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Erkenntnis


Antje

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Geschrieben

hallo, Antje -

ich bin auf einer ganz ruhigen Schiene unterwegs -

ich lebe hier und jetzt - das ist richtig. Ich achte aber sehr auf meine Einkäufe, damit ich die Umwelt nicht zu sehr belaste -

bei Reinigungsmitteln gibt es Nachfüllpackungen - d.h. einmal die Plastikflasche gekauft und dann - ein Beitrag für die Umwelt -

ich liebe Schichtkäse, der tropt nun mal - und was nehme ich mit, eine meiner Kunststoff-Verpackungen - einmal gekauft - Lock und Lock, wenn man hier Werbung machen darf, für mich als Globetrotter das Beste -

ich nehme keine Alufolie mehr - ich nehme mein Kunststoffdosen - aber man bedenke - die sind sicherllich auf die Jahre gesehen wesentlich umweltfreundlicher -

ich möchte noch eines sagen, Antje - wenn sich der Mensch aktiviert und auch noch mal seine Einkäufe überlegt - wir machen uns Gedanken -

nette Grüsse sendet - Bibi -

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Grob gesehen gibt es heutzutage fast garnichts mehr zu kaufen womit man niemanden etwas antut.

[...]

Aus Liebe zu unserer Gesundheit , Umwelt , Mitmenschen & Tieren, können wir sicherlich auf Plastikteller,Schüsseln,Tragetaschen,Fleisch,so wie es geht auf`s Auto,auf Kleidung ,Kaffee,Spielzeug aus den besagten Ländern verzichten.Einen sauberen ,gesundheitlich unbedenklich für alle fairen Handel werden wir wohl nie erleben.

Aber vielleicht einen faireren Handel?

ich bin auf einer ganz ruhigen Schiene unterwegs -

ich lebe hier und jetzt - das ist richtig. Ich achte aber sehr auf meine Einkäufe, damit ich die Umwelt nicht zu sehr belaste -

Bibi, ich weiß ehrlich nicht, was du von mir willst. Wenn du der Meinung bist, dein Leben ist okay so wie es ist und es gibt nichts zu verbessern, dann ist doch gut. Ich schrieb bereits, dass ich keine Einkaufslisten etc. diskutieren will. Es ist doch jedem selbst überlassen, was er tun und ob er was ändern will. Ich schrieb hier von *meiner* Erkenntnis, von *meinem* Verhalten und von *meinen* Änderungsplänen. Jeder kann sich rausziehen, was er möchte oder es bleiben lassen.

@all

Es geht hier nicht um einen Totalboykott von Plastikprodukten. Keine Ahnung, wie einige von euch darauf kommen. Und es geht mir auch nicht darum, euch zu bekehren, in Zukunft keine Okklusivbverbände mehr anzulegen oder auf Kondome zu verzichten, um die Umwelt zu schonen (schon fast lächerlich der Einwand). Es geht mir einzig und allein darum, zu zeigen, dass ein (verantwortungs)bewusster Konsum zumindest teilweise möglich ist und dass man das schnell mal vergisst in seinem Alltagstrott und der Konsumroutine.

Viele Grüße

Antje

Geschrieben

Einen - wie ich finde - guten Artikel zu "Alles hängt doch mit allem zusammen".

Liebe Claudia, so ist es. Es ist wie ein Schneeball, man fängt irgendwo an und die Sache wird immer größer und komplexer. Allerdings, und vielleicht beruhigt das ja, diese Informationen in dem Link waren mir fast alle bekannt, d.h. die Informationen sind nicht so unüberschaubar, wie man zuerst denkt. Es erfordert etwas Recherche - wie bei allem. Und im Zweifelsfall fragt man dann eben auf utopia oder bei foodwatch oder Greenpeace.

Ein Grund, warum ich den Thread hier eröffnet habe, war auch, um zu zeigen, dass es gar nicht so schlimm und verwirrend ist, sich mit solchen Dingen auseinanderzusetzen. Ich habe in den letzten Jahren immer gedacht, meine Güte, ethisch-moralisch vertretbar zu konsumieren und zu leben ist absolut unmöglich, denn irgendwas ist ja immer. Also hab ich es ganz gelassen - aus Frust und weil ich einfach keine Lust hatte, mich mit all dem auseinanderzusetzen. Man hat ja auch noch ein paar andere Dinge zu tun. Vor ein paar Wochen hab ich dann ein Bild gesehen, das mich so entsetzt hat, dass es bei mir klick gemacht hat und die Motivation da war. Meine Erkenntnisse habe ich hier dargelegt. Wir sind alle hier, weil wir uns mit den raren Informationen der Ärzte nicht zufrieden geben, weil wir uns selbst informieren wollen, weil wir mündige Patienten sein wollen, die man ernst nimmt. Als Konsument kann man sich genauso emanzipieren. Stück für Stück. Ich hab die Weisheit auch nicht mit Löffeln gegessen und bin bei vielen Sachen erst mal ratlos. Aber man kann sich ja austauschen und lernen.

