem Schwarm Killerbienen massakriert worden, hat gebrannt, gejuckt, tierisch weh getan und sah einfach schlimm aus. Vor allem Handinnenflächen und Fußsohlen waren extrem, nach 2 Tagen konnte ich mir da die Haut in großen Lappen runterreißen, laufen und greifen waren nahezu unmöglich.

Wurde dann schnell als allergische Reaktion abgetan.

Ich versuche aber mal etwas abzukürzen: Schon nach kurzer Zeit hat sich alles relativ zurückgebildet, zurückgeblieben sind aber Stellen an beiden Knien und Ellbogen, diese jeweils in den Größen zwischen "2 Euro Stück und Bierdeckel" (am schlimmsten ist das rechte Knie), mehrere kleinere und größere Stellen an beiden Unterschenkeln und am rechten Unterarm sowie 4 ca. 2 Euro-Stück-große Stellen am Rücken knapp über dem Hintern. Und eine (zum Glück eher kleine) Stelle über dem linken Mundwinkel (da ich Bartträger bin kann ich die gut verstecken).

Wenn ich hier so den ein oder anderen Beitrag lese sollte man meinen, dass ich noch relativ viel Glück habe. Dennoch belastet mich diese Sch*#'+ Erkrankung ungemein, traue mich im Sommer kaum im T-Shirt oder in Shorts auf die Straße, trage immer lange Klamotten.

Hab bereits (fast) alles probiert: Etliche Besuche beim Dermatologen, Dutzende Salben und Cremes, mit Cortison, Harnsäure, Melkfett, Salzen usw. usw.

Gebracht hat alles nix, außer dass die Haut noch mehr geschädigt wurde, die Schmerzen und der Juckreiz auf längere Sicht noch schlimmer wurden und die Zuversicht bis in den Keller sank. Wenn´s nach mir gegangen wäre hätte ich mir am liebsten die Haut mit dem Messer rausgeschnitten.

Um aber mal zum Punkt zu kommen:

Vor gut 3 Wochen hat mir ein guter Freund, der Naturmedizinisch ziemlich bewandert ist, eben jenes "Drachenblut" (Sangre de Drago) nahegelegt. Ist ein reines Naturprodukt. Er habe damit sehr erfolgreich seine Akne behandelt. Ich war natürlich skeptisch, aber was hatte ich denn zu verlieren?

Hab mir dann 50ml für 25 Euro bestellt. Kaum war das Zeug da, habe ich fleißig angefangen zu schmieren, jeden Abend vor´m zu Bett gehen und über Nacht drauf gelassen.

Das ganze mache ich jetzt seit 2 Wochen, und was soll ich sagen: Ich könnte vor Freude platzen. In der kurzen Zeit habe ich damit mehr erreicht als in den vergangenen 7 Jahren mit allen Behandlungsmethoden zusammen. Die Schuppenbildung hat nahezu komplett aufgehört, es juckt nicht mehr, tut nicht mehr weh, die Rötungen werden "ALLE" deutlich blasser und die Haut fühlt sich zum ersten Mal wieder annähernd "normal und geschmeidig" an.

Wer sich also dafür interessiert, der sollte das Geld unbedingt investieren und es ausprobieren, ich nehme ab heute nix anderes mehr, werde höchstens noch um das ein oder andere zusätzliche "Naturprodukt" erweitern.

Wenn ich mich hier im Forum mal besser zurechtfinde, werde ich ab jetzt regelmäßig Bericht über die hoffentlich weiteren Erfolge erstatten.

Euch allen wünsche ich, dass ihr auch das richtige für euch findet, um den bestmöglichen Erfolg zu erreichen.

So, das war dann jetzt doch ein recht langer erster Beitrag, wollte mich doch eigentlich kurz fassen. Ich bleibe am Ball und lass von mir hören.

Bis bald also, ganz liebe Grüße.....Sven.....

bearbeitet von Claudia
Bestelladresse rausgenommen (Werbung)
  • 3 Monate später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Pinhead,

 

schön zu hören das ein Weiterer dieses schöne Naturrodukt für sich entdeckt hat.

Benutze auch Drachenblut für meine PSO an diversen Stellen (Ellenbogen,Genitalbereich,Knie).

Was ich festgestellt habe ist, das es die Schuppenbildung irgendwie herauszögert.

Wenn ich es nicht auftrage habe ich abends wieder einen kleinen Schuppenpanzer an den Ellenbogen.

 

In dem Sinne weiterhin viel Erfolg.

 

Gruß Chris

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Na jetzt war ich aber lange nicht mehr hier.

Fast ein Jahr ist vergangen seit ich mich hier angemeldet habe. Finde es schon irgendwie schade dass hier nur eine Person ein Feedback hinterlassen hat, jedenfalls danke dafür. Na dann muss ich das eben tun.

Habe die Behandlung mit Drachenblut weitergeführt, und ich kann nur eins dazu sagen: Der Hammer.

Fast alle kleineren Stellen die ich hatte sind annähernd vollständig verschwunden, die großen Stellen an den Ellbogen und Knien haben sich drastisch verkleinert, und mittendrin an diesen Stellen schimmert hier und da wieder absolut normale Haut durch.

Alles in Allem würde ich sagen, dass sich mindestens die Hälfte (eher mehr) meiner Psoriasis wieder in makellose Haut verwandelt hat, und die Stellen die noch da sind sind nicht mehr belegt, nur noch leicht gerötet.

Vor kurzem war ich zum ersten mal mit meinen Kindern im Schwimmbad, wäre vor einem Jahr für mich vollkommen undenkbar gewesen. Was soll ich sagen, ich habe mich dabei absolut wohl gefühlt und mich nicht verstecken müssen. Und blöd geglotzt oder nen dummen Kommentar abgegeben hat auch keiner.

Auch wenn es sich für Einige mit Sicherheit übertrieben anhört, aber ich kann endlich wieder am normalen Leben teilhaben ohne mich beobachtet und unwohl in meiner Haut zu fühlen.

Und an Euch alle kann ich nur noch den gut gemeinten Rat weitergeben: Probiert es aus, informiert euch im Netz aber zunächst über Anbieter und Qualitäten von Drachenblut, da schwankt es nämlich ziemlich. Sollte ein "reines Naturprodukt", am besten mit Herkunftszertifikat sein.

Ich werde nichts anderes mehr benutzen, so viel steht fest.

Und an all die Skeptiker, die sich lieber weiter mit Cortison und ähnlichen Krachern vollschmieren: Was habt ihr denn langfristig davon außer noch mehr und neue Probleme?

Schreibt mir mal eure Meinung dazu, würde mich wirklich interessieren.

Bis dahin verbleibe ich glücklich und zufrieden und mit freundlichen Grüßen an euch Alle,

.....Sven.....

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Yup! Drachenblut ist das beste gegen Psoriasis pustulosa oder dyshidrotisches Ekzem, was auch immer die Ärzte bei Euch sagen :) Ist eigentlich ein Witz das die Experten hier darauf nicht mal eingehen *heul*

Naja die westlichen "Fachärzte" möchten halt mal Kasse machen!

Seht was es bei mir bewirkt hat. Nun auch nachhaltig:

Meine Heilung beruhte auf:

Vitalfeldtheraphie bei Georg Wiedenmann, Privatpraxis in Nürnberg. Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln (persönlich abgestimmt), Cranio-Sacral-Therapie, Umstellung des Stoffwechsels und der Ernährung. Lymphdrainage (Physiotherapeutin). Sangre de Drago (Drachenblut - Entzündungshemmung). Aloe Vera (Reinigung). Reduktion meiner Adipositas.

Geschrieben

Es ist schön für dich, wenn der Stoff "Drachenblut" bei dir geholfen hat... Ob das wirklich so ist und ob das 'nachhaltig' kann man leider nicht sagen. Ob es 'geholfen' hat ließe sich nur in kontrollierten Studien zeigen - besonders bei einer Krankheit wie Psoriasis, die häufig in Schüben auftritt und ob es "nachhaltig" ist wird leider erst die Zeit zeigen.

Nach dem was zu Psoriasis bekannt ist es mehr als unwahrscheinlich, dass 'Drachenblut' - wenn es überhaupt eine Wirkung hat die mehr als symptomatisch ist.

Am 21.5.2017 um 21:13 schrieb loppy:

..., was auch immer die Ärzte bei Euch sagen :) Ist eigentlich ein Witz das die Experten hier darauf nicht mal eingehen *heul*

Naja die westlichen "Fachärzte" möchten halt mal Kasse machen!...

loppy, ich nehme diese Äußerung mal als Zeichen deiner mangelnden Information. Ja, es gibt auch bei Ärzten schwarze Schafe - wie in jeder Berufsgruppe, aber die meisten wollen für ihre Patienten das beste. Den 'westlichen "Fachärzten"' zu unterstellen sie 'möchten halt mal Kasse mache ist eine unzulässige Verallgemeinerung. Wie viele 'westliche Fachärzte' kennst du denn? Und wie viele östliche? Ich nehme an auf die spielst du an, da 'Drachenblut' heutzutage hauptsächlich in der TCM eingesetzt wird.

Du schreibst:

Am 21.5.2017 um 21:13 schrieb loppy:

Meine Heilung beruhte auf:

.Vitalfeldtheraphie..Nahrungsergänzungsmitteln ... Cranio-Sacral-Therapie, Umstellung des Stoffwechsels und der Ernährung. Lymphdrainage (Physiotherapeutin). Sangre de Drago (Drachenblut - Entzündungshemmung). Aloe Vera (Reinigung). Reduktion meiner Adipositas.

Darf ich mal aufzählen?

1. Vitalfeldtheraphie

2. Nahrungsergänzungsmittel

3. Cranio-Sacral-Therapie

4. Umstellung des Stoffwechsels

5. Umstellung der Ernährung

6.Lymphdrainage

7. Drachenblut

8. Aloe Vera

9.Reduktion meiner Adipositas

Wobei hier einige Dinge im Prinzip das gleiche sind. Oder denkst du, dass die Umstellung der Ernährung anderes erzielt als eine Umstellung des Stoffwechsels und dann im besten Fall eine Gewichtsabnahme?

Solltest du dich gesund ernähren, sind Nahrungsergänzungsmittel unnötig und haben dann auch keinen Einfluss auf eine Psoriasis.

Die sog. Vitalfeldtheraphie wurde von einem gewissen Herrn Kiontke 'erfunden'. Er glaubt an morphogenetische Fleder, bestreitet den Einfluss des Menschen auf die Klimaveränderung, meint, AIDS gäbe es nicht und ist hochrangiges Mitglied von Scientology. Ein Schelm der denkt, er wolle mit seinen Apparaten keine 'Kasse machen'

Bei der Cranio-Sacral-Therapie wird von einem angeblichen 'craniosakrale Rhythmus' ausgegangen. Den gibt es nicht. Schädelnähte die da angeblich bewegen tun das bei Erwachsenen NICHT. Dazu wurden 1998 und 2001 Studien gemacht bei denen gezeigt wurde, dass die Pulsation nicht vom Patienten sondern vom 'Therapeuten' stammen - nett zu sehen, dass zwei 'Therapeuten' die den Patienten kurz nacheinander untersuchten zu unterschiedlichen Frequenzen der Pulsation kamen. Das sind Scharlatane die wirklich nur 'Kasse machen' wollen

Lymphdrainage kann manchmal sinnvoll sein -z.B. nach Tumorerkrankungen, es gibt allerdings auch einige Kontraindikationen und viele Erkrankungen gegen die sie nicht wirkt. Bei PSA kann sie z.B. positive Effekte auf den Muskeltonus haben - allerdings muss dann abgeklärt werden ob keine Begleiterscheinungen vorliegen die neg. beeinflusst würden.

Allgemein lässt sich bei deiner Aufzählung sagen, dass dir wahrscheinlich die Gewichtsabnahme und die gesündere Lebensweise bei der Verbesserung der Symptomen deiner PSO geholfen haben. Gratulation!  Auf das es so bleibe. Beim Rest gibt es keinerlei Hinweise auf eine Wirkung die über die von Scheinbehandlungen und Scheinmedikamenten hinausgeht.

Geschrieben (bearbeitet)

Ok, für Dich noch mal in Kurzform:

Bis Ende 2008 war ich ein Mann der eigentlich nix weiter gemacht hatte, außer 1. Zur Schule gegangen 2. Abitur gemacht 3. Viel Party / Disco / Feierei zwischen 18-22 Jahren 4. Universität -> Grundstudium bis 24 Jahren -> Hauptstudium bis 26 Jahren -> Promotion bis 30 Jahre 5. Ab in die Arbeitswelt

Bemerkung: Sportliche Aktivitäten gingen ab 26 Jahren zurück (wenig Zeit, viel Stress, viel Druck). Wenig Alkohol, allerdings Raucher seit 19 Jahren.

Mein wahrscheinlich größter Fehler dieser Zeit: Viel Coffein, Zucker (Softdrinks), Großes Abendessen, Extrem viel stehende und sitzende Arbeit

-> Dies führte im Nachhinein betrachtet zu einer Gewichtszunahme von ca. 20kg im Schnitt.

Krankheiten: keine signifikanten bis 30 Jahre außer: 1. Atopiker (Allergien gegen Gräser aller Art, Insektenstiche) 2. Leichter Rundrücken durch Morbus Scheuermann mit 16 Jahren. -> Sonst nichts - kerngesund

Mit 30 Jahren: 1. Übergewicht hatte sich eingestellt. 2. Entwicklung der Hautkrankheit, Schuppenhafte Stellen wanderten von Finger zu Finger - völliger Befall der Fingernägel -> Erst hieß es Dyshydrotisches Ekzem - Diagnose von 2 unabhängigen Hautärzten (Arztwechsel: umzugsbedingt)

3. Dauerhafte Behandlung mit Cremes (Cortison), Salz und Überweisung von Ärzten zu "Fachärzten" zu "Kliniken" zurück zu anderen Hautärzten. Änderung der Diagnose zu Psoriasis pustulosa. Komisch war nur: ich hatte keinen Heuschnupfen mehr.

2009-2011 bin ich insgesamt 19 mal begutachtet worden. Letzte Diagnose: Psoriasis pustulosa - Sehr geehrter Herr..., ich muss Ihnen leider sagen sie sind ein "gesunder" Atopiker und diese Hautkrankheit kann nicht geheilt werden. Wir verweisen auf den Hautarzt XXXX in Erlangen.

2011: Verschreibung von Cortison + Toctino

Wie stand es hier um mich: Also... ich bin 1,91m gross und war bei 89kg im Jahre 2007. Bei 119kg im Jahre 2009 (meine Schuld, siehe oben) und bei 145kg im Sommer 2012. Das war der Höhepunkt. Ich war abgeschlagen, müde, letharg. Ich kann Probleme mich in der Öffentlichkeit zu zeigen. Meine Fingerkuppen platzen auf wenn ich am Keyboard was tippte. Musste Seidenhandschuhe tragen, damit meine Handinnenflächen nicht abschuppten, musste meine Fingernägel "ausschneiden" und meine Füße dank Toctino waren in Ihrer Unterfläche rissig, schuppig bis blutig. Entstehung von wässrigen Ekzemherden am Oberfuß. Ich konnte verdammt nochmal nur noch Sandalen mit 2 Schuhgrößen über meiner normalen Größe tragen (viel Spaß hatte ich im Winter).

Wo ging ich bis dahin IMMER hin. In die Hautklink, Innere Medizin, Urologen, Hautärzten und Allgemeinärzten. Denkst Du die hätten mir helfen können. Innerhalb von 3 Jahren wurde ich zerstört. Sia ersthaft: Denkst Du ich bin danach nochmals zu einer Klinik, einem Psoriasis Facharzt, Hautarzt oder ähnliches. Da hat man nur eines: "Keinen Bock mehr! Man badet in Salz, verschleisst das vierzigste Paar Seidenhandschuhe, kauft abnormal teure extra dünne Socken, die auch schnell kaputt gehen und kühlt mit Aloe nach 8 Stunden Arbeit am Tag!!!! Dann fängt man an zu überlegen ob es nicht doch noch andere Möglichkeiten gibt.

So dann ging es los und ich bin zu diesem Komplementärmediziner (ganz ehrlich - war einfach nur ein Versuch).

Das erste was der zu mir sagte war: Wir müssen folgendes machen:

1. Abnahme von Blut, Speichel, Urin, Kot und Liquor (ich war einverstanden) - dann sollte ich zur Vitalfeldtheraphie.

In diesem Moment war ich erstmal zögerlich und sagte naja das zahlt die "private" Krankenkasse ja nicht mal, er solle doch mal erklären wieso! Ich ging nach seiner Erklärung nach Hause und dachte nach nur was blieb übrig - zu verlieren gab es nichts.

Nach Besprechung der Werte hatte er mich allerdings mit seiner Ansprache überzeugt. Er meinte, dass wenn ich Heilungschancen sehen will, muss es ein ganzheitlicher Ansatz werden und ich müsse mich darauf einstellen, dass ich ja ca. 4 Jahre meinen Körper vergiftet habe und mindestens wird es die gleiche Zeit dauern, bis das wieder in reversibler Art regeneriert.

2. Die Vitalfeldtheraphie: In diesem Fall liegt man auf Plastikplatten die mit Mikroströmen auf einem Massagetisch liegen und wird mit den Füssen an einem PC angeschlossen. Man merkt eigentlich nix. Es ist wahnsinnig langweilig. Es dauert ca. 45 Minuten.

Ich muss sagen, ich dachte die wollen mich verarschen. Allerdings erkannte dieser Arzt, dass ich am Tag der ersten Sitzung zuvor bei uns auf der Arbeit auf das Handgelenk gefallen sei und demnach eine leichte Prellung hatte [das war echt so....und machte mich stutzig]. Natürlich aber auch, dass ich an Verspannungen leide und zeigte mir nach Beendigung meine Stresswerte (oxidativer Stress).

3. Durch die Analyse meine Eiweissprofis, der Urinwerte, Stuhlwerte und meines großen Blutbilds kam die Offenbarung: Triglyceridwerte um das 10fache zu hoch, Hoher Hba1c Wert (ich hatte nie davor im geringsten nur Zucker), Hoher LDL Wert. Sonst alles gut, allerdings meinte er, dass der oxidative Stress zu hoch sei. => Er erstellte mir ein Granulat und verschrieb mir die Lymphdrainagen und diese Cranio. Ich muss sagen, als ich suchte wer so eine CST hier in Erlangen überhaupt macht und das es laut Wikipedia der volle Schwachsinn sei, hatte ich auch erst gezögert. Um genau zu sein habe ich erst 3 Monate später überhaupt damit angefangen.

