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Hallo ihr Lieben, zunächst möchte ich mich kurz vorstellen, da dies mein erster Beitrag in diesem Forum ist:

Ich bin 23 Jahre alt, männlich und leide seit ca. 6 jahren unter Psoriasis (vulgaris sagen die Ärzte). Angefangen hat alles mit ca. 17 (2007) Jahren an den beiden Ellenbogen, was der Auslöser damals war weiß ich leider nicht, in der Zeit habe ich aber an Gewicht zugenommen. Ich bekam von einer Ärztin eine Kortisonsalbe, die ich auch einige Male, allerdings ohne Erfolg benutzte. in meiner Familie waren aber auch meine Mutter und mein Onkel stark betroffen, vor allem in der Kindheit. Bei meiner Mutter verschwand die Pso nachdem man ihr die Mandeln entfehrnte und es gab nur kurze Episoden in ihrem Leben (bei Stress), wo sie wieder zum vorschein kam. Mein Onkel ist immernoch betroffen.

Meine Pso blieb dann für ca. 5 Jahre auf einem gleichbleibenden Level, jedoch vergrößerten sich die Stellen an den Ellenbogen. Im zweiten Jahr meines Studiums (2011) bekam ich dann die ersten Stellen an den beiden Knien und es folgten Stellen am Rücken und an den Waden/Schienbein. Ich begann daraufhin mich vermehrt mit möglichen Heilungswegen zu beschäftigen und suchte eine Dermatologin auf. Nachdem sie mir erneut Salben (Psorcutan und Psorcutan Beta) verschrieb gab es zunächst eine prompte Heilung. Nach kurzer Zeit bildete ich aber anscheinend eine Resistenz aus und die Stellen wurden wieder schlimmer.

Im Sommer 2012 meldete sich die Pso dann auch auf meiner Kopfhaut. Weitere Stellen kamen am Hintern und leider auch im Genitalbereich hinzu, weshalb ich wieder zum Arzt ging und nachdem mir dort eine systemische Therapie mit Fumaderm nahegelegt wurde wollte ich mich woanders absichern und wurde in die Dermatologie der Charite in Berlin verwiesen. Die Ärzte hier hielten Fumaderm auch für den nächsten richtigen Schritt sodass ich von Januar 2013 bis September 2013 Fumaderm einnahm (Höchstdosis von 6 blauen am Tag), leider ohne den gewünschten Erfolg, die Pso wurde aber eingedämmt und nicht schlimmer.

Nun merkte ich immer mehr das eine große psychische Belastung bestand und die Pso meinen Alltag dominierte. Morgens die Tabletten nach dem aufstehen, das Entdecken neuer Plaques und damit verbunden eine schlechte Stimmung, die immer so ein bisschen da war. Deshalb brach ich die Therapie mit Fumaderm ab und begann im November 2013 eine tagestationäre Behandlung mit Solebädern, UV-Licht und Dithranol. Nach dreiwöchiger täglicher Behandlung ein ernüchterndes Ergebnis: keine Stelle war sichtbar abgeheilt. Das war natürlich eine große Enttäuschung, denn 4-5 Stunden am Tag waren neben dem Studium recht viel Zeit. Daraufhin schlugen mir die Ärzte MTX als nächsten Schritt vor und ich lehnte wegen der Risiken und Nebenwirkungen ab. Nun stehe ich kurz vor der Teilnahme an einer Studie zum Medikament Apremilast, bin aber etwas unschlüssig ob dies der richtige Weg ist.

Ich bin mittlerweile recht verzweifelt. Ich bin oft traurig, sehr traurig. Mittlerweile breitet sich die Pso auch im Gesicht aus, an den Händen habe ich auch jeweils eine deutlich sichtbare Stelle. Seit 6 Jahren wird es stetig schlimmer mit der Pso und es gibt keine Schritte der Besserung, das raubt mir jeglichen Optimismus und Mut. Ich habe Angst vor der Zukunft denn so geht es nicht weiter. Ich würde mir einfach wünschen, dass sich mal eine leichte Besserung einstellt.

Da ich Sport studiere bin ich gezwungen mich teilweise den anderen zu zeigen. Das ist zwar okay, stellt aber auch eine psychische Belastung dar.

