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Ablehnung Reha


Mary2006

Empfohlene Beiträge

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo, gestern habe ich die Ablehnung meiner Reha bekommen. Bin sehr unglücklich darüber. Habe mein ganzes Leben lang mit Schuppenflechte zu tun. Den Antrag (mein Erster mit über 50 ))habe ich an die DRV geschickt. Wäre es besser gewesen den Antrag an die Krankenkasse zu schicken. Meine Ärztin war sich sicher wir werden Erfolg haben mit dem Antrag. Ich bin sehr enttäuscht. Ist es überhaupt sinnvoll in Widerspruch zu gehen ? Habe von 2 Bekannten gehört , die den Antrag an die KK geschickt haben und ohne Nachfrage sofort eine Zusage hatten. Das finde ich sehr ungerecht. Hat jemand Erfahrung mit Widersprüchen und was man am besten schreiben sollte ? Wie soll ich am sinnvollsten jetzt vorgehen?

bearbeitet von Mary2006

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Mary,

dass Du eine Ablehnung bekommen hast, tut mir natürlich leid. Dennoch empfehle ich Dir dringend, es mit dem Widdrspruch zu versuchen. Besprich es unbedingt mit Deiner Ärztin, damit Du Dir ihrer Unterstützung sicher sein kannst. Meistens sind die Gründe der Ablehnung sehr formal. In vielen Ablehnungen habe ich als Grund gelesen, dass bisher keine Krankschreibungen erfolgt worden seien.. Da kann man z. B. schreiben, dass Du hingegangen bist, onwohl es Dir oft nicht leicht gefallen ist und eigentlich die krankschreibung nahe gelegen hätte, aber nun geht es gar nicht mehr. Du solltest auch beschreiben, wie sehr Dich die Psoriasis in Deinem Alltagsleben, besonders aber bei Ausübung Deiner Arbeit behindert. (Natürlich ohne tränenreiche Übertreibungen, aber mit deutlicher Bschreibung.)

In vielen Fällen hilft der Widerspruch. Das habe ich selbst viele Male in meinem beruflichen Alltag gesehen, dass es geholfen hat. Die Krankenkasse hätte möglicherweise DEinen Antrag auch nur an die DRV weiter geleitet. Die Aufgabe der DRV ist die ERhaltung oder Wiederhesrstellung der Erwerbsfähigkeit. Die Aufgabe der Krankenkasse ist die Behandlung oder Linderung von Krankheiten bzw. die Erhaltung des gegenwärtigen Zustandes, wo der Fortschritt nicht so einfach zu erreichen ist. Beides hängt natürlich zusammen.

Du kannst sogar Klagen, wenn auch Dein Widerspruch abschlägig beschieden wird. Sozialgerichtsprozesse sind nicht teuer. M. W. zahlst Du gar keine Prozesskosten.

Geschrieben

Hallo Kuno,

Vielen Dank ! Ich werde es auf jeden Fall versuchen. Kann man evtl. den Antrag nochmals über die KK stellen oder macht es keinen Sinn. Durch den Antrag an die DRV mußte ich ja meine Krankenakten von der KK anfordern. Also wissen die ja ich habe bereits an die DRV eine Antrag gestellt.

Mich ärgern nur die beiden Fälle die ich kenne. Einer hat nur ganz wenig Schuppenflechte und hat innerhalb 3 Wochen die Zusage gehabt. Allerdings über die KK.

Geschrieben (bearbeitet)

Für Berufstätige ist generell zuerst, aussser bei einer Reha im Ausland, Muter-Kind-Kuren o.Ä., die DRV zuständig. Es macht also keinen Sinn es über die Krakas zu versuchen. Sie würde es eh nur auch wieder dorthin leiten. Man sollte sich von einer Ablehnung nicht abschrecken lassen einen Widerspruch einlegen. Es macht sich gut dann ein erweitertes Attest vom Arzt und eine eigene Darstellung der Auswrkungen für einen selber, beizulegen.

Jeder Fall liegt anders und es hat auch oft nichts mit gutbegründeten Anträgen zu tun, sondern einfach mit banalen Fehlern beim Ausfüllen, wobei gerade Erstanträge oft positiv beschieden werden. Die Ärzte bei der DRV entscheiden ja nach Aktenlage.

Natürlich kann man auch bei erneuter Ablehnung vor das Sozialgericht gehen. Man muss aber wissen das die sehrviel zu tun haben und es bis zum Prozeß mehrere Jahre dauern kann.

Man kann aber jederzeit wieder einen Antrag stellen, oder aber man geht ersteinmal in eine Akutklinik, das geht nicht über die DRV, sondern das zahlt die Krakas. Geht auch 2x im Jahr, allerdings ist die Verweildauer kürzer.

Gruß Lupinchen

bearbeitet von Lupinchen
Geschrieben

Mein Antrag war ja der Erstantrag, schade trotzdem. Natürlich kann ich nicht sagen was falsch gelaufen ist. Meine Ärztin ist wirklich super und hat bisher alle Anträge genehmigt bekommen. Ich werde mir beim Widerspruch viel Mühe geben und alles aufführen was für mich wichtig ist und wie es mir geht. Warscheinlich muß man die Sache in Ruhe angehen und nicht durch die Absage angereizt reagieren. Ich bin jetzt auch schon positiver gestimmt.

