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neu hier mit Hand- und Fußpso - oder Hand-und Fußekzem - Staphylokokken?


Augustine

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo im Forum,

ich möchte mich zunächst vorstellen: ich bin 48 Jahre alt und habe seid etwas mehr als einem Jahr Risse und sich abschälende Haut an Händen und Füßen.
Es begann mit Rissen in zwei Fingern und beiden Daumen - nur an den Kuppen, die nicht heilen wollten.
Setzte sich fort auf alle Finger - sämtliche Kuppen und auch die Füße.
Jetzt gehen die betroffenen Stellen bis auf das unterste oder mittlere Fingerglied, an den Daumen bis in die Handflächen. Und die rechte handinnenfläche ist auch betroffen. Seit kurzem trockene Stellen auf den Ober seiten der Hände.
Was ich seither gemacht habe:
Pilzcreme - noch vor dem ersten Besuch beim Hautarzt - half nicht, dann Hautarzt
Salicylvaseline - viele Wochen (zu diesem Zeitpunkt unklar: Pso oder Handekzem)
Paraffinbäder
Akupunktur - für ein paar Wochen vor etwa einem Jahr
dann Cortisonsalbe - seit 14 Monaten täglich (erst etwas mit Bethametason.., schließlich Daivobet)
-seit 9 Monaten denken wir,es ist eine Psoriasis (da Ellenbogen trocken und Bereich um Steißbein leicht trocken)
zwischenzeitlich UVA-Therapie für 2 Monate 3x wöchentlich (als eine gelbe Linie unter einem Fingernagel auftauchte)
Meersalzbäder - immer wieder
Rügener Heilerde äußerlich (manchmal nach dem Baden)
Darmsanierung (noch nicht abgeschlossen)
Verschiedene Nahrungszusatzmittel
Diät (Reduzierung von Genußgiften und entzündungstreibenden Lebensmitteln wie Kaffee, Schweinefleisch...)
Die ganze Zeit habe ich die Hände ausgiebig mit tausend Cremes und Salben gepflegt und arbeite seit mehr als einem Jahr nur noch mit baumwoll- und Vinyl-Handschuhen im Haushalt. Auch Duschen und sich Waschen ohne Handschuhe ist schmerzhaft - geht nicht.
Nun sollte ich Toctino bekommen. Toctino zahlt aber die Kasse nicht, wenn es mir (ich bin gesetzl. versichert) eine privatärztliche Praxis verschreibt.
Ich wechselte also zum Kassenarzt.
Dort haben wir vor zwei Wochen dann das Cortison auf einmal wöchentlich reduziert.
Und es steht nun Neotigason zur Debatte (da Toctino nicht zugelassen für Schuppenflechte) - ich stehe kurz vor Verschreibung/Einnahme, nachdem nun auch geklärt ist, daß ich keine Kinder mehr bekommen kann.
Letzte Woche war ich aus anderem Grund (Infekt) bei meiner Hausärztin - die dann auch meine Hände besah. Sie stellte die Schuppenflechte in Frage, machte einen Abstrich und es wurden Staphylokokken gefunden, die nun behandelt werden müssen.

Ich bin wirklich frustriert. Habe ich nun Staphylokokken, weil meine Schuppenflechte-(oder Ekzem)-Hände so rissig wie sie sind, für Staphylokokken ein leichtes Spiel waren.
Oder habe ich gar nur Staphylokokken (und nichts anderes) - und wir behandeln seit mehr als einem Jahr etwas anderes mit dem Preis, daß meine Haut mittlerweile so dünn ist, daß Sie reisst, wenn ich nur die Finger strecke. Ich verletze mich durchaus an einer Brotkruste...
Jucken tun die Hände erst, seit die Cortisonsalbe quasi abgesetzt ist.