Zu meinem Lebensstil kann ich eigentlich sagen, dass sich da ruhig mal was an der Haut verbessern könnte :)

Ich mache relativ viel Sport (3-4 Mal pro Woche), Rauche nur sehr selten und trinke wenig, seit Neujahr erstmal gar nicht mehr. Ich esse seit ca. einem Jahr ziemlich Kohlenhydrat arm, Salat steht auf dem täglichen Speiseplan und das einzige Laster sind wohl Weingummis, wobei sich das auch in Grenzen hält. Seit Neujahr verzichte ich jetzt auch auf Fleisch und versuche es mit Brottrunk und Basenbädern aber es wird immer schlimmer und die Stellen im Gesicht habe ich erst seit den letzten 10 Tagen - Scheiße!

Ich habe jetzt auch über alternative Methoden nachgedacht, möchte neben der Ernährung und der angestrebten Entgiftung auch folgende Dinge ausprobieren:

- Schüssler Salze

- EUT

- Heilfasten

- Gespräche mit eine Psychologen/Psychotherapeuten

- TCM

Kann mir irgendjemand Tipps geben wie ich die ganze Sache in den Griff bekommen kann? Kommt irgendjemandem mein Krankheitsverlauf bekannt vor? Was haltet ihr von der Studie, weiß jemand etwas über Apremilast (hab natürlich alles im netz dazu gelesen und viel gegooglet?! Was haltet ihr von meinen alternativen Lösungsansätzen?

Ich hoffe irgendjemandem war mein Post nicht zu lang und ihr könnt nachvollziehen wie ich mich fühle. Momentan bin ich sehr verzweifelt, das einzige was mich aufmuntert ist dass die Pso bei meiner Mama auch verschwunden ist und dass ich so liebe Menschen um mich herum hab.

Seid gegrüßt, frohes Neues nochmal an alle,

Gruß vanDamme

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben (bearbeitet)

Uiui...geschaft...hab den Aufsatz durch! :)

Herzlich willkommen vanDamme...dass du hier bist ist doch schon mal ganz gut...so bist du weniger allein mit deiner PSO :D

Deine Mami Hat auch Pso? Wie hat sie sie denn in den Griff bekommen?

Leute um dich herum die dich so annehmen wie du bist...ist auch sehr gut.

Du hast ja schon eine Menge durch...zu der Studie kann ich dir leider nix sagen.

Mal ein wenig mit der Ernährung experimentieren kann nicht schaden, manchmal gibts da tatsächlich Auslöser...nur brauchst du da viel Geduld, so meine Erfahrung...die Haut reagiert manchmal sehr phlegmatisch.

Ich habe, was ,mein Wohlbefinden angeht gute Erfahrungen mit Heilfasten gemacht, aber die Haut hats nie so sehr beeinflusst...

Nur Mut probier dich durch, vielleicht findest du ja deinen Weg.

Drück dir jedenfalls die Daumen!

Liebe Grüße Supermom

bearbeitet von Supermom
Geschrieben

Hallo vanDamme,

erstmal herzlich willkommen in der Runde!

Das klingt ja alles nicht so toll. Ich habe die Pso mit ca. 19 Jahren bekommen, aber bis sie sich so richtig über den ganzen Kopf und diverse andere Areale ausgebreitet hat (und ich eine richtige Diagnose bekommen habe) hat es so 3 Jahre gedauert. Ich habe allerdings das Glück, dass wenigstens Bestrahlungstherapien und Fumaderm bei mir gute Erfolge erzielen. Das mit der psychischen Belastung auch durch das Tablettenschlucken kenne ich - ich habe deswegen auch mal mit Fumaderm aufgehört, weil alleine das daran denken, die Pillen zu nehmen, dazu genug zu essen und zu trinken mich sehr belastet hat. Dann wurde ich von meinem Körper daran erinnert, wie er so ohne die Fumaderm aussieht, und ich habe wieder damit angefangen - diesmal stresst mich das Tablettenschlucken gar nicht. Tja... aber helfen tun sie bei mir, und das sieht bei Dir ja wohl nicht ganz so aus? Ansonsten würde ich Dir zu einem zweiten Anlauf raten. Ob Du an einer Studie teilnehmen willst ist natürlich - unabhängig vom Medikament, das getestet wird - eine persönliche Frage, aber ich selber würde es machen, wenn ich die Zeit aufbringen könnte und bei mir sonst nichts hilft.

