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Eine neue Psoriatrikerin aus Bayern


Sannchen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Liebe PSO-Community!

Ich stöbere schon länger in euren Foren, habe hier bereits einige sehr interessante Beiträge gelesen und mich jetzt spontan entschlossen, hier mitzumachen. Denn ich bin echt froh, dass es diese Internet-Seite gibt, in denen man sich mit Leidensgenossen austauschen kann. Partner oder Nicht-Betroffene können das Auf- und Ab dieser Krankheit bei allem Mit-Gefühl doch nie ganz nachempfinden. Insofern: Servus zusammen! :daumenhoch:

Ich stelle mich mal kurz vor, ich bin 41 (bald 42) Jahre alt und komme aus München, Bayern.

Seit Anfang diesen Jahres plagt mich diese Krankheit obwohl ich soooo lange gehofft hatte, dass dieser Kelch an mir vorbeigehen würde. Meine Mutter und auch ihre Mutter waren schwer von Schuppenflechte geplagt und daher hatte ich natürlich immer Angst, dass mich dieses Schicksal (wenn man es als solches bezeichnen mag) auch treffen würde. Denn eigentlich bin ich auch hautmäßig zum großen Teil meinem Vater sehr ähnlich, sprich nicht trocken sondern eher normal / sehr hellhäutig und hatte daher lange Zeit gedacht, dass ich verschont bleibe. Leider nicht.. :unsure: .

Nun ja, seit Anfang des Jahres bin ich jetzt schon bei verschiedenen Hautärzten gewesen und anscheinend ist man da als PSO-Patient nicht so gern gesehen. Denn faktisch helfen konnte mir bislang: keiner! (zugeben würde das ein Arzt aber doch niiiie, oder?)

Als ich dem 1.Hautarzt meine erste Stelle am Ellenbogen zeigte meinte er: Schuppenflechte könne man eh nicht eindeutig diagnostizieren trotz der Erkrankung meiner Mutter und ich sollte mich nicht verrückt machen. Das Psorcutan, um das ich ihn (auf Empfehlung einer auch davon betroffenen Freundin bat), verschieb er mir jedoch ohne Widerrede. So nach dem Motto: Wenn Sie meinen...

Diese Salbe hat allerdings überhaupt nichts geholfen, im Gegenteil. Auch die Salbe danach, sprich Psorcutan Beta (mit Kortison) hat die Stelle am Ellenbogen nicht geheilt, es wurde nur manchmal heller, aber es ging nie ganz weg, Im Gegenteil - die Stelle wird immer größer und jetzt habe ich auch am Kopf immer mehr Plaques, die tierisch jucken. Da verschrieb mir der Arzt Xamiol - aber das half auch nicht. Ich fühlte mich durch dieses Gel und die dadurch schmierigen Haare nur noch unwohler.

Am Rücken und an den Beinen kommen auch noch immer mehr Flecken dazu, diese sind allerdings "nur" fingernagelgroß, quasi vernachlässigbar. :)

Ich habe natürlich Angst, dass das alles nooooch schlimmer wird, denn die Plaques gehen einfach nicht weg. Ich habe inzwischen den Hautarzt gewechselt, der mir für den Kopf einen Schaum verschrieben hat: Dermatop und für die übrigen Stellen eine Salbe: Betadermic (Cortison mit Salicylsäure). Mit dem Dermatop werden die Stellen am Kopf nur kurzfristig weniger, es kommen dafür an andere Stelle neue dazu.

Jetzt hat sich der Arzt etwas neues einfallen lassen, weil das Betadermic nix bringt: Psoradexan. Das Rezept dazu habe ich allerdings noch nicht eingelöst, da mir davor ein wenig graut. Der Arzt meinte nämlich, ich dürfe die Salbe nur 1 Stunde einwirken lassen und müsse sie dann wieder abwaschen. Was ist das denn für ein Teufelzeug? Kennt das jemand von euch?

Ihr seht, ich hab schon so einiges ausprobiert. Nach fast 1 Jahr erfolgloser Ärzte-Odyssee bin ich gerade in bißchen ratlos, was und wem ich glauben soll. Doch mal zum Homöpathen gehen?

Denn - es wird nicht besser... Ich bin durch eure Beiträge auch schon draufgekommen, dass der Ausbruch dieser Krankheit durch private oder berufliche Belastung hervorgerufen oder verstärkt werden kann. Trifft bei mir zu: ich bin beruflich in diesem Jahr unter starkem Stress gestanden und eine Besserung bzw. Erleichterung zeichnet sich leider nicht wirklich ab.

Aber ich kann ja jetzt nicht so einfach meinen Job kündigen, der mir trotz allem Spass macht, "nur" weil mich die PSO jetzt erwischt hat. Ist alles nicht so einfach... <_<

So, jetzt hab ich meine Geschichte mal kurz abgelassen (allein das hilft schon mal) Ich freue mich jedenfalls auf einen regen Austausch hier und werde hoffentlich die eine oder ander Anregung erhalten.

Liebe Grüße, Servus und vielen Dank schon mal vorab! :-)

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Nabend ,

ist ja eine lange Geschichte, die wohl jeder so oder so ähnlich selbst erlebt hat. Mich hat es mit 30 getroffen, also vor 15 Jahren.

Es begann auf meinem Spann, später die Ellenbogen,etwas Rücken und Brust. Vor ca. zwei Jahren kam der Kopf dazu.

