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Gewalt im Bremer Altenheim


Pusteblümchen

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo sonnenblume80.

Gibt es denn Niemanden aus eurer Familie, die / der mit " einspringen " kann, um DICH zu entlasten ?

Oder eine Nachbarschaftshilfe, eine kirchliche Gemeinde, wo Ehrenamtliche einfach nur DA sind, vielleicht auch nur zum reden ?

LG schorn

...wenn jemand dement wird kann er nur in der Anfangszeit noch allein in seiner Wohnung bleiben, glaub mir ich spreche aus Erfahrung. Wer will denn das seine Eltern, Oma usw. in der Gegend herumirren, oder sich durch den Haushalt in Gefahr bringen? Da nützt kein....gelegentlich. Auch vereinsamen viele allein zuhause, oder verwahrlosen. Ich habe das oft genug zu sehen bekommen. Am Anfang meiner damaligen Tätigkeit fand ich es furchtbar das Ehepartner ihre Frau oder Mann im Heim untergebracht hatten. Aber durch Gespräche wurde klar, dass derjenige am Ende seiner Kraft war und es auch schlimm ist nicht mehr erkannt zu werden. Wenn derjenige so wie meine Mutter noch körperlich und geistig in guter Verfassung ist, kann man vieles regeln. Sie wohnte eh in einer Seniorenanlage mit Hausdame vom DRK. Nur das kann sich auch nicht jeder leisten.

Auch müssen viele Kinder heute beruflich flexibel sein und wohnen nicht mehr in der Nähe der Eltern oder anderer Verwandter.

Gruß Lupinchen

bearbeitet von Lupinchen

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Lupinchen, mit solchen Menschen - wie du sie weiter oben beschrieben hast - habe ich seit Jahren beruflich jeden Tag zu tun. Die unterschiedlichsten Ausprägungen von Demenzkranken Menschen, kenne ich zur Genüge. Da ist JEDER Mensch ein Unikat und dementsprechend muss man auch darauf reagieren.

Und " Kinder ", die sich liebevoll und aufmerksam um ihre Eltern kümmern, z.T. sich aufopfern und am Ende ihrer Kräfte sind, die bei mir ihr Herz ausschütten, kenne ich ebenfalls.

Hier war es von mir so gemeint, ob es nicht Möglichkeiten gibt, die " Last " zu teilen. DAS kann " sonnenblume80 " wohl am Besten erkennen.

LG schorn

bearbeitet von schorn
Geschrieben

Ich möchte mal auf keinen Fall meinen Kindern zu Last fallen. Das hab ich denen schon gesagt.

Das kann ich voll und ganz verstehen.

Es ist ein Himmelweiter Unterschied,ob ein Kind die Mutter wickelt oder eine Mutter ihr Kind wickelt.

Geschrieben

...wenn jemand dement wird kann er nur in der Anfangszeit noch allein in seiner Wohnung bleiben, glaub mir ich spreche aus Erfahrung.

Jetzt müsstest du mir glauben, denn auch ich spreche aus Erfahrung.

Mein Schwager hat im Wechsel mit meiner Schwester seine Mutter über einige Jahre gepflegt. Ihre Wohnungen lagen knapp 4 Kilometer auseinander. Zu diesem Zeitpunkt war er noch kein Rentner.

Am Anfang war ja alles noch relativ einfach. Zum Ende hin musste die Mutter schon mal eingefangen werden, weil sie, immer wenn einer es versäumt hatte die Türen hinter sich richtig zu schließen, nackt durch die Siedlung lief. Er hat sie gewaschen, ihr den Arsch gepudert, mit Essen versorgt. Er hat sie liebkost, ihr Geschichten vorgelesen und viel Zeit mit ihr verbracht.

Gestorben ist sie, obwohl sie keinen mehr erkannte, in den Armen des Sohnes in ihrer gewohnten Umgebung.

Die beiden Weibsbilder, die sich Töchter nennen, kannten nur eine Ausrede:

"Wie soll ich das machen? Ich muss doch zur Arbeit!"