Hat jemand etwas ähnliches erlebt oder kann etwas dazu sagen?
Und: hat jemand Hände, die so aussehen wie meine (s.u.) -und was ist das dann bei Dir?
Ich neige doch sehr dazu, erst einmal die Behandlung der Staphylokokken abzuwarten, bis ich irgendwelche Tabletten einwerfe - und die Frage ist ja auch: wenn noch gar nicht per Gewebeprobe nachgewiesen ist, ob nun Pso oder Ekzem (wenn nicht gar nur Staphylokokken...) - warum dann nicht doch Toctino..denn das ist ja wohl für Ekzeme zugelassen..(oder doch erst eine Gewebeprobe...).

Ich hänge Bilder meiner rechten Hand aus der letzten Woche an. Mittlerweile hat sich das alles einmal abgeschält.

Abendliche und ziemlich traurige Grüße
Augustine


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Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo du liebe, arme, traurige Augustine,

herzlich willkommen hier im Forum. Na das ist ja eine lange Leidensgeschichte und noch nicht am Ende.

Hier eine eindeutige Diagnose zu erwarten ist eher schwierig, sind ja zum Großteil keine Mediziner hier. :) ...und die Ferndiagnose liegt auch nicht jedem. :D

Ich würde nun auch ersteinmal die Staphlokokken-Therapie abwarten, das war ja nun wenigstens eine eindeutige Diagnose und dann weiter sehen.

Wünsch dir gute Besserung und alles Gute

Herzlich Supermom

bearbeitet von Supermom
Geschrieben

Hallo Augustine, eindeutig klären lässt sich dieses nur mit einer Biopsie (Gewebeprobe). Bitte machen lassen . Genau solche Hände hatte ich auch . Bei mir waren auch noch die Fußsohlen so betroffen . Ich persönlich sehe das als -Hyperkeratotisch-Rhagadidformes Hand u. Fuß-Ekzem . Google mal danach ( plus Bilder). UNI-Haut-Kliniken sind meiner Meinung nach hilfreicher als ein Hautarzt. Vor allem bei etwaigen preislich hochwertigen Verschreibungen . Wünsche dir alles Gute und berichte weiter . Gruß altlöwe !

Geschrieben

Hallo Supermom und Altlöwe,

vielen Dank für Euren Zuspruch. Ja - Biopsie hört sich gut an. Bevor man noch weiter die Richtung therapiert, die es vielleicht nicht ist. Und ich bin gespannt auf die Reaktion meiner Haut auf die Staphylokokken-Therapie (Antibiotische Salbe).

Danke auch für den Hinweis mit der Uni-Hautklinik - wir haben hier eine - ich werde sie demnächst mal aufsuchen.

Über das hyperkeratotisch-rhagadiforme Hand- und Fußekzem war ich von den Bildern her auch schon gestolpert - nur fand ich nicht soo viele im Netz. Aber immer sahen sie meiner Haut recht ähnlich.

An Dich, Altlöwe, die Frage: konnte man es bei Dir therapieren? Wie?

Nach dem Tiefpunkt gestern abend bin ich heute schon besser drauf und denke: ist doch eigentlich prima, wenn es möglicherweise doch keine Schuppenflechte ist...

Liebe Grüße

Augustine

Augustine

Geschrieben

Hallo Augustine, wie gesagt am wichtigsten ist erstmal die genaue Diagnose ! Dann muß man weitersehen und die Ärzte werden dann schon die (hoffentlich) richtige Therapie für dich finden . Bei mir war es eben dieses von mir oben erwähnte Ekzem . Meine Therapie, ja das übliche halt . Verschiedene Cortisonsalben, auch 10 u. 20 Prozentige Salicyl-Vaseline zum abschuppen, bzw. das die alte kaputte Haut weggeht . Tut natürlich tierisch weh wenn man offene Stellen (Rhagaden) hat . Dazu PUVA-Lichttherapie u. Neotigason. Ernährungsumstellung brachte auch nichts. Dazu hundert verschiedene Pflegesalben . Es wird halt alles probiert was helfen kann . Über Jahre hinweg hat das alles bei mir wenig geholfen, war auch sehr oft deswegen arbeitsunfähig geschrieben . Dazu noch stationäre Krankenhausaufenthalte . Ein jahrelanger Leidensweg . Also berichte wenn du die genaue Diagnose hast ! Alles Gute ! Gruß altlöwe

Geschrieben

Hallo Augustine, meine Hände und Füsse sehen nicht ganz so schlimm aus wie deine, aber ähnlich. Bei mir ist es Pso.Palmoplantaris ohne Pusteln seit 4 Jahren.