4. Bei noch unveränderter Ernährung und noch ganz normalen Trink- und Essgewohnheiten wurde allerdings durch die Kombination Vitalfeld, Nahrungsergänzungsgranulat und CST meine Müdigkeit und Lethargie besser. Mein allgemeines Befinden war 10x besser und ich fühlte mich wieder fit! Was sagte die Haut: Noch nicht viel, die war immernoch motzig. (siehe mein alter Bericht)

5. Entgiftungspläne des Arztes durch Infusionen von Vitamin B12, Vitamin C, viel Calcium und dann die Behandlung mit dem Biophoton (einmalige Sache) auf meinen Solar Plexus. Darauf wurde ich auf Diät gesetzt und mir wurde hier auch das Drachenblut verschrieben. Und siehe da: Zack:

Ich war noch fitter und begann radikal abzunehmen. Durch das Drachenblut wurden die Hände so gut,  dass ich auch wieder Sport machen konnte. Schwimmen war auch kein Thema mehr.

7. Die verschriebene Lymphdrainage wurde eingehalten und ich begab mich auf die Empfehlung meiner Physiotherapeutin dann auch noch zum Phlebologen, um mein Rauchproblem in den Griff zu bekommen bzw. diesem präventiv entgegenzuwirken (Verschreibung von Venuroton Intens).

-> Die Füße wurden normaler denn je!

8. Aloe Vera ersetzte bei mir dauerhaft Urea Salbe und diente der Reinigung beim "abschälen der Pso" - nix weiter.

9. 2015 war ich dann bei 103kg Körpergewicht und meine Pso war weg.

Zum Thema Nachhaltigkeit - seit 2015 bin ich ohne alles - außer hier und da Drachenblut weder zu Ärzten noch zur TCM / Komplementärmedizin gegangen:

Ich bin heute erstmal und nach der Post von Dir auch zum letzten Mal erstmal wieder auf diesem Forum gewesen, da: "Ich bin gesund!"

Wenn ich mir Deinen Kommentar ansehe, muss ich mich fragen, weshalb ich überhaupt geschrieben habe. Who cares, so long!

bearbeitet von loppy
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb sia:

Beim Rest gibt es keinerlei Hinweise auf eine Wirkung die über die von Scheinbehandlungen und Scheinmedikamenten hinausgeht.

Echt jetzt, naja nur nebenbei:

http://online.liebertpub.com/doi/abs/10.1089/107555303771952235

https://academic.oup.com/jrr/article-lookup/doi/10.1093/jrr/rru013

https://www.truthinaging.com/review/what-is-it-dragons-blood

http://www.scielo.br/scielo.php?pid=S0103-50532007000100002&script=sci_arttext&tlng=es

Als Ironie am Rande [Sarkastische ehrliche Meinung nach meiner Vergangenheit]: Am Besten ist es, man glaubt was die Klinik sagt. Viel Spaß mit Humira, Toctino, MTX, Cortison und deren absolut "geringfügigen" Nebenwirkungen. Und am Besten geht man weiter zum Hautarzt und in die Hautklinik, damit man Kunde bleibt. Damit man dann noch besserer Kunde der Pharmazie bleibt sollte man dann aber dringend auch noch alle Cremes ausprobieren und nachhaltig zu cremen.

Nach all dem was diese Berichte schreiben wundert es mich, dass in der guten alten Bundesrepublik Deutschland fast niemand auf naturheilkundliche Ansätze übergeht. Mag das wohl daran liegen, dass man davon keine Provisionen für die Arztpraxis bekommt ...? Nein, bestimmt nicht...

 

Geschrieben

"COMPOSITIONS FOR TREATING AND/OR PREVENTING PSORIASIS, PRICKLY HEAT, DERMATITISES, NEUROFIBROMATOSIS TYPE 1 AND OTHER PATHOLOGIES OF THE DERMIS, MUCOSAE, AND ORAL CAVITY"

Inventors:
LOGI, Roberto (via Sant'Ilario a Colombaia 2, Firenze, 50124, IT)
Application Number:
IB2016/052770
Publication Date:
November 17, 2016
Filing Date:
May 13, 2016

1. A composition containing as active ingredients Croton lechleri resin extract and Melaleuca alternifolia essential oil in combination with any other excipients for use in the topical treatment of psoriasis, prickly heat, dermatitis, NF1, rosacea and oral diseases.

2. Compositions according to claim 1 wherein said formulations are in the form of sprays, gels, roll-ons, plasters and medicated bandages, adhesive pastes, viscous solutions and mouthwashes.

3. Compositions according to claims 1 and 2 wherein said excipients are selected from: elasticizers, emulsifiers, surfactants and/or thickeners.

4. Compositions according to claims 1 - 3 wherein said Croton lechleri resin extract used in the kit of parts according to the present invention is a liquid solution of resinous latex, 100% of plant origin, of the Croton Lechleri plant being at least 5 years old or a liquid solution of Croton lechleri pure resin extracted into 10% alcohol or a liquid solution of Croton lechleri pure resin in 1:10 dilution in hydro-glycero-alcoholic solution .

5. Compositions according to claims 1 - 4 wherein said Melaleuca alternifolia essential oil is a 100% essential oil.

6. Compositions according to claims 1 - 5 wherein the Croton lechleri resin extract/ Melaleuca alternifolia essential oil ratio is comprised between 1:0.05 and 1:1.5.

7. Compositions according to claims 6 consisting of: Croton lechleri resin extract 50%

Melaleuca alternifolia essential oil 50%

8. Compositions according to claims 1 - 7 in liquid and semi-solid form for topical use, wherein the sum of the two active ingredients is 60-80% by weight based on the total weight of the formulation.

9. Compositions according to claims 1 - 7 in a form suitable for oral use, wherein the sum of the two active ingredients is 0.2% by weight based on the total weight of the formulation.

10. Pharmaceutical formulations comprising a composition according to claims 1 - 7 in the form of: liquid solution, gels, plasters and medicated bandages, adhesive paste, viscous solution, mouthwash.

Description:
COMPOSITIONS FOR TREATING AND/OR PREVENTING PSORIASIS, PRICKLY HEAT, DERMATITISES, NEUROFIBROMATOSIS TYPE 1 AND OTHER PATHOLOGIES OF THE DERMIS, MUCOSAE, AND ORAL CAVITY

 

Field of the invention

Psoriasis, prickly heat, dermatitises, neurofibromatosis type 1 and other pathologies of the dermis, mucosae, and oral cavity

State of the art

In the Western countries, psoriasis has rates ranging between 1.4% and 4.82% of the population, with values higher in the countries of the Northern Europe with respect to the countries of the Southern Europe. It affects both sexes, even if women get sick earlier. In Italy, psoriasis prevalence reaches the value of 3.1%, thus representing one of the more frequent skin diseases .

The available data seem to suggest that the disease differs not only depending on the age group, normally between 10 and 40 years, but also the geographic region, with a tendency to higher frequency in those countries far from the equator.

The etiology of psoriasis is still unknown. To date, it is believed that genetic factors, immune factors, environmental factors and infectious factor are involved in the psoriasis. Currently, there are two main hypothesis related to the process occurring in the development of the disease. According to the first hypothesis - hyperkeratinic hypothesis - the psoriasis is considered as a disorder of the excessive growth and reproduction of the skin cells. The problem is considered as a disorder of the epidermis and keratinocytes .

The second hypothesis - of immune-mediated disorder - considers that the excessive reproduction of the skin cells is a consequence of various factors produced by the immune system.

This hypothesis, that immune-mediated, was obtained by observing that the immunosuppressive drugs can reduce or resolve the psoriatic plaques.

However, the role of the immune system is not fully understood even if the compromise of the barrier function of the skin seems to have a primary role in the etiopathogenesis of psoriasis.

The treatment of psoriasis is based on a series of general measures which comprise a suitable topical hydration, suitable exposure to solar radiation and the use of tar-like substances and mineral oils. The treatment by systemic route is reserved to people suffering from severe or particularly diffuse forms, or to those patients for which topical or phototherapy treatments showed to be ineffective.

The main agents active against psoriasis by systemic route are methotrexate, cyclosporin A and retinoids (acitretin and etretinate) , all drugs that unfortunately have adverse effects, some of which are serious .

Biological drugs currently represent the new drug frontier in the field of psoriasis.

The affirmation of these new therapies lies in their selectivity of action which allows to obtain, in most cases, a therapeutic efficacy without toxicity for the organs in the long-term treatment and a good tolerability .

The biological drugs produced so far, obtained through the recombinant DNA technologies, act on specific molecules activated in psoriasis, such as TNF-alpha or interleukin 12/23, as they selectively target one of the "vital centers" of the disease.

This drugs are monoclonal antibodies without organ toxicity in the long term. This means that once their administration is started, their suspension is not provided, unless adverse events, intolerance or ineffectiveness. The clinical history of neoplasia counterindicates however the use of biological drugs. Furthermore the effectiveness of these latter, in particular of the anti-TNF-alfa, is considerably reduced as for obese people. Finally, biological drugs unfortunately have a high cost which limit their spread .

Although biological drugs represent the prior art concerning the pharmacology related to psoriasis, they have problems with reference to the side effects, the use dosage which always requires an health worker, and high costs for the national health services.

Summarizing, therefore to date all the therapies for psoriasis known in the prior art have a low effectiveness, or serious side effects, or complex dosages or they are expensive.

The patent application WO 2011/148257 on behalf of the same Applicant it is described that the combined use for topical use of a Croton lechleri resin extract and Melaleuca alternifolia essential oil, allows an extremely quick cicatrisation of cutaneous ulcers, in particular chronic ulcers, such as for example decubitus ulcers, even more in particular trophic ulcers of the lower limbs, with the ensuing complete healing of said lesions; furthermore it is reported that the combined use as previously described allows resolving, within quick times (between 24 and 72 hours), the cutaneous ulcers caused by the Herpes simplex virus, in particular lip ulcers, also preventing relapses thereof, or the cutaneous ulcers that occur in form of Herpes zoster. Therefore the therapy proposed is effective in the field of ulcers for which etiologies are known: diabetic - vascular - from pressure - traumatic - from burn, and from herpes. But psoriasis, prickly heat, and almost all the dermatitises however have an etiology still unknown and above all a pathogenesis that is exactly opposite with respect to ulcers otherwise the hyperkeratosis, namely an increase in terms of skin thickness and of the corneous layer of epidermidis. Instead, as for the neurofibromatosis type 1 (NF1) there is the suspicion that it is a dominant autosomal genetic disease. Therefore, in view of the above, the use of the above- mentioned products for the therapy of these types of pathologies cannot be supposed.

 

Dieses Zitat kommt von dieser Quelle: http://www.sumobrain.com/patents/wipo/Compositions-treating-preventing-psoriasis-prickly/WO2016181355A1.pdf

  • - 1
Geschrieben

Auch sehr ergiebig und schon ewig bekannt: SdG (steht in diesem Ausschnitt für Sangre de Drago):

Zitat aus:

"Inhibition of Neurogenic Inflammation by the Amazonian Herbal Medicine Sangre de Grado"

Mark J. S. Miller, Nathalie Vergnolle, et al.

Department of Pediatrics, and Center for Cardiovascular Sciences, Albany Medical College, Albany, New York, New York, U.S.A.;

Department of Pharmacology and Therapeutics, University of Calgary, Calgary, Alberta, Canada; Department of Chemistry, State University of New York at Albany,

and Rainforest Phytoceuticals, LLC, Delmar, New York, New York, U.S.A.

"Sangre de Drago (SdG) may be an example of how a natural product through its chemical diversity, may offer therapeutic advantages over a pharmaceutical. In the specific case of managing neurogenic inflammation the current approach is to treat with other phytochemical vanilloids, such as capsaicin or resiniferatoxin. The goal of this approach is to deplete the sensory afferent nerve terminals of neurotransmitters in order to limit their contribution to both the pain signal and the local tissue responses. This result is achieved, however, by the acute activation of the precise mechanisms that one is trying to block, and is in essence a clumsy approach to therapy. A more specific approach, however, has not been available. SdG offers a different approach to managing disorders characterized by excessive or sustained activation ofsensory afferent nerves (neurogenic inflammation) ± rapid suppression of nerve activation. Conditions in which SdG may offer new therapeutic options include eczema, psoriasis, contact dermatitis and hypersensitivity reactions and ultraviolet damage (Goebeleret al, 1994; Ansel et al, 1996; Wallengren, 1997; Quinlan et al, 1998; Scholzen et al, 1999). Potentially any skin condition characterized by itching, pain, edema, redness, and discomfort may receive benefit from an agent that inhibits sensory nerve afferent activity. Ethnomedical applications for SdG are not confined to the skin (Maxwell, 1990). The oral intake of SdG for diarrhea and intestinal distress may well be due to its ability to modify sensory afferent mechanisms in the gut (Miller et al, 2000). Sensory afferent nerves are major components of the enteric nervous system, and contribute not only to secretion, but also to cramping, discomfort, and pain perception. One may speculate that SdG could also provide therapeutic benefit for various pulmonary disorders that involve sensory afferent nerves. These include airway hyper responsiveness ± cough, asthma (Reidel et al, 1997; Choi and Kwon,1998; Tohda et al, 1998), and viral infections (Piedimonte et al, 1990, 1997; Yamawaki et al, 1995), provided an adequate delivery system could be designed. In addition, sensory afferent nerves and their neuropeptides have also implicated in the pathogenesis of arthritis (McDougall et al, 1999; Vilensky and Cook, 1998). We conclude that SdG offers a valuable tool for determining the role of sensory afferent nerves in inflammation. Considering the recent advances provided by studies of the VR1 knock-out mice, demonstrating significant thermal analgesia resulting from the failure to activate sensory afferent nerves (Caterina et al, 2000; Davis et al, 2000), any botanical that suppresses sensory nerve activity warrants a detailed evaluation of its therapeutic potential. Indeed, SdG's actions as an analgesic and anti-inflammatory agent may provide a new and valuable therapeutic approach to a variety of inflammatory disorders and serves to highlight the valuable medicinal resources that are still contained within the rain forests of Amazonia."

http://www.jidonline.org/article/S0022-202X(15)41372-7/pdf

 

Geschrieben

Die Rolle der Neuropeptide innerhalb der Psoriasis:

[Übersetzt aus: The Role of Neuropeptides in Psoriasis, R. Saraceno; C.E. Kleyn; G. Terenghi; C.E.M. Griffiths,

The British Journal of Dermatology. 2006;155(5):876-882.]

Die Pathogenese der Psoriasis ist unvollständig verstanden, aber eine kutane neurogene Entzündung ist wahrscheinlich beteiligt.

Diese Beteiligung wird durch eine Reihe von klinischen und histologischen Beobachtungen vorgeschlagen.

Berichte über die Verteilung der Hautnerven und die Quantifizierung des Nervenwachstumsfaktors und der Neuropeptide, einschließlich des Calcitonin-Gen-verwandten Peptids und des vasoaktiven Darmpeptids, in der Läsions- und Nonlesional-Psoriasis-Haut deuten darauf hin, dass sensorische Neuropeptide zur Entwicklung von Psoriasis beitragen. Diese Übersicht fasst zusammen, was über die Rolle der neurogenen Marker bei der Psoriasis bekannt ist.

Einführung
Psoriasis ist eine komplexe, multifaktorielle Krankheit, deren Pathogenese nicht vollständig aufgeklärt ist. Klinische Beobachtungen wie Plaque-Symmetrie und stressbedingter Beginn und / oder Exazerbationen deuten auf eine Rolle für das Nervensystem in der Biologie der Psoriasis hin.
Die symmetrische Verteilung der Plaques bei der Mehrheit der Patienten mit Psoriasis [1] könnte anatomisch erklärt werden, indem man die peripheren sensorischen Nerven als Bestandteile eines komplexen immunmodulatorischen Netzwerks betrachtet. [2]
Darüber hinaus deutet die zeitliche Beziehung des Beginns und / oder der Verschlimmerung der Psoriasis auf emotionalen Stress eine mechanistische Verbindung zwischen den Immun- und Nervensystemen, d.h. neurogenen Entzündungen, auf. Sevilla [3] beobachtete, dass die Inkubationszeit - zwischen einem Zeitraum von Stress und Zeit des Ausbruchs der Psoriasis war typischerweise zwischen 2 Tagen und 1 Monat in 94% der Fälle. [4-6]

Andere klinische Korrelate beinhalten die Auflösung von Psoriasis-Plaques in Gebieten der Innervation, die zur Sekundärnerven-Transektion gehören [7- 9]. Die Rolle der Neuropeptide wird durch die therapeutische Wirksamkeit von Neuropeptid-modulierenden Mitteln wie Capsaicin, Somatostatin und Peptid T unterstrichen. [10]

In einem Xenotransplantationsmodell der Psoriasis wurde in jüngster Zeit eine Verbesserung (sowohl klinisch als auch histologisch) beobachtet, bei schweren kombinierten immundefizienten Mäusen, die mit K252a behandelt wurden, einem hochaffinen Nervenwachstumsfaktor (NGF) -Rezeptorblocker;

Diese Beobachtung unterstreicht die relevante Rolle der NGF bei dieser Krankheit.[11]

Immunhistochemische Studien zeigten eine deutliche Proliferation von Hautnerven und die Anwesenheit von Substanz P (SP), vasoaktiven Darmpeptid (VIP), Protein-Genprodukt 9 · 5 (PGP 9 · 5), Calcitonin-Gen-verwandtem Peptid (CGRP) und NGF innerhalb der Plaques der Psoriasis (Tabelle 1).

In der Haut ist die Fähigkeit von Neuropeptiden, eine kutane Entzündung einzuleiten, der Schlüssel zu unserem Verständnis ihrer vermeintlichen Rolle bei der Psoriasis. [12] Diese Übersicht wird zusammenfassen, was über die Rolle der neurogenen Marker bei der Psoriasis bekannt ist.

[… einiges ausgelassen]

Schlussfolgerungen

Die Rolle der Neuropeptide und Wachstumsfaktoren bei der kutanen Innervation ist in vitro, in vivo und klinischen Studien gut etabliert und es gibt erhebliche Hinweise darauf, dass sensorische Neuropeptide zur Entwicklung von Psoriasis beitragen.