Auch für ihn hatte der Tag nur 24 Std., er hat's "einfach" gemacht!

Sagenwa ma so: "wo ein Wille, da ist auch irgendwo ein Gebüsch"

Gruß

Geschrieben

Jetzt müsstest du mir glauben, denn auch ich spreche aus Erfahrung.

Mein Schwager hat im Wechsel mit meiner Schwester seine Mutter über einige Jahre gepflegt. Ihre Wohnungen lagen knapp 4 Kilometer auseinander. Zu diesem Zeitpunkt war er noch kein Rentner.

Am Anfang war ja alles noch relativ einfach. Zum Ende hin musste die Mutter schon mal eingefangen werden, weil sie, immer wenn einer es versäumt hatte die Türen hinter sich richtig zu schließen, nackt durch die Siedlung lief. Er hat sie gewaschen, ihr den Arsch gepudert, mit Essen versorgt. Er hat sie liebkost, ihr Geschichten vorgelesen und viel Zeit mit ihr verbracht.

Gestorben ist sie, obwohl sie keinen mehr erkannte, in den Armen des Sohnes in ihrer gewohnten Umgebung.

Die beiden Weibsbilder, die sich Töchter nennen, kannten nur eine Ausrede:

"Wie soll ich das machen? Ich muss doch zur Arbeit!"

Auch für ihn hatte der Tag nur 24 Std., er hat's "einfach" gemacht!

Sagenwa ma so: "wo ein Wille, da ist auch irgendwo ein Gebüsch"

Gruß

Auch ich spreche aus Erfahrung.Genauso wie du es hier schilderst ,ganz genauso hat mein Bruder sich bis zum Schluss um unsere Mutter gekümmert.Nicht weil wir ,die Mädels nicht wollten,sondern weil Mama es am liebsten hatte wenn mein Bruder da war.Ganz anders bei meinem Vater,ihm war es lieber das ich ihm half sein bestes Stück in die Urinflasche zu bekommen.

Es ist Sinnlos es zu pauschalisieren,aber etwas bleibt wohl hängen...Mama`s und Söhne...Papa`s und Töchter. ;)

Ich kenne Männer die haben ihre kranke hilfebedürftige Frau verlassen,ihre Mutter aber haben sie bis zum Schluss gepflegt.

Sagen wir mal so....

Wenn deine Nichte dort im Krankenhaus steht und sagt...Tante.....ich weiß nicht was und wie ich das machen soll,hilfst du mir die Mama zu waschen,da überlegt man nicht,man hilft.

Geschrieben

Ich glaube so ein Altenheim (ein gutes) bietet sehr viele soziale Kontakte immerhin noch besser, als vom Küchentisch zum Sofa zum Bett in der eigenen Wohnung dahinzuvegetieren.

Genau so sieht es aus. Kenne viele "Alte" Leute, die nicht bei ihren Kindern sein wollen, weil denen da halt die, in ihrem Alter, Sozialen Kontakte fehlen.

Sie sagen sich, das die "Kinder" ja auch ncht immer für sie da sein können, weil sie halt auch noch ein eigenes Leben haben, und ja auch Arbeiten müssen, um alles was sie sich selbst "Aufgebaut" haben, auch zu Finanzieren.

Mein eigener Vater z.B, sagt immer zu mir, das "Alt" und "Jung", eh nicht unter einem "Dach" passen. Das würde irgendwann nur Reibereihen geben.

Geschrieben

Jetzt müsstest du mir glauben, denn auch ich spreche aus Erfahrung.

Mein Schwager hat im Wechsel mit meiner Schwester seine Mutter über einige Jahre gepflegt. Ihre Wohnungen lagen knapp 4 Kilometer auseinander. Zu diesem Zeitpunkt war er noch kein Rentner.

