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Schuppenflechte und Diabetes


kia192

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Geschrieben

Hallo erstmal,

habe lange Zeit nichts von mir hören lassen weil es mir nicht sehr gut gesundheitlich zum besten stand.

Zu meiner PSO und meinem Bluthochdruck hat sich auch noch eine schwere Diabetes hinzugesellt.

Mit Werten über 28,1mmol/l hat es mich ganz schön erwischt. Ich muss mich auch dreimal am Tag spritzen.

Meine PSO hat sich dabei sehr schnell verbreitet und auch die Aggressivität hat zugenommen.

Hat vielleicht jemand die selben Erfahrungen mit PSO und Diabetes, oder kann mir jemand ähnliche Ratschläge geben! Vielleicht hat jemand Bekannte oder Familienmitglieder die ähnliche Gesundheitsprobleme haben.

Wurde mich über jede Antwort freuen.

Lg kia

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Kia,

ich vermute mal das es bei jedem anders ist. Bei mir ist es nicht so und ich habe leider auch beides.

Gruß Frank

  • 6 Jahre später...
Geschrieben

Hi Ihr,

das Thema ist zwar schon alt, aber ich hätte damals wissen müssen, dass beide Krankheiten direkt eine Ursache haben. Der wäre die Entgiftungsreaktion des Körpers und der Leberstoffwechsel.

Ist man Recht Müde nach dem Aufstehen und fühlt einen starken Abfall der Kondition bei sportlicher Betätigung.

Stellt sich Psoriasis direkt an Händen und / oder Füßen ein?

Ist man mit den Hba1c Werten durch die Psoriasis Behandlung zu hoch gekommen und beginnt an Adipositas zu leiden. Macht man wenig Sport und liebt süße Speisen und trinkt sehr viel Softdrinks (oder ähnliches).

Raucht man gerne und bekommt dann die Diagnose auf entweder dyshidrotisches Ekzem oder Psoriasis pustulosa und die Haut beginnt durchzudrehen.

Würde ich mit dem Wissen von heute das ganze angehen hätte ich folgendes anders gemacht:

Ich hätte auf Kortison direkt verzichtet, ich wäre nie in eine Hautklinik gegangen, ich hätte mir auch keine Vorträge über atopische Ekzeme angehört. Ich hätte mir nur eine Stuhluntersuchung, darauf ein großes Blutbild, einen Speicheltest und ein Eiweißprofil nach CEIA geben lassen und wäre dann zum Homäopathen.

Für jeden allerdings der an Diabetes Typ II, Insulinresistenzsyndrom oder sogenannter Prädiabetes frisch erkrankt ist oder daran leidet. Ihr solltet Euch dringend mal dieses Produkt ansehen:

Ich bekam diesen Tipp nun viel zu spät, allerdings konnte ich in meinem letzten Urlaub mit einer japanischen Familie Bekanntschaft schliessen die bei Ihrem Sohn die Psoriasis & seinen Stoffwechsel innerhalb nur eines Jahres erfolgreich bekämpfen.

Firma: Vita Health

Produkt: Blood Sugar Formula - Fenugreek & Cinnamon Complex

Lg, Andy

 

Geschrieben
vor 14 Minuten schrieb loppy:

dass beide Krankheiten direkt eine Ursache haben

welche Ursache soll das sein? aus deinem Geschriebenen erschließt sich mir das nicht. Vielleicht kannst du's nochmal erklären wie du das meinst?

Geschrieben (bearbeitet)

Hey sia,

ich gebe hier die Kurzform. Es gibt doch das gute alte Sprichwort:

"Du bist, was Du isst!"

Meines Erachtens liegt der Auslöser am Leberstoffwechsel bzw. am Stoffwechsel generell. Hierbei ist in der Riege der Organe der Darm natürlich das nächst naheliegendeste.

Mein Fehler war damals die zu einseitige Ernährung und vorwiegend der viele Zucker und das falsche Verhältnis von Eiweiß / Fett und Kohlenhydraten. Hier muss dem Körper ein Gleichgewicht gegeben werden.

Fehlerhaft ist dann z.B. eine Diät, die Fette komplett ausschliesst. Ebenfalls eine welche die Kohlenhydrate (Low-Carb) weglässt. Hilft alles nix!

Krass kommt es dann wenn auch noch viel zu viel Süßstoff und zu wenig Wasser dem Körper zugefügt wird. Dann fängt die Lymphe an sich zuzusetzen (Ödeme aller Art können folgen) und zuletzt fängt dann das Immunsystem an atopische Reaktionen zu zeigen. Ein selten einfacher Kreislauf - ist es nicht so?

Folge:

Die Leber spielt verrückt und verfettet. Methaphorisch ausgedrückt entwickelt der Körper dann einen Stoffwechsel der vor Stress und Notsituationen schützen soll, da er nicht das bekommt was er eigentlich braucht und legt überschüssige Energie in Form von Viszeralfett ab. Bombt man dann nach und gibt z.B. Cortisonsalben oder anderes verschlimmert sich das Blutbild in Form viel zu hoher Triglyceride und einem falschen LDL <-> HDL Verhältnis. Die Insulinresistenz bewirkt dann die Diabetes Typ II.

Fazit:

Demnach lese mal über Bockshornklee, Zimtrindenextrakt, Extrakt der Königinblume (Banaba leaf), Kurkuma, Gymnema Sylvestre Extrakt und Bittermelone.

Ich glaube nach den Gesprächen die ich mit den Leuten in Indonesien geführt hatte kann ein ríchtiges Verhältnis der oben genannten Stoffe nachhaltig die Wurzel beider Krankheiten grundsätzlich sehr gut bekämpfen ohne mit Nebenwirkungen belastet zu werden.

Ich kann es nicht mehr ausprobieren, da die Psoriasis bei mir ja komplett verschwunden ist. Ich kann Dir aber in ca. 6 Monaten berichten, ob die Insulinresistenz bei mir dann absolut ganz und gar weg ist.

Gruss aus Erlangen, Andreas

bearbeitet von loppy
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Andreas,

ja gerade Zimt hat sich bewährt bei Diabetes Type II. Ich habe immer wieder „Anfälle“ bei denen der Zucker steigt.

in Malasia habe ich viel über div. Pflanzen gelernt. Auch von dort ansäßigen Indern. Hier in Ägypten sind die Beduinen absolute Fachleute.

Meine Erfahrung jedoch ist, nicht jede Pflanze wirkt in jedem Land. Oft entwickelt sich die volle Wirkung nur im Herkunftsland. Kamille wirkt hier nicht gut. Fenugreek wird besonders zubereitet. Ingwer mit Zimtrinde gekocht ein köstlicher, wohltuender Tee. 

Es gibt leider  immer mal Allergien auf Pflanzen. Deshalb is beim Probieren Vorsicht angeraten. 

Doch ich stimme dir voll zu. Keine chemischen Medis! Ausprobieren was gut tut und hilft. Anstatt Zuckeraustauschstoffen nehme ich Stevia und mache mir konzentrierten Vanillezucker. Einfach viele Vanilleschoten in ein Glas mit normalem oder braunen Zucker und durchziehen lassen. Da braucht es nur noch Max. 1/4 der angegebenen Menge zum Beispiel bei Kuchen. Fett/Butter beim backen läßt sich größtenteils durch frisch pürierten Apfel ersetzen. Und niemand bemerkt es.

wie du denke ich auch, der Körper schaltet um auf Notfall und bricht noch mehr aus, falls wir gewohntes und benötigtest entziehen. 

