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Vernichtetes Vertrauen


Pusteblümchen

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Geschrieben (bearbeitet)

Die Studie zur Missbrauchsaufarbeitung ist vorerst gescheitert. Die katholischen Bischöfe beklagen fehlenden Datenschutz, der Leiter des Forschungsinstituts die Vernichtung relevanter Akten. Doch die ist im Kirchenrecht sogar vorgesehen.

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Die Vernichtung von Akten habe nicht gegen die Vorschriften verstoßen: Eine kirchenrechtliche Regel legt fest, dass Unterlagen nur über einen gewissen Zeitraum archiviert werden dürfen. Faktisch aber steht die Vorschrift in klarem Widerspruch zu dem Forschungsvorhaben zur Aufklärung des Missbrauchs - und somit auch im Widerspruch zum Interesse der Opfer. Denn eine solche Vernichtung würde eine systematische Untersuchung der Missbrauchsfälle der vergangenen Jahrzehnte beinahe unmöglich machen.

http://www.spiegel.d...n-a-876667.html

Als ich gestern Abend auf rbb den Bericht darüber sah wurde mir ganz anders. :wacko:

bearbeitet von Pusteblümchen

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

So verhalten sich m. E. Institutionen, die sich für gottgleich oder gottesnah halten. Ich war damals ohnehin erstaunt, dass sich die katholische Kirche auf ihre Erforschung bei diesem Thema eingelassen hat. Es zeigt sich nun das wahre Gesicht - wieder.

Wenn stimmt, was der Spiegel berichtet, nämlich dass die missbrauchenden Geistlichen psychologisch gesehen nicht auffällig waren. Dann heißt das für mich, dass sie im vollen Umfang für ihre Taten verantwortlich waren. Es schließt sich die Frage an, ob die Idee des Zölibats wirklich so gut war und ob die abgewehrte Sexualität nicht zu diesen Handlungen geführt hat, die doch gerade Mitgliedern einer moralverkündenden Institution besonders schwer fallen müssten. Vielleicht macht das ja Angst. Immerhin gab es ja auch mal Erkenntnisse, dass Menschen, die ihre Sexualität unterdrücken (müssen), leichter manipulierbar sind.

Viele Grüße von Kuno

Geschrieben

Hat irgendjemand von Euch wirklich geglaubt, dass die Kath. Kirche das wirklich aufklären wollte? Ich nicht, da helfen auch die halbherzigen Entschuldigungen nichts. Einige Priester die missbraucht haben sind wohl inw. sogar verstorben, ohne jemals ihr Unrecht sühnen zu müssen, geschweige denn wurden sie strafrechtlich zur Verantwortung gezogen.

Da gibt sie etwas Auftrag...was auch immer, und wenn es unangenehm wird, wird der Verfasser/Untersuchende einfach ausgetauscht.

Die Internate und Schulen wollen zudem garkeine Aufklärung, so scheint es mir. Man hat den Eindruck das selbst diejenigen die zwar nicht mißbraucht wurden, aber davon wussten, heute das alles runterspielen. Dazu gehören auch einige Prominente.

Mehr muss man dazu garnicht wissen....um sich seine Meinung zu bilden.

Gruß Lupinchen

Geschrieben

Nach dem Titel des Thread müsste ich Vertrauen in die Kirche bzw. in der Willen zur Aufklärung gehabt haben. Habe ich aber nicht. Daher wäre für mich folgender Titel passender: Bestätigtes Misstrauen.

Auch wenn nun unterschiedliche Sichtweisen durch die Presse geistern, schadet der Abbruch denjenigen, die noch Vertrauen hatten und ist ein weiterer Schlag ins Gesicht für die Opfer.

Geschrieben
Nach dem Titel des Thread müsste ich Vertrauen in die Kirche bzw. in der Willen zur Aufklärung gehabt haben.

Da sie jedoch jedoch die reine Wahrheit scheut,wirds mal wieder runtergespielt so nach dem Motto:Wie konnte(n )dieser(n)arme(n) Mann(Männer)nur zum Täter(n) werden ?

Habe ich aber nicht.

Verständlich.

Daher wäre für mich folgender Titel passender: Bestätigtes Misstrauen.

:daumenhoch:

Auch wenn nun unterschiedliche Sichtweisen durch die Presse geistern, schadet der Abbruch denjenigen, die noch Vertrauen hatten und ist ein weiterer Schlag ins Gesicht für die Opfer.

Unterschiedliche Sichtweisen geistern hier sicherlich auch durch manchen Köpfen die dieses hier lesen.

Jeder der dieses für mich durch nichts zu entschuldigendes schamlose Verhalten auch nur im geringsten duldet oder versucht "unterm Teppich "zu kehren,gehört in die Wüste.

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