Ich hab seit einigen Jahren die gesunde Ernährung und den Sport für mich entdeckt. Die Schuppenflechte ist immer noch da- aber 20 Kilo sind weg :) Was mir persönlich Linderung verschafft, ist ein wenig Ruhe im Alltag. Aber das ist leider selten der Fall. Ansonsten hilft mir PSORCUTAN Beta ganz gut - ich schmiere mir es auch an den Kopf. Letzte Woche hab ich mal Totes Meersalz probiert - mit wenig Erfolg . Ich versuche so gut wie möglich damit zu Leben - nur Schwimmen gehe ich nicht mehr - weil mir das dämliche Gegaffe auf den Nerv geht.

Schönen Abend und Gruß nach Bayern

Geschrieben

Hallo Wolle,

danke für deinen Beitrag. Meine Vorstellungs-Geschichte ist echt länger geworden als ursprünglich geplant. Aber du kennst das sicher, dass Frauen sich selten kurz fassen können. ;) Und ausserdem hat es mir gut getan, das alles mal in Worte und dann los-zulassen.

Du hast sicher recht, dass Ruhe im Alltag ein wichtiger Faktor sind, die PSO zu beeinflussen. Das wird wohl mein Vorsatz fürs neue Jahr: mehr Entspannung!

Dir auch noch einen schönen Abend

VG :daumenhoch:

Geschrieben

Hallo Sannchen!

Herzliches Willkommen in unserer Community!

Hier mal ein interner Link zu Dithranol. Es gibt auch einige Threads dazu. Es wirkt sehr gut, ist aber (manchmal) eine furchtbare Schmiererei (und Schweinerei).

Mir hat es in der Klinik immer sehr gut geholfen, hatte es aber Zuhause aufgegeben (siehe die -eien ;) )

Kannst es aber auch mal mit Bestrahlungen beim Hautdoc versuchen, aber auch da ist Geduld gefragt. Einmal im Salzwasser baden und auf ein Wunder warten ist nicht.

Grüße

Sulis

Geschrieben

Hallo Sannchen

willkommen hier in Forum und Chat.

Dithranol wird schon seit der (vorletzten) Jahrhundertwende gegen die Psoriasis eingesetzt und ist, wie Sulis schreibt, eine gewöhnungsbedürftige Schmierer - und Schweinerei ;-) Aber, vielen hat es geholfen und hilft noch immer....

Wir müssen und auf einen (mehr oder weniger) hohen Zeitbedarf für die Hautpflege einstellen. Das bringt die Krankheit mit sich.

Sicherlich gibt es aber schlimmeres....

Dir alles Gute und einen Guten Start hier. Schön, dass Du uns entdeckt hast.

Gruß von der Küste:

Hardy

( Kannst ja auf dem Marienplatz mal ein Eis für mich essen) ;-)))) Das Letzte hat mir einen Strafzettel von der Blumenstraße eingebracht ;-)))

Geschrieben

Willkommen in diesem elitären Club. Wenn die Cremes nicht helfen... es gibt da noch viel mehr, was die Pharmabuden für uns am Start haben. Tabletten, Spritzen... am wichtigsten ist aber, die Pso zu akzeptieren. Du wirst es wissen, dass sie zur Zeit nicht heilbar ist. Man kann nur die Schuppen ein wenig zurückdrängen. Manche leben auch erscheinungsfrei, müssen aber zeit ihres Lebens jeden Tag Tabletten nehmen.

Wie gesagt... lerne damit zu leben. Du bist nicht alleine.

Geschrieben

Ich schicke dir mal ein freundliches HALLO aus Berlin.

Schön, dass du den Weg hier ins Forum gefunden hast.

Ganz liebe Grüsse

Bluemchen28

Geschrieben

Hallo Blümchen, Cantaloop, Hardy und Sulis,

danke für euer Willkommen, die aufmunternden Worte und Tips. Schön zu wissen, dass es Gleichgesinnte gibt! Ich schätze ich bin ganz am Anfang meiner "Suche" wie am besten mit der PSO umzugehen ist...

Nach Bestrahlungen hatte ich meinen (aktuellen) Hautarzt auch mal gefragt, aber darauf ist er gar nicht eingegangen. Auch meinen Vorschlag bzgl. eines UV-Kamms wischte er mit der Bemerkung "bringt gar nichts" zu Seite...

@Hardy: momentan isst man am Marienplatz eher Bratwurst mit Glühwein statt Eis. Und auch das sollte nicht so teuer sein (Stichwort Strafzettel), wenn man mit der U-Bahn dahin fährt. Nur so als Tip falls es dich nochmal dahin verschlagen sollte... :)

Geschrieben

@Hardy: momentan isst man am Marienplatz eher Bratwurst mit Glühwein statt Eis. Und auch das sollte nicht so teuer sein (Stichwort Strafzettel), wenn man mit der U-Bahn dahin fährt. Nur so als Tip falls es dich nochmal dahin verschlagen sollte... :)

Der Marienplatz ist wieder leergeräumt; gehört fast allein den Touristen (wegen U-Bahnhof-Umbau ist ein kleiner Teil gesperrt). Wegen Strafzettel: wollte vorher schon mal schreiben, dass man sein Auto nicht in der Blumenstraße abstellt; ... weiter siehe Sannchen.

LG

Richard-Paul

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