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Psorcutan hilft, aber...suche Alternative!


Gast Cilitbeng

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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich habe seit 15 Jahren eine Psoriasis. Normalerweise nur an den Beinen, womit ich immer gut leben konnte.

Im Mai diesem Jahres hatte ich sehr viel Stress im privatem, und meine Psoriasis ist explodiert am Rücken und an den Fingernägeln. Das mit den Nägeln ist echt schlimm, ist aber wieder auf dem Weg der Besserung. Ich trage dort Loceryl - Lack auf damit ich dort keinen Pilz noch oben drauf bekomme. Bei mir ging es von der Matrix an los, nach vorne hin. Und wächst jetzt langsam raus. Sieht zwar bescheidend aus, aber es gibt schlimmeres.

Aber jetzt zu meiner eigentlichen Frage:

Psorcutan hat mir gut geholfen eine Zeitlang. Aber nach 2 Tagen Anwendung hatte ich immer Übelkeit, so schlimm das ich immer ein paar Tage pausieren musste. Ich habe mich immer an die 30% Regel gehalten (bin Krankenpfleger), da ich selber weiß wie eine Psorcutan-Überdosis enden kann, ist nicht sehr schön......

Meine Hautärztin sagte auch das Psorcutan nicht ohne ist, und sie verschreibt es auch mittlerweile weniger als Cortison.

In der nächsten Sprechstunden will Sie mir was neues verschreiben.

Kennt jemand eine gute Alternative zum Psorcutan. Tabletten möchte ich nicht nehmen, die sind mir echt zu heftig für meine Beschwerden. Ich habe Plaques am Rücken, ohne Schuppung, aber mit Juckreiz. UV Therapie vertrage ich leider nicht (bekomme sofort Sonnenbrand).

Ach ja....und wie lange kann ein Schub eigentlich anhalten?

Danke für jede Antwort!

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Cilitbeng,

stutze gerade ein wenig. Bitte hilf mir doch mal. Ich nehme ab und an auch Psorcutan, allerdings hatte ich noch nie Übelkeit. Bis auf folgende Nebenwirkungen war mir das nicht bekannt:

Welche Nebenwirkungen kann der Wirkstoff Calcipotriol in Psorcutan Salbe haben? Im Folgenden erfahren Sie das Wichtigste zu möglichen, bekannten Nebenwirkungen von Calcipotriol in Psorcutan Salbe. Diese Nebenwirkungen müssen nicht auftreten, können aber. Denn jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf Medikamente. Bitte beachten Sie außerdem, dass die Nebenwirkungen in Art und Häufigkeit je nach Arzneiform des Medikaments (beispielsweise Tablette, Spritze, Salbe) unterschiedlich sein können.

Häufige Nebenwirkungen:

Hautreaktionen wie Jucken, Hauttrockenheit, Hautbrennen, Hautstechen, Hautreizungen, Hautausschläge mit Schuppen, Knötchen, Pusteln.

Gelegentliche Nebenwirkungen:

Hautentzündungen (Kontaktdermatitis), Schuppenflechtenverschlechterung.

Seltene Nebenwirkungen:

Blutcalciumwerterhöhung, Calciumausscheidungserhöhung.

Sehr seltene Nebenwirkungen:

Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht, Gesichtsschwellungen; Hautknötchen, Hautbläschen, Hauteiterbläschen im Gesicht und um den Mund (periorale Dermatitis), Pigmentstörungen, Lichtempfindlichkeit.

Würde mich freuen, wenn du mich aufklären würdest, da ich ja wie gesagt diese Salbe auch verwende *ängstlich guck*.

Lieben Gruß und Danke Krümel

Geschrieben

Hallo!

Ich habe von der Psorcutansalbe immer totale Akne bekommen :( Deshalb hat mein Hautarzt mir empfohlen sie abzusetzen.

