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Tierschmuggler


Alleswirdwiedergut

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Geschrieben

Servus andreas42,

Fleischkonsum hat auch nichts mit Kraft zu tun. Ich habe selbst 15 Jahre Kraftsport gemacht. und in dieser Zeit habe ich mich so ca. 3 Jahre vegetarisch ernährt. Ich konnte kraftmäßig keinen Unterschied erkennen. Vegetarier essen viel Sojaprodukte. Und da ist massig Eiweiß drin. Und das braucht man, um Muskelmasse aufzubauen bzw. zu erhalten. Zuviel ist natürlich auch nicht gut - so wie bei Allem.

Gruß

Harley

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Servus andreas42,

Fleischkonsum hat auch nichts mit Kraft zu tun. Ich habe selbst 15 Jahre Kraftsport gemacht. und in dieser Zeit habe ich mich so ca. 3 Jahre vegetarisch ernährt. Ich konnte kraftmäßig keinen Unterschied erkennen. Vegetarier essen viel Sojaprodukte. Und da ist massig Eiweiß drin. Und das braucht man, um Muskelmasse aufzubauen bzw. zu erhalten. Zuviel ist natürlich auch nicht gut - so wie bei Allem.

Gruß

Harley

richtig sehe ich auch so
Geschrieben

Allerdings sehe ich eben auch die Diskrepanz zwischen der "Affenliebe" zum Haustier und dem bei vielen Menschen doch eher unreflektieren Griff zu Nahrungsmitteln, die unter unsäglichen Umständen entstehen. Ist eben schon ein wenig schizophren, wie viele Leute sich über Hundetötungen in der Ukraine aufregen während sie gleichzeitig mit Freude in die Knackwurst beissen oder Fleischabfälle in Dönerverkleidung zu sich nehmen ;-)

Das sehe ich genauso.

O.K. ich bin auch kein Vegetarier. Aber was ich in meiner Tätigkeit beim Tierschutz unterstützt habe ...

Gruß Harley

Wenn jeder das tun würde, wäre schon viel geholfen. Aber selbst die "human" geschlachteten Tiere konnte ich während meiner kurzen Nicht-Vegetarierzeit dann nicht mehr essen. Der Bauer hat mir (auf Nachfrage) genauestens erklärt, wie sie vorgehen. Transport ins Schlachthaus, ein-zwei Tage Ruhephase, dann der Bolzenschuss. :( Auf dem Rückweg fuhr noch ein kleiner Tiertransporter neben uns und die Kühe haben mich durch die Schlitze angesehen. Damit war die Sache für mich erledigt. Und siehe da, meine Gesundheitsprobleme stammten am Ende überhaupt nicht vom Vegetarier-Dasein (ganz im Gegenteil), so wie ich es dachte.

Warum? Man muss zwar auf vieles achten, aber es ist grundsätzlich möglich, Kinder ohne Tierprodukte zu ernähren.

Zum einen finde ich, dass wahre Tierfreunde (und vor allem Veganer) überhaupt keine fleischfressenden Haustiere haben sollten, die sich ihre Beute nicht allein jagen können. Und Karnivoren vegan zu ernähren, hat für mich nur wenig mit Tierliebe zu tun.

Was Kinder betrifft, ist der Zusammenhang von Ernährung und Entwicklung noch zu wenig erforscht, um Fleisch tatsächlich 1:1 ersetzen zu können. Für mich kommt eine vegane Ernährung von Kindern einem Russisch Roulette gleich. Es kann gut gehen, muss aber nicht.

Liebe Grüße

Antje

Geschrieben

Das sehe ich genauso.

Wenn jeder das tun würde, wäre schon viel geholfen. Aber selbst die "human" geschlachteten Tiere konnte ich während meiner kurzen Nicht-Vegetarierzeit dann nicht mehr essen. Der Bauer hat mir (auf Nachfrage) genauestens erklärt, wie sie vorgehen. Transport ins Schlachthaus, ein-zwei Tage Ruhephase, dann der Bolzenschuss. :( Auf dem Rückweg fuhr noch ein kleiner Tiertransporter neben uns und die Kühe haben mich durch die Schlitze angesehen. Damit war die Sache für mich erledigt. Und siehe da, meine Gesundheitsprobleme stammten am Ende überhaupt nicht vom Vegetarier-Dasein (ganz im Gegenteil), so wie ich es dachte.