Am Anfang war ja alles noch relativ einfach. Zum Ende hin musste die Mutter schon mal eingefangen werden, weil sie, immer wenn einer es versäumt hatte die Türen hinter sich richtig zu schließen, nackt durch die Siedlung lief. Er hat sie gewaschen, ihr den Arsch gepudert, mit Essen versorgt. Er hat sie liebkost, ihr Geschichten vorgelesen und viel Zeit mit ihr verbracht.

Gestorben ist sie, obwohl sie keinen mehr erkannte, in den Armen des Sohnes in ihrer gewohnten Umgebung.

Die beiden Weibsbilder, die sich Töchter nennen, kannten nur eine Ausrede:

"Wie soll ich das machen? Ich muss doch zur Arbeit!"

Auch für ihn hatte der Tag nur 24 Std., er hat's "einfach" gemacht!

Sagenwa ma so: "wo ein Wille, da ist auch irgendwo ein Gebüsch"

Gruß

...bißchen naiv gedacht...nur weil es bei einem mal funktionier, denn sowas ist eine 24 Std.-Pflege. Ausserdem finde ich Deine oft Vulgärsprache zumal bei bestimmten Themen...echt unangebracht.

Wenn es passt und man es einrichten kann und sich ggf. abwechseln...mag es ja gehen. Nur jemanden ggf. dann einschließen, oder wie wurde es nachts geregelt?, weil es nicht anders geht, da finde ich eine beschützende Einrichtunge eben besser. Ausserdem sollte man als Aussenstehender nicht beurteilen was die Töchter wirklich dazu gebracht hat sich auszuklinken.

Gruß Lupinchen

Geschrieben

etwas bleibt wohl hängen...Mama`s und Söhne...Papa`s und Töchter. ;)

Da mag was dran sein?

Obwohl ....., immer wenn ich den "kleinen Ernstfall" probte (meine jährliche Cignolintherapie) war ich über viele Wochen auf helfende Hände angewiesen. Unabhängig von meinem Zwerg, die Söhne waren genau so zur Stelle, wie unsere Große. Selbst die Kurze stand gerne "Gewehr bei Fuß" wenn es darum ging, Opas Kreuz in der Wanne von dieser Wagenschmiere zu befreien und kurz danach mein Hinterteil mit Pflegecremes zu behandeln.

Ich kenne Männer die haben ihre kranke hilfebedürftige Frau verlassen,ihre Mutter aber haben sie bis zum Schluss gepflegt.

Diskriminierung pur! ;)

Wo sind die liebevollen Frauen, die ihre hilfebedürftigen Männer verlassen?

Wenn deine Nichte dort im Krankenhaus steht und sagt...Tante.....ich weiß nicht was und wie ich das machen soll,hilfst du mir die Mama zu waschen,da überlegt man nicht,man hilft.

Wenn eine Nichte auf so eine "verrückte Idee" kommt, dann ...... :)

...bißchen naiv gedacht...

Ups, voll erwischt.

Ich vergaß doch tatsächlich, dass es in der Zeit der Moderne etwas Wichtigeres gibt.

Z.B. drei Tage trotz Zeitdruck vor einem Elektronikladen zu stehen, um anschließend das erste Igittphone 5 doppelt plus in den Händen zu halten.

oder wie wurde es nachts geregelt?

Indem einer von beiden in Mutters Bude (Haus) gepennt hat.

Wie gesagt, nicht von Beginn an. Aber als das Alte Frauchen nicht mehr wusste was es tat, wurde es nötig. Und bei Pflegestufe 3 kommt ja auch noch die "bezahlte" Hilfe zum Tragen.

Jetzt solltest du auch noch Fragen, was die beiden für eine Ehe in dieser Zeit geführt haben

da finde ich eine beschützende Einrichtunge eben besser.

Beschützte Einrichtung, wie niedlich?

Klingt für mich so wie beim Tierarzt das "Einschläfern"

Ausserdem sollte man als Aussenstehender nicht beurteilen was die Töchter wirklich dazu gebracht hat sich auszuklinken.

Wenn ich auch nicht jede Minute ihres Lebens nachvollziehen kann, etwas besser als du kenne ich sie schon.