Mit Salicylvaseline sei bitte vorsichtig, weil es auf die Nieren geht und vielleich zu viel Haut entfernt. Neotigason sollte ich auch einnehmen, habe es aber abgelehnt, weil es auf die Leber und Schleimhäute geht. Ich ertrage lieber das Hautbild, als meinen Körper zu ruinieren. Ich habe gute Erfolge mit Ureacremes und Wollwachsfett, kann aber bei dir ganz anders sein. Bei mir sind es hauptsächlich die Handinnenflächen und Fussohlen. Aber solche schmerzhafte Erlebnisse habe ich auch immer wieder. In schlimmen Zeiten habe ich fetthaltige Cortisonsalbe und Baumwollhandschuhe. Dithranol probiert ohne Erfolg. Viel Erfolg beim Testen und maximale Ergebnisse wünscht dir Nüsschen

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Altlöwe und Nüsschen (nette Namen!),

und nun mache ich es doch anders. Meine Hautärztin sagte mir heute, Staphylokokken seien immer in Hautrissen zu finden - und selbst wenn ich Salbe darauf täte, so seien sie dann doch wenig später wieder da - und nicht die Ursache meiner Probleme, sondern quasi eine Begleiterscheinung. Ich hatte schon befürchtet, dass es so sein könnte. Da war wohl ein Wunschtraum mit im Spiel, als wir hofften, es könnten nur die Staphylokokken sein...

Ich erfuhr auch, daß eine Gewebeprobe erst 8 Wochen nach vollständigem Absetzen der Cortisonsalbe Sinn macht (und auch nicht unter Neotigason), da sonst kein vernünftiges Ergebnis ermittelbar sei. Für mich klingt das (leider) logisch und so kann ich nicht auf eine Biopsie bestehen zum aktuellen Zeitpunkt.

Meine Hände tun mir so sehr weh momentan (ich kann schmerzfrei gar nichts tun - nicht mal die Finger strecken oder krümmen), daß ich beschlossen habe, das Übel Neotigason doch zu wagen - und dann sehe ich, ob es das kleinere oder größere Übel ist. Es hilft nicht nur bei Schuppenflechte (es sieht so wie bei dir, Nüsschen, nach palmoplantaris aus). Es helfe auch bei Ekzemen, so daß eine Unterscheidung zwischen diesen beiden keine Vorbedingung ist, um Neotigason einzusetzen. Sollte es helfen, stelle ich mir vor, daß man dann eine Gewebeprobe nimmt, wenn nach Absetzen und gegebenenfalls einer Zeit ohne Cortison und Neotigason wieder Symptome auftauchen.

Also: die erste Tablette ist eingeworfen. Wir starten alternierend mit 10mg bzw. 20mg am Tag. Vielleicht gehöre ich ja zu den jeweils x%, die eben keine starken Nebenwirkungen haben.

Ich grüße Euch herzlich,

Augustine

bearbeitet von Augustine
Geschrieben

Hallo Augustine,

dein Arzt hat natürlich recht . Neotigason wird bei beiden Erscheinungsformen eingesetzt. Hoffe für dich das die Nebenwirkungen erträglich sind. Ich hatte so gut wie keine. Allerdings auch fast keine Wirkung.

Gut, bei mir war es ein ob.gen. Ekzem .

Ich bekam dann Toctino-30/mg.tgl.

Alles Gute und berichte weiter !