Viele Grüße

Antje

Geschrieben

hallo, Antje -

ich will ja gar nichts von dir - hätte vielleicht deinen Namen weglassen sollen und besser allgemein schreiben sollen -

wie ich schon geschrieben habe, finde ich den Thread wirklich toll - er regt zum Nachdenken an und das habe ich auch gemacht - für mich. Ich achte schon darauf, was ich wo kaufe. Aber ganz ehrlich, würdest du deine Körperpflegeprodukte ändern, die dir seit Jahren Linderung bringen. Warum denn dann - für die Umwelt - die können wir alle nicht in einer Papiertüte nach Hause tragen. Das meinte ich auch mit dem Waschmittel - das ist mir wirklich egal. Ich habe Pflegeprodukte für mich gefunden, die mich nicht belasten und ich meine, das ist für uns alle am Wichtigsten.

Und bitte noch einmal, Antje - ich wollte dich keinesfalls angreifen -

und Pusteblümchen -

das hast du vollkommen Recht - ich meine, jeder einzelne kann auf die Umwelt achten, wenn ihm etwas daran liegt. Ich für mich meine, dass ich schon sehr beim Einkauf darauf achte und dann auch im Haushalt. Ich kaufe mit meinem Stoffbeutel ein - aber wie z.B. soll ich denn Hackfleisch ohne die Verpackung nach Hause bekommen - usw.usw. usw. -

ich habe mir vor Jahren mal eine Kunststoffbox für 10 Eier zugelegt - die schleppe ich immer brav mit, wenn ich auf den Markt gehe und hoffentlich dem Bauern glauben darf, dass es freilebende Hühner sind - eine Bestätigung hatte ich allerdings. Ich meine, das gibt es bei Supermarkteiern nicht - ein Ei war angebrütet und ich habe mich übergeben wie sonst was -

gestern habe ich eine Sendung gesehen, wie Heilbutt gefangen wird - dann wundert es mich nicht, dass der geräucherte Heilbutt so extrem teuer ist - ich liebe diesen Fisch und einmal im Monat gönnen wir uns den - wobei das Schwarzbrot ja echt billig war - Heilbutt satt gleich € 16,-- !!

Ich tue was ich kann für die Umwelt - und Antje hat mich mal wieder zum Überlegen gebracht -

in diesem Sinne, ihr lieben - nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben

Aber vielleicht einen faireren Handel?

Dies Thema hätte noch gut in dem von Claudia angegebenen Link gepasst .

http://www.arte.tv/guide/de/047127-000/der-faire-handel-auf-dem-pruefstand

@all

Es geht hier nicht um einen Totalboykott von Plastikprodukten. Keine Ahnung, wie einige von euch darauf kommen. Und es geht mir auch nicht darum, euch zu bekehren, in Zukunft keine Okklusivbverbände mehr anzulegen oder auf Kondome zu verzichten, um die Umwelt zu schonen (schon fast lächerlich der Einwand).

:daumenhoch:

Es geht mir einzig und allein darum, zu zeigen, dass ein (verantwortungs)bewusster Konsum zumindest teilweise möglich ist und dass man das schnell mal vergisst in seinem Alltagstrott und der Konsumroutine.

Also beim nächsten Stadtbummel gut überlegen.

Trinkt die Coffee-to-go-Gesellschaft ökologisch sinnvoll aus dem Recycling-Pappbecher, der hinterher wieder Müll wird? Oder wäre eine Tasse besser, die mit Putzmittel und Wasser gereinigt in die Weiterverwendung zurückgeht? Auch hier: keine einfache Antwort. Einerseits liegen Einwegbecher in der Öko-Gesamtbilanz laut einer niederländischen Studie um rund 20 Prozent vor Tassen oder Bechern aus Keramik. Andererseits hänge das vom Gebrauch der Keramikprodukte ab. Nutzt man die fünf Mal ohne zwischendurch zu spülen, beginnen sie, umweltverträglicher zu werden.

