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PSA - wie geht es jetzt weiter?


Nickiii

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Geschrieben

Ich leide seit dem Teeniealter an Schuppenflechte. Etliche Hautärzte haben sich in all den Jahren daran versucht. Vor einigen Jahren bekam ich Schmerzen in den Händen, Füssen, Gelenken. Und wenn ich heute noch weiter zurück blicke, hat es wohl mit den ISG angefangen, die mich ständig in die " Knie" gezwungen haben. Es wurde gespritzt und mit Physio behandelt, aber nichts half, irgendwann ging alles wieder von vorn los. Allerdings habe ich damals nie wirklich eine Verbindung zu meiner Haut hergestellt und auch meine damaligen Ärzte haben irgendwie nie eine Aussage in diese Richtung getroffen. Auch die Probleme mit Schwellungen in den Knien oder stetige Sehnenscheidentzündungen, Wassereinlagerungen in den Fingergelenken hat man nie wirklich beachtet.

Erst vor zwei Jahren,als die Hände und Füsse anfingen, hat meine Hausärztin eine Äusserung in diese Richtung gemacht. Mit ihrer Empfehlung stellte ich mich 2010 einem Rheumatologen vor. Vorher hatte ich eine Irrfahrt an Ärzten hinter mir,die mir nicht halfen, mir zig Tabletten verschrieben, die nie anschlugen und mir letztendlich unterstellt wurde, dass ich mir dies alles nur einbilden würde.

Der erste Besuch beim Rheumatologen war positiv. Er meinte, er würde meine Aussagen ernst nehmen und nahm mir Blut ab, untersuchte meine Gelenke. Der HLA-B 27 war negativ bei allerdings positiver Serologie. Die Fingernägel wurde als Tüpfelnägel diagnostiziert etc. pp.

Bei mir sind hauptsächlich die Kopfhaut, Stellen des Gesichtes (Nase,Kinn, Stirn), das Sternum, der Haaransatz am Nacken, Stellen am Hals unter dem Ohr, eine kleine Fläche in Höhe BWS direkt auf der Wirbelsäule und die Gesässfalte betroffen. Natürlich in Schüben.

Extreme Gelenksschwellungen hatte ich bis dato nicht.. Es waren vereinzelt die Finger etwas angeschwollen, was ich merkte, weil ich sie nicht wirklich biegen konnte und sich die Ringe nicht aufschieben oder herunternehmen liessen.. Sie wirkten im Gelenk wie gespannt.

Mir macht die Steifigkeit in den Händen und Füssen arg zu schaffen.

Nun ist es so, dass mein Arzt stetig auf den nicht vorhandenen Gelenksschwellungen "herumreitet" und wohl meint, ich würde ihm etwas vormachen.

Dabei hat meine Hautärztin ihm schon schriftlich bestätigt, dass die Psoriasis vorhanden ist und meine Orthopädin den Befund mittels Röntgen der Hände und Füsse bestätigt hat.

MTX kann er bei mir nicht ansetzen, da ich zeitweise unter Herpes Zoster leide und stetige Blasenentzündungen habe. Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass er nichts , was ich an ihn herantrage, ernst nimmt. Es kommen abfällige Bemerkungen wie " Wir sind alle nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde und diese sollte man sinnvoll nutzen" oder "man kann sich auch in ein Glashaus setzen und darauf warten, dass man tot umfällt.". Ich habe gar keine Zeit mich hinzusetzen, da ich auch zwei kranke Kinder habe und komme mir vor wie ein Mensch zweiter Klasse.

Mich hat es im letzten Jahr auf Grund eines Verkehrsunfall zusätzlich erwischt. Ich bin seither vom Arzt krank geschrieben, da meine Halswirbelsäule instabil ist und ich an einem täglichen Dreh-und Schwankschwindel leide, weil die Haltebänder etwas abbekommen haben. All das habe ich mir doch nicht ausgesucht.

Im vorletzten Wiedervorstellungsbesuch durfte ich mir Sätze wie " die Liste wird auch immer länger" anhören. Muss noch dazu sagen, dass ich einen Herzfehler habe und eine Blutgerinnungsstörung. Nur, da hab ich doch nicht freiwillig hier gerufen.

Ich war gestern derart geschockt, dass ich nur noch heulend aus der Praxis bin. Mir liegt das Alles noch arg im Magen und ich weiss nicht wirklich, was ich jetzt machen soll.

