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Hallo an alle. Bin auch neu hier. Heisse Christoph bin 31 und komme aus der Schweiz


Chrischu

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo, ich bin Chris

Ich bin verheiratet und habe drei Kinder.

Momentan bin ich in einer Psychiatrischen Klinik im Kanton Bern. Seit drei Jahren macht mir meine Psoriasis so fest zuschaffen, das ich Depressionen habe und manchmal nicht mehr Leben möchte.

Die Situation wieder in einer Klinik zu sein beschäftigt mich sehr. Durch mein gestörtes Verhalten zu meiner Psoriasis ( Vorallem an den Händen und Füssen) raubt mir seit längerem sehr viel Energie.

Mir ist bewusst, das ich nicht schwer betroffen bin, jedoch ist der Leidensdruck und die Angst neuen Schüben nicht Stand halten zu können imens gross.

Bis 29 Jahren war meine Psoriasis zwar da, aber sie beschäftigte mich nicht gross. Ich habe meiner Psoriasis auch nicht die Aufmerksamkeit gegeben, wie ich es Heute mache.

Früher war ich oft beim Sport anzutreffen.... Mit der Zeit fing ich an mich zu isolieren.

Meinen alten Job habe ich verloren. Arbeitete beim Staat im bewaffneten Dienst. Aufgrund meiner Depressionen und den ständig wiederkehrenden Suizidgedanken wurde mir die Waffe entzogen.

Jetzt arbeite ich 80% als Quereinsteiger in der Lebensmittelbranche als Logistiker.

Nun warte ich hier in der Klinik auf die Freigabe von MXT und der Therapien welche mich die nächsten Monate intensiv begleiten werden.

Es tut mir leid, wenn ich euch volltexte, jedoch tut es mir gut so loslassen zu können.

Ich bin einer dieser Psoriasis Betroffenen welcher nicht so locker wie es viele können mit dieser Krankhrit umgehen kann.

Über einen Austausch würde ich mich sehr freuen. Es würde mich auch interessieren ob schon jemand Erfahrungen mit den MXT Inikationen ( Spritzen) gemacht hat.

Ich warte nur noch auf die Ergebnisse des Bluttestes und der Röntgenaufnahme meines Thoraxes.

Danke, dass ich hier einwenig abladen darf.

Ich behalte Euch auf dem laufenden.

Liebe Grüsse von mir

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Chris,

willkommen hier auf dieser Platform ;-)

Nein, Du textest uns nicht zu. Ich finde es gut, wie Du Deine Situation beschreibst und auch, dass Du entscheidene entscheidende Schritte unternimmst und Dich nicht unterkriegen lässt.....

Jeder geht mit seiner Psoriasis anders um. Jeder so, wie er es kann oder auch, wie er es muss. Einfach ist das nicht. Ich kann mir jedenfalls vorstellen, dass man nicht jeden Tag gleich mit der Krankheit klar kommt. Das geht mal besser, aber auch mal schlechter.

Du tust das Richtige, in dem Du nich beteiligst und informierst.

Ich wünsche Dir alles Gute und einen weiteren positiven Verlauf. Vieles wird sich ausregeln.

Hardy

Geschrieben

Willkommen Chris :daumenhoch:

Mir ist bewusst, das ich nicht schwer betroffen bin, jedoch ist der Leidensdruck und die Angst neuen Schüben nicht Stand halten zu können imens gross.

Ob Du "schwer" betroffen bist oder nicht, ist nicht die Frage. Die Frage ist, wie sehr *Du* leidest. Und wie Du lernen kannst, damit besser klarzukommen.

Es tut mir leid, wenn ich euch volltexte, jedoch tut es mir gut so loslassen zu können.

Du textest hier keinen voll, das Forum ist dazu da :)

Es würde mich auch interessieren ob schon jemand Erfahrungen mit den MXT Inikationen ( Spritzen) gemacht hat.