Konflikte Berichte in der Literatur über die kutane Innervation und Psoriasis (Tabelle 2) sind zuzuschreiben auf:
(i) Patientenauswahl, insbesondere die Art der Psoriasis und das Alter bei Beginn; 
(ii) abweichende anatomische Bereiche verglichen (z. B. Gesäß gegen Arme und Beine); und
(iii) Analysemethoden die Epidermis und die dermoepidermalen Kreuzung oder Epidermis und papilläre Dermis
untersuchten.

Allerdings konzentrierten sich einige immunhistochemische Studien auf die epidermale Expression von 
Neuropeptiden, während andere daher könnte man eine größere Anzahl von Nervenfasern in der Psoriasis-
Epidermis erwarten. Es wurde häufig übersehen, dass das Volumen / die Masse der Epidermis in Plaques
der Psoriasis signifikant erhöht ist: Andere Faktoren, die zu den unterschiedlichen Daten beitragen können, 
aber bisher nicht bewertet wurden, umfassen Krankheitsaktivität, koexistierende Stressoren und damit
verbundene Aktivierung der HPA-Achse. Zweifellos ist dies ein Bereich, der eine weitere Untersuchung verdient.

Das Original auf Englisch:

http://www.medscape.com/viewarticle/550464_1

-> Diesen Artikel finde ich nur sehr interessant bzgl. dem emotionalen und oxidativen Stresslevel. Warauf ich im Zusammenhang mit den Eigenschaften von Drachenblut hinaus will, könnt ihr Euch jetzt bestimmt denken.

 

Geschrieben
Am 22.5.2017 um 00:45 schrieb loppy:

Ok, für Dich noch mal in Kurzform:

Bis Ende 2008 war ich ein Mann ... Universität -> Grundstudium bis 24 Jahren -> Hauptstudium bis 26 Jahren -> Promotion bis 30 Jahre 5. Ab in die Arbeitswelt

ok, für dich auch in Kurzform ... ob du Männlein oder Weiblein bist, studiert und/oder promoviert hast interessiert nicht die Bohne. Ein Studium allein ist erst mal kein Garant für egal was, aber schön für dich dass du dann auch ein Grundstudium absolviert hast :lol:. Dieses 'Mein Haus, mein Boot, mein Auto...." ist doch ein bisschen infantil.

Ebenso dein Strom an - teils ja sogar interessanten Artikeln. Dein Ton ist der eines Gläubigen, der jeden, der nicht uneingeschränkt zustimmt sofort versucht zu diskreditieren - das zeigen schon Sätze wie:

Am 22.5.2017 um 01:20 schrieb loppy:

...dass man davon keine Provisionen für die Arztpraxis bekommt ...

Diese Art der Diskussion kenne ich aus der akademischen Welt nicht und will sie auch hier nicht näher kennen lernen.

Und da du den

Am 22.5.2017 um 03:57 schrieb loppy:

... emotionalen und oxidativen Stresslevel....

ansprichst... ich vermute der könnte bei dir recht hoch sein :tw_cookie:

  • + 1
Geschrieben

Hallo Loppy,

danke für die Mühe, die Du Dir gemacht hast. Ich habe mir die englischen Texte und Links bei Google übersetzt und es freut mich für Dich, dass Du diesen Erfolg hattest. Vielleicht probieren  ja einige Betroffene mit Psoriasis pustulosa das Drachenblut aus. Ich glaube auch, dass es bei Dir das Zusammenspiel gebracht hat. Beim Lesen habe ich u. a. auch „Biophotone“ gegoogelt und fand diesen Artikel sehr interessant.

https://www.welt.de/gesundheit/medizin-ratgeber/article157722105/Heilen-ohne-Nebenwirkungen-mit-Biophotonen.html

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute. Liebe Grüße


 

  • + 1
Geschrieben

Da ich aus gesundheitlichen Gründen keine herkömmlichen innerlichen Medikamente nehmen darf (und zugegeben wahrscheinlich auch nicht wollte, wenn ich dürfte), probiere ich auch immer viel aus, unter anderem habe ich auch einen Versuch mit Drachenblut gemacht. Mir persönlich hat es nicht geholfen, oder zumindest nicht so gut wie andere Sachen. Schön wenn es für andere funktioniert, aber den Tonfall finde ich auch ein bisschen grenzwertig. Ich glaube nicht, dass man Ärzte als reine Pharmavertreter abstempeln sollte, aber wie in jedem anderen Beruf gibt es welche, die ihren Job besser beherrschen, als andere. Mir stinkt es auch, wenn ich an jemanden gerate, der mir wortwörtlich erklärt "Oh, eigentlich wäre bei ihrem Befall ja langsam was innerliches angesagt, aber das geht ja leider nicht. Tja dann kann ich auch nicht helfen, vielleicht wollen sie mal eine Weile mit Kortison überbrücken. Reboundeffekt kennen sie ja eh, aber trotzdem viel Erfolg dabei." Bei dem Zeitdruck den die Weißkittel haben, bleibt vielen nicht die Muße, sich mit Naturheilkunde zu beschäftigen und nicht vorgegebene Wege zu beschreiten, das ist leider so. Oft hilft es, Pharmazeuten zu befragen. Die sind in der Regel ein bisschen fitter was Pflanzendrogen betrifft und können oft beraten. Aber auch da gibt's natürlich solche und solche.  

Euch allen gute Besserung, egal womit Ihr Eure Linderung erreicht 

Geschrieben

Weitere Berichte über das Drachenblut unter Erklärung der Psoriasis Unterarten und -formen:

http://www.nutranews.org/sujet.pl?id=603

http://www.nutranews.org/sujet.pl?id=1148

 

Weiteres in Englisch:

https://www.superfoodly.com/dragons-blood-highest-antioxidant-food-in-the-world/

https://innovativemedicine.com/dragons-blood-super-antioxidant/

http://www.energy.sk/files/2_vyrobky/PD_drags_imun_EN.pdf

http://www.mdpi.com/1420-3049/13/6/1219/htm

Introduction

Croton lechleri (Muell-Arg) (Euphorbiaceae), is a tree which grows in the low mountainous areas of the Peruvian Andean regions, as well as in Colombia, Ecuador and Bolivia and it is known for its therapeutic properties. The bark, when slashed, releases a reddish or yellowish latex called “sangre de drago” or “sangre de grado” or “dragon’s blood”. The blood-red latex or sap is a common household remedy in Peru and in other Latin American countries, where indigenous tribes use it internally and externally to stop bleeding, help heal wounds, and treat intestinal ailments [1]. The results of in vitro and in vivo studies support the use the viscous latex, which exhibits antioxidant [2,3] antiviral [4] and anti-inflammatory [5] activities, in addition to being efficacious in the treatment of different types of diarrhoea, including cholera [6]. The oral administration of a compound, termed SP-303, isolated from the bark latex by Ubillas et al. [4], leads to positive results in the treatment of traveller’s diarrhoeas [7] and diarrhoeal episodes in AIDS patients [8]. Recently a novel extract, named SB-300, was formulated and made commercially available [9]. When applied to the skin for treating abrasions and blisters, the red sap forms a seal, protecting the lesion [10,11]. It is applied topically to reduce the symptoms of insect bites with a reduction of swelling and redness [10,12]. The sap has been used in the treatment of several types of tumors [13,14,15]. Since free radicals may participate in the early stages of carcinogenesis, recently antioxidant activity was evaluated against the oxidative damages induced by apomorfine in Saccaromices cerevisiae [16].
The chemical constituents of several species of genus Croton have been extensively investigated. The characteristic secondary metabolites are proanthocyanidins, which account for up to 90% of dry weight and many polyphenolic components such as catechin, epicatechin, gallocatechin, epigallocatechin and dimeric procyanidins B-1 and B-4 [17]. Several minor constituents were also identified: clerodane diterpenoids such as korberin A and B [18], bincatriol, crolechinol, crolechinic acid [19] and the dihydrobenzofuran lignan 3’,4-O-dimethylcedrusin [5]. Work on C. lechleri led to the isolation of a benzylisoquinoline-like alkaloid taspine in the sap [1,11] and thaliporphine and glaucine in the leaves [14]. Taspine and the lignan 3’,4-O-dimethylcedrusin are thought to be responsible for the wound healing actions of sangre de drago, because of their stimulatory actions on wound repair [2,11,15].

 

Results and Discussion

In the present study we have identified minor chemical components of Croton sap to support its medicinal exploitation. The raw material was subjected to a bio-guided fractionation process to isolate and identify the main antioxidant non-volatile components. Over the past few years, considerable effort has been devoted to optimizing the extraction of phenolic compounds from herbs and plants. We show here that the crude extracts of C. lechleri sap contains a great variety of phenolic components, along with several compounds of very different chemical structures. Our systematic study established a correlation between the chemical composition of the phenolic fractions and their antioxidant activities. Chromatographic separation by Sephadex® LH-20 was followed by DCCC (droplet counter-current chromatography), which is a key step in the purification of complex mixtures of natural compounds. The final purification by HPLC led to the identification of blumenol B (1), blumenol C (2) [20], 4,5-dihydroblumenol A (3) [21], (–)-epicatechin (7), (+)-catechin (8), (–)-epigallocatechin (9) and (+)-gallocatechin (10) [17], 3’,4-O-dimethylcedrusin (4) [5], (±) erythro-guaiacyl-glycerol-β-O-4’-dihydroconiferyl ether (5) [22], 2-[4-(3-hydroxypropyl)-2-methoxyphenoxy]-propane-1,3-diol (6) [23], floribundic acid glucoside (14) [24] and taspine (15) [5].

Conclusions

In summary, we have revealed for the first time the presence in C. lechleri latex, of minor secondary metabolites as megastigmane, lignan, and clerodane derivatives. The results obtained by testing the n-BuOH extract may be ascribable to flavan-3-ols, that are the strongest antioxidants among latex phenols. The complexity of the chemical profile suggested that the role of each individual compound in the latex is important in the interpretation of the pharmacological effects exhibited by sangre de drago, which deserve further investigations.
 
 
Geschrieben

Hallo loppy,

was willst du uns mit den Links eigentlich sagen? Es wär doch schon gut, das dazuzuschreiben. Im Alltag sagst du doch auch nicht nur "Hier, lies mal was über Erdbeeren", ohne zu sagen, warum jemand das lesen sollte oder was deine These über die Wirkung von Erdbeeren ist – nur so als Beispiel.

Inhaltlich: In den ersten beiden Links finde ich nichts zu Drachenblut.

Und die von dir zitierte Studie ist mehr oder weniger eine chemische Untersuchung "Was ist da eigentlich drin?" und auf jeden Fall keine Studie, die irgendeine Wirkung oder Nichtwirkung beweist.

Ergebnis der Studie: Ziemlich viel ist drin. Fazit der Forscher, ganz sinngemäß: Die Rolle jedes einzelnen Inhaltsstoffs muss geklärt werden, um die pharmakologische Wirkung von Drachenblut erklären zu können, und das braucht weitere Forschung.

  • + 1
Geschrieben
Am 24.5.2017 um 05:18 schrieb Pinie:

ähm,... Quelle dieses Welt N24 Berichts ist teilweise "TV-Wartezimmer Gesellschaft für moderne Kommunikation MSM GmbH & Co. KG" :wacko:

Welche Wissenschaftler da angeblich so was tolles heraus gefunden haben wie:

Zitat

...in welchem Körperbereich die Zellkommunikation gestört ist. Im Anschluss werden spezielle Linsen auf die betroffenen Körperstellen gelegt, um die Lichtquanten der kranken Zellen wieder anzuregen und so Beschwerden wie Hautkrankheiten zu behandeln

erwähnen sie leider nicht

Und das ist nur eines der Beispiele für die hanebüchene Pseudoinformation die in dem Artikel verbraten wird.

Nach heutigem Wissensstand gibt es keine Unterschiede zwischen Photonen biologischen und nicht-biologischen Ursprungs. Elektromagnetische Strahlung wird durch ihr Spektrum und die Intensität beschrieben. Was die Quelle ist, ist egal und kann dem Photon nicht mehr 'angesehen' werden. Ein Photon ist ein Photon ist ein Photon.

"Biophoton" ist daher hauptsächlich in der sog. 'Alternativmedizin' ein gerne verwendeter Begriff der nichts mit dem in der englischsprachigen Literatur verwendeten Begriff Biophoton (engl. ausgesprochen). 'Biophotonik' ist der Begriff für alle möglichen Arten von medizinischen Untersuchs-, Therapie- und Bildgebendenverfahren auf optischer Basis.

Was die Abgabe von Licht von biologischen Systemen anbetrifft ist nichts neues wird hier aber nicht gemeint. Hier geht es um die sog. "ultraschwache Zellstrahlung". Nun ist allerdings die Abstrahlung einzelner Photonen ein allg. Phänomen chemischer Reaktionen -  auch bei nicht belebten Substanzen. Hier werden die einzelnen Lichtquanten aber eben so genannt was sie sind: nämlich Photonen und nicht Biophotonen.

Die angebliche Funktion der 'Biophotonen' bei der Zellkommunikation - die Erklärung des Mechanismus bleiben die Vertreter da schuldig- ist mehr als unwahrscheinlich. So ist z.B. eine unterstellte 'Kohärenz" (also das 'gleich schwingen' wie bei einem Laser) nicht zu beobachten. Die Wahrscheinlichkeit einer Photonenemission einer Zelle liegt bei unter einem Photon pro Zelle/Monat. Rechnet man das aus braucht's mehr als 100 Jahre bis ein Photon mit gleicher Wellenlänge abgegeben wird. Der angebliche 'Nachweis' von dem Physiker Popp (ich nehme an auf den wird hier Bezug genommen) stellte sich als Artefakt heraus.

Inzwischen gibt es einige Firmen die mit 'Biophotonen-Lebensmittel' und anderen Scharlatanprodukten werben und so verzweifelten Leuten das Geld aus der Tasche ziehen. Das lässt schon das breite Spektrum vermuten wofür/wogegen die Photonen gut sein sollen: Migräne, Burn-out, Bettnässen, Depressionen, Schlafstörungen und Hautkrankheiten :cool:

Geschrieben

Ja, Sia, so ist das nun mal, wer nichts weiss, muss alles glauben und weiss am Ende dann immer noch nicht wem.

Gehoert dieser Dr. Douwes fuer Dich auch zur "MSM GmbH", ich nehme naemlich gerade MSM?

Klinik-st-georg.de/publikationen/msm-methyl-sulfonyl-methan

Geschrieben (bearbeitet)

Hi nochmal,
also die oberen Links hatte ich gepostet, da ich die Zusammenfassung der Hautprobleme der Neuzeit sehr schön erklärt fand. Ich wollte die Links nur posten, dass sich jeder einzelne von Euch mit Psoriasis Problemen ein Bild machen kann, warum diese Krankheit überhaupt bei ihm auftritt. Das Problem was ich sehe ist, dass die Medizin der heutigen Zeit nur auf das Hautproblem schaut, welches aber tatsächlich im Falle aller Psoriasis Arten ja nur das Endresultat einer schleichenden chronischen Stoffwechselerkrankung oder einer Begleiterkrankung eines noch viel größeren Problems bzgl. des körperlichen inneren Gleichgewichts eines einzelnen Menschen ist.
Gerade der Artikel: „Die Ernährungsbehandlung von Hauterkrankungen“ (http://www.nutranews.org/sujet.pl?id=603) finde ich Klasse, da dies vieles genau auf den Punkt bringt.


Dieser Artikel vermittelt uns folgende Informationen:


Alle Hautprobleme (u.a. Psoriasis) zeigen auf unterschiedlichste Art und Weise Mangelerscheinungen von Vitaminen und Spurenelementen (v.a. Magnesium, Zink und Silizium).

Andere Hautproblematiken stellen sich durch einen schlechten Lipidstoffwechsel (v.a. Hauttrockenheit) ein oder entstehen durch Fehler in der hormonell gesteuerten Immunantwort des Körpers.

Wir nehmen noch folgendes mit:
1. Die Psoriasis scheint auf positive Weise mit dem BMI (Körpergewicht/Quadrat der Körpergröße) verbunden zu sein. Im Extremfall wirkt sich Adipositas negativ auf die Psoriasis aus.
2. Es existiert eine umgekehrte Beziehung zwischen dem Auftreten der Psoriasis und dem Konsum von Karotten, Tomaten und frischen Früchten sowie dem Index der Zufuhr an Beta-Karotin.
3. Die Marker des oxidativen Stress sind höher bei den Versuchspersonen, die unter Psoriasis leiden: der Wert der Arachidonsäure (Omega-6 Vorstufe der entzündungsstärkenden Metaboliten), des Malondialdehyds (MDA) im Plasma (ein Abbauprodukt der Oxidation von Lipiden) und der Aktivität der Glutathion-Peroxidase (mit antioxidativer Aktivität) in den Blutplättchen und Erythrozyten sind höher, während der Wert des Selens reduziert ist.
4. Wir merkten uns: Selen ist Bestandteil der Gluthathion-Peroxidase.
5. Die von Psoriasis befallenen Patienten weisen eine Erhöhung des Wertes der Triglyceride (Blutfettwert) im Plasma auf – u.a. führt das zu einem erhöhten LDL / HDL   Cholesterinwert. Die Kombination aus erhöhten Triglyceriden und eines hohen LDL-Spiegels führt unumgänglich zu einem hohen Hba1c Wert und demnach zur Diabetes Typ II (Blutzuckerkrankheit).
6. Es existiert eine enge Verbindung zwischen einer trockenen Haut und einer unzureichenden Zufuhr an ungesättigten Fettsäuren. Die ungesättigten Fettsäuren, die stark in die Funktion als Schranke impliziert sind, nehmen an einer guten Feuchtigkeitsversorgung der Haut teil.

Natürlich gibt es unter uns bestimmt viele Personen die an Psoriasis leiden, bei denen aber BMI, Blutzucker, Spurenelemente und Blutfett nicht in Mitleidenschaft gezogen sind, so kann ich mir das zumindest vorstellen.