Zum einen finde ich, dass wahre Tierfreunde (und vor allem Veganer) überhaupt keine fleischfressenden Haustiere haben sollten, die sich ihre Beute nicht allein jagen können. Und Karnivoren vegan zu ernähren, hat für mich nur wenig mit Tierliebe zu tun.

Was Kinder betrifft, ist der Zusammenhang von Ernährung und Entwicklung noch zu wenig erforscht, um Fleisch tatsächlich 1:1 ersetzen zu können. Für mich kommt eine vegane Ernährung von Kindern einem Russisch Roulette gleich. Es kann gut gehen, muss aber nicht.

Liebe Grüße

Antje

Du hast völlig recht.

Irgendwann kommt der Bolzenschuß. Aber die "Vorbereitung" auf Diesen ist halt sehr unterschiedlich. Wie ich schon geschrieben habe, werden wir das Schlachten nicht abschaffen können. Ist ja auch kein unbedeutender Wirtschaftszweig. Die Fleischindustrie. Aber man sollte darauf achten, wo man sein Fleisch kauft. Supermarkt geht bei mir garnicht.

Du schreibst, die Kühe oder Kälber haben Dich angesehen. Ein Schwein sieht Dich genauso an. Und das wird auch geschlachtet und verkonsumiert. Ein Spanferkel z.B., was ja sehr bei Festen beliebt ist, das ist gerade mal ein paar Monate oder gar Wochen alt. Das sind putzige kleine Wesen. Könnte ich nicht essen.Ich habe damals meine vegetarische Phase beendet, weil das Angebot an vegetarischen Produkten damals(!) nicht gerade groß war. Auch fühlte ich mich (gesundheitlich, körperlich) nicht besser. Und als dann diese regionale Schlachtgeschichte kam, habe ich wieder angefangen, Fleisch zu essen. Ist zwar nur 2 bis 3 mal die Woche, aber ich esse es wieder. Aber wie gesagt, von unserm Metzger, wo ich weiß, wo es herkommt.

Und was die vegane Ernährung angeht. Ein Freund von mir hat, ich glaube, 5 Jahre vegan gelebt. Vitaminmangel pur. Er ist vor 4 Jahren an Krebs verstorben. Gut, ob da ein Zusammenhang besteht, kann ich nicht beurteilen. Aber da kannst du ja garnichts essen. Ich könnte das nicht. Ich habe ihn bewundert. Aber im Nachhinein denke ich mir schon ob es evtl Vitaminmangel oder sonstiger Mangel war, der den Krebs auslöste. Er war 55 als er starb. Ich finde, man sollte bei der Nahrung ein gewisses Gleichgewicht herstellen. Auch wenn Fleisch dabei ist. Muß ja nicht jeden Tag sein. Meine Meinung.

Gruß

Harley

Geschrieben

... Was Kinder betrifft, ist der Zusammenhang von Ernährung und Entwicklung noch zu wenig erforscht, um Fleisch tatsächlich 1:1 ersetzen zu können. Für mich kommt eine vegane Ernährung von Kindern einem Russisch Roulette gleich. Es kann gut gehen, muss aber nicht.

Liebe Grüße

Antje

Den Ausdruck "Russisch Roulette" halte ich für etwas übertrieben.

Da Vegetarier bezüglich Ernährung oft sehr viel besser informiert sind als Fleischesser, werden sie ihren Kindern eine ausgewogene abwechslungsreiche Ernährung geben können.

Dagegen gibt es Eltern, die mit Fertigprodukten und gesüßten Tees etc. agieren und ohne frisches Gemüse und Obst oft nur eine einseitige Essensauswahl bieten.

Schlimm ist auch, dass sich diese Eltern nicht rechtfertigen müssen. Vegetarier-Eltern aber schon.

Vor 20 Jahren habe ich auch noch gesagt, ich würde meine Kinder nicht vegetarisch ernähren. Aber erstens was-interessiert-mich-mein-Geschwätz-von-gestern und zweitens wissen wir mittlerweile sehr viel mehr darüber. Und es wird immer besser.