Vielleicht könnt ihr mir sagen, ob ihr ständig irgendwelche Schwellungen habt oder wie sich das bei euch verhält. Ich wäre für jeden Rat dankbar. LG

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Ich habe mittlerweile das Gefühl, dass er nichts , was ich an ihn herantrage, ernst nimmt. Es kommen abfällige Bemerkungen wie " Wir sind alle nur eine begrenzte Zeit auf dieser Erde und diese sollte man sinnvoll nutzen" oder "man kann sich auch in ein Glashaus setzen und darauf warten, dass man tot umfällt.". Ich habe gar keine Zeit mich hinzusetzen, da ich auch zwei kranke Kinder habe und komme mir vor wie ein Mensch zweiter Klasse.

Dein Arzt ist ein Arsch.

Geschrieben

niemand eine Idee????

Leider kann ich nichts dazu sagen - aber ich denke, es wird sich noch jemand melden.

Geschrieben

Dein Arzt ist ein Arsch.

Wieso kriegte er dafür ein Minus.

Wo er Recht hat, hat er recht.

Ich würde da sofort den Arzt wechseln.

Weil solche Kommentare, für einen Arzt, gehören sich nicht.

Geschrieben

Wieso kriegte er dafür ein Minus.

Das ist ein typisches Deppenminus. Mit dem kann ich gut leben.

In der Sache sind wir uns einig - solche Typen sollte man eigentlich öffentlich machen. Grrr...

Geschrieben

Hallo Nickiii,

ich kann Dich sehr gut verstehen, zum Glück bin ich nie an Ärzte geraten die mich nicht ernst genommen haben.

Bei mir fing die PSO in der Kindheit an und verschwand dann für einige Zeit um fast nur auf der behaarten Kopfhaut wieder aufzutauchen. Nach einigen Jahren Behandlung mit Salicylsäure verschwand auch diese aber nur für ein paar wenige Jahre.

Vor 2 Jahren bekam ich heftige Schübe der PSO und Gelenkschwellungen und Schmerzen (Zehen, Fussgelenke, Handgelenke, Kiefergelenke). Seitdem habe ich immer wieder Schübe in der Analfalte, das ist ganz typisch für eine PSA. Dagegen hilft sehr gut Silkis, eine Salbe aus Calcitriol. Gegen den Rest hab ich zuerst MTX bekommen, nun Sulfasalazin und Humira.

An Deiner Stelle würde ich schleunigst den Arzt wechseln und die Unverschämtheiten Deines Arztes der Krankenkasse melden. Über solche Frechheiten sollte sich kein Patient ärgern müssen.

Wünsche Dir Alles Gute

Viele Grüsse

Saltkrokan

Geschrieben

Hallo Nickii,

Bei mir fing die PSA vor 10 Jahren an und kann dir sehr gut nachfühlen. Wurde auch nur mit Schmerztabletten ruhig gestellt. Ein Orthopäde hat den verdacht dann geäußert und HLB27 nachgewiesen. Trotzdem war der Besuch beim Rheumadoc erfolglos.

Nach einem Krankenhausaufenthalt wegen der Haut, hatte ich alles Schwarz auf Weiß undbekam Humira verordnet. Leider ging ich danach wieder zum selben Rheumatologen. Dachte mir nichts dabei, da es mir ja dann gut ging und die Diagnose stand ja.

Jetzt nach 6 Jahren Humira gehen die Beschwerden wieder los und der Rheumatologe unternimmt wieder nichts. Nun werde ich wieder seit 1,5 Jahren verarscht. Aktuell habe ich Schwellungen an Fingern und Zehen, Schmerzen im ISG.

Der Arzt wiederspricht sich immer wieder in seinen Aussagen.

Und ich warte verzweifelt von Termin zu Termin.

(Aussagen wie Ihnen fehlt ja nichts, sie sind beschwerdefrei, Rheumaknoten gibt es bei meiner Art der Erkrankung nicht, Bewegung ist gut, Krankengymnastik hilft nicht, Mir hilft nichts weil ich rauche, Vielleicht hat sie was gestochen)

Bin mittlerweile wegen Beweissicherung mit den geschwollenen Fingern immer wieder beim Hausarzt, damit wenigstens der sieht, dass ich mir nicht nur alles einbilde.

Wenn die Diagnos steht, kann es doch nicht so schwer sein auf neue Beschwerden zu reagieren.

Beim letzten Termin konnte ich mich gar nicht mehr aufregen, dachte nur, rede nur, du siehst mich nicht mehr.