Danke für deine Beiträge und Anregungen und dass dir allzeit ein Kräutlein gewachsen ist von Rose

bearbeitet von Gast
Geschrieben (bearbeitet)

Hi Rose,

der Witz bei mir ist dass der Blutzuckerspiegel weitestgehend wirklich weit unten ist, allerdings im Langzeittest und das darf nicht sein, entwickelt sich nun immer wieder diese Insulinresistenz. 

Ich glaube schon, dass in Abhängigkeit des Klimas gewisse Pflanzen mehr bzw. weniger wirken können, allerdings liegt das ja ausschlaggebender Weise an der Luftfeuchtigkeit und am Maß wie stark man schwitzt. Das schließt allerdings nicht aus, dass die jeweiligen Pflanzen in anderen Verhältnissen nicht gleich wirken, wenn nur stärker bzw. etwas schwächer. Ingwertee war bei mir schon vor Jahren wirksam und ich habe den Verzehr von purem Ingwer seit dem auch nie gelassen. Nicht im Übermaß natürlich - so gut schmeckt das auch nicht ;p - aber 1x die Woche ist drin ^.^.

Was ich über die Zucker gelernt habe in den letzten Jahren ist das in unserer Kultur ein starker Fehler begangen wird. Wir haben z.B. diese Multivitaminsäfte oder machen uns Obstsalat aus Gott weiß was für Früchten die im Edeka oder sonstwo nebeneinander liegen. Ich konnte demnach meinen Hba1c dadurch so gut senken in dem ich nur eine bzw. max. zwei Frucht bzw. Gemüsesorten am Tag gegessen habe und diese nicht zwingend am Abend sondern tagsüber während der Arbeit als Snack. Ich habe das Gefühl, dass sobald der Körper zu viele verschiedene Zuckersorten abbekommt, es einem echt nicht gut geht!

Das gleiche gilt ebensfalls auch für Salze. Am besten so wenig wie möglich davon ^.^.

Zum Thema Allergien: Klar stimmt. Aber... ich war hochgradig Allergiker (auf fast alle Gräser und Bäume.. teilweise auf Tiere (Katze) und Nickel bis die Psoriasis kam. Die kam mit 32 und verschwand wie ich beschrieben hatte ja mit 37 Jahren dann wieder vollständig. Als diese verschwand machte ich sicherheitshalber gleich noch mal einen Allergietest, welche komplett negativ ausfiel. Nach meinen Erfahrungen mit Gott weiß wie vielen Nahrungsergänzungsmitteln und entzündungshemmenden Stoffen liegt meines Erachtens die Allergie nur in der Konzentration der jeweiligen Substanz und an der Sensibilität des Körpers gegen eine jeweils zugefügte Menge einer Frucht / Pflanze oder eines Stoffes. Diese Überreaktion heißt nicht, dass der Körper unverträglich ist, sondern nur, dass er es abstößt weil das jeweilige energetische Programm welches durch den jeweiligen Stoffwechsel durchgeführt wird, die jeweilige Substanz ablehnt. Somit kam man den Körper hier auch desensibilisieren.

Ich denke aber das dieses oben genannte Präperat echt gut ist, da die Verhältnisse zwischen den pflanzlichen Substanzen geprüft wurde. Mal sehen, weiß im Moment auch nicht ob es sooo gut ist. War aber ein Geheimtipp aus Indonesien. Was ja auch super ist, nur nebenbei, für alle die Vitamindefizite haben ist Mangostanfrucht. Man fühlt sich hammermäßig wenn man jeden Tag eine isst. (vielleicht auch ein persönliches Gefühl ... aber wie man sich fühlt so gehts einem halt :))

Gruß aus Erlangen,
Andreas

 

bearbeitet von loppy
Geschrieben

Toll, dass deine Pso, zumindest im Moment weg ist und du deinen beginnenden Diabetes stoppen konntest.

Dein Motto „du bist, was du isst“ stimmt sicher zum Teil und all die tollen Diäten – von Fettreduktion bis Low Carb sind nicht das Gelbe vom Ei. Eine variierte und ‚bunte‘ Kost, kombiniert mit Bewegung und Lebensfreude ist für jeden eine gute Sache.

Leider fangen imo deine Erklärung ab da an, ziemlich abenteuerlich zu werden.

Psoriasis ist in erster Linie eine genetische Autoimmun-Erkrankung, idR mit einer erblichen Komponente. Da sehr viele Gene beteiligt sein können, man kennt z.Z. schon mehr als 40, die auch noch in unterschiedlichen Bereichen der DNA auftreten, hat diese chronische Erkrankung sehr viele Gesichter. Das erklärt sich leicht aus den sehr großen Kombinationsmöglichkeiten.

Grob kann zwischen Typ I und Typ II unterschieden werden, je nach Lebensalter, wann die Symptome das erste Mal auftreten. Außerdem sind unterschiedliche Bereiche ein Hinweis auf die Art der Pso. Haut, Nägel, Kopf, Handflächen, Fußsohlen, auch noch Befall der Gelenke (Psoriasis Arthritis), auch innere Organe, z.B. Darm, Herz… Ob der so unterschiedlichen Ausprägung wird inzwischen auch diskutiert, ob es sich überhaupt um ein und dieselbe Erkrankung handelt, denn nicht genug, dass das Alter und der Ort der Erkrankung sehr unterschiedlich sein kann, es gibt auch Formen, die anscheinend nur einmal eine Weile auftreten und dann nie wieder, während andere ein Leben lang damit zu tun haben.

Diese Komplexität macht es erstens schwierig die Krankheit leicht zu diagnostizieren. Viele Symptome können z.B. auch zu anderen Hauterkrankungen passen. Oft ist es eher ein Ausschlussverfahren oder das Ansprechen auf bestimmte Medikamente.

Zweitens gibt es keine Behandlung die für jeden passt. Sicher sind, wie du auch beschrieben hast eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung bei einer Behandlung unterstützend, aber das heißt nicht, dass dann damit jeder seine Erkrankung los werden kann.

Bei Verwendung von Cortisonsalben steigen die Triglyceride idR nicht an. Bei langer Anwendung muss auf die Hautdicke geachtet werden, aber ansonsten haben die Salben keinen Einfluss, auch nicht auf einen Diabetes, darauf muss bei einer längeren Tabletteneinnahme geachtet werden. Außerdem ist Cortisonsalbe idR eine Akut-Behandlung. So lange wie nötig, so kurz wie möglich.

Richtig und wichtig ist es – so wie du schreibst -genug zu trinken. Wasser ist das eine gute Wahl. Allerdings „setzt sich keine Lymphe zu“ wenn man zu wenig trinkt– keine Ahnung was du dir unter Lymphe vorstellst. Die Nieren werden auf Dauer geschädigt.

Und auch nein, dass zuletzt das Immunsystem „atopische Reaktionen zeigt“. Andersrum wird evt. ein Schuh draus. Das Immunsystem zeigt "atopische Reaktionen" auf den Köper, evt. getriggert durch Umwelteinflüsse .  „Atopie“ heisst allergische Reaktionen auf Kontakt mit ansonsten harmlosen Substanzen. Wiki: „Atopie bezeichnet also eine körperliche Bereitschaft zu einer krankhaft erhöhten Bildung von Immunglobulin-E-Antikörpern (IgE)“ 

Wobei das für Psoriasis nicht so ganz stimmt, da eine Pso keine Allergie ist.

