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Panik-Attacken


Clauert

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Geschrieben

Hallo Leute,

Hab seit ca.30 Jahren PSO Vulgaris in den unterscheidlichsten Stadien.

Im Herbst 2012 trennte sich meine Frau nach 26 Ehejahren von mir ,um mit einem jüngeren Partner noch einmal voll durchzustarten .

Den Umzug etc.hab ich mit Hilfe meiner erwachsenen Tochter geschafft.Die Probleme kamen später.Einerseits waren es finanzielle Einschnitte zum anderen (viel schwieriger) mußte ich mich von heut auf morgen selbst verpflegen,was ich ziemlich extensiv tat .

Da es bei mir ziemlich schnell gehen muß,gab es meistens ziemlich viel Fettes(Steak,Bouletten,Bratwurst etc.)inkl.Katoffelsalat und Ei .

Zu allem Überfluss kam ichMitte des vorigen Jahres auf die"glorreiche" Idee,nach 17 Jahren wieder mit dem Trinken anzufangen.Für einen Rückfall gibt es eigentlich keine Entschuldigung und auf Grund meines Job's hab ich auch nur an den Wochenenden(Fr.,Sa) getrunken.Aber ich war wieder kurz davor in die Sucht zu gelangen.

Fast schon zu spät mußte ich im Dezember 2013 festellen,daß mein Körper und insbesondere meine Haut von meinen neuen Ess-und Trinkgewohnheiten wenig begeistert waren .Plötzlich hatte sich meine PSO über Unterarme,Waden und Gesäß ausgebreitet.Es klingt zwar unwahrscheinlich, aber ich konnte wirklich von heut auf morgen mit dem Trinken aufhören und bin seit 04.01.2014 wieder trocken.Leider verbesset sich meine PSO nicht wesentlich,obwohl ich meine Ernährung schon auf viel Obst +Gemüse und wenig Fett umgestellt habe.Hinzu kommt der Juckreiz,welcher besonders in der Nacht ziemlich stark ist und mich kaum durchschlafen läßt.Ich bin eigentlich kein Weichei aber auf Grund eines Ereignisses in meinem Job,wo einem jüngeren Kollegen Gelbsucht attestiert wurde,hab ich mich zu einem Egozentriker entwickelt und im web alle mögliche Symtome einer Leberzirrose gelesen.Bei mir trifft zwar nur der Juckreiz zu(keine Gelbfärbung der Augen und Haut),trotzdem hab ich panische Angst.Gestern war ich endlich beim Arzt und am Donnerstag ist Blutabnahme-Freitag Befund.Einerseits wäre es befreiend zu hören ,das alles ok ist,andererseits bleibt immer noch die Frage nach dem Juckreiz.Ist es am Ende nur die Reaktion meiner Organe auf meine Ernährung ?

Ich hoffe ,ich hab euch mit meinen Zeilen nicht zusehr gelangweilt und bitte vorab um Nachsicht,aber es ist schon enlastend,wenn ich nur darüber schreiben kann.

Selbstverständlich ist mir bewußt,das (wenn überhaupt)ich nicht nur positive Resonanzen auf meinen Beitrag erhalten werde.

Bis später !

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Clauert,

  Am 25.2.2014 um 09:51 schrieb Clauert:

.... zum anderen (viel schwieriger) mußte ich mich von heut auf morgen selbst verpflegen,was ich ziemlich extensiv tat .

Das ist bestimmt keine lustige Angelegenheit, aber über die Formulierung musste ich schmunzeln. :) Du bist mit Sicherheit nicht der Einzige, der sich mit ungesunden Sachen extensiv selbst verpflegt. Ich müsste nur mal eben einen Blick in die Kantine werfen, wo die meisten mit XXL-Schnitzeln und Pommesbergen zugange sind. Aber mit Sicherheit bist du einer der wenigen, der dies auch als Problem erkennt. So eine Krankheit kann einen schon mal auf den rechten (Ernährungs)Weg zurückführen.

  Am 25.2.2014 um 09:51 schrieb Clauert:

Zu allem Überfluss kam ichMitte des vorigen Jahres auf die"glorreiche" Idee,nach 17 Jahren wieder mit dem Trinken anzufangen.Für einen Rückfall gibt es eigentlich keine Entschuldigung und auf Grund meines Job's hab ich auch nur an den Wochenenden(Fr.,Sa) getrunken.Aber ich war wieder kurz davor in die Sucht zu gelangen.

Fast schon zu spät mußte ich im Dezember 2013 festellen,daß mein Körper und insbesondere meine Haut von meinen neuen Ess-und Trinkgewohnheiten wenig begeistert waren .Plötzlich hatte sich meine PSO über Unterarme,Waden und Gesäß ausgebreitet.Es klingt zwar unwahrscheinlich, aber ich konnte wirklich von heut auf morgen mit dem Trinken aufhören und bin seit 04.01.2014 wieder trocken.