Gruß

altlöwe

Geschrieben

Hallo Altlöwe,

wir werden sehen... der Grund, jetzt doch ohne vorherige Biopsie so zügig auf Neotigason einzusteigen ist, daß wir seit Juni schon an dem Punkt sind, daß eine systemische Therapie dran ist - und durch etliche Verzögerungen wie auf Antrag an Krankenkasse warten, Antrag einreichen, Reaktion der Krankenkasse abwarten, Ablehnung Kostenübernahme Toctino bekommen, neu überlegen, neuen Arzt (Kassenarzt) finden, Ferien, Arztermin bekommen, medizinische Nachweise erbringen...sehr viel Zeit vergangen ist.

Und diese Hände zwei Monate gänzlich nur mit Pflegecremes, Meersalzbädern etc.weiterzutherapieren (um dann eine Biopsie zu machen) - wo das Cortison ruckartig drastisch reduziert wurde - das mag ich nicht mehr aushalten. Dafür müßte ich die Arbeit niederlegen...

Nach den ersten fünf tagen Neotigason sind die Augen und Lippen leicht trocken - aber ansonsten keine Probleme. Die Hände schälen sich und bekommen hier und da feine Risse hinzu.

Trotzdem noch hoffungsvolle Grüße sendet

Augustine

Geschrieben

Hallo Augustiner, hatte mal eine Frau in einer Klinik mit Handexemen kennengelernt, nichts half, dann hat sie zu Hause permanent Grüner Tee-Umschläge gemacht, die Hände heilten zu. Weiß allerdings nicht, wies ihr heute geht, habe keinen Kontakt mehr. Vielleicht ein Versuch? LG Waldfee

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

hallo auguste! na, deine Hände sind ja wirklich ein jammer! erinnert mich an meine schlechtesten zeiten- April 2013,ich konnte nur mit baumwollhandschuhen gehen- offene risse-schuppen- schmerzen- konnte kaum etwas arbeiten. bin jetzt in guter Behandlung und es geht mir gut. hautprobe gemacht-ergebnis-Psoriasis arth.- hat nicht gestimmt- ich habe die stachelflechte- ein langer weg bis ich endlich wusste was ich überhaupt habe. was mir gut zur Abheilung geholfen hat war die fango cur- seife. schau mal unter poldi 1 nach, da findest du genaue angaben, über die seife. wünsche dir alles gute poldi

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Poldi,

Danke für Deine Hinweise. Ich habe bislang zu wenig über Stachelflechte finden können, um zu sagen, ob sie eine mögliche Diagnose für mich ist. Von den wenigen Bildern im Netz eher nein. Auch habe ich nur an Händen und Füßen Probleme. Aber ich werde nochmals auf Suche gehen nach Beschreibungen. Seife benutze ich so gut wie gar nicht - ich wasche mich mit Öl.

Ich hoffe, Du bist mit Deiner Medikation und Behandlung immer noch auf einem guten Weg.

Ganz herzliche Grüße

Augustine

  • 6 Monate später...
  • 2 Jahre später...
Geschrieben
Am 8.10.2013 um 21:31 schrieb Augustine:

Hallo im Forum,

ich möchte mich zunächst vorstellen: ich bin 48 Jahre alt und habe seid etwas mehr als einem Jahr Risse und sich abschälende Haut an Händen und Füßen.
Es begann mit Rissen in zwei Fingern und beiden Daumen - nur an den Kuppen, die nicht heilen wollten.
Setzte sich fort auf alle Finger - sämtliche Kuppen und auch die Füße.
Jetzt gehen die betroffenen Stellen bis auf das unterste oder mittlere Fingerglied, an den Daumen bis in die Handflächen. Und die rechte handinnenfläche ist auch betroffen. Seit kurzem trockene Stellen auf den Ober seiten der Hände.
Was ich seither gemacht habe:
Pilzcreme - noch vor dem ersten Besuch beim Hautarzt - half nicht, dann Hautarzt
Salicylvaseline - viele Wochen (zu diesem Zeitpunkt unklar: Pso oder Handekzem)
Paraffinbäder
Akupunktur - für ein paar Wochen vor etwa einem Jahr
dann Cortisonsalbe - seit 14 Monaten täglich (erst etwas mit Bethametason.., schließlich Daivobet)
-seit 9 Monaten denken wir,es ist eine Psoriasis (da Ellenbogen trocken und Bereich um Steißbein leicht trocken)
zwischenzeitlich UVA-Therapie für 2 Monate 3x wöchentlich (als eine gelbe Linie unter einem Fingernagel auftauchte)
Meersalzbäder - immer wieder
Rügener Heilerde äußerlich (manchmal nach dem Baden)
Darmsanierung (noch nicht abgeschlossen)
Verschiedene Nahrungszusatzmittel
Diät (Reduzierung von Genußgiften und entzündungstreibenden Lebensmitteln wie Kaffee, Schweinefleisch...)
Die ganze Zeit habe ich die Hände ausgiebig mit tausend Cremes und Salben gepflegt und arbeite seit mehr als einem Jahr nur noch mit baumwoll- und Vinyl-Handschuhen im Haushalt. Auch Duschen und sich Waschen ohne Handschuhe ist schmerzhaft - geht nicht.
Nun sollte ich Toctino bekommen. Toctino zahlt aber die Kasse nicht, wenn es mir (ich bin gesetzl. versichert) eine privatärztliche Praxis verschreibt.
Ich wechselte also zum Kassenarzt.
Dort haben wir vor zwei Wochen dann das Cortison auf einmal wöchentlich reduziert.
Und es steht nun Neotigason zur Debatte (da Toctino nicht zugelassen für Schuppenflechte) - ich stehe kurz vor Verschreibung/Einnahme, nachdem nun auch geklärt ist, daß ich keine Kinder mehr bekommen kann.
Letzte Woche war ich aus anderem Grund (Infekt) bei meiner Hausärztin - die dann auch meine Hände besah. Sie stellte die Schuppenflechte in Frage, machte einen Abstrich und es wurden Staphylokokken gefunden, die nun behandelt werden müssen.

Ich bin wirklich frustriert. Habe ich nun Staphylokokken, weil meine Schuppenflechte-(oder Ekzem)-Hände so rissig wie sie sind, für Staphylokokken ein leichtes Spiel waren.
Oder habe ich gar nur Staphylokokken (und nichts anderes) - und wir behandeln seit mehr als einem Jahr etwas anderes mit dem Preis, daß meine Haut mittlerweile so dünn ist, daß Sie reisst, wenn ich nur die Finger strecke. Ich verletze mich durchaus an einer Brotkruste...
Jucken tun die Hände erst, seit die Cortisonsalbe quasi abgesetzt ist.

Hat jemand etwas ähnliches erlebt oder kann etwas dazu sagen?
Und: hat jemand Hände, die so aussehen wie meine (s.u.) -und was ist das dann bei Dir?
Ich neige doch sehr dazu, erst einmal die Behandlung der Staphylokokken abzuwarten, bis ich irgendwelche Tabletten einwerfe - und die Frage ist ja auch: wenn noch gar nicht per Gewebeprobe nachgewiesen ist, ob nun Pso oder Ekzem (wenn nicht gar nur Staphylokokken...) - warum dann nicht doch Toctino..denn das ist ja wohl für Ekzeme zugelassen..(oder doch erst eine Gewebeprobe...).

Ich hänge Bilder meiner rechten Hand aus der letzten Woche an. Mittlerweile hat sich das alles einmal abgeschält.

Abendliche und ziemlich traurige Grüße
Augustine


post-32288-0-56472100-1381259961_thumb.jpgpost-32288-0-87826200-1381259992_thumb.jpg

....Ich weiß was du fühlst. Ich habauch grade solche hände wie du.

Bei mir wird es eher schlimmer statt besser. Aktuell bekomme ich Lichttherapie.

Obs was hilft weiß ich nicht, häuten sich erst seit ich Licht bekomme.