Zu Deinen alternativen Ansätzen: eine psychologische Betreuung halte ich für sinnvoll, denn Dir scheint es ja eher immer schlechter zu gehen als besser, und ich selbst habe es als eine große Erleichterung und Hilfe erfahren, mit einer Psychologin zu arbeiten/sprechen.

Von Schüssler-Salzen / Homöopathie bin ich nicht so überzeugt, ich hab auch mal ein paar Tabletten gelutscht, aber nichts gespürt. Allerdings hab ich mich auch nicht beraten lassen und vielleicht auch nicht fest genug daran geglaubt (oder nicht genug gelutscht...) Mit Heilfasten hab ich noch keine Erfahrung. Was soll es denn bewirken? Also, wie soll es auf die Prozesse im Körper wirken, die die Pso anfeuern?

EUT - naja, hier gibt es einige Erfahrungen dazu, such Dich mal durch. Wenn ich das richtig gelesen habe, hat es bei den meisten nichts gebracht, und die anderen haben noch andere Therapien dazugemacht, so dass man die Erfolge nicht direkt auf die EUT beziehen kann.

TCM würde mich auch interessieren, aber auch da sind die Erfahrungen in puncto Schuppenflechte hier eher mau... und wenn man das alles mindestens zu einem Großteil selber bezahlen muss, überlegt man es sich auch nochmal, wenn das Geld nicht so dicke ist. Zusätzlich brauchen alternative Methoden, wenn sie helfen, oft recht lange, bis sie anschlagen, und so, wie mir Dein Leidensdruck rüberkommt, könnte das zu lange sein. Ich habe jedenfalls bisher nie die Geduld dafür aufgebracht.

So oder so, erzähl mal, was Du dann so in Angriff genommen hast, und ich wünsche Dir baldige Besserung!!!

Liebe Grüße vom

Kringelblümchen

Geschrieben

Also ich nehme Fumaderm intermittierend ein, sprich wenn ein Schub kommt nehme ich 3,4 Tage 4 blaue und creme noch mit Daivobet und dann ist es weg und hält wirklich lange. Im Gesicht habe ich auch ab und an rote Flecken, wo nicht sicher ist was es ist evtl. Rosazea + leichte PSO. Da nehme ich Elidel und man sieht fast nichts mehr. Als du Fumaderm genommen hast, hast du da auch noch zusätzlich gecremt? Bi mir verschwindet die PSO durch das Fumaderm alleine nicht wirklich aber der Effekt der Salben etc. ist viel besser. Ansonsten kommen noch Biologicas in Frage.

Geschrieben

Hallo,

mich überrascht das immer wieder, wie viele junge Leute es hier doch gibt.

Ich hab neulich auch einen "von der Seele schreib"-Post geschrieben, allein das hat mir schon geholfen, ich bin bei sowas aber auch ziemlich anspruchslos..

Ich kann dir leider, wie alle anderen und allen anderen leider nur empfehlen, die Haut gut zu pflegen.. Nivea und Linola helfen bei mir zum Beispiel einfach extrem gut, weil sie die Haut schön fettig halten und vor trockenen und vor allem rissigen Stellen (wozu die an der Hand ja neigen) schützen.. Ich creme mir die Hände zum Beispiel immer sofort ein, wenn ich merke, die Plaques spannen, teilweise aber auch zwischendurch. Dadurch sieht eine Flechte schon viel besser aus, auch wenn es der anderen gar nicht hilft.

Zu deinen genannten Versuchen kann ich leider nichts sagen.. Tut mir Leid.

Aber mit einem "Profi" zu reden schadet nie. Und manchmal "muss es halt der Psychologe sein". Trau dich.

Eventuell solltest du auch mal bei deiner Krankenkasse eine REHA oder Kur beantragen, einfach um dem Stress mal weg zu kommen. Ich kenn das. In den Ferien (bin Schülerin) sieht meine Haut immer relativ annehmbar, heute hat die Schule wieder angefangen und ich seh aus wie ein Fisch.. Und vor allem: Versuch dich selbst nicht so zu stressen, Pillen schlucken hin oder her, Pso da oder hier... Life goes on! Hab lang gebraucht, bis ich das sagen konnte und vor allem im Moment fällt es mir extrem schwer, aber man muss dran glauben.