Nachzulesen in dem Link von Claudia.

Fakt ist das aufbewahrte Lebensmittel in Plastikdosen (auch die von Tupperware) nach Plastik riechen & schmecken.Je nachdem welche Lebensmittel man drin aufbewahrt,fressen sich bestimmte Gewürze und Inhaltsstoffe der Lebensmittel ins Plastik rein.Ekelhaft.Da ist mir das gute alte Porzellan oder Glas 1000mal lieber.Beides muss nach Gebrauch gereinigt werden.Porzellen und Glas ist nach dem Spülmaschinengang immer blitzeblank,was ich von einigen Plastikbehältern nicht behaupten kann.Diese habe ich allerdings vor Jahren schon aus meiner Küche verbannt.

Die nächste Genaration (Meine erwachsenen Kinder zum Beispiel) kaufen begeistert Tupperware :unsure:

Dilemma = Irrenhaus ,Fass ohne Boden ;)

Geschrieben

ich will ja gar nichts von dir - hätte vielleicht deinen Namen weglassen sollen und besser allgemein schreiben sollen -

Ach so, sag das doch gleich. ;)

Aber ganz ehrlich, würdest du deine Körperpflegeprodukte ändern, die dir seit Jahren Linderung bringen.

Wenn mir etwas richtig gut tut, sicherlich nicht. Aber das nonplusultra-Produkt habe ich noch nicht gefunden.

Dies Thema hätte noch gut in dem von Claudia angegebenen Link gepasst .

http://www.arte.tv/g...-dem-pruefstand

Diese ganzen Siegel und Zertifikate sind sowieso mit Vorsicht zu genießen. Mir kann z.B. keiner weismachen, dass plötzlich alle Fischunternehmen nachhaltig fischen und noch genausoviel verkaufen wie vorher. Aber von einem Tag auf den anderen hatten alle großen Fischunternehmen ein MSC Zertifikat auf ihren Packungen. Da ist definitiv was faul.

Wie die Unternehmen vor Ort agieren, ist schwer nachzuprüfen. Leider. Man kann nur hoffen und wenn möglich, von kleinen Unternehmen kaufen, die eine halbwegs ethische Geschäftsphilosophie haben.

Trinkt die Coffee-to-go-Gesellschaft ökologisch sinnvoll aus dem Recycling-Pappbecher, der hinterher wieder Müll wird? Oder wäre eine Tasse besser, die mit Putzmittel und Wasser gereinigt in die Weiterverwendung zurückgeht? Auch hier: keine einfache Antwort. Einerseits liegen Einwegbecher in der Öko-Gesamtbilanz laut einer niederländischen Studie um rund 20 Prozent vor Tassen oder Bechern aus Keramik. Andererseits hänge das vom Gebrauch der Keramikprodukte ab. Nutzt man die fünf Mal ohne zwischendurch zu spülen, beginnen sie, umweltverträglicher zu werden.

Also diese These zweifle ich an. Wenn man den Becher einzeln spült ist es *vielleicht* ökologisch nachteiliger bzw. gleich schlecht, aber da man ihn ja immer zusammen mit anderen Dinge wäscht, kann ein Recyclingbecher (der dazu IMMER mit einem Plastikdeckel daherkommt) ökologisch nicht sinnvoller sein. Einrechnen müsste man ebenso, dass Abfallunternehmen durch den ganzen "Straßenkonsum" viel öfter die Abfallbehälter in der Stadt leeren müssen, d.h. mehr Sprit wird gebraucht, mehr Abfall muss verbrannt werden usw.

Fakt ist das aufbewahrte Lebensmittel in Plastikdosen (auch die von Tupperware) nach Plastik riechen & schmecken.Je nachdem welche Lebensmittel man drin aufbewahrt,fressen sich bestimmte Gewürze und Inhaltsstoffe der Lebensmittel ins Plastik rein.Ekelhaft.

Da stimme ich dir absolut zu. Ich habe bisher noch kein einziges Pfandglas zurückgegeben, weil ich alles, was ich in den Schränken habe, momentan umfülle. Durch meine Aktion ist mein Ekel vor Plastik noch gestiegen.

Viele Grüße

Antje

Geschrieben (bearbeitet)
Da stimme ich dir absolut zu. Ich habe bisher noch kein einziges Pfandglas zurückgegeben, weil ich alles, was ich in den Schränken habe, momentan umfülle.