Allerdings waren bei meiner durchlebten und auskurierten Psoriasis pustulosa (anfängliche Diagnose: „Raucherekzem: Dyshidrotisches Ekzem“) ja genau diese hohen Triglyceridwerte und das hohe LDL Cholesterin maßgeblich daran beteiligt die Krankheit über beide Handinnenflächen und Fußinnen- und außenflächen zu vergrößern. Kurzum je höher der Hba1c war gestiegen von 4,5 auf bis zu 9,0 im hoch, desto schneller waren die Schübe, desto trockener und dünner war die Haut, desto silbriger war die neue Haut, die sich neu entwickelte. Je mehr Cortison ich bekam, desto mehr Vitamin A Derivat (in Form von Toctino damals noch von Basilea), desto stärker wurde die „schweinchenrosafarbene Unterhautentzündung“ auf der Haut. Die Haut war empfindlicher denn je, allerdings verschwand meine Nagelpsoriasis an den Händen ab dann für immer. Damals wurde mir sogar ein Diabetes Pass mitgegeben. In Erinnerung an 2012 war dann histologisch auch noch die Leber verfettet. Diagnose: Reversible Fettleber. Um noch weiter um das damalige Ursprungsstadium der Krankheit zurückzukommen: Ende 2008 bin ich von der Universität direkt in die Arbeitswelt gewechselt. Gedanklich brachte ich mich natürlich unter einen hohen Erfolgsdruck und trennte mich sogar von meiner langjährigen Freundin aus Karrieregründen und arbeitete unermüdlich. Das ich Raucher war und jetzt noch bin, half der ganzen Sache natürlich nicht. Genug von meiner Geschichte.


Lasst uns mal auf unsere heutige Gesellschaft einen Blick werfen und widmen wir uns mal dem „Stress“, egal welcher Form. Viele chronische Krankheiten sollen ja angeblich von Stress induziert werden, demnach sehen wir uns doch mal biologisch diese HPA-Achse an – was passiert hier genau, wenn der Körper unter Stress kommt. Betonen möchte ich, dass es medizinisch gesehen keinen positiven Stress gibt. Aus vielen Quellen hören wir auch, dass Psoriasis sich durch Stress verschlimmert bzw. aus Stress entstehen kann.
Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-Achse oder Stressachse stellt eine komplexe Abfolge von direkten Einflüssen und Feedback-Schleifen zwischen drei Hormondrüsen dar: dem Hypothalamus, der Hypophyse (einer Erbsen-förmigen Struktur unter dem Hypothalamus) und der Rinde der Nebennieren (kleine, konische Organe, die auf den Nieren sitzen).


Ich nehme nur mal diesen Vortrag als kurze Referenz: http://www.psy.lmu.de/biopsychologie/download/seminar-master-a/sitzung-6_seminar_a.pdf

Hieraus nehmen wir mit:
Unser Hypothalamus ist die Schnittstelle zwischen den Reizen der Sinnesorgane und unserem Stoffwechselvorgängen innerhalb unserer Organe. Er ist das oberste Integrationsorgan vegetativer Funktionen und zusätzlich die Schnittstelle zwischen endokrinem (Hormone) und neuronalem (Nerven) System.
Wenn wir unter Stress geraten führt dies zur Ausschüttung von CRH (Kortikotropin-releasing-Hormon) in unserem Hypothalamus, dies bewirkt das ACTH (Adrenocorticotropin) im Hypophysenvorderlappen die Sekretion von Glukokortikoiden in der Nebenniere.
Unser Körper ist darauf ausgelegt, dass der Sympathikus und Parasympathikus die zirkadiane Uhr (Wach- / Schlafrhythmus) regeln. Demnach sollte der Stress bei uns allen direkt nach dem Aufstehen am höchsten und abends am niedrigsten sein. In unserer Leistungsgesellschaft oder bei emotionalem gesellschaftlich induziertem Dauerstress stellt sich natürlich hier ein erhebliches Ungleichgewicht ein.


Je höher die Glukokortikoidausschüttung desto höher ist die Bereitstellung von Glukose. Der Zucker soll dann der Energiegewinnung unter diesem anstrengenden Moment dienen. (ATP Gewinnung)


Der erste Stoffwechselvorgang unter Stress ist somit, dass die Glukoneogenese in der Leber stimuliert wird.

Eine dauerhaft induzierte Glukoneogenese führt zu einer Signaltransduktionskaskade, welchen jeden Körper auf Dauer immens schädigen kann:
Unter Dauerstress stellt sich durch die Glukoneogenese der Abbau von Muskelproteinen ein, um Aminosäuren aus Glukose zu gewinnen, anstatt die Muskelproteinsynthese durchzuführen. Es führt zur Spaltung der Triglyceride und erhöht den Fettsäuregehalt im Blut. Da der Körper den Zucker nicht wirklich verlieren möchte, führt dies noch zur Einlagerungshemmung von Glucose in unseren Fettzellen und erhöht somit den Blutzuckerspiegel. Aus diesem Grund will dann unser Körper auch kein Fettsynthese mehr starten, da die Glucose ja schon im Blut bereitgestellt wird. (Abnehmen wird somit richtig schwer!). Feststelllung: Glucokortikoide erzeugen eine ständige Erhöhung des Kortisolspiegels und zeigen somit eine diabetogene Wirkung.


Die Wirkung von Cortisol im menschlichen Körper
1.    Fördert den Proteinabbau und wandelt Aminosäuren in Glukose um (Glukoneogenese) mit dem Ziel der Erhöhung des Blutzuckerspiegels und vermehrter Glykogenbildung in Leber und Muskulatur, um dem Streß besser gewappnet zu sein.
2.    Vermehrte Freisetzung von Glukose und Fettsäuren, wodurch Energiereserven mobilisiert sowie Kraft und Ausdauer gesteigert werden, um bei Bedrohung, Flucht und Kampf die Überlebenschancen zu verbessern.
3.    Der Blutzuckerspiegel erhöht sich.
Aufgrund dieser Wirkungsprinzipien steigert Cortisol die körperliche Leistungskraft. Wird Streß zu einer Dauererscheinung, kommt es zur Erschöpfung und läßt die Leistungskraft nach.


Weitere Wirkungen von Cortisol:
a)  Der Natriumgehalt des Blutes steigt, wodurch Blutvolumen und Blutdruck zunehmen.
b)  Cortisol verringert die Natriumverluste über die Nieren.
c)  Wirkt verengend auf die Blutgefäße, was gleichfalls eine Blutdruckerhöhung zur Folge hat, wobei die Blutversorgung von Gehirn und Skelettmuskulatur verbessert wird, um Höchstleistungen bei der Flucht oder im Kampf vollbringen zu können.
d)  In der Folge der Anhebung des Blutzuckerspiegels steigt der Insulinspiegel.
e)  Cortisol wirkt entzündungshemmend.
f)   Verstärkt Immunreaktionen.
g)  Dämpft das Schmerzempfinden.
h)  Vermindert allergische Reaktionen.


Individuelle Unterschiede
•    Die Cortisolausschüttung unterliegt enormen individuellen Unterschieden. Auch der Einfluß von Dauerstreß, der mitunter gar nicht wahrgenommen wird, kann zu erheblichen Unterschieden bei denselben Personen führen.
•    Die Reaktion auf Streß und die Höhe der Cortisolfreisetzung ist gleichfalls von vielen individuellen Faktoren abhängig. Gesunde Menschen reagieren auf mäßige Belastungen auch nur mit mäßig erhöhtem Cortisolspiegel. Ist der Streß vorüber, fällt der Cortisolspiegel bald auch wieder ab.
•    Bei streßempfindlichen Menschen hingegen, die zum Beispiel an Magnesiummangel leiden, kommt es bereits bei mäßigen, ja selbst bei normalerweise unbedeutenden Belastungen zu starken Streßreaktionen, die zudem lange andauern, selbst wenn die Belastung längst beendet ist.
•    Da Cortisol den Blutzuckerspiegel anhebt, wird auch Magnesium mobilisiert und vermehrt über die Nieren ausgeschieden. Dadurch verschlimmert sich der Magnesiummangel und in der Folge die Streßempfindlichkeit – ein Teufelskreis, der nur schwer zu durchbrechen ist. Patienten mit starkem Magnesiummangel brauchen bereits nach mäßigem Streß und trotz der Einnahme von Mg-Präparaten mitunter Tage, bis sie sich halbwegs wieder stabilisiert haben.

Verblüffend allerdings war für mich und deshalb postete ich den Ernährungslink (http://www.nutranews.org/sujet.pl?id=1148) folgender Fakt:


Ernährungsbedingte Cortisolausschüttung
Nicht nur auf Streß reagiert der Körper mit vermehrter Cortisolausschüttung, sondern auch bei niedrigem Blutzuckerspiegel. Dazu kann es nach dem Verzehr von zucker- und stärkereicher Nahrung kommen. Zunächst schnellt der Blutzuckerspiegel empor und bewirkt eine starke Insulinausschüttung, damit der überschüssige Zucker schnell vom Blut in die Zellen transportiert und dort als Glykogen beziehungsweise als Fett gespeichert wird. Der stark erhöhte Insulinspiegel führt jedoch oft dazu, daß der Blutzuckerspiegel nicht lediglich auf Normalwerte zurückgeführt wird, sondern tiefe Werte erreicht. Die Folge ist Hypoglykämie (Unterzuckerung des Blutes), worauf der Körper mehr Cortisol ausschüttet.
Bei zucker- und stärkereicher Ernährung ist der normale Blutzuckerspiegel höher als bei Kalorienbeschränkung und höherem Fettanteil. Das heißt, es gibt keinen absoluten Schwellwert, unter dem die Hypoglykämie (Unterzuckerung) beginnt. Diese kritische Grenze ist relativ und ernährungsabhängig. Wer also viel Zucker und Stärke ißt und an hohe Blutzuckerwerte gewöhnt ist (bei Insulinresistenz und Diabetikern besonders ausgeprägt), dessen Körper betrachtet normale, ja sogar leicht erhöhte Blutzuckerspiegel als Unterzuckerung und reagiert selbst auf diesem Niveau mit vermehrter Cortisolausschüttung.
Eine zucker- und stärkereiche Ernährung hat also die gleiche Wirkung wie Dauerstreß, egal, ob viele Süßigkeiten genascht oder Kaffee und Kuchen bevorzugt werden (auch Koffeinbelastung geht oft mit einer leichten Anhebung des Blutzuckerspiegels einher), ob zuckerhaltige Getränke konsumiert, ob Brot, Pizza oder Nudeln, Gebäck, Mehlspeisen oder Kartoffeln gegessen werden.
Alkohol wirkt ebenfalls wie reiner Zucker, nur daß der Blutzuckerspiegel langsam ansteigt.
Agglutinine in Brot, Backwaren und Mehlspeisen, werden aufgenommen und verursachen chronische Entzündungen sowie allmähliche degenerative Veränderungen im ganzen Körper.
Eine mögliche Folge der vielen Entzündungsprozesse, die in den Geweben unbeachtet vor sich hin schwelen, ist gleichfalls die vermehrte Cortisolausschüttung. (scheinbar ignorieren dies die Hautärtze)

Die Folgen erhöhter Cortisolspiegel
Bei anhaltend stark erhöhtem Cortisolspiegel aufgrund von Streß, Fehlernährung oder Einnahme von Cortisolpräparaten ergeben sich schwerwiegende Folgen:
1. Bluthochdruck, dadurch erhöhte Belastung der Gefäßwände, was bei Arteriosklerose das Risiko von Herzinfarkt, Schlaganfall oder Nierenschäden erhöht.
2. Cortisol wirkt kurzfristig hemmend auf Entzündungen, Allergien und Autoimmunreaktionen. Bei dauerhaft erhöhtem Cortisolspiegel wird hingegen die Neubildung weißer Blutzellen (Leukozyten und Lymphozyten) gehemmt und die Immunabwehr unterdrückt. Das Risiko einer Infektionserkrankung erhöht sich.
3.  Die Kapazität des Lymphgewebes läßt nach.
4.  Bei Dauerstreß altert das Immunsystem schneller.
5.  Die Schilddrüsenfunktion wird unterdrückt.
6.  Verringerte Bildung von Geschlechtshormonen (Gonadotropine). Sexuelle Unlust. Unfruchtbarkeit.
7.  Verschlechterung der Kalziumaufnahme und Erhöhung der Kalzium- und Phosphatausscheidung.
8.  Führt zu dauerhaft erhöhtem Blutzuckerspiegel und hoher Insulinbelastung.

-> Dadurch beschleunigte Alterung und Förderung degenerativer Erkrankungen in allen Geweben und Organen.


9.  Förderung akuter Insulinresistenz, da Cortisol den Eintritt von Glukose in die Zellen hemmt. Dies führt zur Steigerung der Insulinausschüttung, fördert die Entwicklung des metabolischen Syndroms und schließlich von Diabetes vom Typ 2.
10. Hohe Blutzuckerspiegel und Insulinresistenz fördern die Verfettung.
11. Wassereinlagerung in den Geweben (Hatte ich auch in meiner Lymphe -> Ödeme an der Wade).
12. Abbau von Knochenmasse (Osteoporose).
13. Schädigung von Sehnen, Bändern, Bandscheiben und Gelenkknorpeln.
14. Abbau von Muskelmasse.
15. Verschlechterte Wundheilung.
16. Bindegewebsschäden.
17.  Beschleunigte Alterung und Faltenbildung der Haut.
Zur Wirkung des Cortisols auf den Fettstoffwechsel: Bei dauerhaft hohem Cortisolspiegel werden vermehrt Fettsäuren aus den Fettzellen freigesetzt. Werden die überschüssigen Fettsäuren jedoch nicht durch körperliche Anstrengung verbraucht, werden diese wieder im Fettgewebe eingelagert. Aufgrund hoher Blutzuckerspiegel und Insulinresistenz wird Glukose wieder vermehrt in die Fettzellen transportiert und in Fett umgewandelt.
Das führt in der Summe und auf Dauer leicht zur Verfettung.


Ein dauerhaft hoher Cortisolspiegel fördert zudem den Proteinabbau und den Verlust an Muskelmasse. Das führt langfristig zur Auszehrung, sofern dieser Prozeß nicht durch Verfettung überdeckt wird.
Hohe Blutzucker- und Insulinspiegel führen zu vermehrter Glykation, der Verbindung von Zucker und Proteinen, beschleunigen dadurch die Alterung und fördern degenerative Schäden, die anfangs unbemerkt bleiben und deshalb unterschätzt werden.
In dem Maße wie das Bindegewebe durch Glykation seine Durchlässigkeit für Nährstoffe und Stoffwechselgifte verliert und damit eine wesentliche Funktion einbüßt, werden degenerative Schäden in den Geweben gefördert, die vom Stoffwechsel über das Bindegewebe abhängig sind. Das kann unter anderem zu einer Erhöhung des Krebsrisikos führen. Auch Fibrose und Verhärtung der Gewebe wird gefördert.
Durch Glykation werden die kollagenen Fasern des Bindegewebes geschädigt und brüchig. Das Bindegewebe unter der Haut bricht ein, es bilden sich Falten und die Haut wird runzlig. Altersflecken auf der Haut zeugen von Gewebeschäden.
Letztlich sind alle Gewebe und inneren Organe von der Schädigung betroffen. Es kommt zu degenerativen Erkrankungen und gesundheitlichem Verfall.
Besonders gefährdet durch dauerhaft hohe Blutzucker- und Insulinspiegel sind auch Gehirn und Nervensystem. Die degenerative Schädigung des Gehirns kann zu seelischen Störungen führen, zu Vergeßlichkeit und Abnahme des Denkvermögens. Schließlich können sich neurodegenerative Erkrankungen entwickeln, etwa Polyneuropathien mit Mißempfindungen, Parkinson-Krankheit oder Alzheimer-Demenz.
Die Schadwirkung von Phasen erhöhter Cortisolausschüttung und dadurch hoher Blutzucker- und Insulinspiegel addiert sich im Laufe des Lebens. Es ist also weniger das Alter an sich, sondern vielmehr die über Cortisol angetriebene Beschleunigung der Lebensuhr. Je höher der Cortisolspiegel, desto schneller die Alterung. Diese ist nicht mehr rückgängig zu machen. Falten, die sich einmal in die Gesichtshaut eingegraben haben, bleiben und vertiefen sich immer weiter.


STOP – Jetzt meine ganz offene Frage:
So war das ca. bei mir stoffwechseltechnisch, besonders nachdem ich ja soviel Softdrinks getrunken hatte und viel Koffein zu mir nahm, wie die Krankheit ausbrach.
Ich stelle mir vor durch den Dauerstress den ich mir gerade in den ersten Jahren der Arbeit gegeben hatte und auch noch die emotionale Belastung (Trennung etc) und die falsche Ernährung, nebst dem Rauchen, war mein Stoffwechsel kollabiert. Die Blutbilder, die die Ärzte damals mir vorgelegten (2009) zeigten schon, dass die Triglyceride schon etwas hoch waren, allerdings noch knapp unter dem besorgniserregenden Wert.

Dann wurde Ende 2009 bei dem ersten Hautarzt meine Hand untersucht und er diagnostizierte es als ein dyshidrotisches Ekzem (Anfangsstadium das war ca. der Zeitpunkt meiner ersten Post hier im Forum). Er sah mich 1,91m groß mit ca. 20kg zu viel auf den Rippen, hat mein Blutbild frisch vor sich und verschreibt mir allen Ernstes dann „Dermoxin“ und ein Jahr später mit weitaus schlimmeren Symptomen verschreibt mir der nächste Hautarzt „Ecural“ nach seiner Diagnose auf „Psoriasis pustulosa“.
In beiden Cremes war Kortison der Hauptwirkstoff. Er wurde verschrieben und von der Krankenkasse bezahlt, nur weil dieses Hormon (gleichzusetzen mit Cortisol) „nachweislich“ entzündungshemmende Eigenschaften haben?!
Und das ist keine Körperverletzung oder absichtliches Krankmachen / Hoffnung machen und dann ab zum nächsten Schub?
Kein Kommentar, außer ja wirklich wissenschaftlich ist doch nachgewiesen, dass Kortison Entzündungen hemmt… OH MEIN GOTT was ist bloß aus unseren Hautärzten geworden und was ist das für eine Medizin - danach hatten sie auch noch vor mich mit Toctino zu zerstören….

Nachdem ich Leihe nun verstehe, was hier gemacht wurde, kann man doch hoffentlich verstehen warum ich in Zukunft und für meine Lebenszeit immer skeptisch gegenüber der westlichen Medizin sein werde, v.a. wenn ich sehe was unsere Ärzte tun. Wenn ich auf das Datum der ersten Psoriasis Berichte aus der 1950iger und 1960iger Jahren sehe, war damals schon bekannt, dass sowohl Stress als auch ein diabetoneger Stoffwechsel die Krankheit induzieren kann.