Es gibt hier eine ganze Rubrik für Erfahrungen mit MTX. Lies in Ruhe ein wenig dort und frag einfach jederzeit nach.

Ich behalte Euch auf dem laufenden.

Das mach mal :daumenhoch:

Was wird in der Klinik eigentlich gemacht, damit es Dir besser geht?

Geschrieben

Willkommen Chris :daumenhoch:

Ob Du "schwer" betroffen bist oder nicht, ist nicht die Frage. Die Frage ist, wie sehr *Du* leidest. Und wie Du lernen kannst, damit besser klarzukommen.

Du textest hier keinen voll, das Forum ist dazu da :)

Es gibt hier eine ganze Rubrik für Erfahrungen mit MTX. Lies in Ruhe ein wenig dort und frag einfach jederzeit nach.

Das mach mal :daumenhoch:

Was wird in der Klinik eigentlich gemacht, damit es Dir besser geht?

Geschrieben

Da ich vor 6 Tagen nicht mehr Leben wollte, bin ich auf eine geschlossene Abteilung gekommen, damit man wieder mehr Boden bekommt.

Ich nehme schon lange Antidepressivas. An den Medikamenten wurde nichts geändert. Wurde auch nicht damit herunter gefahren. Man muss sich ja noch spüren können.

Am letzten Freitag war ich in der Uniklinik für Dermatologie in Bern. Dort habe ich meinem Dermatologen über meinen Leidensdruck informiert.

Jetzt warte ich auf die Berichte, damit ich mit MXT beginnen kann.

Betreffend den Therapien wird es vermutlich auf die Konfrontation mit der PSO angelegt.

Ich habe die letzten 18 Monate ständig mit Handschuhen gearbeitet, nur damit ich mich nicht mit der PSO auseinandersetzen muss. Es reichte schon ein Blick auf die betroffenen Stellen,und ich war wieder in der negativen Gedankenspirale...

Heute war ich am Morgen in der Farb und Maltherapie...Konfrontation pur... beim malen hast du keine andere Wahl nicht hinschauen zu können.

Ich danke dir für deine Antworten. So, schon bald gibts das Mittagessen.

Am Nachmittag gehe ich für 3 Stunden in den Gemüseanbau arbeiten.

Bis bald

Geschrieben

Hallo Chris,

als ich das gelesen habe wie es dir geht hat es mich richtig mitgenommen.

Sei stolz auf dich, dass du nun versuchst in dem Forum Unterstützung und Rat zu bekommen, auch dazu gehört Kraft sich Hilfe zu holen.

Ich kann dich verstehen, auch wenn nur ansatzweise,

Letztes Jahr brach bei mir die PSO das erste Mal aus, hatte eine Fehlgeburt und kurz danach eine Op am Gebärmutterhals, was mich beides als Frau enorm runterzog.

Ich fühlte mich als ob ich gegenüber jeder anderen Frau nur noch ein Stück Dreck wäre und kurz danach brach die PSO aus.

Ich bekam also Cortison und noch dazu auch eine Ladung Depressionen die man dann versuchte mit Citalopram in den Griff zu kriegen.

Anfang dieses Jahres versuchte ich mich also mit aller Gewalt zusammen zu reißen, das kennst du ja sicher selber...für die Ehe und für sein Kind .

Das ganze klappte auch kurzzeitig bis ich einen neuen Job anfing und sehr große Probleme mit meinem Chef und mir selber hatte (war eine Arbeit als Bedienung in einem total überfülltem Restaurant.)

Da ich eh schon von grund auf kein Selbstvertrauen hab, machte mich der Job fix und fertig, so nahm ich also den Rat meiner Schwiegermutter an und fing eine Therapie an um wieder auf die Beine zu kommen, aber von wegen.