Wenn dir Bockshornklee, Zimtrindenextrakt und was auch immer helfen – oder du meinst dass es dir hilft, ist ja prima. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass etwas nicht ‚natürlicher‘ oder unschädlicher wäre, nur weil‘s eine getrocknete Pflanze ist.

Ja @Rose63, auch Pflanzen sind Chemie und können ganz pöse sein. So steht z.B. Zimt je nach Cumaringehalt im Verdacht Leberschäden und Krebs auslösen zu können. Da würde dann eine Blutzuckersenkende Wirkung mit dem Belzebub beantwortet.

Und nein, „Ein selten einfacher Kreislauf“ gibt es im Körper nicht, alles, teils hoch komplexe, Regelkreisläufe mit positiver oder negativer Feedbackschleife.

Nichts gegen die Kenntnis von Indonesiern und Japanern, aber die Herkunft aus einem östlichen Land ist da eher kein Kriterium. Wenn ausländisch besser ist, dann kann ich Eskimos empfehlen – die haben gar keine Pso.

Scherz beiseite. Mir geht es hauptsächlich um die Feststellung, dass eine Psoriasis keine Erkrankung ist, die man mit einer Umstellung seiner Ernährung in den Griff bekommen kann. Das kann vielleicht eine Behandlung unterstützen – dann hat man Glück – oder eben auch nicht. Aber niemand soll sich einreden lassen, er tue nicht genug für seine Genesung.

Geschrieben

Hi Sia!

Ich will Dich doch nicht auf die Palme bringen, aber von Glück bei Ernährungsumstellung zu sprechen ist Wahnwitz, dass musst Du verstehen. Die Ernährung ist der springende Punkt warum solche Krankheiten entstehen aus meiner Sichtweise.

Du schreibst: "Und nein, „Ein selten einfacher Kreislauf“ gibt es im Körper nicht, alles, teils hoch komplexe, Regelkreisläufe mit positiver oder negativer Feedbackschleife." 

Sehe es doch einfach mal nicht so chemisch. Denke mal lieber daran wie viele Signaltransduktionskaskaden bisher bekannt sind und bitte denke mal auf an virale DNS Veränderungen und die noch nahezu unerforschte Epigenetik und frage Dich dann mal selbst. Blicken wir eigentlich durch oder nur so ein bisschen?

Pflanzen können einen vergiften genauso wie Medikamente. Medikamenten die es seit 25 - 150 Jahren gibt traue ich allerdings weniger als Pflanzen die schon seit 1000 Jahren in den Einsatz gebracht wurden. Auch hier wurde gelernt und auch hier wurde verbessert. Fakt ist nur... Naturheilkunde wird prinzipiell Dir von niemandem geraten der sich Arzt schimpft, da die Krankenkasse ja nur Medikamente abrechnen kann. Die müssen verschreiben was als Medikament mit Studien und Statistiken belegt wurde. Das ist der Fehler im System! Denke mal nach.

Und ja ich meinte atopische Reaktionen - habe heute zu viel geschrieben. 

Du hast mich mit der Lymphe falsch verstanden. Mit der Lymphe meine ich das sogenannte Wasser zwischen Interzellularflüssigkeit und Blutplasma inkl. den Lymphknoten, welches sich bei falscher Ernährung, Infektionen aller Art, z.B. bakteriell oder auch andere Fremdkörper ausdehnt, durch eine Anschwellung bzw. Vermüllung wie man es z.B. bei Ödemen hat oder wie es ich zwischen meinen Fingern spürte als ich Psoriasis Schübe entwickelt hatte. Jeder Schub an den Fingerkuppen führte dazu, dass ich im Bereich der unteren Finger oberhalb der Fingerknochen dick angeschwollen war. Nach Dermoxin wurde es nochmals viel schlimmer. IdR kann man das auch bei Adipositas feststellen besonders wenn man mit hohem BMI viel Cola light und wenig Wasser trinkt. Durch Süßstoffe liebe sia empfand ich, dass so viel Müll in die Lymphe kam, dass meine Therapeutin mich bei der Lymphdrainage zum Weinen gebracht hatte. Woran das liegt... oh keine Ahnung... es war einfach so. 

Bei mir hatte in der Verwandtschaft niemand Psoriasis. Klar gibt es bestimmt eine erbliche Prädisposition. Aber die wenigsten von uns sind mit Pso geboren und hatten es nicht. Ich denke die Psoriasis wird durch eine epigenetische Änderung in unterschiedlichen Zelltypen bzw. Gewebsarealen je nach Art der Psoriasis ausgelöst. Einen Virus sehe ich hier nicht als Verursacher eher noch einen Schalter im Genom, der bei zu viel Toxinen erzeugt durch Stress, Gift oder Allergenen usw. (kann doch Gott weiß was sein -> es spielt in diesem Fall jetzt mal keine Rolle) Antikörper gegen eigene Körperzellen entsendet bzw. eine chronische Entzündung verursacht. 

Ich weiß nicht, war ja schon lange nicht mehr so aktiv im Forum wie heute... aber sag mal.. wie viele hier im Forum haben denn die Psoriasis schon besiegen können mit den Präparaten die Ihnen so vom Hautarzt verschrieben worden sind? Das würde mich mal interessieren. 

Lg und gute Nacht, Andreas 

Geschrieben
vor 17 Stunden schrieb loppy:

Die Ernährung ist der springende Punkt warum solche Krankheiten entstehen aus meiner Sichtweise.

....

Sehe es doch einfach mal nicht so chemisch. ....

Ich sitze äußerst selten auf Palmen. :D - also nicht so viel interpretieren bitte.

Ich hab nichts gegen deine Sichtweise - ist halt genau das - deine Sichtweise.

Ich hab's nicht so mit Sichtweisen - dazu bin ich zuviel Biologe. Und die Aufforderung etwas nicht chemisch zu sehen zeugt halt von Sichtweise, aber nicht von Kenntnis. 

Zu behaupten, Psoriasis würde durch die falsche Ernährung entstehen ist imo genauso schlimm wie Leuten weismachen zu wollen, ihre Krankheit wäre "psychisch". Ist für mich das gleiche Kaliber wie die Gläubigen die behaupten krank würde, wer nicht genug betet. :wacko: (DAS ist meine Sichtweise). 

Werd glücklich mit Chrom und Zimt. Ich wünsch dir, dass du gesund bleibst und du eine Form der Pso hast die nur einmalig auftritt.

 

 

Geschrieben

Hallo Andreas,

Treibst Du regelmaessig Sport / Fitness? Wie sieht es bei Diabetes 2 mit einem 16-Stunden-Fasten bei Dir aus? Ich mache das im Moment, lasse aber das Abendbrot weg, andere dagegen lieber das Fruehstueck, auf das ich nun wieder mehr wert lege. Man gibt dann dem Koerper Zeit, um sich besser zu regenerieren, also ein Zell-Reset.

https://www.diabetes-news.de/nachrichten/fasten-bei-diabetes-sinnvoll-und-moeglich

https://www.gesundheitsbox.net/intervallfasten/16-8/

https://www.diaetplan-kostenlos.de/hirschhausen-diaet-dr-eckart-von-hirschhausen-abnehmen-mit-intervallfasten/

  • 2 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

@Sia 

Am ‎02‎.‎09‎.‎2018 um 23:51 schrieb sia:

Leider fangen imo deine Erklärung ab da an, ziemlich abenteuerlich zu werden.