Zerstörung der menschlichen Gesundheit (bewusst!) @ sia: Sowas finde ich z.B. viel krasser als Sachen wie Biophoton oder Vitalfeld usw., da hier ganze Bevölkerungsgruppen trotz der Kenntnis über die Nebenwirkungen (und die sind sowas von Extrem) von Biologicals oder auch nur des Kortisons nachhaltig gesundheitlich geschädigt werden und unseren Krankenkassen dies auch noch als legitim verkauft wird. Das sind skandalös und hat meines Erachtens auch nichts mehr mit: "Ich wusste nicht besser Bescheid!" oder "Unsere Weißkittel haben nur Stress und können sich nicht weiterbilden." zu tun.


Um nicht alles zu wiederholen durch die komplementärmedizinische Einstellung dieser Stoffwechselkatastrophe in meinem Körper durch Glutathion – Vitaminepräperaten – Regenerierung des Lymphsystems und dann die Dauereinnahme von hohen Antioxidanzien – in meinem Fall Drachenblut (und Aloe zur Pflege) konnte die Psoriasis und natürlich auch alles anderes (u.a. auch die Fettleber – die ist nun 2017 auch weg) wieder hergestellt werden. Nach 5 Jahren Kampf verschwand es im Mai 2015 und ist bis jetzt nicht mehr gekommen. Ab jetzt habe ich auch alle Nahrungsergänzungen erstmal wieder abgesetzt.

Allerdings muss ich eines sagen und das kommt auch schön durch die geposteten Links über Drachenblut aus den letzten zwei Jahren raus: der Vorteil dieses Harzes ist ernsthaft, dass es sowohl die Leber entgiftet als auch positiven Einfluss auf Magen und Darm hat und nur nebenbei den Juckreiz und die Unterhautentzündungen wegnimmt. (dies bei oraler Einnahme und lokalem Auftragens)
Dass es sich positiv auf die Nerven auswirkt meine ich auch gespürt zu haben.

 

bearbeitet von loppy
Geschrieben

Im Endeffekt muss man noch sagen hat Sangre de Drago genauso wesentliche entzündungshemmende Stoffe wie Glukokortikoide, nur ohne schlechte gesundheitsgefährende Nebenwirkungen. Es brennt nur unheimlich und sollte oral und lokal über mindestens je nach schwere der Psoriasis pustulosa über 6 Monate eingenommen werden.

Wenn ich mich korrekt erinnere, war der Abstand von Schub zu Schub nach Umstellung von Kortison bei aber noch schlechten Blutwerten und noch nicht 100% behandelter Lymphe und noch hohen oxidativem Stress Level etwas kürzer als mit Kortison, allerdings empfand ich die Wundheilung deutlich angenehmer.

Was Drachenblut abschließend bei mir auch noch bewirkt hatte war, dass die silbrige Hautschicht immer normaler wurde, allerdings ging dies Hand in Hand mit den anderen beschriebenen Behandlungen.

In unserer Familie wird es nun nachhaltig Jod zur Wund- und Infektionsbekämpfung ersetzen und immer wieder mal im Schrank stehen, wenn es einem von uns schlecht geht.

Geschrieben (bearbeitet)

Was mich wundert ist, dass die Inhaltsstoffe von Sangre de Drago aus Croton lechleri lechleri schon erforscht sind:

Jetzt gehen wir mal die Liste durch und fangen mit den Blumenol Derivaten mal an:

1. Apocarotinoide  - Die Blumenol Derivate - Was machen diese Substanzen?

a) 4,5-Dihydroblumenol A (Chem.Struktur: C13H22O3)

b) Blumenol B (Chem. Struktur: C13H22O3)

c) Blumenol C (Chem. Struktur: C13H22O3)

Anmerkungen

a) 4,5-Dihydroblumenol A ist ein C13 - Sesquiterpen (Apocarotenoide - Norisoprenoide).

Synonym: (4S, 5R) 4-Hydroxy-4-[(1E, 3R)-3-Hydroxy-1-buten-1-yl]-3,3,5-trimethylcyclohexanon.

b) Blumenol B - C13 - Sesquiterpen (Apocarotenoide - Norisoprenoide).

Synonym: (4S)-4-hydroxy-4-[(3R)-3-hydroxybutyl]-3,5,5-trimethylcyclohex-2-en-1-one

c) Blumenol C - C13- Sesquiterpen (Apocarotenoide - Norisoprenoide).

Synonym: 4-(3-hydroxybutyl)-3,5,5-trimethylcyclohex-2-en-1-one

Vorkommen der Apocarotinoide

Hauptbestandteil der etherischen Öle von vielen Pflanzenarten sind Diterpenkohlenwasserstoffe. Begleitet werden sie mit reichlich vielen und flüchtigen Sesquiterpenen und oft von wenig flüchtigen Diterpenen. Sesquiterpene sind flüchtig und lichtempfindlich.

Andere C13 Sesquiterpen-Verwandte innerhalb von Pflanzen

Stereochemisch gesehen hat diese Substanz (Pulver) die gleiche Ausrichtung der tertiären Hydroxyl-Gruppe wie in Vomifoliol aus dem Apfel. Im Schwarzen Tee findet sich Theaspiron.

Vor 10 Jahren wurde herausgefunden, dass die C13 Apocarotenoide maßgeblich an der Entstehung von arbuskulärer Mycorrhiza von Glyceromycota (AM Pilze) beteiligt sind. Es findet eine Akkmulation von C13 - Cyclohexanon und C14 - Mycorradicin statt, welche nicht von den Glyceromycota gesteuert wird (Schiemann et al, 2008). Diese Symbiose zwischen Pflanze und Pilz findet mit v.a. verholzten Pflanzen unter extremen Lebensräumen statt.

Die Entstehung der arbuskulären Mykorrhiza durch Glomeromycota lässt sich in das Zeitalter des Ordovizium datieren, als erste moosähnliche Pflanzen begannen, das Festland der Erde zu besiedeln. Vermutlich existieren AM-Pilze bereits seit 900 oder gar 1200 Millionen Jahren, sie sind also schon wesentlich älter als die Landpflanzen. Als Symbiosepartner kamen damals Cyanobakterien in Frage. Diese Möglichkeit wird gestützt durch die heutige Existenz einer Symbiose von Glomeromycota (Geosiphon pyriformis) mit Cyanobakterien (Nostoc), welche die einzige bekannte Endosymbiose eines Pilzes mit Cyanobakterien ist.

AM Pilze finden sich in Symbiose mit ca. 80% aller uns bekannten Landpflanzen.

Entstehung in Pflanzen

Durch die Spaltung von Xantophyllen.

Aufgaben der C13-Apocarotinoide innerhalb von Pflanzen / Bakterien

Die C13 Substanzklasse hat mehrere Aufgaben innerhalb von Pflanzen und Bakterien. Es ist noch nicht alles bekannt.

-  Sie können zur gelbfarbenen Pigmentierung der Wurzeln führen. [Walter et al., 2000]

-  Bsp. ß-Ionone: führt zu den essentiellen Aromen von Tee, Tabak, Wein, Trauben und Rosen. [Rodríguez-Bustamante and Sánchez 2007]

-  Innerhalb von Cyanobakterien werden sie als Signalstoffe benutzt

-  Krokus Safran: Safranal ist der Hauptaromastoff des Safrans. Es handelt sich um ein monocyclisches Monoterpen-Aldehyd, der aus dem Safranglucosid Picrocrocin entsteht. Safran enthält außerdem das isomere 2,6,6-Trimethyl-1,4-cyclohexadien-1-carbaldehyd.

Untersuchte Wirkung auf menschliche Zellen

a) 4,5-Dihydroblumenol A  : Zeigte signifikante Inhibition von HepC2 Zellen mit klonierter Hepatitis B Virus DNA. [Fang, J.B., et al. Chinese Traditional & Herbal Drugs, 2007, 38(7): 976-9, Chem Faces]

b) Cyclooxigenase-Inhibitor Nimesulid ( C13H12N2O5S ) auf Basis von Blumenol B inhibiert COX-2 (Cyclooxigenase-2) 13mal stärker als COX-1 (Cyclooxigenase-1).

Ist somit ein entzündungshemmendes Mittel, welches auch antioxidativ freie Sauerstoffradikale oder Hyperchlorige Säure abfängt. Desweiteren hemmt Nimesulid die Histamin Ausschüttung aus den Mastzellen und Basophilen.

Was ist COX-2 und COX-1:

Folgendes fördert die Biosynthese der COX-2:

Folgendes hemmt die Biosynthese der COX-2:

c) Blumenol C ist ein iNOS-Inhibitor - In vitro Nachweis [Simona De Marino, 2005]

Die Entstehung der iNOS (induzierte Stickstoffmonoxid-Synthase) aus Makrophagen werden durch entzündungssteigernde Mediatoren (LPS und Zytokine) reguliert. Bei Autoimmunerkrankungen wie der Psoriasis schütten sie massenweise NO aus, um die entzündeten Zellen und weitere Eindringlinge wie Bakterien zu töten.

Enzyme, genauer NO-Synthasen in den Zellen (meistens Endothelzellen am Rand der Blutgefäße) produzieren Stickstoffmonoxid das über Zellmembranen hinweg, in die naheliegenden Muskelzellen wandert (diffundiert) - und dort eine Relaxation bewirkt, die dann zu einer Erweiterung der Blutgefäße führt - mit Auswirkungen auf den Blutdruck. Genauer: in den Muskelgewebe bewirkt NO die Bildung des Botenstoffes cyclisches Guanosinmonophosphat (cGMP), das wiederum die Erschlaffung der glatten Gefäßmuskelzellen bewirkt.Auf diesem Mechanismus beruhen die diversen medizinischen Applikationen von Stickstoffmonoxid, um z.B. die Herzkranzgefäße zu entspannen. NO wird auch bei Entzündungen oder Funktionsstörungen der Lunge therapeutisch eingesetzt. Da NO in reiner Form sehr aggressiv und giftig ist, muss es entweder hochverdünnt zugeführt werden, oder über spezielle Chemikalien, die NO in geringen Konzentrationen freisetzen.

In vielen Arealen des ZNS (Zentrales Nerven-System) haben etwa 1-3% der Neurone eine sehr hohe Konzentration von NO-Synthasen (der neuronalen Isoform, nNOS). Da NO etliche Zelldurchmesser weit diffundieren kann bevor es mit einem anderen Molekül reagiert, kann NO so als Neuromodulator wirken. Es kann so auch Neurone beeinflussen, die nicht durch Synapsen miteinander verbunden sind.

Makrophagen und auch ihre "Verwandten" aus dem ZNS, die Mikroglia, können nach einem Stimuli wie bei einer Entzündung, hohe Mengen an NO produzieren - zur Abwehr von Bakterien (Stichwort: unspezifische Immunreaktion).

Generelle Informationen:

Pflanzliche Carotinoide (ca. 600 sind bekannt) werden innerhalb der Plastiden von Blättern, Sprossen, Wurzeln, Pollen und Samen angereichert. Apocarotenoide entstehen aus der oxidativen Spaltung von Carotenoiden katalysiert durch Carotenoid Oxygenasen. In Pflanzen haben Apocarotenoide oftmals vielfältige Aufgaben, sie können als Hormone, Pigmente, Aromastoffe, Düfte oder Abwehrstoffe auftreten. Analog in Tieren finden sich Retinoide, welche als Vitamine, Signalmoleküle (Neurotransmitter, Hormone, Zytokine) oder als Proteinanteile von  Sehpigmenten (z.B. Opsin) fungieren.

bearbeitet von loppy
Geschrieben (bearbeitet)

Die nächste Gruppe der Inhaltsstoffe von Croton lechleri lechleri sind die Catechine.

2. Catechine sind polyphenolische Pflanzenmetaboliten aus der Gruppe der Flavonoide

Informationen über die bekannten Flavonoide:

Flavonoide sind universell in Pflanzen vorhanden, somit auch in der menschlichen Nahrung. Ihnen werden besonders antioxidative Eigenschaften zugeschrieben. Etliche flavonoidhaltige Pflanzen werden medizinisch genutzt.

Etliche flavonoidhaltige Arzneidrogen werden therapeutisch genutzt, daneben auch einige Reinstoffe. Sie werden als Venenmittel eingesetzt aufgrund ihrer gefäßschützenden, ödemprotektiven Wirkung, als Herz-Kreislaufmittel wegen ihrer positiv inotropen, antihypertensiven Wirkung, als Diuretika, als Spasmolytika bei Magen-Darm-Beschwerden sowie als Lebertherapeutika. Ihre Wirkung wird hauptsächlich auf ihre antioxidativen Eigenschaften sowie die Hemmung von Enzymen zurückgeführt.[1]

Epidemiologische, wie auch die meisten In-vivo-Studien deuten an, dass Flavonoide einen positiven Einfluss auf verschiedene Herz-Kreislauferkrankungen haben. Traditionell wurden diese Effekte nur ihren antioxidativen Aktivitäten zugeschrieben. Jedoch gibt es neben der unmittelbaren Bindung Reaktiver Sauerstoffspezies (ROS) eine Vielzahl anderer Effekte, die in pharmakologisch erreichbaren Konzentrationen auch für den positiven kardiovaskulären Einfluss der Flavonoide wie z. B. Taxifolin verantwortlich sein kann. Dazu gehören insbesondere die Hemmung der ROS-bildenden Enzyme, Hemmung der Thrombozytenfunktion, Hemmung der Leukozyten-Aktivierung und gefäßerweiternde Eigenschaften.[12]

Unter den zahlreichen Wirkungen von Flavonoiden, die in in vitro- und in vivo-Versuchen nachgewiesen wurden, sind die wichtigsten:[1]

Flavonoide wirken über mehrere Wirkungsmechanismen. Im Vordergrund stehen dabei die Interaktion mit DNA und Enzymen, die Aktivierung von Zellen, ihre Eigenschaft als Radikalfänger, sowie die Beeinflussung verschiedener Signaltransduktionswege in den Zellen (NF-κB, MAPK). Flavonoide hemmen über dreißig Enzyme im menschlichen Körper. Sie aktivieren verschiedenste Zelltypen des Immunsystems. Die beiden letzten Eigenschaften sind etwa für die entzündungshemmende Wirkung von Flavonoiden verantwortlich.[1]

Folgende Flavonoide werden als Reinstoffe als Venenmittel genutzt:[1]

Catechine kommen als Zwischenstufen der Biosynthese anderer sekundärer Pflanzenstoffe (Flavonoide) in vielen pflanzlichen Geweben zusammen mit weiteren Polyphenolen (meist Epigallocatechin) vor. Sie bilden die monomeren Bausteine der kondensierten Proanthocyanidine, einer Reihe natürlicher Gerbstoffe, z. B. im schwarzen Tee oder Kakao, wo sie auch zur Geschmacksbildung beitragen.[1] Bis zu diesem Kondensationsgrad weisen die Catechingerbstoffe eine Löslichkeit in reinem Ethanol auf, was besonders für die Arzneimittelherstellung wichtig ist. Die Catechingerbstoffe gehören zu den nichthydrolysierbaren Gerbstoffen. Andere Bezeichnungen für Catechingerbstoffe sind „kondensierte Gerbstoffe“ oder „kondensierte Anthocyanidine“. Das Brenzcatechin (1,2-Dihydroxybenzol) gehört nicht in diese Stoffgruppe, ist jedoch struktureller Bestandteil der Catechine.

Man findet Catechine darüber hinaus in vielen anderen Teesorten, darunter Weißtee, Grüntee (Epigallocatechingallat, ein Ester der Gallussäure mit Epigallocatechin) und Oolong. Hier sind die Gehalte sogar relativ höher, da die Polyphenoloxidase des schwarzen Tees eine gewisse Menge der Catechine zu Theaflavinen fermentiert. Catechine kommen auch in Gemüse und Wein sowie im Holz der namensgebenden Gerber-Akazie Acacia catechu[3] vor. Auch sehr viele Obstsorten – wie Äpfel, Aprikosen, Birnen, Brombeeren, Erdbeeren, Himbeeren, schwarze Johannisbeeren, Pfirsiche, Pflaumen, Quitten, Sauerkirschen, Stachelbeeren, Süßkirschen und Weintrauben – enthalten Catechine.

So was sind den nun die Catechine in unserem Drachenbaum:

a) (−)-Epicatechin (CAS 490-46-0) mit der Summenformel C15H14O6

Es gibt eine große Anzahl von Literatur, die zeigt, dass mehrere Polyphenole nützliche gesundheitliche Auswirkungen haben und auf der Grundlage von Tiermodellen verwendet werden können, um akute und chronische Erkrankungen wie Ischämie / Reperfusionsschaden, Neurodegeneration, Diabetes und Krebs zu behandeln.

Mehrere Signalwege wurden verwickelt, darunter Erk und Nrf2, die Proliferation bzw. Redox-Balance regulieren. Es ist wichtig zu beachten, dass Effekte, die durch Verbindungen wie (-) - Epicatechin vermittelt werden, in verschiedenen Zelltypen wie Krebszellen und normalem Gewebe eindeutig oder sogar ganz entgegengesetzt sein können. Daher sollten zukünftige Arbeiten die präzisen Mechanismen, durch die die Verbindungen mit extra- und intrazellulären Stellen in gesunden und pathologischen Zuständen wirken, weiter zerlegen. Solche mechanistischen Kenntnisse würden die Akzeptanz erhöhen und die Umsetzung dieser Verbindungen in der klinischen Praxis umsetzen. [https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC4477097/ ]

Wirkung innerhalb unserer Blutgefäße:

Ebenso  konnte  in  klinischen  Studien  gezeigt  werden,  dass  nach  dem  Genuss  von  epicatechinreicher Schokolade die Thrombozytenaktivierung unterdrückt wurde (REIN et al., 2000a). Auch die Aufnahme von rotem Traubensaft, der ebenfalls einen hohen Gehalt an Epicatechin aufweist (ARTS et al., 2000a und b), zeigte einen Anstieg des 6-keto-PGF 1a  von 20% im Plasma (POLAGRUTO et al., 2003). Auf glatte Muskelzellen der  Arterienwand  wirkt  Epicatechin  relaxierend  und  somit  vasodilatierend  (KENNY et al.,  2004).  Es  konnte  auch  gezeigt  werden,  dass  Epicatechin  und  andere  Flavanole die isolierten 5- und 15-Lipoxygenasen direkt auf Enzymebene hemmen. (SCHEWE et al.,  2001 und  SCHEWE,  2002;  SADIK et  al.,  2003;  SIES et  al.,  2005).  Dieser  Befund könnte  die  von  SCHRAMM, et  al.,  (2001)  in  vivo  beobachtete  Senkung  des  Plasmaspiegels an Cysteinyl-Leukotrienen plausibel erklären.