Für mich, ging es darum eine Therapie zu machen um sich wenigstens ein bißchen gegenüber anderen Menschen durchsetzen zu können und selbstbewußter zu werden,

der Therapeutin aber ging es darum eine Traumatherapie aufgrund meiner Kindheit anzufangen und so wühlte sie sich durch Alkoholismus, Gewalt, Prügel und seelische sowie körperliche

Mißhandlungen bis ich nicht mehr konnte und die Therapie abbrach.

Nie hatte ich mich davor in meinem Leben wirklich so mißhandelt gefühlt und alles was ich mit meinen Erzeugern je miterlebt hatte, war wieder parat als ob ich es wieder live erleben müßte.

Dann kam ein richtiger PSO Schub oben drauf, Kopf, Armen, Brust, Ohren, Knie.... und gestern hat man dann noch zu allem eine PSA festgestellt.

Schmerzen habe ich wie ein Gaul, aber der Rheumatologen hat halt nunmal erst in einem dreiviertel Jahr Zeit..

Also siehst du, du bist nicht schwächer als die anderen hier, es gibt nun einfach mal Menschen die kann kaum etwas erschüttern und dann gibt es Menschen wie uns und wahrscheinlich noch viele

anderen die auch unter der PSO und ihren Folgen leiden.

Wichtig ist das du lernst dich anzuschauen und das ist das wichtigste, ich tue es auch nicht gerne aber wenn man lernt mit sich selber zu leben, dann wird man für sich und für alle anderen auch

erträglicher und nur weil du PSO hast, bist du kein Stück weniger wert!!

LG

Jule

Geschrieben
Schmerzen habe ich wie ein Gaul, aber der Rheumatologen hat halt nunmal erst in einem dreiviertel Jahr Zeit.

Hast Du mal versucht, ob Du in einer Uni-Klinik in Deiner Nähe früher einen Termin bekommst? Manche Krankenkassen bieten auch einen Service, bei dem sie das Terminmachen für Dich übernehmen, und das geht dann meist deutlich fixer. Das könntest Du mal mal bei Deiner Krankenkasse fragen oder gucken.

Geschrieben

Hallo Claudia,

das habe ich heute gemacht, wollte eigentlich nur nach weiteren Ortopäden in meiner Umgebung fragen und die boten mir diesen Service an, am Donnerstag kriege ich nun bescheid wann es klappt!

Drücke schon fest Daumen (soweit es halt geht ^_^ )

LG

Geschrieben

hallo chris

mein name ist freench und hoi, ich bin auch aus der schweiz. ich finds toll gibt es dieses netz, wo man sich austauschen kann; soweit ich weiss gibt es das bei der schweizerischen seite nicht.

da es einen nicht viel nützt, wenn man die leidensgeschichte anderer erfährt, wenn man doch selber genug damit hat, erzähl ich dir jetzt nicht meine auch noch.. =)

wollte dich nur fragen, was genau ist mxt? ich habe eben mit meiner hautärztin gesprochen und sie möchte mich vorschlagen für eine biologicals therapie mit so immens teuren spritzen, die ich dann alle zwei wochen selber spritzen müsste. mir ist nicht so wohl dabei, komme mir vor wie ein versuchskaninchen.. aber eigentlich will sie mir ja nur helfen.. oder bezahlt die pharmaindustrie ihrer praxis dann viel geld?? ach, ich weiss es nicht.

hey... wegen dem was du geschrieben hast, wegen deinem bezug zu deiner krankheit... kann dir nur sagen, ich glaube niemandem fällt dies leicht. es ist, wie wenn man etwas mit sich herumträgt, dass man doch am liebsten weit weg schmeissen würde. ich habe auch noch keinen guten weg gefunden, mit meiner krankheit versönlich umzugehen. ich weiss ja, dass sie mir etwas sagen will, aber ich glaube ich bin zuwenig aufmerksam oder zu wenig mutig. manchmal geht es supergut, dann ist es mir egal, was die anderen schauen und denken; und andere tage ist es nur zum heulen.

hey.. wollte dir nur ein bisschen mut machen - bist auf jedenfall nicht alleine...

alles gute für dich

freench

Geschrieben

Willkommen freench,

das eine Medikament heißt MTX bzw. Methotrexat. Was es ist und wie es angewendet wird, steht hier versammelt. Das gibt es natürlich schon viel länger als die Biologics, deshalb haben damit viele Ärzte auch mehr Erfahrung.