Psoriasis ist in erster Linie eine genetische Autoimmun-Erkrankung, idR mit einer erblichen Komponente. Da sehr viele Gene beteiligt sein können, man kennt z.Z. schon mehr als 40, die auch noch in unterschiedlichen Bereichen der DNA auftreten, hat diese chronische Erkrankung sehr viele Gesichter. Das erklärt sich leicht aus den sehr großen Kombinationsmöglichkeiten.

Grob kann zwischen Typ I und Typ II unterschieden werden, je nach Lebensalter, wann die Symptome das erste Mal auftreten. Außerdem sind unterschiedliche Bereiche ein Hinweis auf die Art der Pso. Haut, Nägel, Kopf, Handflächen, Fußsohlen, auch noch Befall der Gelenke (Psoriasis Arthritis), auch innere Organe, z.B. Darm, Herz… Ob der so unterschiedlichen Ausprägung wird inzwischen auch diskutiert, ob es sich überhaupt um ein und dieselbe Erkrankung handelt, denn nicht genug, dass das Alter und der Ort der Erkrankung sehr unterschiedlich sein kann, es gibt auch Formen, die anscheinend nur einmal eine Weile auftreten und dann nie wieder, während andere ein Leben lang damit zu tun haben. 

Diese Komplexität macht es erstens schwierig die Krankheit leicht zu diagnostizieren. Viele Symptome können z.B. auch zu anderen Hauterkrankungen passen. Oft ist es eher ein Ausschlussverfahren oder das Ansprechen auf bestimmte Medikamente.

 

Fundierte wissenschaftliche Statistiken über die Verbreitung von anderen chronischen Begleiterscheinungen und den Risiken von Psoriasis Patienten unterschiedlicher Art. Findest Du die Wahrscheinlichkeit entweder durch metabolisches Syndrom, Diabetes Typ II, kardiovaskuläre Erkrankungen, Insulinresistenz und Dyslipidämie an Psoriasis zu erkranken oder durch Psoriasis an eine oder mehrerer dieser Begleiterscheinungen zu erkranken nicht etwas hoch? Denkst Du nicht, dass es eventuell einen metabolischen Zusammenhang geben könnte, der ein und der gleiche ist? Und idR mit einer erblichen Komponente ... ich würde hier eher meinen nicht idR....! 

Metabolic syndrome and psoriasis: a study in 97 patients.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30133617

Psoriasis, metabolic syndrome and cardiovascular risk factors. A population-based study.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29953676

Risk of type 2 diabetes and cardiovascular disease in an incident cohort of people with psoriatic arthritis: a population-based cohort study

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30202906

 Therapeutic applications of zebrafish (Danio rerio) miRNAs linked with human diseases: A prospective review.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30201335

Linking CD1-Restricted T Cells With Autoimmunity and Dyslipidemia: Lipid Levels Matter.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30061888

Psoriatic arthritis and the dermatologist: An approach to screening and clinical evaluation.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30047437

Psoriasis Severity-A Risk Factor of Insulin Resistance Independent of Metabolic Syndrome.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/30011841

General Characteristics and Comorbidities in Patients with Palmoplantar Pustulosis.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29989866

Young patients with risk factors prevalent in the elderly - differences in comorbidity depending on severity of psoriasis: a nationwide cross-sectional study in Swedish health registers.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29950900

S3-Leitlinie zur Therapie der Psoriasis vulgaris Update - Kurzfassung Teil 2 - Besondere Patientengruppen und spezielle Behandlungssituationen.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29873903

Epidemiology and Clinical Features of Adult Patients with Psoriasis in Malaysia: 10-Year Review from the Malaysian Psoriasis Registry (2007-2016).

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29849578

Psoriasis: a novel risk factor for type 2 diabetes.

https://www.thelancet.com/journals/landia/article/PIIS2213-8587(18)30127-X/fulltext

Prevalence of smoking, alcohol consumption and metabolic syndrome in patients with psoriasis.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29723384

Higher Incidence Rates of Comorbidities in Patients with Psoriatic Arthritis Compared with the General Population Using U.S. Administrative Claims Data.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29694270

Gibt noch so viel mehr Statistiken, die das gleiche sagen. Und jetzt meine Frage: Wie sinnig ist nun eine dauerhafte Behandlung mit Kortison bzw. anderen Glukosteroide, Biologicals wie Toctino, MTX, immunologische Inhibitoren gegen IL-23, Tnf-alpha oder ähnliches? Ist es nicht sogar fast schädlich bzw. kontraproduktiv solche Mittel einzusetzen oder wie weit führt Dein biologisches Verständnis Deine Gedanken? Desweiteren Frage ich dann, trotz all diesem Wissen (meist im Moment echt brandaktuell), wie können solche Therapien oder Medikamente noch weiter empfohlen werden. Ist das keine Pharse?

 

bearbeitet von loppy
Geschrieben (bearbeitet)

Noch was aus unserem Nachbarland, der Tschechei. Dieses Risikoprofil ist bei weitem das Schlimmste:

Characteristics and risk profile of psoriasis patients included in the Czech national registry BIOREP and a comparison with other registries.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28181669

Und schön haben die brasilianischen Forscher zusammengetragen:

Psoriasis comorbidities: complications and benefits of immunobiological treatment.

http://www.scielo.br/scielo.php?script=sci_arttext&amp;pid=S0365-05962016000600781&amp;lng=en&amp;tlng=en

Zitat: "To date, analysis of evidence in the literature reveals little about a definitive role of immunobiologicals on the metabolic syndrome in patients with psoriasis and psoriatic arthritis.
However, if we extrapolate the data found in studies with patients with rheumatoid arthritis, we can observe a long-term improvement trend in glycemia and insulin sensitivity in patients treated with immunobiologicals, improving the clinical outcome of patients. On the other hand, the analysis of the data generated in patients with rheumatoid arthritis shows little effect or even worsening of the lipid profile, with the possible exception in the case of etanercept, but still needing confirmation. Thus, a possible beneficial effect of immunobiologicals on glycemia can eventually compensate a deleterious effect, or even a lack of effect, on plasma lipids.
We highlight the importance of the inflammatory burden on the clinical outcome of patients, not only on the activity of the disease, but also on comorbidities. In this sense, systemic treatments, either classical or immunobiological, may have a fundamental role to effectively control the inflammatory burden on psoriatic patients, decreasing the chance of comorbidities, more specifically of metabolic syndrome."

Und hier kommt der Wnt-Signalweg:

Role of Wnt5a in the Pathogenesis of Inflammatory Diseases.

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/27859213

Zitat: Wnt5a als potentes Signalmolekül ist stark an einer Reihe von Krankheiten beteiligt, einschließlich Krebs, Diabetes, Stoffwechselstörungen und von besonderem Interesse für diese Übersicht entzündlicher Erkrankungen. Dieser Aufsatz fasst die Rolle von Wnt5a in der Pathogenese von entzündlichen Erkrankungen einschließlich Atherosklerose, rheumatoider Arthritis, Psoriasis vulgaris und Sepsis zusammen, um ein besseres Verständnis und klinisches Management dieser Erkrankungen zu fördern. J. Zelle. Physiol. 232: 1611-1616, 2017.

So ... wenn all das so ist, sagt mein biologisches Verständnis: Die Ernährung ist der Schlüssel zur Beseitigung aller Probleme. (ich hoffe ich stehe nicht wieder allein unter der Palme ;))

bearbeitet von loppy
Geschrieben (bearbeitet)

Weitere Zusammenhänge in Punkto Entzündung, Oxidativer Stress, Metabolisches Syndrom und die Pathogenese der Psoriasis.