Seid einer Woche mache ich dies auch.Da ich eh die "Kanne Brottrunk" Kur mache ,hatte ich die Idee sämtliche leere Flaschen durch die Spülmaschine zu jagen und mit Paniermehl,Reis, Zucker ect .zu füllen.Sieht dekorativ aus,spart Platz und wenns auch nur eventuell minimal der Gesundheit zu gute kommt,hast Du mit deinem Thread allemal ein gutes Werk getan.

Durch meine Aktion ist mein Ekel vor Plastik noch gestiegen.

Bei mir ist die Kreativität gestiegen.Noch mehr Plastik raus aus meinen Schränken . :daumenhoch:

bearbeitet von Pusteblümchen
Geschrieben (bearbeitet)

ich habe lange gesucht nach einer neuen Körperwaage - Gewichtsanzeige reicht mir, habe da den Überblick - :D - ich brauche keine Digitalwaage mit Fettanalyse, Speicherdaten usw.usw. -

es ist gar nicht so einfach, eine NICHT digitale Waage zu finden, die einem auch noch gefällt. Nun bin ich zufrieden - keine Batterien mehr -

nette Grüsse sendet - Bibi -

bearbeitet von Bibi
Geschrieben

es ist gar nicht so einfach, eine NICHT digitale Waage zu finden, die einem auch noch gefällt. Nun bin ich zufrieden - keine Batterien mehr -

Mein Gewicht kontrolliert eine Uralt-Jeans. Wenn die kneift, habe ich etwas übertrieben: Eis mit dicker Sahnehaube von meiner Lieblingseisdiele zum Beispiel. Und das Eis in einer Waffel, keiner Kunststoffschale. Aber es herbstet ja schon... ;)

Liebe Grüße

Geschrieben

hallo, Barbara -

ich habe herzhaft gelacht - klar merke ich auch, wenn die Hosen kneifen -

trotzdem steige ich auf die Waage, denn es gibt auch Jeans mit Dehnbund - :P - und wenn der erst einmal kneift, dann ist alles zu spät -

nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben (bearbeitet)

habe ich gestern ein Smiley vergessen - dann aber schnell nachgefügt für das Minus - :lol: -

bearbeitet von Bibi
  • 7 Monate später...
Geschrieben

Interessant zu lesender Link von Claudia.

 

Aber wer will heute noch in die "alte" Zeit zurück? (selbst ich nicht, obwohl ich vieles "befürworten" würde, was in dem Artikel steht).

Früher sind wir mit dem Milchkännchen, mit Taschen oder Einkaufskorb in die Tante-Emma-Läden gegangen. Mehl, Zucker, Öl, Obst usw. gab es nur, wenn man entsprechende Gefäße und /oder Flaschen dabei hatte. Bonbons hat man direkt aus der Hand des Verkäufers in die eigene Hand bekommen. Toilettenpapier gab es noch nicht (für den Normal-Verbraucher). Kernseife wurde vom Block geschnitten und in Zeitungspapier eingewickelt; - für "Sonntags" gab es mal ein Stück eingepackte "gute" Seife.

Nur ein paar Beispiele.

Für ein Treffen mit der Freundin hat man sehnsüchtig auf einen Brief durch Zustellung mit der Post gewartet.

Zur Schule oder Arbeit sind wir Tag für Tag (bei Wind und Wetter) mit dem Fahrrad gefahren oder zu Fuß gegangen. Im 1. Lehrjahr gab es 1954 pro Monat = 10,- DM; gearbeitet wurde auch Samstags mit 48 Stunden pro Woche; Feierabend war, wenn die Arbeit fertig war.

 

Nur ein paar Beispiele.

 

LG

Richard-Paul

Geschrieben

Als ich das las, musste ich gleich an Dich denken, Antje: "Erster Supermarkt ohne Verpackung kann starten"

 

Oh, das ist ja super. Noch besser wäre es, wenn das im normalen Supermarkt auch gehen würde. Dann könnte man endlich auch mal die Portionen kaufen, die man wirklich braucht.

 

Interessant zu lesender Link von Claudia.

 

Aber wer will heute noch in die "alte" Zeit zurück? (selbst ich nicht, obwohl ich vieles "befürworten" würde, was in dem Artikel steht).