Unabhängig davon zeigten WISWEDEL et  al.,  (2004),  dass  der  Konsum  eines  flavonoidreichen  Kakaogetränkes  dem Anstieg des Plasmaspiegels an F2-Isoprostanen beim postprandialen oxidativen Stress entgegenwirkt. Dieser Parameter ist ein Maß für die Lipidperoxidation in vivo.

Positive Auswirkung auf das Kardiovaskuläre System:

Kopustinskiene et al., 2015 - https://www.hindawi.com/journals/bmri/2015/232836/]

Gezeigt wurde, dass (-) - Epicatechin und Procyanidin B2 direkt die mitochondrialen Funktionen beeinflussen. Die beobachtete Entkopplung der Oxidation von der Phosphorylierung, die Stimulierung der Phosphorylierung bei niedrigeren Konzentrationen und die Hemmung der Atmungskette bei höheren Konzentrationen sowie (-) - Epicatechin-reduzierte Freisetzung von Cytochrom aus Mitochondrien sind nützliche kardioprotektiven Effekte. Dies spricht für einen gesunden Verzehr einer kleinen Menge an Kakaoprodukten, reich an (-) - Epicatechin und seinen Derivaten oder anderen Speichern von (-) - Epicatechin.

Zusammengenommen  sprechen  die  Literaturdaten  dafür,  dass  die  vermutete  gesundheitsfördernde  Wirkung  des  Epicatechins  und  verwandter  Verbindungen  verschiedene Mechanismen in sich vereint.

b) (+)-Catechin (CAS 154-23-4) mit der Summenformel C15H14O6

(+)-Catechin ist ein antioxidative Flavonoid, der speziell in hölzernen Pflanzen auftritt. Meistens sind beide (cis) Formen (+)-Catechin und (-)-Epicatechin vorhanden. -- [Pubchem.]

Die menschliche Kolonmikroflora beeinflusst die Veränderungen der Xenobiotika-metabolisierenden Enzyme durch Catechine bei männlichen F344-Ratten. [Foodchem, 2003]

Wir untersuchten die antioxidative Wirkung von (+) - Catechin (CTCH) in Gegenwart von physiologischen Antioxidationsmitteln von Ascorbinsäure (AA), alpha-Tocopherol (AT) und Beta-Carotin (BC) in menschlichem Plasma, das mit AAPH oxidiert wurde. Nach einer fünfstündigen Inkubation wurde die Bildung von Lipidoxidationsprodukten (TBARS) nahezu verdoppelt, und die Konzentrationen an lipidlöslichen Antioxidantien betrugen 10 bis 30% aus den Anfangsniveaus. Unter diesen Bedingungen wurde AA innerhalb der ersten Stunde der Inkubation verbraucht. Die Zugabe von CTCH verhinderte AT- und BC-Erschöpfung und TBARS-Bildung, hatte aber keinen Einfluss auf den AA-Verbrauch. Als die Kinetik der Oxidation analysiert wurde, war die CTCH-Oxidation der Lipid-löslichen Antioxidans-Erschöpfung voraus, aber kein Verbrauch von CTCH war mit einer AA-Oxidation assoziiert. In Anbetracht dessen, dass CTCH zur antioxidativen Aktivität von Rotwein beitragen könnte, haben wir zunächst sowohl die Antioxidationsmittelkapazität als auch den CTCH-Gehalt von mehreren Weinen charakterisiert. Die Weine mit dem höchsten Gehalt an CTCH und Antioxidans-Aktivität waren auch die wirksamsten bei der Verhinderung der AAPH-vermittelten Oxidation von Plasma-Vitamin E. Ergebnisse unterstützen die Idee, dass CTCH eine Rolle als physiologisches Antioxidans im menschlichen Plasma haben könnte und dass CTCH von Wein könnte zum antioxidativen Status des menschlichen Plasmas beitragen.

c)  (−)-Epigallocatechin (CAS 970-74-1) mit der Summenformel C15H14O7

Grüner Tee enthält verschiedene antioxidative Flavan-3ols (Tee-Catechine), wie (-) - Epigallocatechin-Gallat (EGCg, das Haupt-Catechin), die in vitro und ex vivo bei Menschen starke Hemmwirkungen auf die LDL-Oxidation ausüben. In dieser Studie wurden die antiatherogenen Effekte von Tee-Catechinen in Atherosklerose-anfälligen C57BL / 6J, Apoprotein (Apo) E-defizienten Mäusen untersucht. Männliche apoE-defiziente Mäuse (10 Wochen alt) wurden eine atherogene Diät für 14 Wochen gefüttert; Während dieser Zeit wurde eine Gruppe (Tee) mit Trinkwasser versorgt, das mit Grünteeextrakt (0,8 g / l) ergänzt wurde, und eine andere Gruppe (Kontrolle) wurde nur dem Fahrzeug angeboten. Der Tee-Extrakt bestand aus den folgenden (g / 100 g): EGCg, 58,4; (-) - Epigallocatechin (EGC), 11,7; (-) - Epicatechin (EC), 6.6; (-) - Gallocatechingallat (GCg), 1,6; (-) - Epicatechin-Gallat (ECg), 0,5; Und Koffein, 0,4. Die geschätzte tatsächliche Aufnahme von Tee Catechin betrug 1,7 mg / (d · Maus). Tee Einnahme hat keinen Einfluss auf Plasma-Cholesterin oder Triglycerid-Konzentrationen. Plasma-Lipidperoxide wurden in der Tee-Gruppe bei wk 8 reduziert, was darauf hindeutet, dass der in vivo-Oxidationszustand durch Teeaufnahme verbessert wird. Atheromatöse Gebiete in der Aorta vom Bogen bis zur Femurverzweigung und Aortengewichte wurden im Vergleich zur Kontrollgruppe sowohl um 23% in der Teegruppe deutlich abgeschwächt. Aortencholesterin und Triglyceridgehalte waren 27 bzw. 50% niedriger in der Teegruppe als in der Kontrollgruppe. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die chronische Einnahme von Teeextrakt die Entwicklung von Atherosklerose verhindert, ohne den Plasma-Lipidspiegel in apoE-defizienten Mäusen zu verändern, wahrscheinlich durch die starke antioxidative Aktivität des Tees.

[Yukiko Miura et al., 2001]

d) (+)-Gallocatechin (CAS 970-73-0) mit der Summenformel C15H14O7

Hier ist wirklich nicht viel bekannt außer:

- Beim Spülen mit Fremys Salz (Kaliumnitrosodisulphat), einem synthetischen freien Radikal, bleibt (+) - Gallocatechin wirksam und zeigt antioxidative Wirkungen, die höher oder vergleichbar mit Ascorbinsäure oder Trolox sind. [Rösch et al., Eur Food Res. Technol., 2004]

- (+) - Gallocatechin, isoliert aus dem MeOH-Extrakt von Guavenblättern, als bio-antimutagene Verbindung gegen UV-induzierte Mutation in Escherichia coli. [Matsuo et al., Phytochemistry, 1994]

bearbeitet von loppy
Geschrieben

Hallo loppy,

da du mich angesprochen hast will ich auch noch mal antworten. Du hast dir jetzt hier viel Mühe gemacht und hunderte - teils sehr spezielle Informationen gepostet, die, was ich so beim überfliegen erkennen konnte, teils mit Psoriasis zu tun haben, teils nicht, die teils richtig sind und teils sehr kontrovers diskutiert werden, als Beispiel nenne ich mal die Theorie zu den freien Radikalen. Weiter behandeln etliche deiner Infos Ergebnisse von Versuchen bei Mäusen. Zwar sind Mäuse (und Ratten) Säuger, allerdings ist die eins zu eins Übertragung der Ergebnisse auf den Menschen nicht statthaft. Das hat mehrere Gründe. Zum einen schon mal die Lebensspanne, dann andere Lebensumstände und Stoffwechselvorgänge. Nicht umsonst werden Medikamente nicht nach den Tierexperimenten zugelassen, sondern erst nach klinischen Tests.

Allgemein zu deinen ganzen Ausführungen:

Sicher haben Lebensgewohnheiten - wozu auch Essgewohnheiten zählen - und Lebensumstände einen Einfluss auf Krankheiten und da eben auch die Psoriasis. Das hat niemand bezweifelt und auch niemand in Abrede gestellt. Daher ist eine abwechslungsreiche und 'bunte' Ernährung, mäßiger Alkoholkonsum, Bewegung usw. sicher in jeder Hinsicht positiv - nicht nur in Hinblick auf die PSO sondern ganz allgemein für  Gesundheit und Wohlbefinden.

Aber damit hören die 'Empfehlungen' für Ernährung und Lebensgestaltung im Prinzip schon auf. Wer sich abwechslungsreich ernährt und sich an der frischen Luft bewegt, braucht sich über seine Vitaminversorgung keine Gedanken zu machen und muss auch nichts substituieren. Ausnahmen sind vielleicht bestimmte Stoffwechselerkrankungen, aber dann sollte das in Absprache mit einem Arzt geschehen..

Darüber hinaus verkennt jeder, der meint eine komplexe Erkrankung wie Psoriasis wäre mit einer Substanz - egal wie sie heißt in den Griff zu bekommen - die Situation und hat keine Ahnung von den Grundlagen. Ist dir eigentlich aufgefallen, dass sich manche der Aussagen widersprechen? Mir erscheint dein aufgeregtes ausgießen von Veröffentlichungen aus teils wenig zu vertrauenden Quellen als Volltextzitate hier allerdings eher als eine Art Predigt.

Und abschließend zu diesem Thema: loppy, wenn es dir mit deiner Herangehensweise gut geht und du gerne glauben willst, deine Psoriasis geheilt zu haben dann ist das doch prima. Ich bezweifle das zwar aus meinem Wissen heraus aber hoffe für dich, dass das wirklich so ist.

Geschrieben (bearbeitet)

@ Sia - Das ist keine Predigt oder ähnliches, ich schicke Dir auch gerne noch ein paar hochauflösende Hand- und Fußbilder später und glaube mir bei mir ist alles super. Habe ja auch extra mal 2 Jahre gewartet. Letzter Fußschub war im Mai 2015 :P.

Ich glaube allerdings nicht, dass jeder der mal an die frische Luft geht und sich "abwechslungsreich" ernährt blickt, was in seinem Körper passiert. Geschweige denn, so befürchte ich, dass unsere heutige Auswahl im Rewe oder im Lidl uns wirklich alles bereitstellt, was unsere Körper brauchen. Bedenke, dass jeder User hier auch ein individuelles Genom hat, mit so verstehe ich die Biologie zwar im Ansatz gleichen aber doch sehr unterschiedlich ausgeprägten epigenetischen Kaskaden der Proteinbiosynthesen zu kämpfen hat.

Ärzte helfen vielleicht schon mal... aber sie versagen leider meiner Erfahrung nach ziemlich flächendeckend (war zumindest bei mir so) in vielen Themen ohne es wirklich böse zu meinen. Ihr Problem so sehe ich das zumindest sind ihre eigenen Scheuklappen, die in jenem Moment aufgesetzt werden, in dem sie sich zum Facharzt spezialisieren.

Ich rede hier nicht über "eine Substanz" - ich rede hier um ein breitgeklüftetes Verständnis in wie weit man den Körper treiben muss, um so etwas zu bekommen wie Psoriasis und versuche dabei selbst die Zusammenhänge zu verstehen. Zu wenig vertrauende Quellen gibt es in unserer Zeit nicht, zumindest dann nicht wenn weitere 10 Quellen ebenfalls ähnliche Erkenntnisse gefunden haben.

Lustig, wenn ich nochmals über die "eine Substanz" Theorie nachdenke: Kortison, Aspirin... genau! Was ist denn das dann?

Ich versuche hier in dieser Übersicht nur mal zusammenzuschreiben, welche Stoffe innerhalb dieses Baumharzes haben welche Wirkungen auf die Zellen von "Vertebraten". Das ist alles.

bearbeitet von loppy
Geschrieben

@ Claudia und alle anderen die zweifeln und sagen, dass es

"keine" wissenschaftlich & medizinisch erprobten Erkenntnisse über Drachenblut gibt,

lest Euch mal bitte diesen Auszug der...

Magisterarbeit von Elisa Träger [2008]

Bioprospektion und indigene Rechte

Der Konflikt um die Nutzung von Bioressourcen

KÖLNER ETHNOLOGISCHE BEITRÄGE

Herausgegeben von Michael J. Casimir, Heft 29

Institut für Ethnologie, Universität zu Köln, Albertus-Magnus-Platz, D-50923 Köln

Link:

Der Konflikt um die Nutzung von Bioressourcen von E.Traeger, 2008

durch und fragt Euch mal bitte selbst:

Sollten Menschen krank bleiben wegen so einem Schwachsinn?

Bin offen für alle Art von Meinungen, da ich diese Art von Wahrheit gerade schockierend finde.

 

Zitat

 

Während des letzten Jahrhunderts wurden viele Medikamente entwickelt, die auf Pflanzen und teilweise auch auf indigenem Wissen beruhen. Dennoch gingen die Forschungen von pharmazeutischen Unternehmen (Kommentar von loppy: Ich hasse sie schon jetzt....) zu höheren Pflanzen als Ursprung für neue medizinische Produkte seit den 1960er Jahren stark zurück, da die Annahme vertreten wurde, dass alle nützlichen biologischen Verbindungen auch günstig und schnell in Laboratorien hergestellt werden könnten.

Durch neue Krankheiten, neue Entwicklungen und Erkenntnisse in der Biotechnologie sowie verbessertem Wissen über biochemische Prozesse wuchs das Interesse an der Sammlung und Weiterverarbeitung von Bioressourcen seit Ende der 1980er Jahre jedoch wieder (King 1991: 19ff.; Sittenfeld und Gámez 1993: 74).

Die Fortschritte in der Biotechnologie, insbesondere bestimmte Screening-Methoden, ermöglichten es unter anderem, die genetischen Informationen von Lebewesen zu entschlüsseln.

Dies hatte zur Folge, dass die Forschung zu pharmazeutischen Produkten, die auf Pflanzen, Tieren oder Mikroorganismen aufbauen, intensiviert wurde (Bödeker et al. 2005: 16). Ein weiterer zentraler Grund für das gesteigerte Interesse an Bioprospektion in den letzten Jahrzehnten ist ferner der zunehmende Verlust von biologischer und auch kultureller Diversität, der weltweit verstärkt in das öffentliche Bewusstsein rückte.

Hier gilt es nun, Grundlagen zu sichern, bevor diese Diversität unwiederbringlich verloren ist. Nach Angaben von Duke verschwinden durch Abforstung jedes Jahr rund elf Millionen Hektar tropischer Regenwald (1992: 53) [Kommentar von loppy: What the F...??!!], was zur Folge hat, dass jährlich rund 0,25 Prozent der weltweiten Pflanzen-, Tier- und Mikroorganismusarten aussterben. Beruhend auf diesen Zahlen wird davon ausgegangen, dass innerhalb von 25 Jahren zehn Prozent aller derzeitigen Arten nicht mehr vorhanden sein werden (Rosenthal et al. 1999: 6f.). Zu den Konsequenzen der Abholzung tropischer Regenwälder gehört jedoch nicht nur, dass die biologische Vielfalt zerstört werden kann, sondern auch, dass indigene Gruppen unter Umständen ihren Lebensraum verlieren, wodurch auch traditionelles Wissen über die Nutzung von Bioressourcen verloren gehen kann (Moran 1994: 101).

(Seite 35)

 

Ich steige ein auf Seite 63 mit einer Geschichte über die Firma Shaman Pharmaceuticals aus San Franscisco in Kalifornien. Die Firma versuchte durch das kulturelle Wissen der Heilkräfte von Drachenblut synthetische Bestandteile des Harzes und nicht das Harz als natürliches Produkt gezielt gegen bestimmte Krankheiten einzusetzen:

Shaman Pharmaceuticals, Inc., ein kleines pharmazeutisches Unternehmen aus San Francisco, Kalifornien, wurde 1989 und damit bereits vor Inkrafttreten der CBD und auch vor dem vertraglichen Abkommen zwischen INBio und Merck gegründet (Moran et al. 2001: 512). Shaman verfolgte während seiner zehnjährigen Tätigkeit das Ziel, neue Medikamente aus Pflanzen zu entwickeln, die auch von indigenen Völkern verwendet werden und gilt als das bekannteste Beispiel für einen solchen Ansatz. Bei der Suche nach medizinischen Wirkstoffen arbeitete das Unternehmen eng mit verschiedenen indigenen Gemeinden, meist aus tropischen Gebieten, zusammen und bediente sich des indigenen Wissens über Heilpflanzen der jeweiligen Region, da diese Methode wesentlich Erfolg versprechender ist als das zufällige Screening von Bestandteilen aus Bioressourcen (siehe Abschnitt 1.2.2).
Dem indigenen Wissen misst Shaman eine sehr hohe Bedeutung zu und macht die Existenz des Unternehmens von diesem Wissen abhängig. Daher ist es dem Unternehmen nicht nur wichtig, die biologische Diversität zu erhalten, sondern auch die kulturelle Diversität, und damit verbunden auch das indigene Wissen zur Heilung von Krankheiten und zum kulturellen Gebrauch der Heilpflanzen: „We should view the indigenous knowledge of these people as a highly valuable human cultural resource that should be carefully safeguarded and considered.“ (King et al. 1996: 168). Diese Meinung wird in einer gemeinsamen Publikation vertreten von Steven R. King, Vizepräsident für die Unternehmenssparte „Ethnobotanik und Naturschutz“ von Shaman Pharmaceuticals, Thomas J. Carlson, Direktor des Bereichs „Ethnobiomedical Field Research“ von Shaman Pharmaceuticals, und Katy Moran, verantwortliche Direktorin des Healing Forest Conservancy (HFC), eine für den Vorteilsausgleich des Unternehmens zuständige gemeinnützige Institution (siehe Abschnitt 5.3.2.2). Insgesamt arbeitete Shaman in mehr als 30 Ländern in Afrika, Asien und Südamerika (The Economist 1999: 77). Durch Forschungen im Amazonasgebiet gelang es Shaman, zwei Produkte zu entwickeln, die auf der Substanz SP-303 beruhen, die in Pflanzen der Gattung Croton beinhaltet ist, welche der Familie Euphorbiaceae angehört.