Bin für jeden tip dankbar, schmieren seit einem halben Jahr alles mögliche drauf und versuche mich grade mit rotem Fleisch zu ernähren und verzichte auf Gewürze. Mal schauen obs was bringt. Hatte es mein leben nie. Ich bete das es nur Stress ist.

Geschrieben

Hallo Tine,

schön das du den Weg hier ins Forum gefunden hast. Herzlich Willkommen !

Sieht ja gar nicht gut aus, so wie bei mir damals .

Interessant wäre welche Diagnose der oder die Ärzte gestellt haben ?

Wurde schon eine Biopsie (Entnahme von Gewebe u. dann untersucht) gemacht ?

Warst du damit schon in einer Uni-Klinik ?

Schreib wieder wies weitergeht .

Alles Gute !

Gruß altlöwe

  • + 1
Geschrieben

Die Ärztin meinte ich leide an Psoriasis vulkaris. Bekomme seit 3 wochen Lichttherapie an den Händen. Darf sämtliche Handcremes weiternehmen aber zusätzlich enstilar und Daivonet....

Ich muss sagen enstilar hatte ich am Körper nur 2 mal (1x die woche) benutzt. Die Daivonet auch nur 2 x....enstilar benutze ich täglich. Am Körper war es eigendlich schon nach der ersten Anwendung weg. Die Hände machen mir noch zu schaffen. Dort hatte es teilweise geblutet, aktuell schaut es befriedungend aus. 

Ich habe die Vermutung, da ich ja 60 er Baujahr bin, sowas noch nie hatte,dass es stress auf höchtem Niveau ist.(Wir werden seit 4 jahren saniert und ich komme zu nix mehr. Unserem Vermieter fallen immer wieder neue Dinge ein).

 

Geschrieben
vor 13 Stunden schrieb altlöwe:

Hallo Tine,

schön das du den Weg hier ins Forum gefunden hast. Herzlich Willkommen !

Sieht ja gar nicht gut aus, so wie bei mir damals .

Interessant wäre welche Diagnose der oder die Ärzte gestellt haben ?

Wurde schon eine Biopsie (Entnahme von Gewebe u. dann untersucht) gemacht ?

Warst du damit schon in einer Uni-Klinik ?

Schreib wieder wies weitergeht .

Alles Gute !

Gruß altlöwe

Danke

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Psoriasis Vulgaris wurde diagnostiziert. Nun ist meine Lichttherapie bald zuende, schmieren mich immernoch ein, aber viel besser ist es noch nicht. Seit 6 Wochen ca fangen leider auch meine kompletten Fußsohlen an, die sehen schlimmer aus, als meine Hände.

Die Ärtzin (zusatzkraft schätze ich) meinte (da mein großer Zeh geplatzt war), ich bräuchte nur Einlagen. Habe keine plattfüße und war immer glücklich, weil ich sehr schöne geformte Füße hatte. Habe vorn bei den Schwestern gesagt/gefragt obs nicht einen besseren ersatzarzt gäbe  (Einlagen und so,dabei versteckt einen Vogel gezeigt), habe 4 tage später eine andere Ärztin bekommen,die das sofort erkannte und gleich behandelt wurde. Allerdings wollte sie mir (da keine Besserung ) Kortison geben, was ich mit Grünem star beantwortete (Dank kortison).

Aktuell habe ich 6x an den Händen und 16x an den Füßen noch vor mir.

Geschrieben

Hallo Tine,

sehr erfolgsvorsprechend hört sich das ja nicht an. Schade. Was käme denn danach? Hat die die Ärztin etwas dazu gesagt? Hast du mal über eine Reha nachgedacht?

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Tine Schnuffel:

 Allerdings wollte sie mir (da keine Besserung ) Kortison geben, was ich mit Grünem star beantwortete (Dank kortison).

Aktuell habe ich 6x an den Händen und 16x an den Füßen noch vor mir.

Hallo Tine,

grünen Star kann man  mit Augendrucksenkern gut behandeln.  Was allerdings ganz wichtig ist, du musst deinen Augendruck regelmäßig überprüfen und den Sehnerv kontrollieren lassen.

