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shania

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Geschrieben

Hallo,

wer von euch hat Erfahrung mit MTX? Welche Nebenwirkungen sind zu erwarten und wie lange nimmt man es ein?Würde mich über Rückmeldungen freuen!

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Ich habe einmal MTX genommen, es eine Weile sehr gut vertragen und selber keine Nebenwirkungen bemerkt.

Nur sind leider irgendwann die Leberwerte MTX-typisch hochgegangen.

Als üblichste merkbare Nebenwirkung wird berichtet, dass den Leuten nach der wöchentlichen MTX Einnahme schlecht ist. Das kann von wenigen Stunden leichter Übelkeit, die man einfach überschläft bis zu mehreren Tagen heftiger Probleme gehen. Dann muss eventuell das Medikament wieder abgesetzt werden.

Es hilft Dir allerdings nicht weiter dies zu wissen. Einzelberichte sagen nichts aus. Solange der Arzt veranwortungsbewusst kontrolliert, ist die Wahrscheinlichkeit von nichtreversiblen Nebenwirkungen gering. Das war vor 20 Jahren, als die Labore noch nicht so gut und detailiert das Blut untersuchen konnten, noch nicht so. Heute wird eine Leberveränderung im Normalfall entdeckt, lange bevor sie chronisch werden kann, so dass im Fall des Falles nach Absetzen des Medikamentes nichts zurückbleibt.

Kritisch wird es nur, wenn der Arzt keine Erfahrung mit medikamentösen Therapien hat, oder aus Nachlässigkeit die Untersuchungen nicht macht.

Da MTX im allgemeinen nur bei schweren Verläufen, meist mit Gelenkbeteiligung gegeben wird, empfiehlt sich deswegen ein internistischer Rheumatologe.

Geschrieben

Hallo Matthias,

Danke für deine Antwort.Ich bin bei einem internistischen Rheumatologen in Behandlung. Mein Problem ist, dass ich im MOment wenig Hauterscheinungen habe, dafür aber in den Händen und Füßen Gelenkschmerzen, die ich mit Schmerzmitteln und NSA nicht in den Griff bekomme, vor allem meine rechte Hand ist betroffen,Ich weiss halt nicht ob es vielleicht noch andere Methoden gibt um das Problem in den Griff zu bekommen.Ich hatte nicht damit gerechnet, dass der Rheumatologe sofort zu Mtx raten würde...Wenn wenigstens die Röntgenbilder einen eindeutigen Befund gebracht hätten, würde es mir leichter fallen, MTX zu akzeptieren,so habe ich ganz einfach Bedenken, ob nicht mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird.

Geschrieben

Es ist kein Spatz, sondern eine ernsthafte Erkrankung mit möglicherweise irreversiblen Folgen. Die Wahrscheinlichkeit dieser Folgen ist umso höher, je später mit einer Basistherapie angefangen wird und wesentlich größer als die Wahrscheinlichkeit irreversibler Nebenwirkungen des MTX, von den akuten Schmerzen noch gar nicht zu reden.

Vergiss die Folsäure nicht, 24 -48 Stunden nach MTX. Reduziert die Wirksamkeit nur unwesentlich, die Nebenwirkungen drastisch.

Geschrieben

Hallo Shania :-)

Habe auch wenig Hauterscheinungen, hatte aber sehr sehr starke

Beschwerden an Fuß,Zeh, Hand und Fingergelenken. Habe ca. 1 Jahr MTX in Verbindung mit Kortisontabletten genommen.Nach ca. 2 Monaten ging es mir viel besser und seit 2 Jahren nehme ich

kein MTX und kein Kortison mehr. Und mir geht es relativ gut.

Immer nur mal kleinere, kurze Schübe. Vertragen habe ich die

Behandlung gut.Ich will dir nur Mut machen, das es helfen kann,

ohne es ein "Lebenlang" zu nehmen.Ohne diese Behandlung wäre ich bestimmt vor Schmerzen durchgedreht.

Viele Grüße Laura

Geschrieben

Hallo Laura,

vielen Dank für deine ausführliche Antwort.Mich hätte noch interessiert, in welcher Dosierung du es damals genommen hast. Es ist beruhigend für mich, dass du MTX ohne große Nebenwirkungen einnehmen konntest.Meistens habe ich nur Horrorgeschichten gehört, und war deshalb total verunsichert.Dabei nehme ich im Moment 3x täglich Tabletten, deren Nebenwirkungen es auch in sich haben und nicht mal gut wirken.Am Mittwoch wird sich entscheiden ob es mit MTX oder einer anderen Therapie weitergeht.

Geschrieben

Hallo Shania :-)

Habe angefangen mit 30 mg MTX /1x wöchetl. als Infusion und

20 mg Cortions /tägl. als Tabl.Nach ca. 8 Wochen habe ich das

MTX dann als Tabl.1x wöchentlich bekommen. Die Dosis ging dann langsam runter von 20mg /wochentl.-5 mg. /wöchentlich.

Das Gleiche mit dem Cortison ging langsam runter auf 5 mg und irgendwann habe ich dann von Beidem nichts mehr genommen.