Und hallo Chris :) Wie geht es Dir inzwischen?

  • 1 Monat später...
Geschrieben

Hallo Chris, mein Name ist Anna und ich lebe auch in der Schweiz... Im Winter war ich auch so weit, dass mir beim Blick in den Spiegel regelmässig die Tränen gekommen sind. Dass ich meine Pso nur noch gehasst habe, so sehr gehasst und doch ist sie ein Teil von mir. Man hasst sich dann doch irgendwie selbst und auch die Kratzattacken sind eine autoaggressive Handlung, wobei man sich selbst verletzt. Das hat mich sehr belastet, dieses gestörte Verhältnis zu meiner Haut und zu meinem Körper. Ich war immer sehr selbstbewusst und ich probiere es auch weiterhin zu sein. Ich habe mit meinen Freunden über die Psoriasis gesprochen, damit sie wissen wie es mir geht und ich keine fragenden Blicke ertragen muss. Das war sehr wichtig für mich. Nachdem ich zuerst die Psoriasis verstecken wollte, habe ich mich auch dazu entschieden das nicht zu tun. Ich zeige mich so wie ich bin, verletzlich wie ich bin und unvollkommen. Seit ich das kann fühle ich mich viel stärker. Ich muss bei dem ganzen Affentheater da draussen nicht mitspielen, wo jeder probiert schöner und besser zu sein als er wirklich ist. Ich bin in meiner Unvollkommenheit viel stärker, weil ich dazu stehen kann. Auch wenn ich mir nichts mehr wünschen würde als eine gesunde Haut. Ich habe auch eine Familie und es gibt kein grösseres Geschenk. Bitte vergiss nicht, dass ganz ganz viele Menschen dich so lieben und akzeptieren wie du bist und dass für die Menschen in deinem Umfeld deine Krankheit und dein Erscheinungsbild zweitrangig sind. Du brauchst dich vor niemandem zu schämen!!!! Ich wünschte so sehr, dass ich dir irgendwie helfen könnte!!! Ich möchte dir nur Mut machen, dass vielleicht eines Tages der Tag kommt, wo du deine Krankheit aus einem anderen Blickwinkel betrachten kannst. Oder am besten, dass die MTX-Behandlung gut anspringt. Auch ich bekomme in 2 Wochen die erste Spritze MTX. Ich setze so viele Hoffnungen da rein, dass ich jetzt schon Angst vor einem Rückschlag habe. Der Gedanke, dass ich die Pso nicht ein Leben lang haben werde (aus irgendeinem Grund bin ich davon überzeugt...) der gibt mir viel Kraft. Gib dir, aber auch deinem Umfeld, die faire Chance dich so zu nehmen wie du bist. Wenn du magst, können wir uns gerne weiterhin austauschen. Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die Therapie und die Zuversicht, dass sich das Leben auch wieder zum Positiven wandeln kann. Und das kann es ganz ganz bestimmt!!! Gib dich nicht auf!!!

Liebe Grüsse Anna

  • 7 Monate später...
Geschrieben

Hallo Chris!

Kann alles so gut mitfühlen wie es dir geht,wenn man in der depr. ist kann man ja nicht kämpfen,ich weis nur aus eigener Erfahrung,habe gelernt damit umzugehen.

Ich wünsche dir liebe Menschen um dich,Freunde und Familie die dich so nehmen wie du bist,nähmlich einzigartig.

Willkommen im Netz,und alles gute aus Österreich wünscht dir poldi1

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