Ich fange mit einer histologischen Aufnahme an, um uns mal einen Querschnitt durch ein Psoriasisareal anzusehen und dieses Areal im Vergleich zu chronischer Dermatitis zu betrachten und um zu verdeutlichen, dass gewisse Unterschiede sehr klar herauskommen. Hierbei entnehme ich eine Aufnahme von Ghasemi Basir HR et al.'s Artikel "Are quantitative histopathologic criteria capable of differentiating psoriasis from chronic dermatitis?" (Quelle: Clin Cosmet Investig Dermatol. 2018 May 10;11:239-244. doi: 10.2147/CCID.S160697. eCollection 2018.)

Psoriasis-Histologisch.jpg.cffc93bbd588932925bb6d9ba9fd9304.jpg

Bei der chronischen Dematitis (siehe B - gelber Punkt, hellblauer Punkt) sieht man, dass die minimale Dicke der suprapapillären Epidermisabschnitte gar nicht mal dünn sind, im Vergleich zur Psoriasis (siehe A - hellblauer Punkt) wo eigentlich nur noch eine Art Saum zu sehen ist. Auch ist die Körnerschicht bei der chronischen Dermatitis signifikant stärker ausgeprägt. Alle anderen histologisch sichtbaren pathologischen Krankheitsmerkmale sind bei der Psoriasis wesentlich stärker ausgeprägt. Man sieht dies deutlich an der dickeren Epidermis, an den deutlichen Längen und Breitenunterschieden der Reteleisten und den dicken Abschnitten des parakeratotischen Oberhautepithels. Im direkten Vergleich ist die Parakeratose bei Psoriasis wirklich schlimm und die Schichtdicke ist enorm.

Zitat aus dem Englischen: "Die Forschungsgruppe stellt fest, dass insbesondere die unterschiedlichen Verhältnismäßigkeiten zwischen den Schichtdicken der suprapapillären Areale, der Epidermis- und Körnerschichtdicke und der verhornten Oberhaut zum deutlichen histopathologisch visuellen Unterschied beider Krankheiten führt. Für das bessere Verständnis und die Diagnose beider Krankheiten war diese Untersuchung sehr hilfreich und lieferte markante sichtbare Unterschiede."

Nun betrachte ich die Zusammenhänge mit anderen Krankheiten weiter und fand einen Artikel sehr interessant:

Int J Mol Sci. 2017 Oct 25;18(11). pii: E2238. doi: 10.3390/ijms18112238.

Systemic Inflammation, Oxidative Damage to Nucleic Acids, and Metabolic Syndrome in the Pathogenesis of Psoriasis.

Borska, L. et al.

Deutschsprachige Übersetzung: Systemische Entzündung, oxidative Schädigung von Nukleinsäuren und metabolisches Syndrom in der Pathogenese der Psoriasis

In der Pathogenese der Psoriasis spielen systemische Entzündungen und oxidativer Stress eine Rolle, die mit dem metabolischen Syndrom (MetS) zusammenhängen. Diese Studie zielt darauf ab, die ausgewählten Entzündungsmarker (C-reaktives Protein (CRP)), oxidative Schäden an Nukleinsäuren (DNA / RNA-Schäden; 8-Hydroxy-2'-desoxyguanosin, 8-Hydroxyguanosin und 8-Hydroxyguanin) abzubilden, und die Parameter von MetS (Taillenumfang, Nüchternglukose, Triglyzeride, HDL-Cholesterin, diastolischer und systolischer Blutdruck) in einer Gruppe von 37 Patienten mit Psoriasis (62% von MetS) und in 43 gesunden Kontrollen   (42 % von MetS). CRP, DNA / RNA-Schäden, Nüchternglukose und Triglyceride waren bei Patienten signifikant erhöht. MetS in Verbindung mit Psoriasis war mit hohen CRP-Spiegeln assoziiert, signifikant höher als bei Kontrollpersonen ohne MetS. Patienten mit MetS zeigten weitere DNA / RNA-Schäden, die im Vergleich zur Kontrollgruppe signifikant höher waren.

Unsere Studie unterstützt die unabhängige Rolle von Psoriasis und MetS bei der Erhöhung von CRP und DNA / RNA-Schäden. Die Psoriasis trägt zu einem Anstieg der Spiegel beider Effekte wichtiger als MetS bei. Die Psoriasis verringerte auch die Beziehung zwischen CRP und oxidativem Schaden an Nukleinsäuren, die in Kontrollen vorhanden sind.

 

 

bearbeitet von loppy
Geschrieben

Hallo @loppy,

verrat doch mal, worauf du hinaus willst. Mögliche Begleiterkrankungen bei Schuppenflechte? Speziell Diabetes? Was ist deine These? Ich bin da ein bisschen ratlos.

Geschrieben

ich dachte mit dieser Äußerung

Zitat

vor 9 Stunden schrieb loppy:

Die Ernährung ist der Schlüssel zur Beseitigung aller Probleme

 

 

wäre klar worauf er hinaus wollte.

Ist allerdings aus den zitierten Artikeln in keiner Weise abzuleiten. Ein paar davon hab ich mir mal angeschaut und das einzige was man feststellen kann ist, dass das Metabolische Syndrom eine Begleiterkrankung der Psoriasis sein kann. 

Characteristics and risk profile of psoriasis patients included in the Czech national registry BIOREP and a comparison with other registries. Ein Bericht über die Einrichtung eines Registers in Tschechien, das eben auch Begleiterkrankungen auflistet. Da geht es in keiner Weise um Ursächliche Zusammenhänge.

Psoriasis comorbidities: complications and benefits of immunobiological treatment. Hier sagt eigentlich die Übersetzung der Überschrift schon alles: "Psoriasis-Komorbiditäten: Komplikationen und Nutzen der immunbiologischen Behandlung" (Komorbidität=Begleiterkrankung; "Komorbiditäten können, müssen aber nicht – im Sinne einer Folgeerkrankung – ursächlich mit der Grunderkrankung zusammenhängen" (wiki)). Es ist eine sog. "Metastudie": Etliche Artikel, die die Wirkung von unterschiedlichen Biologicals  untersuchten, wurden zusammengefasst, um damit einen Überblick über den derzeitigen Stand der Forschung (2016) zu bekommen: "... Patienten mit rheumatoider Arthritis gefundenen Daten extrapolieren, können wir bei Patienten, die mit Immunbiologika behandelt werden, einen langfristigen Verbesserungstendenz bei der Glykämie und der Insulinempfindlichkeit beobachten, ...rheumatoider Arthritis ... geringe Wirkung oder sogar eine Verschlechterung des Lipidprofils, .. möglichen Ausnahme im Falle von Etanercept, ... .... In diesem Sinne können systemische Behandlungen, entweder klassisch oder immunobiologisch, eine fundamentale Rolle spielen, um die entzündliche Belastung von Psoriasis-Patienten wirksam zu kontrollieren, wodurch das Risiko von Komorbiditäten, insbesondere des metabolischen Syndroms, verringert wird. (Fett von mir)

Role of Wnt5a in the Pathogenesis of Inflammatory Diseases.  Wnt5a ist ein Gen. Zur Erinnerung: Als Gen bezeichnet man idR einen Abschnitt auf der DNA. Man kann sagen, die Gene sind die Basiseinheiten die die Information für die Eigenschaften eines Individuums 'codieren'. Es gibt 'Familien' von Genen die für ähnliche Eigenschaften verantwortlich sind. 'Wnt5a' ist so ein Mitglied einer Genfamilie. Wie die meisten Gene ist es nicht nur an einer Funktion des Körpers beteiligt, sonder 'mischt' an etlichen Ecken mit, z.B. beim Gewebewachstum,  bei der Ausrichtung und der Differenzierung von Zellen und  dem programmierten Zelltod.  Ist dieses Gen geschädigt werden nach seiner Anleitung 'falsche' Proteine hergestellt und geht was schief - z.B. eben die Art und Weise der Hauterneuerung. Es spielt auch eine Rolle bei anderen Erkrankungen. So konnte gezeigt werden, dass es bei vielen Entzündungen ein Rolle spielt oder auch bei Krebs. In diesem Artikel wird die Rolle dieses Gens bei verschiedenen entzündlichen Erkrankungen zusammengefasst.