Liebe Grüße

Gina

Geschrieben

Servus Gina,

Du hast sicher meinen letzten Beitrag gelesen. Gibt Dir das nicht zu Denken, daß mein Freund mit 55 (Veganer) gestorben ist? Ich denke schon, daß da ein gewisser Mangel -von was auch immer- der Grund war. Und wenn man das schon im Kindesalter anfängt??? Glaube nicht, daß das gut geht. Keine Ahnung, wie alt Du bist. Aber WIR, damit meine ich meine Generation, wurden "normal" ernährt. Und......wir leben noch! Vor 40 Jahren war vegetarische oder gar vegane Kost undenkbar. Aber das ist eigentlich ein nicht endendes Thema. Eigentlich geht es um die illegalen Tiertransporte. Und da muß ich sagen......Dreckschweine, die das machen.

Gruß

Harley

Geschrieben

Du schreibst, die Kühe oder Kälber haben Dich angesehen. Ein Schwein sieht Dich genauso an.

Ja klar hätte mich das auch angesehen, aber es war ja keins dabei. Der Tiertransport an sich hat mir wieder verdeutlich, was da eigentlich gemacht wird. Obwohl dieser Transport ja noch in Ordnung war. Bei den Massentransporten sieht das alles ganz anders aus.

Als Vegetarierin ernähre ich mich (persönlich) sehr viel gesünder und abwechslungsreicher als als Fleischesserin. Auf Fertigprodukte greife ich nur in den allerseltensten Fällen zurück. Ich bin 1995 als Vegetarierin aus England wiedergekommen. Dort war das Angebot an veget. Fertigprodukten zu der Zeit schon immens (und lecker) und hier wusste man noch nicht mal, was das ist. Habe trotzdem nie Probleme gehabt bzw. mich dadurch zu einer einigermaßen guten Köchin entwickelt. ;) Ich denke, dass Vegetarier, die mangelversorgt sind, entweder ein körperliches Problem haben oder sich nicht gut ernähren.

Wenn dein Freund Fleisch gegessen hätte, hätte er vielleicht gar nicht so lange gelebt? Vielleicht hat ihm die vegane Ernährung noch ein oder zwei Jahre geschenkt? Gerade in solchen Fällen kann man viel spekulieren und jeder kann sich zurechtlegen, was ihm passt.

Aber um das noch mal zu betonen, ich finde deine Lebensweise gut und wäre froh, wenn sich alle solche Gedanken machen würden. :)

Den Ausdruck "Russisch Roulette" halte ich für etwas übertrieben.

Da Vegetarier bezüglich Ernährung oft sehr viel besser informiert sind als Fleischesser, werden sie ihren Kindern eine ausgewogene abwechslungsreiche Ernährung geben können.

Dagegen gibt es Eltern, die mit Fertigprodukten und gesüßten Tees etc. agieren und ohne frisches Gemüse und Obst oft nur eine einseitige Essensauswahl bieten.

Schlimm ist auch, dass sich diese Eltern nicht rechtfertigen müssen. Vegetarier-Eltern aber schon.

Das ist wohl wahr.

Liebe Grüße

Antje

Geschrieben

Gruß

Harley

Hi Harley,

und Du meinst, wäre Dein Freund nicht Veganer gewesen, würde er noch leben?

Das ist doch reine Vermutung. Damit kann man nicht argumentieren.

Dann könnte man ja auch die Theorie aufstellen, dass wenn Dein Freun nicht Veganer wäre, er womöglich bereits mit 44 gestorben wäre.

Ja, die Tiertransporte sind schlimm. Ist Dir mal aufgefallen, dass man die mit Tieren beladenen LKWs auf den Autobahnen meist eher nachts sieht? Tagsüber trifft man nur auf leere Transporter, die wieder zurückfahren. Aber da wir Konsumenten das so wollen, wird es auch wohl noch lange so bleiben.

Gruß

Gina

Geschrieben

Keine Ahnung, wie alt Du bist. Aber WIR, damit meine ich meine Generation, wurden "normal" ernährt. Und......wir leben noch!

