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Resistent auf Fumaderm - möglich?


Brigitte

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

hallo

ich habe diesen Beitrag schon in Manfred's Thema "Fumaderm" gesetzt, aber vielleicht lesen es ja mehr Leute, wenn es ein eigenes Thema ist:

hallo

ich habe da mal jetzt eine Frage:

ich nehme seit zig zig Jahren, etwa 14 jahre, um genau zu sein (ist kein Scherz) Fumaderm.

Ich war eine der ersten Patientinnen bei meinem Arzt hier.

so fünf wochen nach der ersten Einname des Medis, verbesserte sich meine Haut sehr. Danach war ich eine längere Zeit fast komplett beschwerdefrei, und das will was heissen, schliesslich habe ich die PSO praktisch am ganzen Körper!

Endlich im Sommer rumlaufen wie ein "normaler" mensch, war für mich damals einfach ein Wunder!

Leider hatte ich eine schlechte psychische Verfassung von 20 bis 22 jahren und in der Zeit hatte ich einen extremen Schub, da halfen nicht mal mehr fünf Fumaderm am Tag! Ich musste zusätlich Okklusivverbände machen, es war die Hölle.

Danach lernte ich meinen jetzigen Mann kennen und ich fühlte mich wohl, also wurde es auch wieder besser.

In den zwei Schwangerschaften und Stillzeiten habe ich das Medikament jeweils abgesetzt. In der SS war ich fast beschwerdefrei!

Nach dem Stillen fing ich wieder an. Ich gehe vier mal im Jahr zur Blutuntersuchung.

Seit ca. zwei Jahren merke ich, dass das Medikament nicht mehr richtig bei mir anschlägt.

Also trotz regelmässiger Einnahme, bekomme ich laufend neue Schübe, was mich sehr deprimiert. Bislang war ich immer sehr froh gewesen, ein einigermassen normales Leben so zu führen.

Nun muss ich immer wieder zur Dermovate greifen.

Als ich neulich bei meinem Arzt war, sprach ich ihn darauf an, aber er konnte mir auch nichts genaueres sagen.

MEINE FRAGEN:

Sagt mal, ist es möglich, dass sich der Körper an das Medikament gewöhnt hat und ich nun darauf nicht mehr reagiere? Ich meine, wenn das so ist, kann ich das teure Medikament ja gleich absetzen (habe aber Angst davor, dass es dann eine mittlere Katastrophe gibt mit meiner Haut)

Oder muss ich echt die Dosis steigern? Auch davor graut mir, schliesslich werde ich dann wieder mit vielen Nebenwirkungen rechnen müssen. Von den Kosten ganz zu schweigen, da ich das Medikament ja selber zahlen muss!

(Bin auch der Schweiz)

2. Frage: gibt es hier noch andere, die schon so lange wie ich, dieses Medikament nehmen?

Habe langsam Zweifel, obwohl mein Arzt immer sagt, meine Werte seien ok.

3. Habe irgendwo mal gelesen, dass Psoriatiker schneller frieren. Ist dem so? Warum genau weiss ich nicht mehr.

Da ich dieses Forum noch nicht so lange kenne, weiss ich nicht so viel darüber.

Da ich jahrelang immer das Fumaderm genommen habe und es immer gut gewirkt hat, habe ich mich auch nicht so darum gekümmert, es war ja alles gut.

Aber hier lese ich so viel wissenswertes, Dinge, die ich noch nie gelesen und gehört habe und nicht gewusst habe. Erstaunlich.

Das ist ein Super-Forum.

Bin wirklich froh, es gefunden zu haben.

Gruss

Brigitte

  • 1 Jahr später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo,

da das Schreiben dieses Beitrages schon eine Weile her ist, weiß ich nicht, ob es noch jemanden interessiert, aber ich antworte trotzdem mal. :confused:

Ich nehme seit ca. 3 Jahren Fumaderm. Die erste Besserung zeigte sich bei mir schon nach zwei bis drei Wochen Einnahme von F. Initial und ich war total happy. Da ich am ganzen Körper befallen war, wurde dann gesteigert bis 4 Tabl. tägl. und ich war fast erscheinungsfrei. :(

Im zweiten Winter mußte ich dann schon mal bis 6 Tabl. steigern. Seit ein einigen Wochen kann ich nehmen soviel wie ich will, es wird nur noch schlimmer. Ich war jetzt bei 6 Tabl. tägl. und sehe schon fast wieder so aus, wie vor der Fumaderm-Behandlung. :mad:

Mir wurde gesagt, dass man auf Fumaderm eigentlich nicht resistent wird - wie gesagt: EIGENTLICH....

Scheinbar gibt es dann doch hier und da ein paar Ausnahmen! :confused:

Jetzt senke ich die Dosis wochenweise auf null, weil meine Hautärztin dann mit Raptiva anfangen will.

Mal sehen, wie dass wirkt?

Viele Grüße

cata

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

resistent auf Fumarsäure? gute Frage- ich glaube, die kann bisher niemand beantworten. Fumapharm wird aus Verkaufsgründen natürlich nein sagen.

Ich selber nehme Fumarsäurerezepturen (mit zwei kurzen Unterbrechungen, die von kräftigen Schüben begleitet waren) seit September 1986 (Fumarsäurekapseln in der Apotheke hergestellt) und Fumaderm seit es auf dem deutschen "Markt" ist (seit 1993 - Prüfphase III Multicenterstudie).

Meinem Empfinden nach gewöhnt sich der Körper an die Zuführung der "Fumarsäure" (sind ja Fumarsäureester und -salze) - die Nebenwirkungen auf Magen/Darm werden ja meist auch weniger. Ich hatte nicht mehr den großen, guten Erfolg wie bei Beginn der Einnahme, sondern immer wieder mehr oder weniger Psoriasisherde und auch zeitweise Arthritisschübe.

Ich sehe die Fumadermtherapie für mich als eine Art "Basistherapie" an und fürchte mich davor, sie einmal unterbrechen zu müssen. Fürchten deshalb, weil bei meinen zwei Unterbrechungen - die Zweite nach einem Ausschleichen für ein halbes Jahr - ich jeweils einen starken Schub erlebte, auch mit Gelenk-/Weichteilschmerzen an zuvor nie in Erscheinung getretenen Stellen.

Ich fragte mich, ob das so eine Art Reboundeffekt ist, wie er bei der Kortisonbehandlung beschrieben wird.

Mit Fumaderm ist meine Haut - habe mir gerade die "Dokumentarfotos" von vor rund 20 Jahren angesehen - nicht mehr so großflächig wie früher betroffen gewesen.

Seit etwa 4 Jahren ergänze ich die Fumarsäuretherapie mit einer Schmalband 311 nm UVB Heimbetrahlung nach Bedarf.

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