Er hat mir dann eine Salbe mit Urea verschrieben, die wurde in der Apotheke zusammengemischt. Ich kann leider nicht sagen, was genau da drin war, ist schon 7 Jahre her. Die hat mir damals sehr gut geholfen, vielleicht ist das ja ein Tipp für dich.

LG Fruchttigerchen

Geschrieben

Meine Salbe, die ich im Moment nehme ist zwar mit Cortison allerdings nur 0,1 %. Wird auch gemischt in der Apo aus

100,0 Basiscreme DAC ad, 5,0 Acid. salicyl. und 0,1 Triamicolonacetonid.

Geschrieben

...hmm das ist dann ja schwierig. Wie wäre es denn dann mit einer systemischen Behandlung wenn die topischen so wenig vertragen werden? Auch eine Reha, ggf. wäre ja Fachklinik Schloß Friedensburg etwas für Dich, wäre doch mal ein Weg, oder Klimaheilbehandlung an der Nord-Ostsee oder in Davos.

Übrigens auch Urea kann zu Juckreiz führen und wird oft generell schlecht vertragen.

Gruß anjalara

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo kruemel1234,

also mal keine Panik. Die Leute die von Psorcutan umgekippt sind, haben sich von oben bis unten komplett eingekremt. Das hatte zur Folge das ihr Kreislauf absagte, wegen einer zu hohen Calcium (Hyperkalzämie) Konzentration im Blut. Deswegen sollte Psorcutan nicht bei "stark" ausgeprägter PSO verschrieben werden. Die Gefahr dort ist, das die Leute sich die Salbe auf allen PSO - Stellen auf einmal schmieren. Oder aber die Ärzte / Apotheker sollten besser aufklären bei diesem Medikament. Immer nur ein Arm bzw. Bein am TAG! Und das im Wechsel, z.B. heute der linke Arm, morgen der rechte Arm. So wurde damit in der Klinik verfahren wo ich gearbeitet habe.

Wenn du nur kleine Stellen hast, die keine kompletten Gliedmaßen einnehmen sehe ich dort kein Problem. Aber ich bin auch kein Arzt. Ich teile dir nur meine Erfahrung mit. Wenn du keine Nebenwirkungen hast, ist doch alles gut. Ansonsten, rede mit deinem Arzt.

Mein Körper reagiert wohl sehr stark auf Psorcutan. Die Nebenwirkungen welche ich habe stehen auch im Beipackzettel (Übelkeit und Erbrechen bzw. niedriger Blutdruck). Und ich habe keine Lust mit Übelkeit durchs Leben zu gehen.

Hallo anjalara

Was Systemische Therapien angeht, bin ich skeptisch. MTX z.B. wird auch als Chemotherapie benutzt, und ich nehme nicht jedes Medikament ein. Die Patienten die MTX o.ä. bekommen haben, hatten keine PSO mehr, aber dafür andauernd Infekte, Übelkeit, Schwindel, Entzündungen, und mussten zum Teil isoliert werden. Im meinem Fall kommt das nicht in Frage. NO WAY!

Ich kann das verstehen, wenn die Psyche so stark drunter leidet, oder aber man hat so heftige Schmerzen bei einer PSO(A), das nichts anderes mehr hilft. Dann würde ich auch über eine systemische Therapie nach denken.

Im Moment benutze ich von Seba Med Urea Akut 10%. Die hilft mir besser als alles andere im Moment. Der Juckreiz und die Stellen werden weniger. Klingt komisch, ist aber so......

Am Monatg habe ich den Termin bei meiner Hautärztin...schaun wa ma.

bearbeitet von Cilitbeng
Geschrieben

Hallo Cilitbeng,

MTX wird auch in der Onkologie verwendet, da hast Du recht, aber, in vieeelll höheren Dosierungen! Das sollte man erwähnen sonst schreckt es Viele ab die das lesen.