Da kann ich dir jetzt mindestens 5 Gegenbeispiele von Fleischessern aufzählen. Alle lebten auf dem Land - aßen viel Fleisch (vor allem Schweinefleisch), aber auch Gemüse etc. Alle starben in den Vierzigern/Fünfzigern an (Darm-)krebs. Deine Schlussfolgerung ist ungerecht und nicht gerechtfertigt. Sie impliziert, dass die Leute selbst schuld sind, aber eine Verlinkung zwischen Krebs und Ernährung bzw. generell Lebensweise ist rein spekulativ.

Geschrieben

Da kann ich dir jetzt mindestens 5 Gegenbeispiele von Fleischessern aufzählen. Alle lebten auf dem Land - aßen viel Fleisch (vor allem Schweinefleisch), aber auch Gemüse etc. Alle starben in den Vierzigern/Fünfzigern an (Darm-)krebs. Deine Schlussfolgerung ist ungerecht und nicht gerechtfertigt. Sie impliziert, dass die Leute selbst schuld sind, aber eine Verlinkung zwischen Krebs und Ernährung bzw. generell Lebensweise ist rein spekulativ.

Daß meine Schlußfolgerung ungerecht und nicht gerechtfertigt ist, finde ich nicht. Du wirst doch nicht sagen, daß die Lebensgewohnheiten und auch die Ernährung sich nicht auf den Körper auswirken? Was soll daran spekulativ sein. Das wird Dir jeder Arzt bestätigen. Sicher gibt es, wie überall, Ausnahmefälle. Aber daß bei meinem Freund, von dem ich geschrieben habe, akute Mangelerscheinungen vorlagen haben die Ärzte im Krankenhaus eindeutig festgestellt. Und er lebte einige Jahre vor seinem Tod vegan.

Geschrieben

Ja, die Tiertransporte sind schlimm. Ist Dir mal aufgefallen, dass man die mit Tieren beladenen LKWs auf den Autobahnen meist eher nachts sieht? Tagsüber trifft man nur auf leere Transporter, die wieder zurückfahren. Aber da wir Konsumenten das so wollen, wird es auch wohl noch lange so bleiben.

Gruß

Gina

Hi Gina,

ob mein Freund noch leben würde, kann kein Mensch sagen. Aber wie ich gerade an Antje geschrieben habe, wurden bei ihm akute Mangelerscheinungen (Vitamine usw.) festgestellt.

Und das mit den Tiertransporten ist mir selbstverständlich bekannt. Ich habe einige Male mit Mitgliedern unseres Vereins solche Transporte begleitet und die Tiere an Tankstellen versorgt, wenn der Fahrer einen Halt machte. Nicht schön, sowas zu sehen. Glaub´s mir.

Gruß

Harley

Geschrieben

Daß meine Schlußfolgerung ungerecht und nicht gerechtfertigt ist, finde ich nicht. Du wirst doch nicht sagen, daß die Lebensgewohnheiten und auch die Ernährung sich nicht auf den Körper auswirken?

Sicherlich beeinflusst der Lebensstil die Gesundheit, aber vielleicht nicht so sehr, wie man denkt (die Wissenschaft ist da geteilter Ansicht). Wie viele Leute gibt es, die z.B. Lungenkrebs oder ein sogenanntes Raucherbein bekommen haben, ohne je geraucht zu haben? Wenn sie jedoch geraucht hätten, dann wäre die Schuld darauf geschoben worden. Beide Krankheiten sind stigmatisiert und man muss sich immer rechtfertigen.

Krebs und Mangelerscheinungen müssen doch nicht unbedingt zusammenhängen. Wie oft lässt du dich auf Mangelzustände untersuchen? Auch Fleischessern fehlt so einiges.

Ich habe einige Male mit Mitgliedern unseres Vereins solche Transporte begleitet und die Tiere an Tankstellen versorgt, wenn der Fahrer einen Halt machte.

Das finde ich beeindruckend, Hut ab. Darf ich fragen, welcher Verein das ist? (Gern auch per PN.) Ich hab zwar nicht die Zeit (und vielleicht auch nicht den Mut?) diese Aktionen in persona zu unterstützen, gebe aber gern mein Geld in Form von Spenden dafür her.