Vor allem würde ich dir empfehlen im Sommer mal ans Meer zu fahren und dort schwimmen zu gehen. Allein die salzige Luft bewirkt schon viel. Ich mache regelmäßig im Sommer zwei Wochen Urlaub am Meer und muss in der Zeit und bestimmt vier Wochen danach nicht salben und hab Babypopohaut. *__*

Im Winter seh ich dafür total schrecklich aus. :D

Wünsch dir alles Gute

LG

Sarah.

Geschrieben

Hallo, erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten, es ist schön, dass man hier sofort als wahrgenommen wird und soviel Zuspruch erhält.

Nun zu euren Fragen:

@ Supermom: Bei meiner Mutter haben die Ärzte, nach wirklich schlimmem Krankheitsbild in der Kindheit/Jugend, mehr auf Verdacht die Mandeln entfernt, woraufhin sich die Pso zurückgezogen hat. Ich war auch bereits beim HNO-Konsil aber die meinten "leider" dass meine Mandeln normal aussehen und sahen keinen Anlass zur OP.

Bei ihr kam die Pso dann aber auch ab und an wieder. Meine Mutter ist eine ruhige Natur und sie macht u.a. autogenes Training und hat das immer ohne Medikamente in den Griff bekommen (wirklich erscheinungsfrei).

@ Kringelblümchen: Heilfasten soll folgendes bewirken: Ein Großteil des Imunsystems scheint im Magen-Darm-Trakt angesiedelt zu sein. Durch das ständige Hinzufügen von Nahrung, evtl auch "falscher Nahrung" wird so dieses System permanent belastet. Durch das Heilfasten (z.B. eine Woche nur flüssige Nahrung) entlastet man das System und kann somit ergründen, ob hier ein Zusammenhand zur Psoriasis besteht. Im Anschluss kann man selektiv neue Nahrungsmittel zum Speiseplan hinzufügen, um möglicherweise weiter zu differenzieren bei welcher Nahrung die Ursache liegt (so die Theorie :D)

@ Gold: Ja ich habe zusätzlich gecremt und leider blieb der Erfolg aus. Natürlich kam nach dem Absetzen der erwartete Schub, im Nachhinein lässt sich also sagen, dass Fumaderm doch gewirkt hat, jedoch nicht stark genug um eine Besserung hervorzurufen. Lediglich so stark, dass keine Verschlimmerung der Symptome eintrat.

Gute Nacht erstmal, ich halte euch auf dem Laufenden wie es voran geht,

freue mich natürlich immer, wenn jemand schreibt.

Greets, vanDamme

Geschrieben

Hallo auch von meiner Seite hier erstmal in die Runde.

Mir kommt es fast so vor wie wenn ich den Beitrag selber geschrieben habe :wacko:

Der Leidensweg den viele hier leider bestreiten müssen.

Habe selber seit gut 24 Jahren nun meine PSO und muss sagen so richtig geholfen hat mir bisher noch nie so wirklich was. Es wurde nur stehts stabilisiert aber viel besser wurde es nie.

Das einzige was mir mal so wirklich weiter geholfen hat war dann mal eine REHA am Toden Meer, nur leider gibt das ja die Krankenkasse heute nicht mehr her. Ich hatten dann 1 Jahr Ruhe und ich meine damit Ruhe, somit kann man manche Entscheidungen über Einstellung von solchen Reha Maßnahmen durch die KK nicht mehr verstehen.

Somit hab ich mich immer wieder an vielen Therapiemöglichkeiten versucht.

MTX

Fumaderm

Bäder

Bestrahlung

Aktuell habe ich vor gut 6 Monaten nach Rücksprache mit meinem Hautarzt für Humira Spritzen entschieden.

Hier gab es dann gerade zu Beginn eine deutliche Besserung, es schuppte kaum noch und auch viele Stellen wurden deutlich besser.