Wenn ich jetzt Schmerzen habe nehme ich als Schmerzmittel

Ibuprofen, hilft mir ganz gut.

Vor dem MTX hatte ich am Anfang auch voll den Horror,

da ich vor 17 Jahren ein Soziales Jahr auf einer Onkologischen Station gemacht habe und da haben die Pat.

Das MTX als Krebsbehandlung (Chemotherapie) bekommen und den

ganzen Tag "gekübelt"und die anderen Nebenwirkungen kennt

man ja auch.Bei der PSA/PSA Behandlung ist die Dosierung ja viel geringer.Versteh mich nicht falsch ich will das Ganze nicht verharmlosen, aber wenn die Lebensqualität dadurch wieder steigt und der behandelde Arzt regelmäßig die

Kontrollen durchführt kann das schon von Nutzen sein.

Viele Grüße von Laura, die Dich nicht beeinflußen will,

sondern nur ihre Erfahrungen mitteilen möchte .

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hi,

seit ungefähr einem viertel Jahr mache ich eine Basistherapie mit MTX von Hexal (15 mg/pro Woche).

Parallel dazu nehme ich Mobec (7,5 mg).

Das Mobec lindert bei mir den Schmerz, und ich hoffe daß das MTX die Gelenkveränderungen bremst oder gar stoppt.

Aber die Nebenwirkungen von MTX sind bei mir doch recht heftig und schränken meine Lebensqualtät zunehmend ein, aber allerdings weiß ich auch nicht wie es ginge, wenn ich es das letzte viertel Jahr nicht genommen hätte.

Da mir am Tag der Einnahme ganz schön übel ist und der Magen-Darm-Bereich leidet, muß ich etwas unternehmen.

Die Rheumatologin hat Einnahme von Folsaüre 24 Stunden später angeregt. Das ist das nächste was ich probiere, und wenn das die Nebenwirkungen nicht lindert versuche ich es mit Spritzen. Sie sagte, da muß ich nicht unbedingt zum Arzt sondern die kann ich mir auch selbst subcutan geben.

Ich denke, ich werde diese Möglichkeiten vorerst ausschöpfen bevor ich anderes angehe.

Ist jemand von euch MTX-Junkee oder hat Erfahrung mit der Folsäure ?

Ich denke mit der Folsäure als Gegebenspieler zum MTX kann ich kaum etwas falsch machen und das Spritzen müßte die Nebenwirkungen auf Magen u. Darm doch auch nehmen.

Zum MTX habe hier am Anfang die Worte "Mit Kanonen auf Spatzen schießen" gefunden.

Ich emfinde die MTX-Behandlung aufgrund der momentanen, starken Nebenwirkungen als "Den Teufel mit dem Belzebub austreiben".

Ich merke, daß dieses MTX irgenwie toxisch ist und da die Therapie doch auf Langfristigkeit angelegt ist, bin ich doch schon skeptisch, denn früher oder später werden wohl auch die irreparablen Schäden auftreten. Keiner sagt die wie lange man das MTX nehmen kann, mir ist nur klar, daß oft Nebenwirkungen zum Absetzen dieses Medikamentes führen.

Auch der Ansatz an sich, die Immunsuppression, ist für mich nicht schlüssig.

Kann da mal jemand was dazu sagen.

Geschrieben

MTX ist nur etwas für "schwere" Fälle, das ist klar.

Schwere Fälle sind nahezu automatisch Psoriatiker mit Gelenkbeteiligung, den in den meisten dieser Fälle sind die "Nebenwirkungen" der Krankheit selbst unausweichlich: Über die Jahre und Jahrzehnte werden Gelenke zerstört. Das ist unumkehrbar, wenn es erst einmal geschehen ist.

Falls die Gelenke nicht beteiligt sind, ist MTX schwersten Formen der Hautpsoriasis vorbehalten, die faktisch ein leidlich normales Leben nicht mehr zulassen (z.B. starke Hand/Fußflächenbeteiligung) oder sogar lebensbedrohlich sind ( extrem selten). Bei allen anderen Hautformen würde ich Fumaderm als Therapieversuch erst einmal vorziehen, da die Wahrscheinlichkeit irreversibler Nebenwirkungen deutlich geringer sind als beim MTX.

Nebenwirkungen müssen unterschieden werden zwischen reversiblen und nicht reversiblen. Letztere sind bei MTX vor allem die Wirkungen auf die Leber. Dafür gibt es Blutuntersuchungen. Wenn solche Nebenwirkungen auftreten, dann muss man MTX absetzen. Die Blutuntersuchungen nicht zu machen wäre ein schwerer Fehler. Folsäure kann die Wahrscheinlichkeit nichtreversibler Nebenwirkungen stark herabsetzten.

Übelkeit allein ist keine nichtreversiblen Nebenwirkung. Wenn sie zu heftig wird, muss man das MTX auch absetzen. Sehr oft ist aber die schmerzreduzierende Wirkung der Gelenkentzündung nach einigen Wochen einiges an Übelkeit wert. Da die Folsäure erst 24 Stunden nach der MTX-Gabe eingenommen wird, ist sie nur mittelfristig und bedingt wirksam gegen die Übelkeit.