Die am häufigsten verwendete Art in dem sich über Peru, Ecuador, Kolumbien und Bolivien erstreckenden Gebiet, in dem Croton vorkommt, ist Croton lechleri. Diese Art ist bekannt als sangre de drago oder sangre de grado, was übersetzt „Drachenblut“ bedeutet, aufgrund des roten Milchsafts aus der Rinde der Baumart.

Seit Anfang 1994 ließ Shaman erste klinische Versuche zu den zwei aus Croton lechleri entwickelten antiviralen Produkten Provir und Virend durchführen. Provir wurde anfänglich auf Effizienz gegen Virusinfektionen der oberen Atemwege getestet, später hingegen als Produkt gegen chronischen Durchfall neu definiert. Virend sollte gegen Herpes eingesetzt werden, beide Produkte speziell zur Behandlung von HIV-AIDS PatientInnen.


Shaman erhielt zwei auf Croton basierende Patente beim USPTO sowie zwanzig (!!!) weitere für neue Wirkstoffe gegen Diabetes und virale, bakterielle oder fungizide Infektionen zwischen 1991 und 1999 (Brown 2003: 127ff.).

Die medizinischen Eigenschaften von Croton sind im gesamten Amazonasbecken bekannt, wenn auch der Gebrauch regional variiert; unter den häufigsten Anwendungen sind Wundheilung, entzündungshemmende Behandlungen und Therapien gegen Herpes, Rheuma, Hämorriden und Hautproblemen.

Dieses Wissen über die Heilwirkungen der Pflanze wird von allen Bevölkerungsgruppen des Gebiets geteilt, ist frei zugänglich, in verschiedensten Publikationen zu der Pflanze veröffentlicht und daher Bestandteil der „public domain“. Aus diesem Grund kann das Kriterium der Neuartigkeit für die beiden Patente von Shaman auf die entwickelten Produkte als fragwürdig betrachtet werden (Reyes 1996: 16ff.) (siehe Abschnitt 5.3.3).
Da das Wissen über die therapeutischen Anwendungsmöglichkeiten der Pflanze so weit verbreitet ist, auch über Landesgrenzen hinweg, verhandelte Shaman mit verschiedenen
Gruppen aus dem Amazonasgebiet. Dadurch sollte es mehreren Gemeinschaften ermöglicht werden, durch den Vorteilsausgleich zu profitieren.
Problematisch an der Vorgehensweise von Shaman ist, dass der Fall eintreten kann, dass weniger Bioressourcen benötigt werden als von den lokalen Gemeinschaften aufgrund der
aufgestellten Verträge angebaut und geerntet werden. In dem Fall des Scheiterns der Produkte hätte dies für die lokale Bevölkerung erhebliche wirtschaftliche und gesellschaftliche Probleme bedeutet:

„If the market does not take off and Shaman goes under, it is the indigenous peoples that harvest the plant and the farmers that cultivate it who will feel the impact most sharply since their livelihoods have become dependent on the plant.“ (GRAIN und The Gaia Foundation 2000: 10).

Tatsächlich waren die Medikamente nicht so erfolgreich wie Shaman es erwartet hatte. Anfang 1998 wurden die klinischen Tests mit Virend abgebrochen und Mitte 1999 sah das Unternehmen sich gezwungen, auch die Zulassung von Provir aufzugeben (Frein und Meyer 2001: 18).

Dies geschah, da die Food and Drug Administration weitere klinische Versuche der Phase III des Medikaments forderte, durch die alle pharmazeutischen Produkte in den USA laufen müssen.

Shaman war jedoch aufgrund seiner schlechten Aktienlage nicht fähig, die Kosten dafür zu übernehmen, was zur Folge hatte, dass das Unternehmen die Entwicklung neuer Medikamente einstellte (Rosenthal et al. 1999: 19). Reyes gibt an, dass Shaman bereits einige Jahre zuvor mit großen Verlusten zu kämpfen gehabt hätte;
1993 hätten diese Defizite 13 Millionen US-Dollar betragen und 1994 sogar 19,4 Millionen. Das erhaltene Einkommen wäre zudem ausschließlich durch Verträge mit größeren Pharmaunternehmen wie Eli Lilly, Merck oder Ono Pharmaceuticals zustande gekommen, die für die letztendliche Produktion der Medikamente verantwortlich gewesen wären (1996: 16ff.).


Im September 1999 reorganisierte sich das Unternehmen zu einer „natural-products firm“ und nannte sich nun Shaman Botanicals. Es sollte ein auf SP-303 basierendes
Nahrungsergänzungsmittel vermarktet werden, das unter dem Namen Normal Stool Formula verkauft wurde.

Da die erforderten Regulierungen zu Nahrungsergänzungsmitteln weniger streng sind als zu Pharmazeutika, hoffte Shaman Botanicals dadurch auf ausreichend Einnahmen, um doch noch die Freigabe für die pharmazeutische Version des Medikaments erreichen zu können. Diese Einnahmen blieben jedoch zunächst aus, da die Versorgung mit Normal Stool Formula für HIV-AIDS-PatientInnen zu kostspielig war gegenüber anderen erhältlichen wirksamen Medikamenten.

Ende 2001 berechtigte Shaman Botanicals die General Nutrition Company zum Verkauf des Produkts in ihren 4.500 Filialen (Brown 2003: 129f.).

Kurz darauf sollten dann weitere klinische Versuche der pharmazeutischen Version von Provir in Großbritannien starten,

„...holding out the prospect that the company might still break into the far more lucrative market for prescription drugs, at least in Europe.“ (Brown 2003: 130).

Ob dies letztendlich gelang, bleibt unklar, da keine aktuellere Literatur zu Shaman verfügbar und auch die Internetpräsenz des Unternehmens nicht abrufbar ist.
Wie jedoch auch Brown auf der ergänzenden Webseite seiner 2003 erschienenen Monographie „Who Ownes Native Culture?“ vermerkt, lassen sich einige Kernelemente von Shaman in dem Pharmaunternehmen Napo Pharmaceuticals wieder finden (W84). Napo Pharmaceuticals, ebenfalls aus San Francisco, Kalifornien, legt eigenen Angaben zufolge seinen Fokus auf „...development and commercialization of proprietary pharmaceuticals for the global marketplace in collaboration with local partners.“ (W67). Crofelemer, das führende Produkt der Firma, wird momentan auf seine Wirksamkeit gegen chronischen Durchfall von HIV-AIDS-PatientInnen getestet (W68) und wurde aus dem Milchsaft von Croton lechleri extrahiert. Zudem wird auf der Homepage des Unternehmens angegeben, dass Steven King, inzwischen Napos Vizepräsident für „Sustainable Supply and Ethnobotanical Research“, seine Arbeit bezüglich der nachhaltigen Zulieferung dieses Milchsafts Anfang der 1990er Jahre begann und dass lokale Gemeinden in Kolumbien, Ecuador, Peru und Bolivien diese Bioressourcen ernten.

Weiterhin ist Napo vertraglich mit dem von Shaman gegründeten HFC verbunden, der indigene Völker für die Bereitstellung ihres Wissens über die Heilwirkungen von Croton entschädigen soll (W69). (Zeitgleich mit der Vereinigung von Shaman Pharmaceuticals 1989 gründete das Unternehmen auch den Healing Forest Conservancy (HFC), einen gemeinnützigen Umweltschutzverband, der für die Gewährleistung einer gerechten Vorteilsaufteilung zwischen Shaman und den 60 mit dem Unternehmen zusammenarbeitenden ethnischen Gruppen sowie verschiedenen Regierungsorganisationen verantwortlich ist, insbesondere falls ein Produkt aus den Forschungen kommerzialisiert werden sollte (Moran et al. 2001: 516).

Aus diesen Gründen ist davon auszugehen, dass Shaman Pharmaceuticals in dem Unternehmen Napo Pharmaceuticals aufgegangen ist, auch wenn dies auf der Webseite nicht explizit erwähnt wird. Unterstützt wird diese Annahme dadurch, dass die Vorsitzende und Gründerin von Shaman, Lisa Conte (King 1994: 79), nun auch leitende Geschäftsführerin von Napo ist (Napo Pharmaceuticals, Inc. 2006).

Offen bleibt, ob Crofelemer tatsächlich vermarktet werden kann und ob insofern die indigenen Gemeinden Südamerikas, die sangre de drago zuerst für Shaman und nun für Napo kultivierten und ernteten, einen Vorteilsausgleich in Form von Beteiligung an den Profiten erhalten werden. Von der Kommerzialisierung des Medikaments wird zudem die Nachfrage nach den Bioressourcen abhängig sein, wodurch sich wiederum zeigen wird, ob die angebauten Exemplare von Croton lechleri vollständig benötigt werden.

Vorteilsausgleich durch das Unternehmen - Ziele und Ansätze
Da indigenes Wissen von Shaman Pharmaceuticals als grundlegender und unerlässlicher Teil des Prozesses der Medikamentenentwicklung gesehen wird und das Unternehmen in seinen Forschungen versuchte, dieses indigene Wissen mit der westlichen Wissenschaft zu verbinden, betonten MitarbeiterInnen von Shaman in verschiedenen Publikationen immer wieder die unbedingte Notwendigkeit von Reziprozität und Vorteilsausgleich (siehe z. B. King 1991; King 1992; King 1994; King und Carlson 1995; King et al. 1996; Moran 1994 und Moran et al. 2001). Dieses kleine Unternehmen verfolgte die Intention, Bioprospektion auf eine andere, gerechtere Art und Weise zu betreiben als große pharmazeutische Firmen (Rodríguez 2003: 143).

Die MitarbeiterInnen vertraten die Ansicht, dass es an der Zeit sei, indigene Völker für ihren Beitrag zur Entwicklung der pflanzlichen Medizin zu entlohnen.

Damit sollten diese auch in die Lage versetzt werden, die Bioressourcen effektiver zu schützen:
„It is time to change the trends of the past five centuries, to implement a process that will provide benefits for local people that will enable them to manage wisely the genetic resources of their tropical forest with the next five hundred years in mind.“ (King 1992: 237, Hervorhebung im Original).
Sollte ein Produkt vermarktet werden, würden laut Shaman alle Gemeinschaften und Länder, in denen geforscht wurde, davon profitieren und nicht nur einzelne, unabhängig davon, in welchem Teil der Welt der Ursprung der Pflanze oder der Informationen liegt. 

Als Gründe für diese Vorgehensweise nennen King und Carlson sowohl die Tatsache, dass traditionelles Wissen häufig von verschiedenen Individuen, Gemeinden und Organisationen geteilt wird, als auch die Minimierung des Risikos, dass einzelne Gemeinden, die nicht zu einem kommerzialisierten Produkt beigetragen haben, weniger Vorteilsausgleich erhalten würden (King 1994: 74; King und Carlson 1995: 134ff.).


Da die Entwicklung eines pharmazeutischen Produkts etwa sieben bis 18 Jahre dauern kann und es auch möglich ist, dass aus der Forschung in speziellen Regionen niemals ein fertiges Produkt hergestellt wird, ist es aus Sicht von Shaman zudem notwendig, nicht nur langfristigen, sondern auch kurz- und mittelfristigen Vorteilsausgleich zu leisten, da die Bedürfnisse von indigenen Völkern häufig sofortige Maßnahmen erfordern würden (King und Carlson 1995: 134ff.; King et al. 1996: 167). King und Carlson thematisieren ferner den großen Wert, den das Unternehmen auf die informierte Zustimmung der Gemeinden legt, in denen gearbeitet wird. Darüber hinaus geben sie an, dass Shaman so ausführliche Informationen wie möglich zu dem geplanten Projekt verbreitet, zu denen Ziele und Absichten sowie auch geplante Strategien des Austauschs, der Reziprozität und des Vorteilsausgleichs gehören. Diese Informationen würden des Weiteren meist in lokale Sprachen übersetzt werden (1995: 134ff.). In den nächsten Abschnitten werden die Tätigkeiten des HFC aufgezeigt und Methoden des Vorteilsausgleichs des Unternehmens anhand eines Fallbeispiels dargestellt.

Der Healing Forest Conservancy (HFC):

Zeitgleich mit der Vereinigung von Shaman Pharmaceuticals 1989 gründete das Unternehmen auch den Healing Forest Conservancy (HFC), einen gemeinnützigen Umweltschutzverband, der für die Gewährleistung einer gerechten Vorteilsaufteilung zwischen Shaman und den 60 mit dem Unternehmen zusammenarbeitenden ethnischen Gruppen sowie verschiedenen Regierungsorganisationen verantwortlich ist, insbesondere falls ein Produkt aus den Forschungen kommerzialisiert werden sollte (Moran et al. 2001:516). Insofern ist der HFC, geleitet von Katy Moran, hauptsächlich für die langfristigen Entschädigungsleistungen verantwortlich. Auch RepräsentantInnen der verschiedenen Länder, in denen Sammlungen vorgenommen wurden, sollten an den Diskussionen und den Prozessen zur Entscheidungsfindung über diese Form des Vorteilsausgleichs teilnehmen (King 1994: 72). Die Finanzierung dieser Institution leistete in erster Linie Shaman, jedoch wurde der HFC zudem von verschiedenen Stiftungen und Umweltorganisationen unterstützt (King und Carlson 1995: 134ff.). Der HFC beschäftigt sich darüber hinaus auch mit der Suche nach Lösungen, wie biologische und kulturelle Biodiversität auf Dauer geschützt werden können und legt besonderen Wert auf die Bewahrung von Wissen über den Gebrauch von Heilpflanzen (King et al. 1996: 176).

Gemeinsam mit anderen gemeinnützigen Organisationen engagiert sich der HFC außerdem in unterschiedlichen Programmen, die zum einen das Ziel verfolgen, die globale Biodiversität zu erhalten und zum anderen indigene Vereinigungen zu stärken und ihre Kommunikation mit Institutionen außerhalb der Region zu fördern. Zu diesem Zweck wurden beispielsweise Ausbildungskurse durchgeführt, in denen insbesondere Frauen hinsichtlich der Sammlung, der Identifizierung und der Bestandsaufnahme der lokalen Bioressourcen geschult wurden. Zudem fanden auch Kurse statt, in denen bestimmte Screening-Methoden vermittelt wurden. Durch diese Schulungen sollten lokale und regionale gewerbliche Strukturen für Bioprospektion entwickelt werden. Auch bemühte sich der HFC, Ärzte und Ärztinnen aus verschiedenen Ländern, die in Initiativen zur Verbesserung der gesundheitlichen Situation von Indigenen tätig waren, miteinander in
Kontakt zu bringen (Moran 1994: 103f.).

Des Weiteren vergibt der HFC eine jährliche Auszeichnung an einen Wissenschaftler oder eine Wissenschaftlerin, einen Arzt oder eine Ärztin oder eine Organisation, der oder die einen außerordentlichen Beitrag in dem Themengebiet Ethnobotanik geleistet hat, speziell in Bezug auf indigene Völker und ihr Verhältnis zur lokalen Biodiversität. Diese Auszeichnung wird als Richard Evans Schultes Award bezeichnet, benannt nach dem „Vater der Ethnobotanik“ Richard Evans Schultes, Spezialist für Kautschukbäume, Arzneipflanzen und Halluzinogene (Moran 1994: 106f.). Im Jahr 2001 verstarb Schultes im Alter von 86 Jahren. Als Professor an der Harvard University bildete er Generationen von EthnobotanikerInnen aus, unter anderem Steven King und Michael J. Balick (Brown 2003: 96; Joyce 1991: 36), letzterer Direktor des New York Botanical Garden's Institute of Economic Botany und Vorsitzender des International Selection Committees für die Vergabe
des Awards (Moran 1994: 108). Balick und Schultes selbst gehörten zudem zu den offiziellen Beratern von Shaman, die das Unternehmen auf Pflanzen aus abgelegenen Gebieten hinwiesen, die noch nicht ausreichend untersucht wurden (Joyce 1994: 146f.).

Entschädigung einer Quichua-Gemeinde in Ecuador
Im Dezember 1991 startete ein Forschungsprojekt von Shaman zu Sangre de drago bei einer Quichua-Gemeinde (King 1994: 75) in Jatún Molino der Provinz Pastaza im Osten von Ecuador (Reyes 1996: 16ff.). Zuvor hatte Shaman bereits versucht, einen Handel mit der regionalen Vereinigung Organización de Pueblos Indígenas de Pastaza (OPIP) einzugehen, der neben Angehörigen anderer lokaler Ethnien hauptsächlich Quichua angehören, was jedoch misslang. Zum einen verlangte die Föderation eine Entschädigungssumme, die zehnfach höher war als Shaman bereit war zu zahlen, und zum anderen war sie einem anderen
Handelspartner des Unternehmens gegenüber skeptisch eingestellt. Da der Handel mit der Quichua-Vereinigung nicht zustande kam, wandte sich das Unternehmen an eine Gemeinde, die nicht diesem Zusammenschluss angehört. Shaman bemühte sich nicht nur um Zusammenarbeit mit indigenen Gemeinden, sondern ließ sich zusätzlich von einem in Ecuador lebenden US-Amerikaner namens Douglas T. McMeekin Rinde und Harz von Croton lechleri liefern.

Die Skepsis der Vereinigung McMeekin betreffend beruhte auf seinen Kontakten zu in Ecuador tätigen Ölfirmen (Joyce 1994: 180; 250).

Reyes kritisiert diese Vorgehensweise als nicht sehr respektvoll gegenüber den indigenen Gemeinschaften, die das Wissen mit den BewohnerInnen des Dorfes in Jatún Molino teilen, jedoch nicht an dem Forschungsprojekt teilnehmen wollten (1996: 16ff.).

Zu Beginn wurde die Erlaubnis zur Zusammenarbeit von Repräsentantinnen des Dorfes eingeholt und Befragungen durchgeführt, welche Art des Vorteilsausgleichs sie bevorzugen würden (King 1994: 73). King betont die Wichtigkeit dieser Befragungen nach den Wünschen und Bedürfnissen der lokalen und indigenen Bevölkerung, um mehr über Probleme, Ziele und Erwartungen der Gemeinschaften erfahren zu können:

„It is critical for forest-dwelling peoples to be equal participants in negotiations over appropriate reciprocal benefits involved in the development of pharmaceuticals or any natural product.“ (1994: 80).


Aus diesen Gesprächen ergaben sich folgende Entschädigungsleistungen, die von Shaman als kurz- und mittelfristiger Vorteilsausgleich bezeichnet werden: Im April 1992 stellte das Unternehmen 1.500 US-Dollar zur Verlängerung der lokalen Flugzeuglandebahn zur Verfügung. Diese Maßnahme wurde damit begründet, dass größere Flugzeuge dort landen könnten, womit der Transport von mehr als einer Person zu einer medizinischen Einrichtung in der nächstliegenden Stadt Puyo ermöglicht werde (King 1994: 75).