Liebe Grüße

Antje

Geschrieben

Hallo Antje,

wie ich schon geschrieben habe, gibt es natürlich Ausnahmefälle. Aber ich denke, der Lebensstil hat schon Auswirkungen auf unsere Gesundheit und unser Alter.

Und...Du brauchst vor mir nicht den Hut zu ziehen. Das war für mich ganz normal und selbstverständlich. Ich war bei ---hab ich irgendwo hier schon geschrieben--- bei "Menschen für Tierrechte". Leider hat sich unser Ortsverein hier aufgelöst. Wir brachten keine Vorstandschaft mehr zusammen, weil es halt doch mit ziemlich viel Arbeit -in der Freizeit- mit sich bringt. Ich war jahrelang Kassier. Kein toller Job, kann ich Dir sagen. Aber ich hab´s der Sache wegen gemacht. Aber wenn Du den Verein wirklich durch eine Spende unterstützen willst.....in Nürnberg ist der Verein noch aktiv. Hab leider keine Verbindung dorthin. Find ich nett von Dir.

Gruß

Harley

Geschrieben (bearbeitet)

Daß meine Schlußfolgerung ungerecht und nicht gerechtfertigt ist, finde ich nicht.

Doch. Es ist so ein typischer Schluss von einem Einzelfall zu einer generalisierten Aussage. Theoretisch könnte es so sein. Genauso gut kommen aber eine Unzahl von anderen Faktoren ins Spiel, die auslösend für die Erkrankung gewesen sein könnten. Genetik, Schadstoffe, Ursachen, die man nicht identifizieren kann, eine Fehlentwicklung von Zellen wegen spezieller Bedingungen zur falschen Zeit, ein spinnendes Immunsystem etc.

Die These, dass jemand wegen Mangelerscheinungen aufgrund veganer Lebensweise Krebs entwickelt ist, ist eben nichts mehr als das: eine These. Eine auf ziemlich schwachen Füßen zudem. Es ist ein ganz simpler Schluss: was war besonderes bei dem Mann? Veganer! Er hat Krebs entwickelt? Was war nochmal das Besondere? Veganer? Also *muss* der Krebs auch daher rühren. Nach dieser simplen Sichtweise hätten in Zeiten von Mangelernährung alle Betroffenen Krebs entwickeln müssen. Es *kann* natürlich sein, dass es etwas damit zu tun hat aber die Wahrscheinlichkeit spricht wohl eher für eine andere Ursache.

Den umgekehrten Fall - also vermeintliche Besserung oder gar Heilung von Pso - solch simpler Schlüsse kann man leider hier im Forum ständig lesen. Da nimmt jemand Meteoreisen in homöopathischer Dosis zu sich und auf einmal wird auf wundersame Weise seine Psoriasis erheblich besser. Nette Story und der Mechanismus ist der Gleiche - man stellt sich vor, dass es dies oder jenes gewesen sei müsse und behauptet dann einfach mal: Es ist so! Dass auch in diesem Fall eine Vielzahl unterschiedlichster Gründe für die Besserung der Psoriasis verantwortlich sein könnten wird ausgeblendet.

bearbeitet von ∇ΩΩΩ∇
Geschrieben

Und...Du brauchst vor mir nicht den Hut zu ziehen. Das war für mich ganz normal und selbstverständlich.

Das kann gut sein, aber es ist in dieser Welt nicht selbstverständlich. Alle Tierschützer haben meinen größten Respekt. Sie lieben Tiere und sind täglich mit diesem Leid konfrontiert, wenn sie Filme drehen, Öl aus dem Gefieder waschen oder was weiß ich. Ich könnte das ehrlich gesagt nicht, ohne daran zu zerbrechen. Denke ich.

Liebe Grüße

Antje

Geschrieben

... Dass auch in diesem Fall eine Vielzahl unterschiedlichster Gründe für die Besserung der Psoriasis verantwortlich sein könnten, wird ausgeblendet.

Ja, ich denke auch, dass sich eine Verbesserung der Pso aus einem Paket von ganz unterschiedlichen Therapieansätzen erzielen lässt.

Medikamente, Ernährung, Entspannung, Sonne etc. Jedem tut eine andere Kombination gut.