 

Das Gute an der neuen Zeit ist, dass man die alte auch zurückhaben kann. Zumindest die schönen Sachen (Möbel, Häuser etc.). Und man kann vieles jetzt besser machen als "früher" (z.B. Umweltschutz). Das Einzige, was mich wirklich ank...zt, ist meine verschwundene Privatsphäre und der Ausblick auf das, was da noch kommen mag (Google-Brille, Drohnen usw.). Ich hatte immer gehofft, dass ich das nicht mehr erlebe ... :unsure:

 

Liebe Grüße

Antje

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Hallo Ihr Lieben,

 

ich würde gerne den Thread hier wiederbeleben, falls noch Interesse besteht. :)

Im Moment versuche ich, meinen Konsum und vor allem den Müll zu minimieren, leider nicht immer erfolgreich...

Im Regal fermentieren Kombucha, Wasser- und Milchkefir vor sich hin, die Milch wird in der Glasflasche beim Bauern um die Ecke geholt (interessanterweise vertrage ich Rohmilch ohnehin viel besser, als homogenisierte und pasteurisierte Milch aus dem Supermarkt). 

Obst und Gemüse lose aus dem Bioladen oder vom Markt in der Stofftaschen nach Hause transportiert. Gewürze und Tees aus der Naturdrogerie in Papiertütchen. Im Feinkostladen haben sie Wachspapier für Käse, im Bioladen blöderweise nur Plastik... Kosmetikprodukte in Blechdosen und Glas oder selbst hergestellt, Seife am Stück in Papier verpackt. 

Schokolade kann ich mir einfach nicht verkneifen, leider findet sich in den meisten Pappverpackungen immer noch entweder Plastik oder beschichtetes Papier.

 

Nachdenkliche Grüße

  • + 2
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Catriona,

 

ich bin ja auch ein penibler Mülltrenner und gehe nur mit dem Stoffbeutel einkaufen. 

Schaut man in die Müllcontainer, kann man sich nur ärgern. Für was trenne ich eigentlich - nur für mein gutes Gewissen?

Bio kaufe ich selten, weil man auch nicht immer weiß, ob es wirklich Bio ist und im direkten Bio-Laden ist mir alles viel zu teuer, da habe ich den gleichen Honig schon viel billiger über das Internet bekommen - aber durch das Versenden entsteht ja auch extra Verpackungsmüll. :o Man kann es drehen und wenden wie man will, am Ende hängt alles vom Geld ab. Man möchte gern alles gut und richtig machen, aber es darf uns nicht finanziell überfordern und diese finanzielle Grenze ist eben bei jedem unterschiedlich. Als Einzelperson fällt es auch leichter, seinen Haushalt zu organisieren, damit meine ich jetzt nicht allgemeine Sauberkeit und Ordnung.

Vor einigen Wochen habe ich mir zum ersten Mal in einem Second-Hand-Shop eine weiße Cargohose von Esprit für nur 5,50 Euro gekauft (Neupreis bei Amazon 49,90 Euro), die passt 1A und sieht wie neu aus. Ich habe mich riesig gefreut. Man sollte vielleicht öfters in solche Läden schauen, ehe man sich Neuware zulegt. Ich frage mich sowieso, weshalb so viele Sachen hergestellt werden, die kein Mensch will und braucht, wo wir doch eigentlich Marktwirtschaft haben. Beim Spülmittel bleibt z. B. immer dieselbe Sorte in Überzahl übrig und meine ist bald alle. Wer schläft denn da?  :wacko:

 

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.

bearbeitet von Pinie
  • + 2
Geschrieben

Hallo Pinie,

 

ja, Du hast Recht, als Einzelperson bin ich da wahrscheinlich wirklich flexibler. Ich hab auch festgestellt, dass bei den Mengen, die ich alleine verbrauche, es einfach mehr Sinn macht, gerade Obst und Gemüse einzeln zu kaufen, da ich das fertig abgepackte oft nicht ganz verbrauchen kann. Da lohnt sich dann auch der Aufpreis für den Bio-Laden, wenn ich es hoch rechne, weil ich dafür nichts wegwerfen muss. 

Im Second-Hand-Shop finde ich auch manchmal was, und ich habe beschlossen, wenn ich eh schon Kleidung trage, die in Indien oder was weiß ich wo hergestellt wird, dann kann ich sie zumindest zum Teil auch dort direkt bestellen und dabei europäische Ausbeuter umgehen, dort zu Dumpingpreisen produzieren und dann hier abkassieren. In Deutschland oder Europa produzieren ohnehin die wenigsten Firmen, wenn man mal von ein paar wenigen absieht. Wobei ich meine Polo Shirts zum Beispiel bei Trigema kaufe. 