 

Beim Verständnis, der Beurteilung und Interpretation von Studien, darf nicht nur das gelesen werden was in die eigene Weltsicht passt.

Es ist zwar richtig, dass Psoriasis einige Begleiterkrankungen kennt. U.a. eben auch das "Metabolische Syndrom" (Abdominelle Fettleibigkeit, Bluthochdruck; Fettstoffwechselstörung mit Hypertriglyzeridämie und erniedrigtem HDL-Cholesterin, Insulinresistenz bzw. gestörte Glukosetoleranz - Hauptursache für den sog. „Altersdiabetes“).

Dass zwei oder mehr Krankheiten zusammen auftreten heißt allerdings nicht zwingend, dass sie ursächlich zusammen hängen. 

Es kann sein, dass sie z.B. völlig unabhängig voneinander auftreten.

Es kann sein, dass eine Erkrankung die anderen nach sich zieht. Welche welche muss dann gesucht werden.

Es kann sein, dass beiden Erkrankungen einen Gendefekt/Gendefekte als Ursache haben weil das Gen/die Gene an mehreren physiologischen Vorgängen beteiligt ist. 

Es gilt inzwischen als gesichert, dass die Psoriasis eine (poly)genetische Autoimmunerkrankung mit hoher Wahrscheinlichkeit der Vererbung ist ( mit bis 72% Wahrscheinlichkeit erkrankt auch der zweite eineiige Zwilling, wenn einer betroffen ist. Bei zweieiigen Zwillingen nur bis 30%)

Träger der defekten Gene zu sein heißt nicht zwingend auch zu erkranken. Hier kommen die "Trigger" ins Spiel usw. - was hier im Forum schon etliche Male besprochen wurde.

Bei diesen komplexen Hintergründen zu behaupten es wäre so einfach, dass...:

 

 

vor 11 Stunden schrieb loppy:

Die Ernährung [..] der Schlüssel zur Beseitigung aller Probleme

wäre ist nicht nur falsch, sondern auch eine Missachtung aller Psoriasis-Geplagten die teils schon Jahrzehnte versuchen den besten Weg für sich zu finden. Da helfen auch all die tollen Links zu falsch verstandenen Studien nichts.

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

Aus dem redaktionellen Teil dieser Seite:

https://www.psoriasis-netz.de/forschung/neues-und-bewaehrtes-zur-psoriasis-im-jahr-2018.html

Zitat:

... "Glutenfrei ernähren

Prof. Jörg Prinz hat die Ursachen der Psoriasis erforscht. Dabei wurde deutlich, dass 20 – 30 Prozent aller Fälle nicht genetisch verursacht sind. Auslöser seien vor allem Nahrungsmittel, die bestimmte Eiweißstoffe aktivieren (Antigene). Gegen die wehrt sich das Immunsystem.

Prof. Prinz hat herausgefunden, dass etwa 20 % der Psoriasis-Patienten einen Antikörper gegen Weizen im Blut haben. Eine weizenfreie Diät könne möglicherweise bei einzelnen Patienten eine Abheilung oder Besserung der Psoriasis bewirken. Selbst wenn jemand großflächig betroffen sei, so Prof. Prinz. Er empfahl, 3-6 Monate eine gluten-freie Diät auszuprobieren. Auch auf Alkohol sollte man in der Zeit verzichten, weil es der Hefe-Pilz sei, der aktiv auf die Psoriasis wirke. Außerdem stünden Kaffee, Spinat und Äpfel als Psoriasis-Auslöser unter Verdacht.

Bei einer gluten-verursachten Schuppenflechte liege aber keine Gluten-Intoleranz bzw. -Unverträglichkeit (Zöliakie) vor. Ein entsprechender Allergie-Test würde negativ verlaufen.

..."

 

Das wollte ich hier nur mal kurz einwerfen für alle die von einer "nur genetisch bedingten Erkrankung" oder auch einer "nur von der Ernährung abhängigen Verschlimmerung" ausgehen. Diese Wortmeldung von mir ist absolut "wertungsfrei" und nur rein informativ - jeder darf seine eigene Ansicht haben.

Liebe Grüße

bearbeitet von HLAB27
Geschrieben

Hmm, bisschen widersprüchlich, oder nicht? Der Artikel "Münchner Forscher finden Schalter für Schuppenflechte"  gibt diese Aussage:

"Dabei wurde deutlich, dass 20 – 30 Prozent aller Fälle nicht genetisch verursacht sind. Auslöser  ....." nicht her.

Wie soll ein Nahrungsmittel was auslösen, wenn da gar kein Ansatzpunkt ist?

Was hier wahrscheinlich gemeint ist: Gene können verschiedene Konstellationen haben. So weiß man, dass die Gene für die sog. HLA-Proteine fast alle in einem Abschnitt des Chromosoms 6 (ca. 4 Millionen Basenpaare) zu finden sind. Die Konstellation kann unterschiedlich sein. Das ist eine Variation. (So wie  z.B. Augen oder Haarfarbe auch Variationen sind. Wer sehr Blond ist muss bei Sonne mehr aufpassen - und hat ein höheres Risiko Hautkrebs zu bekommen.) 

Man weiß inzwischen, dass eine bestimmte Konstellation des HLA-Proteins das Risiko an einer  Psoriasis zu erkranken erhöht.  Wobei der NICHT-Besitz aber nicht heißt keine Pso bekommen zu können. Dazu sind einfach zu viele Gene beteiligt, die ebenfalls wiederum in unterschiedlichen Konstellationen auftreten können. Wie viele  Gene und wie viele Konstellationen ist leider noch nicht deutlich. Ebenso wird inzwischen diskutiert, ob es sich bei den vielen Formen der Psoriasis tatsächlich um ein und dieselbe Krankheit handelt. 

Aber letztlich ist also auch eine Psoriasis 'genetisch' die nicht direkt, mit klar identifizierbaren Genen erklärt werden kann. 

Aber klar, nach Triggern zu suchen und diese dann zu meiden ist sinnvoll. Nur sollte man nicht enttäuscht sein, wenn man keine deutlichen Trigger findet.

 

 

 

Geschrieben (bearbeitet)

@ Sia 

Schau doch mal oben das Bild an und schau Dir mal die suprapapillären Epidermisabschnitte an mit der aufkommenden Parakeratose und das im Vergleich zur chronischen Dermatitis und jetzt dem Stratum corneum. (siehe unten) Quelle: https://www.igb.fraunhofer.de/de/presse-medien/presseinformationen/1999/forschung-haut.html

Selbst wenn ich es mir wünschen würde aber außer so ein bischen Dunkelheit sehe ich im Bild von Psoriasis kaum bis gar keine Melanocyten mehr. Im Stratum disjunctum bei Psoriasis erkenne ich auch kein geschmeidiges Abschilfern mehr. Sieht aus wie abgefetzt und keratinüberladen wenn nicht sogar aufgeblasen - vollwertige Cysteinbretter?