Liebe Grüße

Gina

Geschrieben

Doch. Es ist so ein typischer Schluss von einem Einzelfall zu einer generalisierten Aussage. Theoretisch könnte es so sein. Genauso gut kommen aber eine Unzahl von anderen Faktoren ins Spiel, die auslösend für die Erkrankung gewesen sein könnten. Genetik, Schadstoffe, Ursachen, die man nicht identifizieren kann, eine Fehlentwicklung von Zellen wegen spezieller Bedingungen zur falschen Zeit, ein spinnendes Immunsystem etc.

Die These, dass jemand wegen Mangelerscheinungen aufgrund veganer Lebensweise Krebs entwickelt ist, ist eben nichts mehr als das: eine These. Eine auf ziemlich schwachen Füßen zudem. Es ist ein ganz simpler Schluss: was war besonderes bei dem Mann? Veganer! Er hat Krebs entwickelt? Was war nochmal das Besondere? Veganer? Also *muss* der Krebs auch daher rühren. Nach dieser simplen Sichtweise hätten in Zeiten von Mangelernährung alle Betroffenen Krebs entwickeln müssen. Es *kann* natürlich sein, dass es etwas damit zu tun hat aber die Wahrscheinlichkeit spricht wohl eher für eine andere Ursache.

Den umgekehrten Fall - also vermeintliche Besserung oder gar Heilung von Pso - solch simpler Schlüsse kann man leider hier im Forum ständig lesen. Da nimmt jemand Meteoreisen in homöopathischer Dosis zu sich und auf einmal wird auf wundersame Weise seine Psoriasis erheblich besser. Nette Story und der Mechanismus ist der Gleiche - man stellt sich vor, dass es dies oder jenes gewesen sei müsse und behauptet dann einfach mal: Es ist so! Dass auch in diesem Fall eine Vielzahl unterschiedlichster Gründe für die Besserung der Psoriasis verantwortlich sein könnten wird ausgeblendet.

Deinen "Namen" bring ich hier auf meinem Computer nicht hin. Daher das Zitat.

Ich habe NICHT gesagt, daß mein Freund Krebs bekam, weil er Veganer war! Um das klar zu stellen. Aber meiner Meinung nach lagen die Mangelerscheinungen an der einseitigen Ernährung. Was daraus entstehen kann ??

Und dann die "schlechte" oder mangelhafte Ernährung. Was hatten unsere Eltern denn? Nichts! Meine Mutter ist mit 42 Jahren verstorben. Kannst mich jetzt anschaun wie Du willst. ich bring das damit in Verbindung.

Pso heilen??...Das ist wohl für jeden von uns hier ein Witz. Das wissen wir. Jeder muß sehen, daß er das Beste daraus macht. Ich hab meinen Weg gefunden. Natürlich kommen schlechte Zeiten, aber ich weiß, es wird auch wieder besser

Gruß vom

Harley

Geschrieben

Das kann gut sein, aber es ist in dieser Welt nicht selbstverständlich. Alle Tierschützer haben meinen größten Respekt. Sie lieben Tiere und sind täglich mit diesem Leid konfrontiert, wenn sie Filme drehen, Öl aus dem Gefieder waschen oder was weiß ich. Ich könnte das ehrlich gesagt nicht, ohne daran zu zerbrechen. Denke ich.

Liebe Grüße

Antje

Servus Antje,

war auch nicht immer einfach. Ich war auf was weiß ich wie vielen Demos vor Versuchslaboren, Geflügel"halden" usw. Es tut schon weh. Aber wenn niemand was dagegen tut, passiert auch nichts. Stolz bin ich, daß "Menschen für Tierrechte" (jetzt schreib ich den Namen schon wieder, hoffe, bekomme keine Probleme) mit ausschlaggebend war, das der Tierschutz ins Grundgesetz kam. Aber....was ist daraus geworden....wer hält sich daran? Tiere werden immer unter uns stehen. Das ist leider so, weil sie sich nicht wehren können. Aber ich sage....Das Tier ist der bessere Mensch (werd ich wieder tolle Kommentare bekommen, ist mir aber egal, ich steh dazu). Da gibt es keinen Haß, Streit oder Neid. Und wenn, dann geht es nur ums Überleben. Und das wollen wir doch alle. Aber der Mensch ist gemein, hinterlistig und böse. Ist doch so. Kann man jeden Tag erleben. Wurde erst vor Kurzem von 3 so Halbwüchsigen angepöbelt. Ich könnte schon.....aber mach es nicht. Bringt nur Ärger.