Zu meiner Meinungsbildung führte nicht nur, dass ich sie gute 45 Jahre persönlich kenne, u.a. auch die vielen Gespräche mit meinem Schwager-Schwester während dieser harten Zeit.

Nur zur Klarstellung:

Wie du unschwer erkennen kannst, bin ich ein Befürworter eines Mehrgenerationen Hauses.

Das heißt aber nicht, dass ich jeden meiner Angehörigen bis zum Ende gepflegt hätte.

Zum Glück (nicht falsch verstehen wollen) stellt sich diese Frage für uns in Bezug auf unsere Vorfahren nicht mehr.

Für meinen biologischen Brutkasten hätte ich genau so eine Einrichtung gesucht, um die es hier im Fred geht. "Sie hat es sich verdient"

Ihr Glück, sie bekam im Krankenhaus einen tödlichen Herzinfarkt.

Ihre Schwester>meine Tante>meine Mama, für sie wurde vor fast dreißig Jahren eine knapp 60 m² kleine Wohnung in unserem Neubau mit eingeplant und gebaut. Nie wäre sie in ein Heim gekommen. Das stand für uns so fest, wie der berühmte Fels in der Brandung.

Ihr Pech, sie überlebte eine OP nicht. Ihr "Glück", in unseren Armen.

Und das ich (wir) jetzt darüber nachdenken wollen, dass wir unsere Kinder mal überleben-pflegen müssten, sorry, der Gedanke ist mir sowas von fremd .......

Gruß

ps

Deine Vulgärsprache zumal bei bestimmten Themen...echt unangebracht.

Für dich vulgär, für mich hochdeutsch

Erstens bietet hochdeutsch keinen Raum für irgendeine Art von Interpretationsschwierigkeiten

und zweitens:

Nenne mir mal hier ein bestimmtes Thema, wo es deiner Meinung nach angebracht ist.

Geschrieben

Hallo Siegfried,

ich finde es super schön, das du finanziel super dagestellt bist und ihr auch die Zeit für eine 24 Stunde pflege habt. Leider klappt es nicht bei jeden. Ich habe das Gefühl das du jeden an den Pranger stellst dem wirklich keine andere Möglichkeit bleibt. Schade.... Nur kennst du nie die hintergründe der anderen, wie gesagt mir zerbricht es das Herz, aber zum Glück ist es dort sehr schön und da es in ihrem Heimatdorf ist, ist sie viel mit "alten" Freunde und Bekannte dort dann zusammen

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Siegfried,

ich finde es super schön, das du finanziel super dagestellt bist und ihr auch die Zeit für eine 24 Stunde pflege habt.

Moin moin sonnenblümchen,

siehste, da geht es mit den Interpretationen schon wieder los.

Jeder setzt seine Prioritäten anders:

Das Glück des Einen besteht darin, dreimal im Jahr zum Ballermann, um sich die Birne voll zuschütten.

Ein Anderer ist so doof und baut ne Hütte, pflanzt nen Baum, zeugt Kinder .........

Derjenige der ne Hütte baut, der macht sich i.Regelfall (so wie wir) für die nächsten 27 Jahre zum Sklaven irgendwelcher Banken.

Und so ganz nebenbei: ne Einliegerwohnung die nicht für den "Eigenbedarf" gebraucht wird, hilft bei der Finanzierung.

Unsere Mieterin ist-war mal eine ehemalige Arbeitskollegin von meinem Zwerg. Wir spielten gleich mit offenen Karten, sie ging das "Risiko" ein. Jetzt haben wir eine liebe "fremde Person" im Haus. Jetzt können wir uns verdrücken, haben einen "Wachhund" und für unsere freilaufenden Kratzbürsten eine zuverlässige Pflegemama.

Tja, mein Papa sagte immer: "Wer lieb zu Tieren ist, der ist auch ........." ;)

Leider klappt es nicht bei jeden. Ich habe das Gefühl das du jeden an den Pranger stellst dem wirklich keine andere Möglichkeit bleibt.