In der Onkologie beinhaltet eine Infusion oder Injektion im Zyklus bis zu 1000mg Methotrexat, während in der Dermatologie, Rheumtologie etc. die verordneten Dosierung sich i.d.R.im Bereich 7,5-25mg/Woche befinden.

Und, sorry, aber nicht alle Patienten sind unter MTX beschwerdefrei oder plaquefrei, und Nebenwirkungen verspürt auch nicht jeder Patient.

Es gibt zahlreiche Medikamente (z.B.Endoxan/Cyclophosphamid) welches nicht nur onkologisch sondern auch in kleineren Dosierungen rheumatologisch angewandt werden.

Letztendlich muss das jeder für sich selbst entscheiden mit welchem oder ob er sich überhaupt behandeln lassen will.

Viele Grüsse

Saltkrokan

Geschrieben

....tja und dann gibt es noch die Fumarsäure und die Biologics. Manchmal geht es ja sogar von allein vorbei und es reichen Oelbäder und gute Pflegemittel.

Gruß anjalara

Geschrieben

Ja klar, die Dosierung ist viel geringer, als in der Onkologie. Ambulant ist die Dosierung eh geringer als Stationär. Trotzdem wissen viele Menschen gar nicht was sie da schlucken. Ein Hautarzt wollte mir einmal MTX ohne Aufklärung verschreiben, und das am Anfang einer Therapie. Er sagte nur, nehmen sie das 1x täglich ein, und dann geht es wieder weg. Damals wusste ich noch nichts von MTX, und habe mich erst mal schlau gemacht. Bin nicht mehr zu dem Arzt gegangen. So was finde ich unverantwortlich, gegenüber dem Patienten!

Unser Stationsarzt (ich vertrete auch diese Meinung) hat den Patienten immer gesagt. Die beste Therapie ist eine gesunde Ernährung (viel Omega³ Fettsäuren wie Fisch, Gewicht reduzieren, Sport, kein Stress (wenn möglich, geht ja heute nicht immer ohne). Leider muss ich das jetzt schreiben, aber viele (nicht alle!) Menschen mit PSO sind stark adipös, und haben einen "ungesunden Lebensstil" (Rauchen, reg. Alkohol, etc.). WIE GESAGT NICHT ALLE! Aber ca. 80%, die bei uns auf Station waren mit PSO, hatten im Schnitt 100 bis 120Kg Körpergewicht. Nun ja, die meisten waren doch erschrocken als ihnen klar wurde das eine PSO keine Hautkrankheit ist, sondern eine Autoimmunkrankheit. Und jeder Mensch sollte wissen egal ob Diabetes, MS oder auch PSO. Übergewicht und ein ungesunder Lebensstil sind schlecht bei einer Autoimmunkrankheit. Bei vielen gingen die Beschwerden sogar zurück nach dem sie abgenommen haben oder ihren Lebensstil geändert haben (ohne Medikamente, egal ob topisch oder systemisch). Bei mir hat es damals auch geholfen. Hab mit dem Rauchen aufgehört, und treibe regelmäßig Sport. Meine PSO ist zwar nicht weg, aber viel weniger geworden. Nur bei extremen Stress habe ich Schübe.

Und vor allem, man braucht sich nicht zu schämen! Es kann doch keiner etwas dafür das er PSO hat. Es ist auch nichts ansteckendes! Ein verstecken oder verbergen der Haut löst doch wieder nur Stress aus, und verstärkt die Symptome.

Ich will damit sagen, bevor man mit Tabletten herum schmeißt, hat man doch noch viele andere Möglichkeiten, die erst mal ausgenutzt werden sollten. Klar, das bedeutet an sich selber arbeiten (war auch nicht immer einfach für mich). Aber man schafft das!!!

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Cilitbeng,

es schüttelt mich wenn ich das lese...

von Kollegin zum Kollegen....in was für einer Abteilung arbeitest Du als Kankenpfleger wenn ich freundlich fragen darf?