 

Viele Grüße und ein schönes Wochenende

  • + 2
  • 2 Jahre später...
  • 3 Jahre später...
Geschrieben
Am 6.9.2013 um 12:47 schrieb Antje:

Okay, ich war noch nie ein Fan von Plastik. Es fasst sich nicht gut an, es riecht unangenehm, es versaut die Umwelt. Ich hab es bisher vermieden, überflüssige Plastik zu kaufen. Meistens zumindest. Irgendwann letzte Woche streifte mich die Erkenntnis, dass (mir) das nicht reicht. Zu oft greife ich zu, ohne nachzudenken. Unser Plastikmüll zu Hause muss alle 2-3 Tage geleert werden. Das kann einfach so nicht weitergehen!

Ich habe also beschlossen, mein Leben soweit wie möglich plastikfrei zu gestalten. Zufällig musste ich am Tag der Erkenntnis/Entscheidung in den Supermarkt und wurde gleich vor eins der Hauptprobleme gestellt: Was kann ich eigentlich noch essen? Die üblichen Griffe und Gänge fielen weg. Am Ende ging ich mit einer Flasche Milch, einem Glas Joghurt und zwei Bananen nach Hause (bevor jetzt Kommentare kommen: Bis auf wenige Ausnahmen kaufe ich nur regionales Obst und Gemüse auf dem Wochenmarkt). Milch und Joghurt waren zwar doppelt so teuer, aber dafür auch extrem lecker. Nur Bio im Glas scheint man im normalen Supermarkt nicht zu bekommen. Wie auch immer, ich gehe nun also mit einem etwas aufmerksameren Blick durch die Regale und staune, wie viel Plastik es tatsächlich gibt, aber auch, wie viele Alternativen. Oft sind die zwar etwas teurer, aber dafür qualitativ auch um Längen besser. Geld spart man dann wiederum an dem, was man nun freiwillig im Regal liegen lässt. So kann man die Balance im Haushaltsbudget halten. Für Käse etc. muss man sich Behälter mitnehmen, um die Plastiktüten zu vermeiden. Tragetaschen aus Plastik hab ich noch nie gekauft, allerdings hab ich die kleinen Plastiktüten für Obst und Gemüse eher unbedenklich verwendet. Jetzt nehme ich sie nur noch, wenn es sich nicht vermeiden lässt (warum gibt es eigentlich keine Papiertüten im Gemüsebereich in normalen Supermärkten?) und benutze sie so oft wieder, bis sie auseinanderfallen. Plötzlich haben sie einen totalen Wert für mich erhalten. Über kurz oder lang werde ich sie komplett ersetzen. Muss nur noch überlegen wie …

Essen ist die eine Geschichte, Drogerieartikel eine ganz andere. Meine Güte, jeder Spülitab, alle Taschentücher, selbst mein Froschwaschmittel stecken in der Plastiktüte. Das erfordert noch etwas Recherche und Ausprobieren.

Fakt ist, die ganze Sache ist wirklich spannend und macht mir großen Spaß. Die reinste Entdeckungs- und Erinnerungstour. Man fragt sich ständig, wie das früher eigentlich gemacht wurde und macht es jetzt wieder so. Z.B. keine Mülleimerbeutel, sondern Zeitung in den Eimer und nach dem Leeren auswaschen, usw. Ich denke, im Herzen bin ich Minimalistin/Puristin. Ich mag es, wenig zu haben, aber das Wenige von guter und nachhaltiger Qualität. Von daher gefällt es mir, alles auf das Notwendigste/ Wesentliche zu beschränken. Auch beim Essen ist es so. Fertiggerichte haben mich von jeher abgeschreckt, weil die Zutatenliste völlig unübersichtlich ist (vom Geschmack mal ganz abgesehen). Zumindest muss ich mir da keine zusätzlichen Gedanken über den Müll machen.

Wer Ideen zur Plastikvermeidung hat, immer her damit. :)

Ich bin auf Periodenunterwäsche umgestiegen, um die Binden loszuwerden. Ich denke, das ist die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe.

  • 10 Monate später...
Geschrieben (bearbeitet)

Der Link zum Microplastik ist leider ausgelaufen. Prinzipiell wird vor Microplastik (z.B. in Kleidung) vor gewarnt aber wirklich Evidenz gibt es immer noch nicht meines Wissens nach. Daher sollte man so welche Informationen immer mit Vorsicht genießen. 

bearbeitet von Enda123

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