Das ist völliger Quatsch!

Mich kotzt nur an, wenn mir einer Naivität unterstellen will. Ich angeblich nicht weiß, was es für eine harte Arbeit-Belastung ist. Meine erste große Liebe wurde leider nur 82. Sie war unser Familienoberhaupt, sie gehörte einfach dazu. Nie wären wir auf die Idee gekommen, dass sie mal eine "Last" wird.

Und mindestens einen "guten Grund" für eine ablehnende Haltung habe ich in meinem letzten Beitrag genannt.

Ich korrigiere mal meine Aussage ein wenig:

"Bis auf wenige Ausnahmen gilt: wo ein Wille ist, da ist auch ....."

Kannst du damit leben?

Gruß

bearbeitet von Gast
Geschrieben

Diskriminierung pur! ;)

Wo sind die liebevollen Frauen, die ihre hilfebedürftigen Männer verlassen?

Ich kenne nur liebevolle Frauen die ihre hilfebedürftigen Männer schon Jahrzehntelang pflegen oder gepflegt haben.

Ich leb wohl hinterm Mond ;)

Wenn eine Nichte auf so eine "verrückte Idee" kommt, dann ...... :)

Leider ist es auch in Krankenhäusern so das kaum jemand bis niemand Zeit hat sich um frisch operierte Krebspatienten zu kümmern.Da ist es ganz gut selbst nach dem rechten zu schauen ;)

Nur zur Klarstellung:

Wie du unschwer erkennen kannst, bin ich ein Befürworter eines Mehrgenerationen Hauses.

:daumenhoch:

Geschrieben

Ich leb wohl hinterm Mond ;)

Äääähhh, mhhhhh .........., ach, ich sach lieber nix! :P

Ich kenne nur liebevolle Frauen die ihre hilfebedürftigen Männer schon Jahrzehntelang pflegen oder gepflegt haben.

Soooo? :huh:

Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass du hinter meinem Rücken ......, mit meinem Zwerg ....

Hat se wenigstens erwähnt, dass ich mich liebevoll um ihre Füße kümmere?

Hab mir extra ein neues Skalpell zugelegt, damit ich ihre Paddelflossen ohne Narkose von den niedlichen Hühneraugen befreien kann. ;)

Leider ist es auch in Krankenhäusern so das kaum jemand bis niemand Zeit hat sich um frisch operierte Krebspatienten zu kümmern.

Machen wir mal ohne Blödelei weiter ....

Es müssen nicht unbedingt sterbenskranke Krebspatienten sein.

Ich habe gerade wieder einmal ein paar Tage im Krankenhaus genossen.

Da kommt son blondes Pummelchen (ne ganz besonders liebe Schwester) ins Zimmer und sagt: "mein Dickerchen ist ja auch wieder da"

Als man mir im letzten Jahr die Gallenblase geklaut hat, da lag seit vielen Wochen ein Opa auf dem Zimmer, der hatte durch seinen Leidensweg Beinchen und Ärmchen wie Mikadostäbchen. Die Krankheit hatte man im Griff, jetzt ging es darum den alten Mann wieder auf die Beine zu bekommen.

Einmal am Tag kamen zwei so junge Weiber, die körperlich gar nicht in der Lage waren, mit den noch wenigen Kilos umzugehen.

Wichtig ist aber der Titel, sie sind ja schließlich Physiotherapeuten.

10 Minuten hat es gedauert, bis sie ihn in der Hose hatten. Anschließend 5 Minuten (15 Meter) übern Flur und das war's.

Wenn man so ein Elend nicht mit ansehen kann und das hat nicht das geringste mit irgendwelchen unfreundlichen Schwestern zu tun, es liegt im System begründet, dann schnappt man sich den Opa stündlich und jagt ihn mit etwas Gewalt mit seinem Schiebemax durch die Gänge.

Wenn man dann noch das Geschirr selbst weg räumt, wissen das auch die (überlasteten-unterbezahlten) Schwestern zu schätzen.