Geschrieben

Mein Antrag war ja der Erstantrag, schade trotzdem. Natürlich kann ich nicht sagen was falsch gelaufen ist. Meine Ärztin ist wirklich super und hat bisher alle Anträge genehmigt bekommen. Ich werde mir beim Widerspruch viel Mühe geben und alles aufführen was für mich wichtig ist und wie es mir geht. Warscheinlich muß man die Sache in Ruhe angehen und nicht durch die Absage angereizt reagieren. Ich bin jetzt auch schon positiver gestimmt.

Wird schon!!! Ich geh auch meist erst einmal in die Luft.....da hilft nur Durchatmen und mit neuem Elan ran an die Sache. Diese Dinge passieren ja leider jeden Tag bei den Reha-Anträgen. Bei mir bis jetzt nicht. Glück gehabt.

Noch ein Tipp: gib Deine Wunschklinik gleich mit an und lass auch ggf. Deine Ärztin das machen!!!!

Gruß Lupinchen

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Ich habe da noch mal ne Frage zu meinen REHA-Antrag. Habe am 07.02. Widerspruch eingereicht und auch eine Bestätigung erhalten. Nun meldet sich niemand mehr. Wie lange kann das dauern ? Hat jemand Erfahrungen mit Widerspruch und Bearbeitungszeiten ? Ist es ein gutes oder schlechtes Zeichen ?

Geschrieben

Das ist normal und kann noch dauern. Die sammeln x Widersprüche und bereden die dann irgendwann

gemeinsam. Je nachdem in welchem Topf du liegst und wann die Sachbearbeiter gerade mal wieder eine

Diskussionsrunde über Widersprüche ansetzen.

Eine Freundinn von mir hat letztes Jahr ein Dreivierteljahr gewartet.

Das sind schließlich Schreibtischtäter. Die sind das Arbeiten nicht so gewohnt wie etwa in der freien

Wirtschaft.

Ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist kann man somit nicht sagen und ähnelt eher einer Lotterie.

Würde an deiner Stelle noch so ca einen Monat warten und dann mal telefonisch höflich aber hartnäckig

nachfragen.

Viel Erfolg

Geschrieben (bearbeitet)

VanNelle schreibt:

"Das sind schließlich Schreibtischtäter. Die sind das Arbeiten nicht so gewohnt wie etwa in der freien

Wirtschaft."

Upps, da greift aber jemand tief in die Klischeekiste. Mit solchen Vorurteilen wäre ich sehr vorsichtig. Oder arbeitest du da?

bearbeitet von MrX
Geschrieben (bearbeitet)

Upps, da greift aber jemand tief in die Klischeekiste. Mit solchen Vorurteilen wäre ich sehr vorsichtig. Oder arbeitest du da?

Natürlich nicht. Dann hätte ich wohl ein schlechtes Gewissen. Hab aber schon genug mit den Beelzebuben erlebt und auch

schon bei ner Behörde mich beschäftigt.

Ist ein Unterschied wie Taq und Nacht. :D

bearbeitet von VanNelle
Geschrieben

VanNelle schreibt:

"Das sind schließlich Schreibtischtäter. Die sind das Arbeiten nicht so gewohnt wie etwa in der freien

Wirtschaft."

Upps, da greift aber jemand tief in die Klischeekiste. Mit solchen Vorurteilen wäre ich sehr vorsichtig. Oder arbeitest du da?

Ich denke das ist halt eine große Behörde und die Sachbearbeiter arbeiten wie jeder andere auch. Klischees kann man schnell heranziehen, aber die nützt niemanden. Der Widerspruch ist ja noch nicht lange her, ich würde aus Erfahrung, falls in den nächstenTagen nichts passiert, nach 2 Wochen mal nachfragen. Dann hast Du zumindest die gewähr das er nicht liegengeblieben ist, warum auch immer. Das Problem ist dann aber meist das der Widerspruch schon beim begutachteten Arzt liegt und dem Sachbearbeiter nicht zugäglich. Er sieht dann nur den Beabeitungsstatus. Ob es ein Erfolg wird, hängt davon ab was an guten neuen Argumenten dem Widerspruch zugrunde liegt. Nur dann wird der Arzt bei der DRV es genehmigen. Ich wünsche Dir das es klappt.

Gruß Lupinchen

Geschrieben

Hallo,

ich bin total happy. habe die Zusage zur REHA doch jetzt erhalten. Mein Widerspruch hat sich gelohnt. Fahre nach Ückeritz. Zeit wird mir noch durch die Klinik mitgeteilt.

Hier im Forum waren ja die Meinungen unterschiedlich über die Reha Klinik, aber ich bin positiv eingestellt. Teilweise waren die neg. Einträge auch schon älter.

Tschüß - eine glückliche Mary :D

Geschrieben

dann drücke ich dir die daumen und wünsche dir eine schöne zeit in der reha :daumenhoch:

und lass mal hören wie es da so ist ;)

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