Bei mir sind es inzwischen 4 Jahre, dass ich ins linke Auge, wegen einer Uveitis, Kortison tropfen muss. Augendrucksenker sind pflicht.

Gruß Anne

Geschrieben

Hallo Tine,

tut mir Leid, dass du so große Probleme mit Händen und Füßen hast. Durch die ständige Bewegung sind das sicher mit die unangenehmsten Stellen des Körpers, wo man Pso haben kann.

Aus deinen Beiträgen konnte ich nicht so gut raus lesen wie lang du denn schon Pso hast und was für eine Ärztin das ist. Hab ich da irgendwas verpasst? Bist du denn schon länger in Behandlung?

Diese Ernährung verstehe ich auch nicht so ganz:

Am 23.2.2017 um 12:46 schrieb Tine Schnuffel:

.... und versuche mich grade mit rotem Fleisch zu ernähren und verzichte auf Gewürze. Mal schauen obs was bringt. Hatte es mein leben nie. Ich bete das es nur Stress ist.

Und hattest du nie Psoriasis oder nur nicht an Händen und Füßen?

Ist vielleicht ein Arztwechsel sinnvoll? Evt. eine systemische Behandlung - falls die Diagnose gesichert ist?

 

 

 

 

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Liebe Tine, 

ich war lange nicht im Forum - und erst heute sah ich Deine Meldung. Ich weiß ja nun zur Genüge, wie zermürbend das Leben mit aufgeplatzten Händen ist.

Umso wichtiger ist es, zu berichten, wie es mit mir weiterging. Denn aktuell sehen meine Hände sehr gut aus!! 

Ich bekam also Neotigason ab etwa November 2013 - bei mir hieß das Medikament Acicutan (Wirkstoff Acitretin) - wir starteten mit 11 x 10mg pro Woche. Das habe ich bis vor drei Wochen genommen (dann waren es noch 4 x 10mg pro Woche). Jetzt ist es abgesetzt. 

Um einmal in wenigen Sätzen zu vorwegzunehmen, was ich gleich ausführlich beschreiben werde: eine Wende zum Guten nahm meine Haut während der Therapie mit Neotigason erst nach über einem Jahr, als ich meinen Laserdrucker aus meinem Büro entfernt hatte. Zusätzlich habe ich künstliche Duftstoffe möglichst gemieden und einen Streßfaktor reduziert. Dann habe ich dem ganzen noch einen Schubs mit klassischer Homöopathie verpasst - und nun zwei Jahre nach Entfernen des Druckers (unter weiterer Einnahme von Neotigason) sahen die Hände schließlich so gut aus, dass wir das Medikament vor drei Wochen abgesetzt haben.

Aber der Reihe nach ab Start Neotigason im November 2013.

Auch nach über einem Jahr mit Neotigason waren meine Hände noch nicht wirklich gut. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit des Problems war etwas gebremst - aber die betroffenen Flächen dehnten sich weiter aus. Ich hatte blättrige, trockene Haut mit schmerzhaften Rissen. Schließlich auch im rechten Handteller - und dann wurden auch noch auf den Außenseiten die Haut auf den Mittelgelenken schrundig, schuppig. Wir machten also auch noch eine Runde Bestrahlungen im Winter 2014/2015.

Januar 2015 (nach 14 Monaten Neotigason) gibt es Fotos. (Folgen später)

Und nun die Sache mit dem Laserdrucker: ich stieß bei der Suche nach Zusammenhängen zwischen Dingen im Büro und Hautproblemen im Dezember 2014 auf das Foto eines Daumens, der exakt wie meiner aussah. Ich suchte nach einem solchen Zusammenhang, weil meine Probleme wenige Wochen nach Aufnahme einer neuen Arbeitsstelle angefangen hatten - und ich dort direkt etwa einen  halben Meter zum Laserdrucker entfernt saß.

Auf dieser Seite:http://www.krank-durch-toner.de/ findest Du das Bild. 