Reyes vermutet jedoch eine Eigennützigkeit dieser Hilfsleistung, da das Expeditionsteam, das im Oktober 1992 die Region erreichte, ebenfalls von der Landebahn profitierte, womit die ursprünglich notwendige zweitägige Kanutour in das Dorf von dem nächsten Flughafen in Puyo aus umgangen werden konnte. Ähnlich beurteilt sie die Anschaffung einer Kuh, die während der Forschungszeit die vollständige Gemeinschaft sowie das Team versorgen sollte (1996: 16ff.).
Zu den weiteren Projekten, die seit der Ankunft der Forscherinnen besprochen wurden, gehörte der von Shaman organisierte regelmäßige Besuch eines Allgemeinmediziners und eines Zahnarztes zur Gesundheitsfürsorge der Gemeinde, der über die Dauer von zwei Jahren aufrecht erhalten wurde. Ferner forderte das Dorf einige nicht rezeptpflichtige Arzneimittel wie beispielsweise Aspirin, die zur Behandlung von kleineren Beschwerden angewendet werden konnten. Diese Arzneien wurden bereitgestellt, parallel wurden Kopien einer Publikation, in der traditionelle Heilmethoden und zusätzliche Informationen zu den lokalen Heilpflanzen in Spanisch und Quichua beschrieben wurden, an alle Haushalte verteilt.


Während des Forschungsprojekts bildete das Team einige Mitglieder des Dorfes aus zur Erlangung von Fähigkeiten in der Sammlung, Bearbeitung und Identifikation von Pflanzen und entlohnte sie für diese Tätigkeiten. Zudem erklärte sich das Team einverstanden, die Gemeinschaft über weitere Forschungsergebnisse zu den dort gesammelten Pflanzen zu informieren. Auch wurde es einem jungen Mann, der von dem Schamanen der  Gemeinschaft ausgebildet wurde, durch ein Stipendium ermöglicht, sich vollständig auf diese Ausbildung zu konzentrieren, ohne zwischenzeitlich Geld zum Lebensunterhalt verdienen zu müssen. Dieses Stipendium lief nach der Abreise des Forschungsteams weiter, und Mitarbeiterinnen im Land überwachten die von Shaman eingegangenen Verpflichtungen der kurz- und mittelfristigen Reziprozitätsstrategien (King 1994: 75f.).

Kritikpunkte
Trotz der bedeutenden neuen, zeitlich bereits vor der CBD entwickelten Ansätze von Shaman hinsichtlich des zu leistenden Vorteilsausgleichs, der Bedeutung von traditionellem Wissen und der Betonung der Notwendigkeit des Schutzes der Biodiversität, wurden die Ziele und Aktivitäten des Unternehmens auch häufig kritisch betrachtet.
Problematisch ist, dass der konkrete Prozentsatz der Gewinne, die Shamans VertragspartnerInnen bei erfolgreicher Vermarktung eines Produkts als langfristigen Vorteilsausgleich erhalten sollten, niemals in den Publikationen des Unternehmens erwähnt ist (Posey und Dutfield 1996: 39; Reyes 1996: 16ff.; Brown 2003: 130f.).

Kritisch ist auch zu sehen, dass die durch die Kommerzialisierung von indigenem Wissen erreichten Patente deutlich mehr wert sind als die von Shaman gezahlten oder organisierten Entschädigungsleistungen, die zudem teilweise als eigennützig angesehen werden (siehe Abschnitt 5.3.2.3) (GRAIN und The Gaia Foundation 2000: 9f.; Martinez-Alier 2000: o.S.; Reyes 1996: 16ff.).
Brown erwähnt jedoch in diesem Zusammenhang die häufig nicht beachteten hohen Verluste des Unternehmens beziehungsweise seiner InvestorInnen. Darüber hinaus merkt er an, dass Shaman eigenen Angaben zufolge 3,5 Millionen US-Dollar unter den Ländern und Gemeinden, mit denen zusammengearbeitet wurde, verteilt hat. Davon seien etwa eine Million für Forschung und Programme in Gemeinden ausgegeben worden zum nachhaltigen Management von Croton und rund 500.000 US-Dollar zur Ausbildung von WissenschaftlerInnen und TechnikerInnen in den Gastländern (2003: 132f.).
Auch werden Shamans Patente und das geistige Eigentumsrecht der indigenen Gemeinschaften, die das Unternehmen in Sammlungen unterstützt und ihr Wissen zur Verfügung gestellt hatten kontrovers diskutiert. Wie bereits in Abschnitt 5.3.1 angesprochen, wird die Neuartigkeit der Patente auf die entwickelten Produkte Provir und Virend angezweifelt, da das Wissen über die Heilwirkungen von Sangre de drago als allgemein bekannt und weit verbreitet betrachtet werden kann (Martinez-Alier 2000: o. S.; Reyes 1996: 16ff.). Außerdem wird kritisiert, dass die Eigentumsrechte an den isolierten Substanzen und den daraus gewonnenen Medikamenten, auch wenn diese noch nicht zugelassen wurden, allein bei Shaman liegen (Frein und Meyer 2001: 18). Laut King war die vollständige Anerkennung des Wissens der indigenen Bevölkerung als Quelle der Informationen über die Pflanze ein häufig formulierter Wunsch der lokalen Vereinigungen COICA und dem Consejo Aguaruna Huambisa (CAH), einer Organisation der beiden ethnischen Gruppen Aguaruna und Huambisa aus dem nördlichen Peru, mit denen Shaman ebenfalls über die Bereitstellung von Croton lechleri verhandelte (1994:77). Diese öffentliche Anerkennung sollte sowohl anhand von finanziellen als auch durch moralische Leistungen erfolgen: „Inherent in our commitment is a direct acknowledgment, in both ethical and financial terms, of the intellectual property rights of the indigenous peoples with whom we work.“ (King und Carlson 1995: o. S.).
Trotz dieser Forderungen und auch Absichten wird in den Patentanträgen weder die Mitwirkung von indigenen Gemeinschaften erwähnt, noch werden Einzelpersonen aus diesen Gemeinden als ErfinderInnen genannt (Posey und Dutfield 1996: 39; Bell 1997:2ff.).

King stellte allerdings gegenüber Brown in einem persönlichen Gespräch dar, dass Shaman ernsthaft in Betracht gezogen hätte, die Namen von „herbalists“ oder SchamanInnen aus dem Amazonasgebiet in die Liste der ErfinderInnen des Patentantrags zu sangre de drago zu integrieren. Die juristische Beratung des Unternehmens hätte jedoch davon abgeraten, da durch diesen Eintrag eventuell später die Möglichkeit gegeben wäre, das Patent anzufechten (2003: 279). Dessen ungeachtet werden in den Publikationen von Shaman nur äußerst selten Namen von lokalen Gemeinden oder Orten wie beispielsweise Jatún Molino aufgeführt, womit der Ursprung der Produkte des Unternehmens undurchsichtig bleibt (Bell 1997: 2ff.; Martinez-Alier 2000: o. S.).
Auch wenn Shaman Pharmaceuticals einige neue Ansätze mit einem Anspruch an Gerechtigkeit verfolgt, bleiben dennoch bei genauerer Betrachtung der Vorgehensweise des Unternehmens Kritikpunkte an der Form des Vorteilsausgleichs bestehen: „There is no doubt that, at least in theory, Shaman shows greater sensibility towards the environment and people than the majority of big business. Yet (...) a closer analysis of the company's practice of reciprocity is questionable.“ (Reyes 1996: o. S.).

Ich springe wortlos zur Schlussbetrachung der Magisterarbeit....

SCHLUSSBETRACHTUNG
In Bezug auf die Fragestellung dieser Arbeit, wie sich die Diskussion um Bioprospektion gestaltet und ob der Begriff Biopiraterie angemessen erscheint, ist es notwendig, die unterschiedlichen Literaturquellen zu dem Forschungsfeld zu betrachten. Besonders hinsichtlich der Bewertung des geleisteten Vorteilsausgleichs an indigene Gemeinden und der Regelung des Zugangs zu Bioressourcen und indigenem Wissen, erschließt sich schnell, dass die Diskussion – wie bereits in Abschnitt 2.2 angesprochen – primär auf zwei Ebenen geführt wird.
Auf der einen Seite sind viele Beiträge von Personen zu finden, die direkt als ForscherInnen in einzelne Bioprospektionsprojekte integriert sind. Diese relativieren
oftmals die eigenen potenziellen Gewinne, die aus der Entwicklung von Medikamenten resultieren können. Außerdem betonen sie den geleisteten Vorteilsausgleich für beteiligte indigene Gemeinden.
Auf der anderen Seite existieren viele, häufig nur im Internet veröffentlichte Quellen von Personen, die meist Organisationen angehören, welche sich intensiv für die Rechte von indigenen Völkern einsetzen. Diese Publikationen haben die deutliche Tendenz, alle Bioprospektionsprogramme, in denen indigenes Wissen verwendet wird, als Biopiraterie anzuprangern. In diesen Quellen werden meist nur die negativen Auswirkungen der Projekte für indigene Gemeinschaften beleuchtet. Zudem wird die Meinung vertreten, dass diese Gruppen nicht ausreichend über den Zugang zu den lokalen Bioressourcen und ihrem traditionellen Wissen bestimmen können und dass der geleistete Vorteilsausgleich zu gering ist. Wie im letzten Fallbeispiel gezeigt wurde (siehe Abschnitt 5.4.3), ist die NGO RAFI beziehungsweise ETC-Group eine der am stärksten polarisierenden Vereinigungen bei der Beurteilung von Bioprospektionsprojekten. Folgende Aussage macht dies besonders deutlich: „Even the best-intentioned projects seem destined to devolve into biopiracy.“ (RAFI 1999b: 1).
Auch wenn diese Aussage sehr einseitig ist, so werden in ihr die „guten Intentionen“ doch zumindest erwähnt. Bei neutraler Wertung der aktuellen Diskussion über Bioprospektion muss bestätigt werden, dass seit Anfang der 1990er Jahre Bioprospektionsprojekte häufig durch diese geprägt werden. Insbesondere im Vergleich zu frühen Formen der Bioprospektion während der Kolonialzeit (siehe Abschnitt 3.1), die durchaus als Biopiraterie gewertet werden können, ist deutlich zu erkennen, dass sich speziell durch die CBD (siehe Abschnitt 4.1.2) die Rahmenbedingungen für den Zugang zu und die Verwendung von Bioressourcen und indigenem Wissen sichtbar gewandelt haben.

Inzwischen werden in vielen Teilen der Welt strenge Anforderungen an Bioprospektionsprojekte gestellt, und zwar sowohl von Regierungen als auch von lokalen Gemeinschaften. So schließen ForscherInnen mittlerweile häufig Verträge mit indigenen Gruppen ab und sind insbesondere auch zur Entrichtung eines Vorteilsausgleichs verpflichtet. In diesem Zusammenhang ist zudem anzumerken, dass die Frage des geistigen Eigentums von indigenen Völkern inzwischen – entgegen der vorher gängigen „open access“- Einstellung – im öffentlichen Diskurs steht (siehe Abschnitt 4.3):

„The debate over intellectual property and biodiversity is taking place in a world that is markedly different from the days when drug and chemical companies could collect exotic plants at will.“ (Joyce 1994: 254).

Nichtsdestotrotz muss festgestellt werden, dass noch keine Mechanismen entwickelt und international anerkannt wurden, die traditionelles kollektives Wissen effektiv schützen und den Zugang zu Bioressourcen und diesem Wissen einheitlich regulieren.

Zu kritisieren ist auch, dass trotz der Forderung der CBD nach vorher informierter Zustimmung (PIC) der indigenen Gemeinden und nach einvernehmlich ausgehandelten Bedingungen (MAT) die letztendliche Kontrolle über die Bioressourcen bei den Nationalstaaten liegt. Darüber hinaus wurden bisher noch keine verbindlichen Regelungen über die konkrete Art und Menge des Vorteilsausgleichs geschaffen.
Insgesamt kann davon ausgegangen werden, dass aufgrund der gegensätzlichen Interessen und dem ungleichen Kräfteverhältnis der verschiedenen AkteurInnen („Norden“ versus „Süden“; internationale Pharmakonzerne und Forschungsinstitute versus indigene Völker) eine schnelle und von allen akzeptierte Problemlösung dieser Punkte nicht sehr wahrscheinlich ist.

Werden nun sowohl die erzielten Fortschritte in dem Bereich „Bioprospektion und indigene Rechte“ beleuchtet als auch die noch vorhandenen Schwachstellen im Hinblick auf konkrete verpflichtende Regelungen betrachtet, kann keine eindeutige Antwort auf die Frage, ob der Begriff Biopiraterie angemessen ist, formuliert werden. Einerseits wurde bereits viel erreicht, andererseits stellen sich jedoch noch immer sehr große Herausforderungen. Zudem kommt die Problematik hinzu, dass die Betrachtungsweisen von Bioprospektionsprojekten und dementsprechend auch die einzelnen Ansichten stark differieren, abhängig von dem Hintergrund der Beurteilenden.

Speziell die geleisteten Entschädigungen und die Verhandlungen über den Zugang werden je nach Perspektive anders bewertet. Besonders deutlich wurde dies zum einen durch die gegensätzlichen Auslegungen des Vorteilsausgleichs von Shaman Pharmaceuticals (siehe Abschnitt 5.3) und zum anderen durch den entstandenen Konflikt im ICBG-Maya-Projekt (siehe Abschnitt 5.4). Wie sich besonders im letzten Fall deutlich zeigte, spielen Misstrauen und Missverständnisse häufig eine große Rolle in Bioprospektionsprojekten: „The bioprospecting environment is characterized by misunderstanding, mistrust and regulatory confusion.“ (Laird und Wynberg 2008: 29).

Dieses Misstrauen – speziell von Indigenen – hängt häufig mit dem geistigen Eigentumsrecht (siehe Abschnitt 3.2) zusammen. Anhand des Fallbeispiels Ayahuasca (siehe Abschnitt 5.1) wurde aufgezeigt, dass es möglich ist, ein Patent auf eine Pflanzenvarietät anzumelden, ohne dass das traditionelle Wissen von indigenen Völkern über diese Pflanze in den Patentämtern berücksichtigt wird. Obwohl die Wirkungsweisen von Banisteriopsis caapi schon seit Jahrhunderten bekannt sind und das Wissen darüber kollektiv geteilt wird, wurde die Pflanzenvarietät als neu anerkannt und somit zum Privateigentum eines einzelnen Individuums erklärt.

Vor diesem Hintergrund wird verständlich, warum indigene Völker und andere Personen oder Organisationen, die aus dieser emischen Sichtweise Bioprospektion beurteilen, den Begriff Biopiraterie verwenden, und gerade wenn kommunaler Besitz (siehe Abschnitt 2.1) durch Patente privatisiert werden soll, erscheint diese Ausdrucksweise trotz ihrer Polemik als durchaus gerechtfertigt und treffend.

Ob der Begriff jedoch auch allgemein für Bioprospektionsprogramme gelten kann, in denen es nicht immer zur Patentierung von Bioressourcen oder von aus ihnen entwickelten Produkten kommt, kann nicht abschließend geklärt werden. Um dies beurteilen zu können, müssten mehr Fallbeispiele untersucht und systematisch evaluiert werden, was aufgrund des begrenzten Rahmens dieser Arbeit nicht möglich ist.

Hierbei wäre es auch notwendig, die indigenen Gemeinschaften zu befragen, die an einzelnen Projekten beteiligt waren, insbesondere dazu, inwiefern sie den Zugang zu lokalen Bioressourcen und zu ihrem kollektiven Wissen über Heilpflanzen bestimmen konnten, welche Art von Vorteilsausgleich geleistet wurde und ob sie diesen für angemessen hielten.

.......................

Meine Meinung zu diesem Thema bleibt gerade leider nur eine schöne utopische Wunschvorstellung:  (:-/)

Jede Nation oder Völkervereinigung unserer Erde müsste staatlich überwachte Institutionen errichten, die der Menschheit verpflichtet sind. Solche Institutionen sollten sich oben beschriebenen Problematiken widmen.

Patente, wie wir sie kennen sollten medizinisch und biologisch nicht erhältlich sein. Für die Entwicklung und Forschung an Medikamenten oder Naturstoffen sollten staatliche Steuern erhoben werden. Ein Belohnungssysteme in Form von Ausbau der Länder, Kommunen, Religionen und Bildungsinstituten für die jeweiligen Gebiete, die natürliche Heilmittel "anbauen" und sich dem Vertrieb widmen wären angebracht. Anrecht auf geistiges Eigentum individueller Personen oder Gruppen sollte in den Hintergrund geraten, während gleichzeitig kleine Pharmafirmen ermutigt werden sollten, gerade natürliche Produkte und bekanntes Volkswissen vertiefend zu erforschen. Staatliche Subvention solcher Unternehmen.

Schwachsinnig finde ich die Medizin in die Hände der kapitalistischen Pharmakologie zu legen, dies führt genau zu dem was wir jetzt haben: eine global gesehen kapitalistische Klassengesellschaft, bei welcher Misstand und Wohlstand so unglaublich weit auseinander liegt. Eine pharmakologische Ausbeutung durch Linderungspräperate oder immens teurer Medikamente. Angebracht fände ich auch, dass sich eine Institution ähnlich der UNO formiert, um globale Gesundheit von Mensch, Natur und Kultur innerhalb allen Ländern zu verbessern.

Globales institutionelles Ziel sollte sein: Selbst der ärmste Mensch, ist immernoch ein Mensch und sollte ein Anrecht auf Heilung haben, wenn er erkrankt. Immense Gewinne für "patentrechtlich" geschützte Medikamente würden nicht den jeweiligen Pharmakonzernen und Investorengruppen zukommen und es gäbe ein globales Gefühl in Richtung Zusammenhalt der Menschen und Völker über die Kontinente hinweg. Innerhalb einzelner Kulturen, Religionen und Länder könne so eine Maßnahme ethnologisch den Respekt und Frieden innerhalb unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen und deren Nachkommen erzeugen. Dieser Ansatz wäre so wichtig für einen gesunden menschlichen Zusammenhalt und Schätzung des Lebens und unseres Planeten.

Ok ich habs jetzt, aber diese Magisterarbeit hat mich schockiert - Ich träumte mal wieder...

 

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