Weil du das wirtschaftliche nochmal thematisiert hast:

Vorausgesetzt man will .....

>vorausgesetzt man sucht nach einer Lösung für den privaten Bereich:

Was mich (nicht?) überrascht ist, dass ausgerechnet viele Frauen argumentieren: "das muss man sich leisten können"

Sie verkörpern für mich in erster Linie das weibliche, das mütterliche, das liebliche, Geborgenheit. Attribute, die man nicht für Geld erwerben kann.

Sind sie berufstätig, werden sie im Regelfall schlechter bezahlt als die Männer, oft sogar unmenschlich entwürdigend.

Wer jetzt z.B. ein Mütterchen pflegen will und dieses Mütterchen nicht mehr autonom handeln kann:

Dann steht deren Rente (oder Grundsicherung) zur Disposition und eventuell ein (Rest)Beitrag aus der Pflegekasse.

Ich bin mir sicher, dass diese Summe oft höher ausfallen wird, als der übliche Niedriglohn für wenig bis mittelqualifizierte Arbeitnehmerinnen.

Das nicht jeder ne Hütte hat, ist auch mir klar, aber .....

Wir (mein Zwerg und ich) würden diese emotional uns sehr nahestehende Person lieber in ein leerstehendes Kinderzimmer stopfen, auch wenn der Weg vom Bett zum Klo nur aus 10 Metern besteht.

Erstens hat man in der Vergangenheit seinen eigen Kindern dies auch zugemutet und zweitens:

Keine noch so hilfsbereite gut ausgebildete "Fachkraft" kann das leisten, was man auf keiner weltlichen Schule erlernt. Die Herzenswärme, die ganz tief im Inneren verborgen steckt.

Oder auch nicht!?

Und wenn wir schon mal bei "Fachkräften" sind

Menschen pflegen, dazu braucht's ne Fachkraft?

Poppen, Kinder in die Welt setzen, erziehen, Eltern sein ....., wo gibbet's eigentlich diese fachliche Ausbildung?

Sorry, bin schon wieder naiv:

Bei den Frauen steckt's ja in den Genen?

Nur manchmal nicht!

LG

ps

"nur so am Rande bemerkt"

wenn du dir nicht ne bessere Lösung zum Zitieren einfallen lässt, dann musst du dich nicht wundern, wenn du schneller zum Pflegefall wirst als dir lieb ist. ;)

Geschrieben
Ich kenne nur liebevolle Frauen die ihre hilfebedürftigen Männer schon Jahrzehntelang pflegen oder gepflegt haben.

Ich kannte vor Jahren mal eine Frau, die hat ihren "Mann" deswegen verlassen. Weil er ein Pflegefall wurde.

Also nichts mit, nur liebevolle Frauen

Geschrieben (bearbeitet)

Ich kannte vor Jahren mal eine Frau, die hat ihren "Mann" deswegen verlassen. Weil er ein Pflegefall wurde.

Also nichts mit, nur liebevolle Frauen

.....und ich kenne Männer die ihre Frauen gegen jüngere austauschen,- Beckbauersyndrom- oder die ihre dementen Frauen im Altenheim, öhm. Seniorenstift, abgeben usw. usw. Ich würde mir nie anmaßen über jemanden zu urteilen, denn die wirklichen Gründe kennt man meist nicht. Evtl. war dieser Mann vor dem Fall ein Trinker, Schläger oder einfach nur lieblos. Oder aber die Frau charakterlos, dass kann man sich nun aussuchen.Makaber, aber manchmal Realität auch das mit der fröhlichen Witwe, aber ich kenne Fälle wo ich das verstehen kann.

