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Psoriasis - Spätfolgen


xeno

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich lebe seit gut 15 Jahren mit der Psoriasis-Vulgaris. Am Anfang war es nur am Knie, Schienenbein, oder auch Körperstellen die mechanisch gereizt werden (Schulter vom Rucksag tragen etc.)

Es gibt auch Zeiten da habe ich nichts, wie im Sommer. Und bei Stress am ganzen Körper. Im Winter kommt dann gerne mal die Kopfhaut und die Hände auch dazu.

Was sind eigentlich die Spätfolgen von PSO? Ich weiß das es die Ateriosklerose fördert und dementsprechende Krankheiten wie KHK begünstigen "kann", durch die ständigen Entzündugsprozessse im Körper. Oder auch andere Autoimmunkrankheiten wie Diabetes, Hashimoto etc. . Ich kenne leider auch keinen persönlich der z.B. über 80 ist und eine PSO hat. Das macht mir manchmal schon Angst. Ich hab das Gefühl das Menschen mit einer PSO nicht alt werden.

Welche Erfahrung oder Wissen habt ihr zu diesem Thema?

Gruß Xeno

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Voranschicken möchte ich: Mach Dich nicht verrückt!

Alles folgende, das ich schreibe, ist zwar nicht dazu geeignet, Dir die Sorgen zu nehmen, aber nicht jeder bekommt schließlich diese so genannten Begleiterkrankungen.

Als eine Art Folgeerkrankung kann man die Psoriasis arthritis ansehen. Wenn Du also Probleme mit den Gelenken hast, solltest Du das im Hinterkopf haben und einen Rheumatologen aufsuchen oder auch sonst Deinem Hautarzt o.ä. davon erzählen. Manche denken "Das hat ja nichts miteinander zu tun, da erzählte ich das doch erst gar nicht" und liegen damit falsch.

Dann gibt es die Begleiterkrankungen, auf die in den letzten Jahren immer mehr Forscher hingewiesen haben. In dem Tenor: "Wer Psoriasis hat, hat gern auch dies oder jenes." Bevor ich die jetzt aufliste, schau Dir mal diese Umfrage an, das sind im Grunde die wichtigsten.

Und ja, es gibt Aussagen, dass Menschen mit einer schweren Psoriasis früher sterben - wobei die Betonung auf schwer liegt. Und auf unbehandelter oder schlecht behandelter Schuppenflechte.

Aber nochmal: Mach Dich nicht verrückt!

Was tust Du denn gegen Deine Psoriasis?

Geschrieben

Hallo Claudia,

danke für deine Antwort und den Link!

Was mache ich für meine Psoriasis? Wenn ich keine Symptome habe, so quasi nix. Meistens ist das im Sommer so.. Alle Jahre wieder kommt das Christkind im Winter (draußen kalt / innen Heizungsluft/ wenig Sonne) und damit auch meine PSO wieder. Dann mache ich 1x in der Woche eine Kopfhautkur mit Clobex und die restlichen Stellen behandele ich mit Ecural Fettcreme damit es nicht "explodiert". Am schlimmsten ist der Juckreiz. Aber da hilft mir zum Glück Lorano ganz gut. Dieses ist auch das einzige Medikament welches ich einnehme.

Vor 2 Jahren hatte ich privat sehr viel Stress. Da hatte ich die PSO so ausgeprägt das mir sogar die Fingernägel ausgefallen sind. Das war echt schlimm. Ich habe MTX ausprobiert und es nach einer Woche wieder abgesetzt. Mir war nur übel von dem Zeug.

Gelenkschmerzen habe ich nicht (dreimal auf Holz klopfen)

Also Panik habe ich nicht! ;-) Auch wenn es sich so angehört hat.

Ich frage mich nur ob die Erkrankungen wie Hypertonie o.ä. wirklich direkt von der PSO kommen? Nach dem ich mal MTX genommen habe kann ich mir auch sehr gut vorstellen das man durch die Therapie-Formen alleine nicht alt wird, auf Grund der Nebenwirkungen. Ebenso ist eine unbehandelte PSO auf Dauer bestimmt auch nicht gut für den Körper und Seele.

Von einer Depression kann sich mit Sicherheit keiner von "uns" so richtig freisprechen. Ich weiß noch genau als es bei mir los ging mit 16 Jahren, da war ich ziemlich miss drauf. Mit 16 macht man andere Dinge, als seine PSO zu pflegen. In meinem persönlichen Umfeld habe ich zwei Freunde die leider zur Flasche greifen wegen der PSO / Neurodermitis. Und Alkohol fördert nicht gerade die Gesundheit und verschlimmert noch die PSO.

Bei der Onlineumfrage würde mich das Alter der Befragten interessieren. Und wie lange die PSO schon besteht.

Bsp:

In welchem Lebensjahr wurde der Diabetes diagnostiziert. Und wie lange besteht die PSO schon.

Ich denke eine chronische Entzündung im oder am Körper ist auf Dauer bestimmt nicht gut. Aber meine These ist es, dass auch das drum herum eine Rolles spielt. Wie Therapie-Form, Coping-Strategien, Lebensstil, usw. .