Ich war wirklich Happy :daumenhoch:

Leider muss ich nun sagen das es seit gut 8 Wochen wieder Bergab geht trotz Spritzen, einen direkten Bezug kann ich jetzt nur auf das Wetter und die trockene Heizungsluft schieben.

Was noch frustrierender ist, die PSO wurde deutlich schlechter als vor dem Spritzen, auch sind mittlerweile überall weitere kleine Flecken zu sehen. Dementsprechend ist auch hier meine Befinden und es gibt gerade einen enormen Tiefpunkt.

Nun hab ich selber seit 2 Wochen angefangen meine Ernährung etwas umzustellen (kein Fleisch, Wurst, dafür mehr Gemüse, Obst), man sucht ja jeden Strohhalm. Hoffe dadurch einen Wende einzuleiten.

Diese Woche steht dann ein neuer Hautarzttermin an, mal sehen was er mir noch so rät.

Da ich das ganze nun schon so lange mit mir rumtrage, muss ich sagen, ich bin bisher immer Recht gut mit der Sache umgegangen, aber aktuell geht mir jeder Gedanke im Kopf nur darum "Wie schaff ich eine Verbesserung"

Es ist schon ein Teufelskreis und freue mich für jeden der eine Verbesserung erreicht oder sogar Beschwerdefrei werden kann. Ich hab da leider noch nicht den richtigen Ansatz gefunden.

Hab auch schon über weitere Behandlunsgmöglichkeiten nachgedacht.

Was wäre mit Hypnose ?

Homöopathie ?

Falls jemand Erfahrungen damit hat ich nehme Ratschläge gerne entgegen.

Zum Abschluss noch an VanDamme ich Wünsche dir alles Gute und Kopf hoch gegen die PSO

LG

Thorsten

Geschrieben

kann Dir nur sagen: Nicht den Mut verlieren, nicht aufgeben, weiter experimentieren!

Ernährungstechnisch kann ich noch das Buch "Die ROtationsdiät" empfehlen von Anne Calatin- für die, die wirklich konsequent herausfinden wollen, worauf sie reagieren- sehr interessant diese Zusammenhänge, die jeder individuell erforschen muss- wenn man sich die Mühe machen will... ich finde, es lohnt sich- grundsätzlich einfach der bewusstere Umgang mit sich, mit dem, was man isst, mehr Achtsamkeit etc....

ES lohnt sich, auch wenns ein steiniger Weg ist- Erfogle stellen sich immer mal wieder ein- oder Zeiten, wo es sich beruhigt, wo man aufatmen, Kraft tanken kann.....

so ist halt das Leben... es immer wieder was Neues....sehr spannend...phh...

Geschrieben

So, es gibt was Neues, auch wenn leider unerfreulich:

Das Screening hat leider eine leichte herzrhytmusstörung ergeben und ich wurde von der Studie einen Tag vor Beginn ausgeschlossen, das war schon schwierig das erstmal zu verarbeiten.

Jetzt muss ich wieder einen Monat auf einen Termin warten und was dann kommt ist schon klar: MTX

Wie gesagt, ich bin 23, habe Pso, keine PsA und weiß gar nicht ob ich mich nun dafür oder dagegen entscheiden soll. Könnt ihr mir das Tips geben?

Bis dahin (Mitte Februar) schlage ich mich erstmal mit Daivonex, Advantan und Curatoderm durch, ich hoffe die Salben schlagen an, vor allem im Gesicht. Habe angefangen Kreuzkümmelölkapseln und Fischölkapseln zu nehmen, mal sehn ob das was bringt, bin seit 4 Tagen dabei und gespannt. Hab auch einen Termin bei der Psychotherapie vereinbart. Auch ne Überwindung gewesen aber geschafft.

Schöne Grüße, ich freu mich über Antworten!

Geschrieben

So, es gibt was Neues, auch wenn leider unerfreulich:

Das Screening hat leider eine leichte herzrhytmusstörung ergeben und ich wurde von der Studie einen Tag vor Beginn ausgeschlossen, das war schon schwierig das erstmal zu verarbeiten.

Jetzt muss ich wieder einen Monat auf einen Termin warten und was dann kommt ist schon klar: MTX

Wie gesagt, ich bin 23, habe Pso, keine PsA und weiß gar nicht ob ich mich nun dafür oder dagegen entscheiden soll. Könnt ihr mir das Tips geben?