Und was Filme angeht....da ist das mit dem Öl noch harmlos. Du müsstest mal sehen, wie es in Pelzfarmen abgeht. In unserem Verein hatten wir einige solcher Filme, welche wir bei unseren Demoständen abspielten. Alle waren schockiert. Na ja, endlloses Thema. Könnte da ein Buch drüber schreiben. Ist halt eine Sache die mich sehr berührt.

Gruß vom

Harley

Geschrieben

So richtig kann ich Tierfreunde aber nur als Vegetarier ernst nehmen.

Im Prinzip ja, aber...

...wenn das Voraussetzung dafür wäre, ein Tier aus dem Tierheim zu bekommen, würde es für viele Tiere noch schlechter aussehen. Seit vielen Jahren gibt es dort "Dauergäste", die schwer bis gar nicht mehr vermittelt werden können, alte Tiere, so genannte Kampfhunde oder Tiere, die gesundheitliche Schäden haben. Dem Tier, das ein gutes neues Zuhause findet, wird es egal sein, welches Futter sein Mensch zu sich nimmt.

Geschrieben

... wird es egal sein, welches Futter sein Mensch zu sich nimmt.

Wohl wahr.

  • 4 Wochen später...
Alleswirdwiedergut
Geschrieben

Ich bekomme Mitte nächster Woche Bescheid, ob ich einen der Schmuggelhunde aus dem Heim holen kann, sofern der Bluttest OK ist. Die ersten Babys (2 Möpse und eine Am. Bulldogge) sind über den Berg. 5 weitere Möpse sind noch in der Tierklinik ( der sechste hat es nicht geschafft.).

Und ich gebe Dir vollkommen Recht Barbara! Sehr lieb geschrieben.

lg. Sylvie

Geschrieben

hallo, ihr lieben -

ich hatte 15 Jahre lang eine Schildkröte - sie konnte artgerecht in unseren Garten gehalten werden -

Gartenteich, Höhlen - und Wärmeplatten usw.usw. - sie war sehr auf mich fixiert, da ich mich sehr mit ihr beschäftigt habe. Schildkröten sind nur dumm - NEIN -

nach meiner Trennung von meinem Mann bin ich in eine Wohnung gezogen, die einen kleinen Balkon hatte - nur Wände - ich habe mich dann etschlossen, meine Schildkröte abzugeben, wiel sie unglücklich war.

Ich konnte es nicht, aber mein Lebensgefährte hat eine Anzeige im Internet geschaltet - und was kam nach einem Tag - ein Anzeige von einem Chinarestaurant - ich habe mich sofort übergeben - dann noch eine Antwort, meine Tochter wollte schon immer so einen Panzer haben - usw.usw.

Wir haben uns dann zwischen zwei fundierten Antworten entschieden und haben telefoniert - auch Bilder von deren Freianlagen wurden uns übermittelt.

Ja, letztendlich haben wir uns für einen entschieden - er hat einen Lebend-Tier-Transport organisiert. Nun muss ich doch noch ein paar Tränchen verdrücken, denn ich habe das Tier so geliebt.

Ich freue mich, es geht ihr gut - ich habe Bilder bekommen von ihrem neuen Besitzer. Seit zwei Jahren habe ich nichts mehr gehört von ihm - und ich denke, ich belasse es dabei -

es ist jetzt sein Tier -

für mich ist es wichtig, dass es dem Exoten gut geht -

ja, was ich eigentlich schreiben wollte, was hier den Thread betrifft - ich finde euren Einsatz wirklich toll, so viel Herzblut steckt darin - aber wer hat schon so viel Platz, sich einen Hund, eine Katze in seine Wohnung zu holen. Vor ca. 25 Jahren hatten mein Ex und ich das - wir haben zwei Katzen aus dem Tierheim geholt -

entschuldigt bitte, wenn ich vielleicht emotional etwas aufgewühlt bin - aber ich meine, ich habe geschrieben was ich ausdrücken wollte -

nette Grüsse sendet - Bibi -

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