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich habe vor 3 Wochen das erste mal MTX Gespritzt bekommen 7,5mg und die ersten zwei Wochen ausser ein wenig unwohlsein am Behandlungstag keine Nebenwirkungen verspürt.

Man sollte allerdings min. 2,5 Liter Wasser am Tag trinken!

Die Blutwerte haben sich allerdings so rapide verschlechtert, das wir die Behandlung nach nur 3 Wochen abbrechen musten.

Nun muß ich wohl oder übel jeden Morgen und jeden Abend Körper, Hände und Füße mit Daivobet bzw. Dermoxin eincremen.

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich habe vor 3 Wochen das erste mal MTX Gespritzt bekommen 7,5mg und die ersten zwei Wochen ausser ein wenig unwohlsein am Behandlungstag keine Nebenwirkungen verspürt.

Man sollte allerdings min. 2,5 Liter Wasser am Tag trinken!

Die Blutwerte haben sich allerdings so rapide verschlechtert, das wir die Behandlung nach nur 3 Wochen abbrechen musten.

Nun muß ich wohl oder übel jeden Morgen und jeden Abend Körper, Hände und Füße mit Daivobet bzw. Dermoxin eincremen.

Geschrieben

Hi,

ich denke auch, daß ich ein schwerer Fall bin, wenn ich MTX-Therapie mache.

Auch muß ich wohl gewisse Nebenwirkungen akzeptieren, wenn sie in Relation zu den positiven Wirkungen des Medikamentes stehen. Die Werte aus der regelmäßigen Blutkontrolle sind nicht auffallend verändert, ich möchte als vor allem die Nebenwirkungen in den Griff bekommen. Folsäure nimmt also sehr wahrscheinlich nicht die Übelkeitssymptome, sondern wirkt eher langfristig einer Leberschädigung entgegen. Nun gut, ich probiere es jedoch mal in der Kombination.

Spritzen wirken wohl intensiver aber ich rechne nicht unbedingt damit, daß sich dann die Blutwerte verändern.

Aber der Magen-Darm-Bereich müßte schon etwas geschont werden, so stell ich mir es in meiner Naivität jedenfalls vor.

Ich hatte vor ca. 2 Wochen Symtome einer Magen-Darm-Krippe die alljährlich mal auftauchen kann und die ich in der Vergangenheit auch immer ohne Arzt wegsteckte. Doch im Rahmen der MTX-Therapie gelang mir das diesmal nicht. Es besorgt mich, daß die Abwehrkräfte durch die Immunsupression so gehemmt sind, daß der Körper damit nicht mehr so ohne Weiters alleine fertig wird. Das ist jedenfalls meine Sicht der Dinge.

Im Zusammenhang mit der Fumarsäure für leichtere Fälle habe ich folgende Beobachtung gemacht:

Während der Fumarsäure-Therapie (Dauer ca.1Jahr) gingen die Hauterscheinungen fast vollstaändig zurück und mit den Gelenken hatte ich auch kaum Beschwerden. Als ich diese jedoch eigenmächtig beendete, da ich mit den lästigen Flushes und auch Magen-Darm-Problemen nicht mehr weiter machen wollte, kam es knallhart.

Wohl ein Schub, der mir erstmals klar machte, was da an Schmerzen und Einschränkungen auf mich zukommen kann.

Erst durch Hinweise aus dem Forum wurde mir die Immunsuppresive Wirkung von Fumaderm bekannt.

Diese drastische Verschlechterung meines Zustandes nach Absetzen des Fumaderms ist für mich fast schon ein Indiz für die gute Wirkung dieses Medikamentes auch auf die Gelenke. Ich kann mir vorstellen zur Fumarsäure-Therapie zurückzugehen, und das mit dem MTX erstmal aufzuschieben.

Aber Fumaderm ist scheinbar in seiner Wirkung auf die Gelenke nicht anerkannt und meine Rheumatologin ist auch nicht weiter auf meine Schilderungen eingegangen.

So Komplex die PA auch sein mag, Haut und Knochen sind letztendlich doch irgenwie gleich zu betrachten. Die krankmachenden Prozesse sind doch recht ähnlich, und eigentlich müßte die Veränderungen beider Symtome einhergehen. So ist es offensichtlich zumindest bei mir und ich kann mir durchaus vorstellen, daß wenn sich die Hauterscheinungen zurückbilden auch die Besserung der Gelenke nachzieht.

Geschrieben

Hallo

Ich habe gestern mit dem MTX 15mg angefangen.

Ich muss sagen die Nebenwirkungen waren

schon heftig(Übelkeit, wacklige Knie und starkes schwitzen)

Ich sollte Folsan 5mg erst 48 Stunden später nehmen,aber ich habe heute meiner Ärztin angerufen und sie meinte ich kann es auch heute schon nehmen da es mit sehr schlecht ging.Ich

muss sagen das hatt mir geholfen die Nebenwirkungen sind lange nicht mehr so stark.Vieleicht kann jemand posten wie es ihm geht mit MTX und Folsan.

Friedrich

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