Bis dahin (Mitte Februar) schlage ich mich erstmal mit Daivonex, Advantan und Curatoderm durch, ich hoffe die Salben schlagen an, vor allem im Gesicht. Habe angefangen Kreuzkümmelölkapseln und Fischölkapseln zu nehmen, mal sehn ob das was bringt, bin seit 4 Tagen dabei und gespannt. Hab auch einen Termin bei der Psychotherapie vereinbart. Auch ne Überwindung gewesen aber geschafft.

Schöne Grüße, ich freu mich über Antworten!

Hallo vanDamme,

kann ich mir vorstellen, dass das ein Schlag war, dass Du nicht zur Studie zugelassen wurdest. Aber ich finde es toll, dass Du die Psychotherapie in Angriff genommen hast. Ich hatte damals auch ewig gebraucht, mich zu überwinden, aber schlussendlich hat es mir echt was gebracht.

Danke noch für die Info zum Heilfasten! Wenn Du es einbauen kannst, würde ich es an Deiner Stelle mal ausprobieren. Ich habe mal einen Beitrag im Fernsehen gesehen, wo Rheuma-Patienten u.a. mit Fasten und veganer Ernährung behandelt wurden und die Entzündungsvorgänge aufgehalten wurden bzw. abgeklungen sind. Allerdings hieß es da auch, dass das nicht dauerhaft sei, ein Schub kann immer wieder kommen, und das Fasten war in erster Linie dazu da, die Ernährungsgewohnheiten mal neu zu ordnen. Und da bei der Pso ja auch eine Entzündung vorliegt, kann ich mir schon vorstellen, dass es was bringen kann.

Dann hoffe ich auch, die Salben schlagen an und es geht insgesamt bald wieder aufwärts mit Dir. :) Auf jeden Fall ist es super, dass Du überhaupt aktiv geworden bist. Berichte mal, wie's weitergeht!

Liebe Grüße vom

Kringelblümchen

Geschrieben

Van Damme! Hör nicht auf, immer wieder etwas neues zu versuchen, und die therap. tut deiner Seele gut, und auch deiner Haut. Ich habe in der Therap. gelernt mit der Erkrankung umzugehen,und sie nicht als Feind zu betrachten. Ich wünsche dir alles gute,die poldi1 aus Österreich

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Moin moin,

kommende Woche habe ich nun meinen Arzttermin. Die Pso ist weiter sehr aktiv und es kommen täglich kleine Stellen dazu während die bestehenden größer werden. Im Gesicht ist aus den Stellen durch Advantan und Daivonex eine Rötung entstanden, mit der es sich besser lebt als mit den punktuellen,abgegrenzten Rötungen.

Die Suche nach psychischer Unterstützung erweist sichals schwierig und es gibt erst Anfang März einen Termin. Ich bin immernoch der Meinung, dass die Psyche nicht die alleineinige Ursache sein wird. Am Dienstag habe ich erst ein Gespräch in der Charité wegen MTX oder Alternative und im Anschluss einen Allergietest beim Allergologen.

Deshalb nochmal die Frage: Soll ich (23, sportlich aktiv, leichte Herzrhythmusstörung also AV-Block ersten Grades) anfangen MTX zu nehmen? Ich wünsche mir nichts mehr als im Sommer wieder im T-Shirt durch die Gegend zu laufen und mein Leben so zu genießen wie früher einmal!

Viele Grüße an Alle,

vanDamme

Geschrieben

Deshalb nochmal die Frage: Soll ich (23, sportlich aktiv, leichte Herzrhythmusstörung also AV-Block ersten Grades) anfangen MTX zu nehmen? Ich wünsche mir nichts mehr als im Sommer wieder im T-Shirt durch die Gegend zu laufen und mein Leben so zu genießen wie früher einmal!

Hallo,

ich kann ja immer nur für mich sprechen und bin der Meinung, dass Dir diese Entscheidung keiner abnehmen kann, bzw. ein diesbezüglicher Rat schwerlich verantwortbar ist.

Vielleicht ist es sinnvoll. nach den Gesprächen mit den behandelnden Ärzten der Charite zu entscheiden, nicht vorher.