Meinen Ex hätte ich auch nicht gepflegt und wenn man sich darüber klar wird und über das andere was nicht passt, geht Frau. Früher hatten die Frauen eh immer die A...karte, die durften nicht nur ggf. ihre Eltern pflegen, sonder ggf. auch die Schwiegereltern, obwohl die sie behandelt haben wie den letzten Dreck. Nur ein Beispiel. Evlt. muss man gläubiger Christ sein, um das alles auszuhalten. Meine Mutter und meine Oma mochten sich nicht, warum ist mir hier zu persönlich, da hätte mein Vater es garnicht zugelassen, dass meine Mutter sie pflegt. Wir Enkelkinder haben uns dann eingeklingt, sogut es ging und den Rest organisiert. So konnte sie in ihrer Wohnung bleiben. Die andere Tochter die es machen wollte, hat kläglich versagt. Auch hier kam es zu Gewalt.

In Abstimmung aller, wenn noch möglich, kann man heute GsD. die Lösung suchen und finden mit dem alle einigermaßen zurechtkommen.

Gruß Lupinchen

PS: meinen jetzigen Mann würde ich solange pflegen bis es ohne Hilfe nicht mehr geht.....und das hat etwas mit Liebe zu tun.

bearbeitet von Lupinchen
Geschrieben

.....und ich kenne Männer die ihre Frauen gegen jüngere austauschen

Ja sicher gibt es die, aber was hat das mit Pflege zu tun.

Ich würde mir nie anmaßen über jemanden zu urteilen, denn die wirklichen Gründe kennt man meist nicht.

Ich Urteile auch nicht, weil ich die Gründe kenne, und die waren zu dem Zeitpunkt Egoistisch.

Sie hat sich auch gleich nen neuen "Geangelt"

Evtl. war dieser Mann vor dem Fall ein Trinker, Schläger oder einfach nur lieblos.

Nein war alles nicht der fall. Ganz im Gegenteil.

Er hat alles für sie gemacht, und sie hat ihn dann einfach nur "fallen" lassen.

Oder aber die Frau charakterlos.

Jep, hat nur an ihren "Vorteil" gedacht.

Geschrieben

.....und ich kenne Männer die ihre Frauen gegen jüngere austauschen,- Beckbauersyndrom- oder die ihre dementen Frauen im Altenheim, öhm. Seniorenstift, abgeben usw. usw. Ich würde mir nie anmaßen über jemanden zu urteilen, denn die wirklichen Gründe kennt man meist nicht. Evtl. war dieser Mann vor dem Fall ein Trinker, Schläger oder einfach nur lieblos. Oder aber die Frau charakterlos, dass kann man sich nun aussuchen.

Moin moin,

ne Userin hier, die sich seit einiger Zeit im Untergrund aufhält, hat zum Motto:

"Nichts menschliches ist mir fremd"

Warum allerdings z.B. eine Frau solange wartet, bis ihr gewalttätiger saufender Mann zum Pflegefall wird, um dann die große Flatter zu machen ...............,

sorry, auch hier fehlt mir das Verständnis.

Urteilen?>kommt von "verurteilen"> haut schon deshalb nicht hin, weil ich nicht die Macht eines Ministers des Innern besitze. Ne "rote Robe" fehlt mir auch ......

Aber:

Gedanken darf ich mir machen, mit Unverständnis darf ich reagieren, ne eigene-andere Meinung darf ich äußern, anders handeln darf ich. So frei bin ich, siehe Signatur!

meinen jetzigen Mann würde ich solange pflegen bis es ohne Hilfe nicht mehr geht.....und das hat etwas mit Liebe zu tun.

Lupinchen spürst du nicht, wie nahe wir uns gekommen sind?

Sagenwa ma so: "wo ein Wille, da ist auch irgendwo ein Gebüsch"

Außer der schon einen genannten Person: für meinen Papa, für meine Oma und den Opa von meinem Zwerg hätten wir so gehandelt.

Der große Rest hätte sich von brutalen Pflegerinnen in heruntergekommen Heimen vergewaltigen lassen können, es wäre mir am Arsch vorbeigegangen.

Zum Glück mussten wir bis dato nicht den Ernstfall proben.

Deutlich genug?