Weil ich ja ALLES probiert habe, haben wir sofort den Laserdrucker aus dem Büro entfernt und in ein anderen freien Raum gepackt. Das war im Dezember 2014.

Meine Hautärztin machte mir immer wieder klar, das der Drucker nicht die Ursache sein kann. Aber dennoch haben wir noch einen Allergietest auf Kontaktallergene gemacht. Heraus kam dabei, dass ich auf künstliche Duftstoffe allergisch reagiere - also habe ich zudem noch entsprechend parfümiertes aus meinem Umfeld verbannt das als Zusatzinfo.

Es dauerte ein bisschen - und fast hätte ich gedacht, dass die Fährte mit dem Laserdrucker ins Leere führt...aber nach etwa drei Monaten wurden die Hände besser. Im Mai 2015 habe ich dann auch noch Hilfe bei einer klassischen Homöopathin gesucht. Das hat dem ganzen vielleicht noch einmal einen Schubs gegeben - denn die Hilfe dort zielte auf meine gesamte Verfassung ab. (Man könnte auch meinen - vielleicht war es die Kontaktallergie...aber für einen Einfluß des Tonerstaubs auf meine Haut spricht, das diejenigen Flächen, die schließlich betroffen waren, u.a. den Berührungsflächen beim Arbeiten mit dem Rechner entsprachen. Kuppen als Startpunkt - damit hatte alles begonnen...schliesslich die gesamten Finger - und NUR in der rechten hand am Ende die Auflagefläche der Maus. Und die Füße? Im Sommer - wenn ich also barfuß unterwegs war - auch im Büro  - Risse - im Winter kaum Probleme (das ist bei Hauttrockenheit eigentlich umgekehrt).

Im Sommer 2015 schließlich sah die Haut schon deutlich besser aus. Kaum mehr Risse. Wir erhielten die Neotigasonbehandlung bei und reduzierten etwas. Ich werde auch vom Juli 2015 Fotos einfügen.

Ich kann nicht mehr alle einzelnen Schritte beschreiben. Wir behielten Neotigason bei..es gab Aufs und Abs. Ich probierte viele Cremes aus und habe natürlich einige Favoriten mittlerweile. Aber insgesamt wurde es besser und besser.

Ich startete auch mit Yoga (denn leider habe ich auch noch eine Gesundheitsbaustelle im Rücken...).

Im April 2017 sahen die Hände fast so aus, als hätten sie nie ein Problem gehabt (auch hierzu später Bilder). Die Haut ist nur sehr dünn nun. Und meine Hautärztin räumte doch noch eine Möglichkeit ein, die mich auf so etwas wie Laserdrucker empfindlich reagieren lassen könne (nämlich ggfls. hochsensibel, also "zarbesaitet" zu sein).

Nach Absetzen gibt es nun zwei etwas trockene kleine Stellen - sie waren auch vor Absetzen schon wieder da gewesen - nach etwas Streß - ich päppele sie nun gut - und hoffe, alles wird wieder - und bleibt gut.

 

Wenn Du, Tine, nun gar keinen Kontakt zu Laserdruckern hast....so könnte es dennoch Mut machen, dass  solche Hände wie meine wieder in einen guten Zustand kommen können. Denn ich war wirklich verzweifelt - beim Blick auf das alles. Das offene, wunde, ...nicht heilen wollende. "Ich hätte so gerne meine Hände zurück" dachte ich oft. Und es gab schlimme Momente.

So wie sie aussahen, hatte ich wirklich das Gefühl, da feuert etwas von innen heraus. Da wehrt sich die Haut gegen etwas. Und alles cremen nützt wenig...

Ich kann summa summarum also nicht ausschließen, dass es der Toner war - viel spricht dafür. Auch Streß spielt sicher eine Rolle. 

So - nun schließe ich erstmal.

Ganz viele Grüße - insbesondere an Tine: nicht aufgeben!!!

Augustine

 

 Fotos folgen

 

 

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