Alles Gute für Dich

Hardy

Geschrieben

So nach dem heutigen Gespräch mit dem Doc habe ich nun die Wahl:

MTX oder Ciclosporin?

Was sind die jeweiligen pro und contras? bitte um schnelle Antworten.

Beste Grüße,

vanDamme

Geschrieben

Oh wei, das ist schwierig,da die Medis ja von allen unterschiedlich vertragen werden.

Zu welchem tendiert denn dein Arzt der dich ja hoffentlich ein bissel kennt?

Geschrieben

er sagt es ist mir überlassen und hat mir das ciclo als option für möglichen kinderwunsch (den ich nicht wirklich hege) gegeben.

ciclo scheint laut internet infos besser zu wirken und auch weniger nebenwirkungen zu haben... eben war ich bei einem anderen dermatologen der mir wegen der nebenwirkungen zu ciclo geraten hat. momentan denke ich ähnlich.

da ciclo nicht zur langzeittherapie gedacht ist hat mir die ärztin der charite nach erfolgter ciclo behandlung dann biologics in aussicht gestellt was ja im prinzip auch besser ist als jetzt 5 juahre lang mtx zu nehmen oder?!

Geschrieben (bearbeitet)

Ich bekomme MTX wegen der PSA und bin nicht so ganz glücklich damit, da die NW echt shit sind.... viele hier vertragen es aber auch ganz gut.

Aber letztlich klingt es doch so, als ob du und die Ärzte eigentlich schon entschieden sind...Ciclo zu nehmen...

Wünsche dir viel Erfolg! :daumenhoch::)

bearbeitet von Supermom
Geschrieben

Hallo van damme65,

ich leide unter der pustolosen Form der Pso. Habe auch alles hinter mir Fumaderm etc., gelte laut Uniklinik als aus therapiert. Was mir zu mindest Erleichterung gebracht hat war TCM. Eine Krankenkassen (ich glaube IKK) übernimmt die Kosten. Du musst es ausprobieren. Vorallem Kopf hoch, positiv denken. Mich zieht es auch oft runter, wenn ich wegen offener Füsse fast nicht laufen kann. Versuche aber immer allem was positives abzugewinnen. Die Medis bekämpfen die Symptome aber nicht die Ursache.

Geschrieben

Hallo

Mein Sohn ist erst 12 Jahre und leidet schon 7 Jahre unter Pso

Fumaderm hat bei ihm sehr gut geholfen,leider waren die Nebenwirkungen

Zu extrem

Nachdem wir sie abgesetzt haben ging der Spass erst richtig los der ganze Kopf war eine grosse Schuppenflechte und egal was er machte ūberall war alles weiß von den Schuppen.

Jetzt kann man sich ja vorstellen wie die Klassenkameraden reagiert haben.

Ichglaube das war das schlimmste für ihn.

Wo uns gut geholfen wurde in der uniklinik in Düsseldorf da war er bis vor 1woche 3 Wochen stationär es ist fast alles weg.

Damit das so blejt bekommt er jetzt 1x in der Woche enbrel 50 mg ge-

spritzt

Also ich kann die Hautklinik in Düsseldorf nur empfehlen .

Bei dem enbrel müssen wir nun abwarten und können nur hoffen.

LG püppi

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Von Schüssler-Salzen / Homöopathie bin ich nicht so überzeugt, ich hab auch mal ein paar Tabletten gelutscht, aber nichts gespürt. Allerdings hab ich mich auch nicht beraten lassen und vielleicht auch nicht fest genug daran geglaubt (oder nicht genug gelutscht...) Mit Heilfasten hab ich noch keine Erfahrung. Was soll es denn bewirken? Also, wie soll es auf die Prozesse im Körper wirken, die die Pso anfeuern?