Ich arbeite seit 28 Jahre als Krankenschwester und viele Jahre in Onkologie und seit einigen Jahren in der Rheumatologie und ich bin Patientin mit MTX, Biologica etc.

Unglaublich wenn ich das lese was Du schreibst.....

Nee, mehr schreibe ich nicht, is gegen meine Berufsehre....

Dann hoffe ich mal dass Du den ultimativen Weg-zusammen mit Deinem Stationsarzt-findest, der Dich auf sanftem Weg von der PSO befreit

Saltkrokan

Und P/S: in der Onkologie werden die ersten Zyklen i.d.R stationär absolviert um zu schauen ob der Patient sie veträgt, gibt aber durch aus Patienten die ihr Chemo nur ambulant erhalten und da bekommen sie1000mg MTX als Injektion oder Infusion bevor sie den Heimweg antreten. Aber das weisst Du ja als Kollege.

bearbeitet von Saltkrokan
Geschrieben (bearbeitet)

Warum schüttelt es dich? Die meisten Patienten waren wirklich nicht aufgeklärt oder nur sehr schlecht. Und wenn du vom Fach bist, musst du doch zustimmen, was Autoimmunerkrankungen und Lebensstil angeht habe ich recht.

Weiter oben habe ich geschrieben das die systemische Therapie ihre Begründung hat.

Zitat:

"Ich kann das verstehen, wenn die Psyche so stark drunter leidet, oder aber man hat so heftige Schmerzen bei einer PSO(A), das nichts anderes mehr hilft. Dann würde ich auch über eine systemische Therapie nach denken."

Ich habe 13 Jahre auf einer Dermatologischen Station gearbeitet. Wie auf einer Onkologie oder Rheumatologie verfahren wird bei PSO weiß ich nicht. Es geht hier rein um PSO Vulgaris etc. (also reiner Haut, bzw. Nägel Befall !!!) , nicht eine PSO Arthritis, oder gar CA - Erkrankungen. Das ist eine ganz andere Baustelle.

Und jede PSO verläuft anders. Der eine hat es an der Haut, der andere nur an den Nägeln oder aber nur an den Gelenken ohne Haut Beteiligung. Aber es gibt immer noch Ärzte, welche sofort mit Tabletten oder Salben schmeißen, ohne dabei richtig aufzuklären. Ich rede hier von Patienten die mobil waren und keine Schmerzen oder andere Beschwerden hatten. Wer eine PSO Arthritis hatte, wurde auf eine Rheumatologie verlegt.

Jedem Diabetiker wird auch geraten (parallel zu der Therapie) sich gesunde zu Ernähren und sich viel zu bewegen. Und ich habe nicht geschrieben das ich befreit bin von der PSO, auf Grund dessen das ich meinen Lebensstil geändert habe. Sorry, aber bitte demnächst richtig lesen, bzw. antworten.

bearbeitet von Cilitbeng
Geschrieben

Hallo Cillitbeng,

kleiner Nachtrag, nicht sauer sein ob meiner Reaktion, aber viele hier haben schon etliches in ihrem Leben ausprobiert von dem was Du beschreibst und letztendlich, ich spreche jetzt nur von mir bin ich froh dass es Medikamnte wei MTX, Tabletten und Biologicas gibt die mir ein angenehmeres, schmerzfreies Leben ermöglichen und vor allem, ich kann an meinem Arbeitstleben weiter teilhaben.

Nichts für ungut

Satkrokan.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Cillibeng,

jetzt haben sich unsere NAchrichten überkreuzt,

eine gute Patientenaufklärung obliegt immer dem Arzt, schade wenn es heute nicht erfolgt

Ich habe insgesamt 4 Autoimmuerkrankungen, Asthma eingeschlossen und es hängt nicht an meinem Lebensnstil, das kann ich Dir versichern..

Bei anderen Patienten mag es anders sein, aber man sollte es nie verallgemeinern.