Hut ab, dass du es geschafft hast, 17 Jahre lang trocken zu bleiben und danach auch nur an den Wochenenden zu trinken. Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie schwer das war und ist. Allein dafür solltest du dir schon mal auf die Schulter klopfen.

  Am 25.2.2014 um 09:51 schrieb Clauert:
Leider verbesset sich meine PSO nicht wesentlich,obwohl ich meine Ernährung schon auf viel Obst +Gemüse und wenig Fett umgestellt habe.

Da musst du wahrscheinlich etwas Geduld haben. So schnell geht das bei Pso nicht.

  Am 25.2.2014 um 09:51 schrieb Clauert:
Ich bin eigentlich kein Weichei aber auf Grund eines Ereignisses in meinem Job,wo einem jüngeren Kollegen Gelbsucht attestiert wurde,hab ich mich zu einem Egozentriker entwickelt und im web alle mögliche Symtome einer Leberzirrose gelesen.Bei mir trifft zwar nur der Juckreiz zu(keine Gelbfärbung der Augen und Haut),trotzdem hab ich panische Angst.

Ja, fremde Krankheiten anzuprobieren (Danke an Wolfgang Herrndorf für diese schöne Formulierung) ist vor allem seit der Erfindung von Google ein verblüffendes Phänomen geworden. Ich würde mich deshalb nicht verrückt machen. Wenigstens bist du gleich zum Arzt gegangen, um es überprüfen zu lassen. Hier im Pso-Netz wurden mal Mariendistelkapseln empfohlen, um die Leber zu stärken (den Thread findest du über die Suchfunktion oben rechts). Das wäre vielleicht etwas für dich. Ansonsten helfen bei mir auch Schwarzkümmelölkapseln sehr gut gegen Entzündungen aller Art.

Liebe Grüße und viel Spaß hier im Forum

Antje

Geschrieben

Hallo Clauert!

Herzlich Willkommen!

Jemanden zu verurteilen nur weil er sein Leben mal eben nicht in Griff hat, sollte hier jedem sehr Fern liegen. Da muss man sich ja schon an die eigene Nase fassen.

Sei stolz auf dich! Schon alleine weil du dich hier öffnest!

Eine Trennung zu verarbeiten, egal er sie herbeigeführt hat, ist schon harte Arbeit. Die Finger vom "schnellen", schweren Essen zu lassen ist auch nicht einfach. Bei Beiden kenne ich mich gut aus.

Aber der Alkohol... ist ne harte Nuss. Du bist doch auf dem besten Weg!

 

Tja die Pso.... die macht was sie will und ich bin sicher, das da die Psyche bei dir eine wesentliche Rolle spielt.

Panikattacken und Krankheitsphobien haben meine Pso auch sprießen lassen. Mir hat Reden geholfen.

Es muss nicht immer gleich professionelle Hilfe sein. Den ersten Schritt hast du ja hier schon getan. Mach weiter so. Öffne dich!

 

Da ich weder Arzt noch Psychotherapeut bin, könnte es sein, dass ich völlig daneben liege.

Aber ich bin Mensch, ein optimistischer Mensch -- mit Trennungs-, Ess- und Panikerfahrung.... :), dann kann mein Rat doch nicht so Falsch sein. Nur Mut!

 

Bleib dran und sei Stolz!

 

Lieben Gruß, Corinna

Geschrieben

Hallo Clauert,

 

ich finde es auch sehr stark von Dir, dass Du Dich nach der Trennung wieder so gut aufgerappelt hast. Sowas haut einen von den Füßen, und nach so langer Zeit plötzlich alleine dazustehen und komplett für sich selbst sorgen zu müssen, ist nicht leicht.

Der Juckreiz ist natürlich schlimm, aber mach Dich deswegen erstmal nicht verrückt. Jucken denn "nur" die Schuppenflechteherde, oder auch der nicht betroffene Teil des Körpers? Bei mir juckt die Schuppenflechte immer, wenn sie sehr entzündet ist. Abhilfe kann da z.B. eine juckreizlindernde Lotion schaffen, oder ein Bad vor dem Schlafengehen. Die Lotion, die ich für die harten Tage habe, ist Optiderm, die Hauptwirkstoffe darin sind Polidocanol und Urea. Trotzdem ist es gut und wichtig, den Juckreiz anzusprechen und zu gucken, ob bei Dir innen alles ok ist. Du hast nicht geschrieben, ob die die Pso gerade irgendwie behandelst - ich hoffe, auch da wird Dir geholfen. Ich drück Dir die Daumen! Aber nachdem Du es geschafft hast, Deine Erhährung umzustellen, dem Alk ade zu sagen und zum Arzt gegangen bist, denke ich, Du bist auf dem besten Weg. :daumenhoch:

 

Viele Grüße vom

Kringelblümchen

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