 

An Kringelblümchen und vanDamme65:

 

Da ihr scheinbar beide in Berlin wohnt, möchte ich euch folgendes zum Thema Homöopathie berichten:

Ich bin auf Empfehlung eines sehr bekannten Homöopathie-Arztes zu einem Arzt in Berlin gegangen. Er ist Internist und Homöopath, sehr sympatisch und ruhig und nimmt sich sehr viel Zeit für die Anamnese (ein erstes langes Gespräch mit dem Patienten, eine Art "Bestandsaufnahme"). Er hat mir die passenden Globuli gleich mitgegeben. In der ersten Runde hat sich nach wenigen Wochen eine enorme Verbesserung eingestellt. In der zweiten Runde war es nicht ganz so erfolgreich - anscheinend ist es nicht sinnvoll, einfach immer die gleichen Globuli weiter zu nehmen. Aber der dritte Versuch war wieder ein Treffer und nach etwa einem Jahr waren meine großen knallroten Stellen an den Beinen zu schätzungsweise 90% verschwunden. 

 

Ich bin überzeugt, dass Homöopathie dann funktioniert, wenn man das richtige Mittel gefunden hat. Dies ist jedoch mitunter sehr schwierig. Nur ein guter Arzt kann dies schaffen und nur in Zusammenarbeit mit einem Patienten, der sich dem Arzt öffnet und auch, fast wie beim Psychater, über seinen Seelenzustand Auskunft gibt und auch über vielleicht unangenehme Dinge spricht, die manchmal lange zurück liegen. Der Arzt heißt Dr. Roland Baur. Ich bin ihm sehr dankbar. Nach seiner Behandlung habe ich das erste Mal nach 4 Jahren wieder gewagt, im Sommer einen Rock zu tragen.

Nach und nach hat sich die Pso wieder verschlechtert, jedoch lange nicht mehr bis zu dem schlechten Zustand vor der Behandlung. 

 

Zur Zeit bin ich in der 3.Woche einer Ernährungsumstellung nach den Regeln von Dr. Pagano (Buch "Healing Psoriasis").

Wenn es jemand interessiert, kann ich in ein paar Wochen gerne mal berichten, ob das zu einem Erfolg führt. Bisher deutet er sich nur sehr zaghaft an. Die Stellen sind nicht kleiner geworden, der Juckreiz ist immer noch stark, aber die Rötung ist immerhin zurück gegangen. Ich dokumentiere das "Experiment" mit Fotos.

 

Zum Thema Heilfasten: es soll, verkürzt gesagt, helfen, die Gifte aus dem Körper zu schaffen, die man im Laufe der Zeit aufgenommen hat.

 

Herzliche Grüße,

Madiba

Geschrieben

Hallo vanDamme,

also ich habe ca. 5 Jahre ciclo genommen und habe einen Erfolg gehabt,nach drei Monaten hatte ich keinen Fleck mehr,nur in den Pausen die man einlegen muss hatte ich wieder Schübe,aber die waren auch schnell wieder weg nachdem ich wieder ciclo eingenommen habe.Hatte in der Zeit keine Nebenwirkungen,musste aber immer den Blutdruck im Auge behalten.

Weiss nicht mit wieviel Kapseln du anfängst am Tag.Ich habe 3 Kapseln ( Sandimmun Neoral 100mg ) am Tag genommen und der Rückgang der Pso war von Tag zu Tag besser.

 

Viel Erfolg wünsch ich

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo vanDamme65,

 

Würde gerne wissen ob sich bei dir schon etwas gebessert hat seit du ciclo nimmst?

Wäre schön von dir etwas positives zuhören.

 

gute Besserung Mausebär

Geschrieben

Hallo allerseits, lange war es ruhig, nun ein Update!

Seit ca. 4,5 Wochen nehme ich jetzt Ciclosporin 225mg täglich (125mg morgens, 100mg abends). Das Hautbild hat sich deutlich verbessert, neben der Einnahme der Tabletten nehme ich Pflegecremes (Cetaphil oder Totes Meer Salbe) zur Pflege. Die Stellen sind allesamt viel heller geworden, die ersten sind verschwunden und auf der Kopfhaut ist es auch besser geworden ohne zusätzliche Pflege.

 

Blutbild alle 4 Wochen, jetzt beim ersten war der Kreatinin Wert leicht erhöht (1,25), Grenze ist 1,2. In 10 Tagen gibt es nochmal eine Kontrolle. Ich bin frohen Mutes, wie es weiter geht, bei Bedarf könnte ich mal vorher/nachher Bilder posten.

 

Beste Grüße,

 

vanDamme

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