Gruß

Geschrieben (bearbeitet)

ps

"nur so am Rande bemerkt"

wenn du dir nicht ne bessere Lösung zum Zitieren einfallen lässt, dann musst du dich nicht wundern, wenn du schneller zum Pflegefall wirst als dir lieb ist. ;)

Ich probiers mal mit kopieren :D ;)

Gedanken darf ich mir machen, mit Unverständnis darf ich reagieren, ne eigene-andere Meinung darf ich äußern, anders handeln darf ich. So frei bin ich, siehe Signatur!

Wenn du dies alles darfst.

Nenn mir ein guten Grund warum ich schneller zum Pflegefall werden könnte nur weil ich so ganz anders zitiere als andere . :P ;)

Hier geht es ja mittlerweile schon mehr um Partnerschaftsprobleme ;)

Mir geht grad so durch den Kopf das wir hier ja fast alle gesundheitliche Problemchen,Erlebnisse und Erfahrungen haben und teilweise einige selbst auf Hilfe angewiesen sind.So ist es für mich leicht nachvollziehbar das die Meinungen alle ihren eigenen persönlichen Stellenwert haben.

Ich habe versucht herauszufinden wie es nun mit Pflegerin und auch mit der alten Dame weiter geht.Ich finde nichts. :cool:

bearbeitet von Pusteblümchen
Geschrieben

hallo an alle in diesem Thread -

der Fall, der hier gezeigt wurde, ist sicherlich kein Einzelfall - es gibt viele Missstände in Pflegeheimen -

meine Mutter starb und ein viertel Jahr später ist mein Vater gestorben. Weil wir beide noch Vollzeit gearbeitet haben, mussten wir meinen Vater in ein Pflegeheim geben - das war gleich um die Ecke -

wir waren zu unterschiedlichen Tageszeiten dort und meinten, dass er dort gut versorgt wird. Das war im Nachhinein ein Trugschluss......

Wir hatten beide Eltern bei uns aufgenommen und es wurde für alles gesorgt, wie ich meine. Die Pflegekräfte kamen dreimal täglich, eine Putzfee kam zweimal die Woche und abends habe ich gekocht. Meine Mutter war so schwach, dass ich sie in die Dusche begleiten musste usw.usw.

mein Vati war nach seinem Schlaganfall halbseitig gelähmt, aber er konnte noch die Zeitung lesen und hat mir abends die neusten Nachrichten erzählt.

Ja, lange Rede - mein Vati kam ins Pflegeheim - und dort hat er nur noch abgebaut. Ich bin der Meinung, dass meine Schwester und ich es nicht richtig erkannt haben - aber heute sind wir schlauer.

Mein Vater hatte schwarze Zehen, wenn ich mich recht erinnere, waren es drei - das kam erst im Heim zustande -

und ich habe es nur zufällig entdeckt - menno, man vertraut ja auf die Pflegekräfte - von den monatlichen Kosten mal abgesehen -

ich habe Alarm geschlagen und mein Vati wurde ins Krankenhaus gebracht - dort wollte man die Zehen operativ entfernen - ich bin froh, dass es ihm erspart wurde - er ist gestorben.

Heute bin ich viel sensibler geworden, was es betrifft, Angehörige in ein Pflegeheim zu geben - aber mit dem Tod unserer Mutter und mit dem Tod unseres Vaters waren wir völlig überfordert - normalerweise hätten wir das Pflegeheim vor Gericht ziehen müssen -

es tut weh, wenn alles nach so vielen Jahren wieder hochkocht -

nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben
ps

"nur so am Rande bemerkt"

wenn du dir nicht ne bessere Lösung zum Zitieren einfallen lässt, dann musst du dich nicht wundern, wenn du schneller zum Pflegefall wirst als dir lieb ist. ;)

So besser ? :cool:;)

Geschrieben

ich habe Alarm geschlagen und mein Vati wurde ins Krankenhaus gebracht - dort wollte man die Zehen operativ entfernen - ich bin froh, dass es ihm erspart wurde - er ist gestorben.

Also ich würde lieber auf 3 Zehen verzichten als auf mein Leben.

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