Wie setzt sich eigentlich der Schwere-Grad zusammen? Da habe ich bis heute keine richte Definition gefunden und jeder Arzt erzählt mir etwas anderes.

VG

Xeno

Geschrieben

Hallo Xeno,

ich gehe davon aus, dass es die PSA in meiner Familie unerkannt gewiss noch gibt, die PSO, weiß ich nun sicher...mein Papa bekam sie erst jetzt (74 Jahre und putzmunter)...allerdings sind alle, die nicht auf unnatürliche weise starben bei uns mindestens 90 geworden...beide Großmütter haben die 100 tangiert und sogar überschritten...und sie hatten alle ihre Zipperleins...gibt also durchaus auch Grund zu Optimismus... was ich denke ist, dass die Ernährung schon eine Rolle spielt...waren alle Kriegsgeneration...

Geschrieben

Hallo Xeno, ich gehöre zwar zur Großmuttergeneration, hatte die PSO bis vor 3Monaten in ausgeprägtester Form und dies seit 12Jahren und in dieser Zeit Bluthochdruck und Diabetes entwickelt, a b e r alles ist behandelbar, man kann selbst dazu beitragen, daß man damit gut leben kann. Man muß, wie so vieles im Leben, ausprobieren, was hilft und gut tut, jeder auf seine Weise. Es gibt fast für alles eine Lösung , also Kopf hoch! Auf alle Fälle ist bei mir nicht erwiesen, ob Bluthochdruck (Tabletten) und Diabetes (mit Bewegung und Ernährungsumstellung noch keine Tabletteneinnahme nötig) von PSO kommt.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo xeno,

darf ich dir ein bissel Hoffnung machen?

Ich hatte die ersten Erscheinungen der Psorias vulgaris 1978.

Das sind jetzt also 35 Jahre. (Kinder wie die Zeit vergeht.)

Die Stellen waren mal mehr und mal weniger ausgeprägt. Überwiegend auf die Beine verteilt.

Zeitweise (eigentlich in eine sehr kritischen Zeit von den Lebensumständen her) sogar ganz weg.

Und ich habe bisher keine weitere Krankheit, die ich nicht eher auch auf mein Alter (59) schieben könnte.

Meine HAUSärztin hatte mal erhöhten Blutdruck festgestellt und hohe Cholesterinwerte.

Das Cholesterin ignoriere ich, der Blutdruck liegt ohne Tabletten bei 145 . 95, das ist für mich in Ordnung.

Depression?

Naja, eher mal eine kleine emotionale Krise, wenn die Behandlung mal wieder wenig Erfolg zeigt oder das allgemeine Lebensgefühl schlecht ist.

Solche Krisen gibt es auch ohne Pso.

Seit 2007 bin ich bei einer HAUTärztin in Behandung, mit der ich sehr sehr gut zurechtkomme, ich gönne mir auch den vierteljährlichen Besuch bei ihr.

Brauche zum Glück nicht mehr.

Warte nicht auf weitere Krankheiten, sondern versuche, dich mit deiner Krankheit zu arrangieren.

PS: Ich weiß von keiner weiteren PSO in meiner Familie und hoffe, dass ich sie nicht meinen Kindern und Enkeln vererbt habe. Bisher sieht es gut aus.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo xeno,

darf ich dir ein bissel Hoffnung machen?

Ich hatte die ersten Erscheinungen der Psorias vulgaris 1978.

Das sind jetzt also 35 Jahre. (Kinder wie die Zeit vergeht.)

Die Stellen waren mal mehr und mal weniger ausgeprägt. Überwiegend auf die Beine verteilt.

Zeitweise (eigentlich in eine sehr kritischen Zeit von den Lebensumständen her) sogar ganz weg.

Und ich habe bisher keine weitere Krankheit, die ich nicht eher auch auf mein Alter (59) schieben könnte.

Meine HAUSärztin hatte mal erhöhten Blutdruck festgestellt und hohe Cholesterinwerte.

Das Cholesterin ignoriere ich, der Blutdruck liegt ohne Tabletten bei 145 . 95, das ist für mich in Ordnung.

Depression?

Naja, eher mal eine kleine emotionale Krise, wenn die Behandlung mal wieder wenig Erfolg zeigt oder das allgemeine Lebensgefühl schlecht ist.

Solche Krisen gibt es auch ohne Pso.

Seit 2007 bin ich bei einer HAUTärztin in Behandung, mit der ich sehr sehr gut zurechtkomme, ich gönne mir auch den vierteljährlichen Besuch bei ihr.

Brauche zum Glück nicht mehr.

Warte nicht auf weitere Krankheiten, sondern versuche, dich mit deiner Krankheit zu arrangieren.

PS: Ich weiß von keiner weiteren PSO in meiner Familie und hoffe, dass ich sie nicht meinen Kindern und Enkeln vererbt habe. Bisher sieht es gut aus.

Das liest sich sehr positiv.Nimmst Du irgendwelche Medikamente ,oder bekommst Du Spritzen ?

bearbeitet von Pusteblümchen

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