Dementsprechend macht das schon alles Sinn. Zitat: "...T-Zell-vermittelte Autoimmunreaktion gegen Melanozyten bietet den Patienten „nun erstmalig einen Ansatz zur Erklärung ihres Krankheitsbildes"" macht definitiv Sinn. Wenn man bedenkt, dass Melanozyten aus dem Neuroektoderm kommen und demnach Bestandteile des diffusen neuroendokrinen Systems (S100B positiv genauso wie Adipozyten(!)) und somit hormonbildend sind. 

Zitat Wikipedia: "Diffuses neuroendokrines System: Die Funktionen dieser Zellen ist nur teilweise geklärt. Im gastrointestinalen System sind die neuroendokrinen Zellen an der Koordination der Magensäureproduktion, Insulinfreisetzung und Darmmotilität beteiligt. Die physiologischen Aufgaben neuroendokriner Zellen im Bronchialbaum und Urogenitaltrakt ist bislang noch unklar."

Melanozyten besitzen auch zahlreiche Mitochondrien und sind durch riesengroße Golgiapperate und großes rauhes endoplasmatisches Reticulum sehr im menschlichen Stoffwechsel drin. 

Macht Sinn das Gen (HLA-C*06:02) dort gefunden zu haben und somit auch den Rezeptor der T-Zellen. Die Frage ist, wird dieses Gen denn immer transkribiert, wenn ja in welchem Maß? Findet die Synthese nur in Melanocyten statt? Ist das die Folge einer Mutation oder einer epigenetischen Veränderung durch Veränderung im Stoffwechsel der Melanocyten?

Der Artikel schreibt nur die Hälfte der Geschichte, wenn nicht nur eine Geschichte der Psoriasis vulgaris?

Da steht ... nur eine unerwartete Immunantwort. Hmm... 

 

Gesunde-Epidermis.jpg

bearbeitet von loppy
Geschrieben

Irgendwie sind Melanozyten schon beängstigende Zellen well man sieht wie sich das ganze bei Melanomen entwickelt.

 

Geschrieben (bearbeitet)

@Claudia

Auf was ich hier in diesem Thema hinaus will ist die Verbindung und Brücke zwischen Diabetes (Typ I & II) bzw. Prädiabetis, Adipositas, dem metabolischen Syndrom und einem Ausbruch von Psoriasis und richtigen Reaktionen auf diese Komorbitäten. Deswegen habe ich in diesem Thread gepostet ^^.

@sia

Ich finde ich hätte Deinen fett markierten Satz da anders fett markiert: z.B. so:

"In diesem Sinne können systemische Behandlungen, entweder klassisch oder immunobiologisch, eine fundamentale Rolle spielen, um die entzündliche Belastung von Psoriasis-Patienten wirksam zu kontrollieren, wodurch das Risiko von Komorbiditäten, insbesondere des metabolischen Syndroms, verringert wird" :-)

Warum wolltest Du mir da oben erklären was eine Mutation alles anrichten kann und das mutierte Gene in der Proteinbiosynthese für Protein- oder Enzymdefekte verantwortlich sind? Und jetzt bin ich so verdammt stolz auf Dich (ehrlich!) und das ist auch ein weiteres Thema auf was ich hinaus wollte. ;)

Am ‎16‎.‎09‎.‎2018 um 19:02 schrieb sia:

Es kann sein, dass beiden Erkrankungen einen Gendefekt/Gendefekte als Ursache haben weil das Gen/die Gene an mehreren physiologischen Vorgängen beteiligt ist. 

Zum tschechischen Artikel zurückzukommen und Deinem Kommentar:

Am ‎16‎.‎09‎.‎2018 um 19:02 schrieb sia:

Ein Bericht über die Einrichtung eines Registers in Tschechien, das eben auch Begleiterkrankungen auflistet. Da geht es in keiner Weise um Ursächliche Zusammenhänge.

Darum gings mir doch gar nicht ... *seufz* - Mir ging es um Fakten und die Statistik:

1412 Menschen in Tschechien mit Psoriasis (Durchschnittsalter: 50,2 Jahre, 63,2% Männer) davon waren 70,5% übergewichtig oder fettleibig!!!

Häufigste Form der Psoriasis: 41% Psoriasis arthritis

Begleiterkrankungen neben der Psoriasis: 

Bei der Hälfte dieser 1412 Menschen hatten 49,5% hohes Risiko an kardiovaskulären Erkrankungen zu erkranken. (Wahnsinn!)

35% also mehr als ein Drittel hatte Hypertonie und ein knappes Drittel in Zahlen 27,7% Hyperlipidämie. (auch Wahnsinn!)

11,4% hatte Diabetes mellitus, 4,9% Koronare Herzkrankheit, 15,2% Adipositas (Fettsucht)

So...und wir sprechen hier von "nicht zwingend zusammenhängend, vererbbar v.a. wenn das Durchschnittalter immer so ca. 50 Jahre ist, Begleiterscheinungen die nicht ins Gewicht fallen????!!!!!"

@sia Und Du denkst da echt: "Stimmt wir haben es ja geerbt.." und lebst so vor Dich hin?

Soll ich Dir sagen was ich denke: "Hmmm komisch meine ganze Vorfahrenriege mütterlich und väterlicherseits hatte nie was mit der Haut..., noch war nur einer von den allen fett. Mein Opa mütterlicherseits hatte 10 Geschwister. Von denen hat auch keiner was. Hmm nicht mal auf den Bildern von 1935 noch auf den Biographien davor...! Zucker... nein..hatte echt auch keiner und was war das mit Krebs? Stimmt die hatten alle keine Zeit für so eine Krankheit! Und an was sind die gestorben? Altersschwäche, Bluthochdruck, Schlaganfall, Herzinfarkt, Unfälle... ja da war vieles dabei!"

Aber den krassesten Satz damit man mal sieht was diese 1412 Menschen in der Vergangenheit gemacht hatten um diese Psoriasis loszuwerden ist folgender und das ist noch viel interessanter:

Die meisten Patienten waren zuvor mit unterschiedlichsten Dingen behandelt worden:

Platz 1: 85,4% genossen eine Phototheraphie 

Meine Gefühle und Gedanken nach #1: (erstaunt)  

WOW... wow bin ich fassungslos. Das sind ja fast alle?! Außer vielleicht die Lichtscheuen? Jene die blind sind glaubten nicht dran? Nein kann nicht sein... jetzt kommt's: Der Arzt in der Verwandschaft oder im näheren Freundeskreis spekuliert auf die Erwähnung im Testament? Der dann dachte, naja Psoriasis hat der...., ich mag den und vor allem sein Auto.. Mensch, den lassen wir mal zappeln aber gesund, nein lass stecken... der soll beten und blechen und v.a. wiederkommen bis er winselt und dann komme ich und führe zum Licht. ;-) 

Platz 2: 74,0% erlebten das Leben mit Aciretin (Neotigason®, Acicutuan®)

Meine Gefühle und Gedanken #2: (ich wurde richtig emotional

Fast drei Viertel ... *mein Kiefer fiel nach unten* von 1412 Leuten, d.h. 1059 Menschen schluckten dieses Retinoid, genau die gleiche Geschichte wie bei mir, ich dummes A*******, als ich Toctino nahm, dachte ich auch.. wow dieser Arzt...800€ für 30 Tabletten und die Krankenkasse zahlt es und nur für mich und keine Hautprobleme mehr? Ja klar ist ein Vitamin-A Derivat. Muss es doch sein. Der Trick ist ja gebooooomt und ist noch lange nicht vorbei - seit 1990 in der Schweiz legal?