Leider bleibt nur ein Arztwechsel. Ich hoffe das wir den richtigen finden.

Nicht aufgeben, viel Kraft und Mut.

VG

Geschrieben

Habt ganz lieben Dank für eure Antworten. Also, ich habe in den letzten Tagen viel Zeit damit verbringen dürfen hinter meinen radiologischen Unterlagen hinterher zu rennen. Sprich..ich bekomme einfach nicht meine schriftlichen Befunde der radiologischen Untersuchungen von meiner ehemaligen Orthopädin. Dadurch ja auch der zusätzliche Ärger mit meinem Rheumatologen und seine spitzen Bemerkungen frei nach dem Motto " was sie mir da erzählen, derartige Untersuchungen gab es ja nie". Er hatte nunmehr meine Orthopädin selbst darum gebeten, ihm die Befunde zu faxen.. was soll ich sagen...sie will es nicht. Nun sieht er wohl selbst einmal, wie es ist. Ich habe ihre Verweigerung nun der Ärztekammer übergeben.

Sie wollen sich darum kümmern, aber wie sagt man so schön " eine Krähe hackt der Anderen kein Auge aus". So ist es, die Erfahrungen durfte ich schon machen. Die Ärztekammer erkundigt sich beim Arzt und der sagt dann " ich hab es doch geschickt" und das war es dann. Also läuft man sich selbst die Hacken wund, insofern man derzeit überhaupt laufen kann.

Da mich das alles hat nicht schlafen lassen und ich mir den Kopf zergrübelte, warum ein Arzt, der eigentlich für einen arbeiten sollte, gegen seine Patienten argumentiert und solch unqualifizierte Äusserungen trifft, habe ich mich entschlossen meinem Rheumatologen eine E-Mail zu schreiben. Ich habe mit nichts hinter dem Berg gehalten und habe ihm gesagt, wie unmöglich ich sein Verhalten fand und ihn empfohlen sich doch selbst mit meiner ehemaligen Orthopädin herumzuschlagen. Ich habe ihm auch erklärt, dass ich etwas Besseres zu tun hätte, als mich herzusetzen und mich zu fragen, welche Krankheiten mir am besten zu Gesicht stehen würden. Und ich habe auch erklärt, dass ich zu ihm kam, weil ich Hilfe suchte. Hilfe, weil mir sämtliche Gelenke schmerzen, meine Füsse und Hände steif sind und ich vor Schmerzen nachts aufwache oder gar nicht erst einschlafen kann. Das waren meine Beweggründe.

Zum Abschluss habe ich ihm angeboten mir mitzuteilen, ob er mich noch behandeln möchte. Es kam keinerlei Reaktion auf meine E-Mail. Aber er hat sich bei meiner Orthopädin gemeldet.

Seine Praxis werde ich nicht wieder aufsuchen. Ich bin es leid mich derartigen Äusserungen aussetzen zu müssen. Ich kann so etwas nicht einfach wegstecken, als wäre nichts gewesen.

Das Vertrauensverhältnis ist gestört. Ich bin nun auf der Suche nach einem anderen Arzt. Da wir hier nicht viele Rheumatologen haben, werde ich mich auch weitläufig nach einem guten Arzt umschauen.

Habt ihr auch mehr Schmerzen bei diesem Wetter. Im Sommer ging es mir deutlich besser . Da kamen die Schmerzen seltener. Jetzt schmerzt alles und immer. Ich wünschte , ich könnte mal eine Nacht richtig schlafen.

Lieben Dank nochmal euch allen für eure lieben Zusprüche.

LG

Geschrieben

Hallo Nickii,

das war genau richtig wie Du es gemacht hast.

Man darf sich als Patient nicht alles gefallen lassen. Es ist wichtig dass man den Finger hebt und sagt :"So nicht"!!!

Leider ist es im ärztlichen Berufskreis auch heute noch so wie Du es schreibst "eine Krähe hackt...."aber dennoch bin ich sicher dass man Deinen Hinweis auf die Unverschämtheiten Deines Arztes bei er Ärzekammer schon ernst nehmen wird. Auch wenn man Dir die Einzelheiten nicht mitteilen wird. Vielleicht bist Du ja auch nich die Erste welche sich beschwert.....

Ich wünsche Dir sehr dass Du einen guten neuen Rheumatologen findest der auch für Dich in einer annehmbaren Reichweite aufzusuchen ist.

Alles Gute wünscht Saltkrokan

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