Habe auch kein Problem mit der Psyche und meine Erkankungen haben mich nicht im Griff sondern, ich lebe mit ihnen-wir sind eins, was soll ich sie bekämpfen? Wir werden alt gemeinsam (ich 103 Jahre)

Ich bin froh dass es Medikamente gibt die mir das Heute mit PSA/PSO und den anderen Lebenswert machen.

Ich freue mich, wenn es Menschen gibt, die darauf nicht oder noch nicht angewiesen sind.

Entschuldige bitte wenn ich Dich in meiner ersten Mal zu hart angefahren habe, war meine erste Meinung auf Deinen Beitrag

Viele Grüsse

Saltkrokan

bearbeitet von Saltkrokan
Geschrieben

Kein Thema, dafür gibt es ja so ein Forum....

Und ausprobiert habe ich auch sehr viel, glaub mir, sehr viel.

Geschrieben (bearbeitet)

Ja natürlich, das glaube ich Dir und habe ich gelesen.

Ich versuche immer ein wenig die Naturheilkunde mit einzubauen, da mag man ja auch geteilter Meinung sein, aber, mir tuts gut.

Habe über40 J.die PSO und seit 2 Jahren die PSA, 2 Jahre MTX mit div.Kombinationen und nun ein Biologica.Bin trotzdem noch voll berufsfähig,wäre ich ohne die Medikamente nicht.

bearbeitet von Saltkrokan
Geschrieben

Mir reicht die PSO wie ich sie habe. Eine Gelenkbeteiligung brauche ich nicht, aber das kann man sich nicht aussuchen. Wer weiß was sich mein Körper noch einfallen läßt. Bin erst 32 Jahre alt, und habe hoffentlich noch viele Jahre auf diesem Planeten, bis der Sensenmann kommt.

Geschrieben

Nein,leider kann man sich das nicht aussuchen, die Gelenkbeteiligung trifft leider 30-40% der PSOler im Leben aber, Du musst ja nicht dabei sein.

Vielleicht aber, das gut unter Kontrolle zu haben unter dem man leidet? Das ist doch auch was Gutes, oder?

Geschrieben

Hallo Cilitbemg

Ich wiege,und habe sie auch noch nie gewogen, 90-120Kg.

Und viele andere User tun das auch nicht.

Ich kann sogar behaupten, das die User die ich persöhnlich kenne, auch nicht auf das Gewicht kommen.

Und wenn ich ehrlich bin, kann ich es mir auch nicht in einer Klink vorstellen.

Was die Ernährung oder sonstiges angeht, ist es so, das es dem einem hilft, aber anderen( so wie mir), leider nicht.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Andreas,

ich habe nicht gesagt das alle Übergewicht hatten, aber leider doch der größte Teil. Es war leider so. Es war meine Erfahrung auf dieser Station. Viele waren auch sehr jung zwischen 20 und 40 Jahre alt. Ich kenne auch Freunde von mir welche ein normales Gewicht haben, und haben eine PSO. Ich selber wiege auch 70 Kg bei 170 cm, und habe eine PSO. Ich habe ca. 200 Menschen mit PSO gesehen im Laufe der Arbeit von ca. 2 - 3 Millionen erkrankten in Deutschland. Von den 200 Menschen hatten über die Hälfte starkes Übergewicht, bei uns auf der Station. Aber das schlimme fand ich damals, die meisten wollten nichts ändern. Ich mein.....wer in eine Klinik geht mit über 80% Hautbefall von PSO, und dabei 120 Kg wiegt bei 160 cm, und wollte nur Tabletten oder eine Salbe haben, welche schnell wirkt. Ein Angebot zur Psychotherapie haben die Patienten auch abgelehnt. Da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln. Sie wollten Hilfe, aber nur bitte das Pragmatische. Bloß kein Aufwand betreiben. Dazu kamm das diese Patienten auch sehr schlecht aufgeklärt waren, und dazu gehört auch Eigeninitiative, und nicht alles auf die Ärzte schieben.

Viele haben auch die Bad und Licht Therapie abgelehnt, da diese zu aufwendig war, aus deren Sicht.

Nun ja, die Patienten haben natürlich ihre Behandlung bekommen auf Wunsch, waren aber unsere "Stammkunden". Bis zu dem Tag, wo es wirklich "klick" gemacht hat bei dem einen oder anderen. Diese haben dann ihren Lebensstil überdacht und geändert, und die PSO hat sich GEBESSERT,SIE WAR NICHT WEG! Sie hat sich so gebessert, das NICHT MEHR STATIONÄR BEHANDELT WERDEN MUSSTE. Und das bezieht sich auch "nur" auf die 200 Menschen und nicht die Allgemeinheit, welche an PSO erkrankt ist.

So Leute und nun ist Schluss damit. Jeder hat seine Erfahrung gemacht mit dieser Krankheit. Das ist meine Erfahrung! Ich habe hier keinen Stigmatisiert, oder gesagt das jeder mit PSO Kettenraucher oder Alkoholiker ist. Aber ich gehe sehr offen mit diesem Thema um und nehme da kein Blatt vor dem Mund.

Ich habe auch eine PSO seit 15 Jahren, mit Höhen und Tiefen, und kann dort sehr gut mit reden.

bearbeitet von Cilitbeng
Geschrieben

Hallo Claudia

Habe mich vertippt, es waren 10 Jahre, nicht 13. Haste Recht, da hätte ich mit 16 die Ausbildung angefangen. :P

Klinik Aufenthalt (Kur) wird nicht klappen, da weniger als 40% der Haut befallen sind. Ich würde auch Psorcuatn noch nehmen, wäre da nicht die Übelkeit, mit Erbrechen.

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Cilitbeng,

nur ganz kurz bitte:

""

Dazu kamm das diese Patienten auch sehr schlecht aufgeklärt waren, und dazu gehört auch Eigeninitiative, und nicht alles auf die Ärzte schieben.

"

Wer klärt denn die Patienten auf? Ich muss doch als Patient nicht aufgeklärt zum Arzt kommen. In erster Linie Arztsache, dann aber auch Menschen wie Du und ich welche im Pflegebereich tätig sind und mit dem Patienten arbeiten.

Habe seit April schon 2mal Pharmafirmen angeschrieben und um Infomaterial für die Patienten gebeten. Kamen tolle Brochuren, verständlich für die Patienten und trotzdem mit allen Details versehen, das habe ich mir im Arbeitsbereich auf meine Fahne geschrieben: Patienteninfo ist soooo wichtig-aber es muss verständlich sein.

Warum Cilitbeng sollte keine Kur/Reha klappen? Das macht man nicht daran fest wieviel von der Haut von der PSO befallen ist!

Vielleicht versuchst Du mal einen Antrag....

Viele Grüsse

Saltkrokan

bearbeitet von Saltkrokan
Geschrieben

Ein Angebot zur Psychotherapie haben die Patienten auch abgelehnt. Da konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.

Na was soll man auch bei einer Psychotherapie, wenn mit der Psyche alles gut ist.

Die sollten dann wohl doch nur die Leute annehmen, wenn sie da wirklich hilfe brauchen.

Aber warum du dann den Kopf schüttellst, ist mir Schleierhaft.

Geschrieben

Hallo,

ich selber hab mich auch dazu durchgedrungen eine Therapie zu machen. Bei mir ist die Pso nach einem bewaffneten Raubüberfall aufgetreten. Ich denke es kommt immer darauf an, wie und wann die Pso ausgelöst worden ist. Und mittlerweile hab ich begriffen diesen Sch.. evtl. durch eine therapie ein wenig in Griff zu bekommen. Klar, weiß ich aber auch das ich damit nicht geheilt werde. Aber schade kann es nicht sich hilfe zu holen um wieder glücklich zu werden und die innere Ruhe wieder zu finden.

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