Ich frage mich ... wie viele von diesen armen Menschen die unerwünschten Wirkungen gespürt haben oder dadurch noch viel viel viel kranker geworden sind. So wie ich...!

Viele dieser negativen Effekte, wie es eben jedes ~wirksame~ Medikament mit sich bringt ähneln einer Hypervitaminose A. Zu den möglichen Nebenwirkungen gehören unter anderem eine trockene Haut, trockene Schleimhaut, trockene Augen, Anstieg der Lipidwerte, Kopfschmerzen, Ödeme, Flush und Hauterkrankungen. Während der Behandlung und ein Jahr darüber hinaus darf kein Blut gespendet werden.

Da schreit der Pharmavertreter über den Tisch: "Ja klar, Blutspenden von dem Pack mit der aussätzigen Haut... nein die wollen wir nicht."

Klasse finde ich den Schlußkommentar im Beipackzettel den bestimmt jetzt viele dieser 1059 Menschen kennen, denn sie hatten die Leberprobleme vor Einnahme noch nicht, aber danach schon. Deshalb sagt die Pharmafirma: "Nix da, Du hast schon bezahlt, jetzt schau das Du klar kommst. Wir wollen Dir nichts mehr verkaufen! Lebst sowieso nimmer lang. Aber wir ... nein wir waren doch niemals Schuld. Außerdem hatten wir es doch geschrieben, schau mal im Beipackzettel....":

Desweiteren ist Acitretin bei einer Überempfindlichkeit, einer schweren Leber- und Niereninsuffizienz und bei erhöhten Lipidwerten kontraindiziert.

Ich muss immer noch schreien: "Oh ja freilich....wie war das bei mir hmm.. Ödeme... wie ich wiege plötzlich noch mehr ... noch mehr Psoriasis ... nicht nur an den Händen auch an den Beinen..... so war das!!!! >.<!!! Was haben die jetzt alle ... oben war die Liste.."

Platz 3: 65,7% wissen das Herz mit Mextotrexate (MTX) und Folsäure schlägt

Meine Gefühle und Gedanken nach #3: 

............................... .......... .... ohne Worte!

Platz 4: 53,7% also über die Hälfte haben auch noch Ciclosporin bekommen

Mögliche Nebenwirkungen sind:  

Schädigung der Nieren, der Leber und des Magen-Darm-Trakts. Außerdem kann Ciclosporin zu Zahnfleischwucherungen, Hirsutismus, zu Ödemen und zu Bluthochdruck führen.

Die regelmäßige Einnahme hoher Dosen von Ciclosporin, wie es bei Transplantationspatienten der Fall ist, führen zu einer Schwächung des Immunsystems. Dadurch steigt das Risiko einer Krebserkrankung signifikant an. Gegenüber der Normalbevölkerung ist die Krebserkrankungswahrscheinlichkeit um den Faktor drei bis fünf höher. Daneben besteht – ebenfalls durch die Immunsuppression bedingt – eine erhöhte Gefahr von Infektionen. Die Blutfettwerte können erhöht sein. Starke Sonneneinstrahlung ist bei Einnahme zu meiden. So schließt sich bei Einnahme aufgrund einer Hauterkrankung eine gleichzeitige Lichttherapie (UV-Bestrahlung) aus. Ciclosporin kann zu Fibroadenomen führen.

Meine Gefühle und Gedanken nach #4:  (ich war geistesabwesend)

"Bleib ruhig, einatmen, ausatmen... vergesse diese tschechische Statistik. Vielleicht ist da was falsch... ich suchte dann weitere... mit ganz ähnlichen Berichten..."also wieder einatmen und ausatmen..."

@Claudia

Ja genau um das ging es mir auch noch... Warum empfehlen die Ärzte nach wie vor immer noch #1-#4 ... fraglich ist... wen in dieser europäischen, asiatischen oder amerikanischen Welt hat #1-#4 denn schon geheilt oder in eine verbesserte Lebensqualität gebracht? Es geht nicht in meinen Kopf! Das blöde ist halt, die Toten können nicht mal mehr sprechen...

An alle: 

Bitte nicht angegriffen fühlen von irgendwelchen zynischen Gedanken. Ich hoffe mich verstehen manche jetzt besser!

bearbeitet von loppy
Geschrieben (bearbeitet)
Am ‎16‎.‎09‎.‎2018 um 19:02 schrieb sia:

Träger der defekten Gene zu sein heißt nicht zwingend auch zu erkranken. Hier kommen die "Trigger" ins Spiel usw. - was hier im Forum schon etliche Male besprochen wurde.

@ sia

Ja klar... die Trigger... was sind denn die Trigger? Ich glaube ja klar auf jeden Fall...die Gene... wie sollte es denn anders sein! All unser Erbgut... hinüber ... nix zu machen... verdammt noch mal.

Niemand nein... auf gar keinen Fall... keiner von allen Betroffenen hatte irgendwas mit schlechter bzw. falscher bzw. einseitiger oder nett ausgedrückt unbekömmlicher Ernährung in der Vergangenheit zu tun. Ach woher denn...

Psst....: Naja wenn überhaupt... wir sagen... ja kann schon vielleicht so ca. 30%, klingts noch wenig genug?, sein? Ach wir können uns nicht sicher sein! Ein ganzes Drittel, welches nicht mitspielt... Mensch...! In der Politik ist das doch auch so! Die haben es faustdick hinter den Ohren....! 

Pff... auf die paar die mal irgendwelche Allergien hatten und wo denkt man hin, so viele hatten dann keine hochgradigen Infektionen im Verlauf ihrer Krankheit! Jetzt ehrlich wir hatten doch Breitbandantibiotikum und immer wenn es wirklich ernst wurde - na klar... dann rein mit dem Ibuflam, Ibuprofen und Aufstehen ohne Kaffee oder Koffein ist doch keine Lebensqualität. Wieso soll denn jetzt das Essen von dem schönen Mann an der Ecke da hinten... Junkfood sein?! Da bekomme ich doch den BESTEN Burger mit einem extra Schuss Aroma und fei soooooooo toll gewürzt! Quatsch...

Keiner... nein nur ein geringer Anteil natürlich ist davon nicht betroffen, denn wir haben es mit einem seltenen polygenetischen Ausnahmesituation zu tun! Einer Krankheit unserer Zeit die aus dem heiteren Himmel kam! Denkt doch alle mal nach, das waren die Bösen, die sind Schuld und es kann doch nur Ihr Virus gewesen sein?

Aber nein, wir fragen niemanden anders außer unseren sooo gut aussehenden, lieben und netten Onkeln und Tanten mit den weißen Kitteln. Mein Doktor wie kann der fehlen, v.a. so nett wie er wieder gegrinst hat. Der nette Hautarzt, der vorne ums Eck wohnt, der sagte... Ach Quatsch! Wer hatte denn schon diese neuen Biologicals? Wir haben hier ein ernstes seltenes Problem!

Und was solls, hier hilft nur Kortison! Außerdem nimmt doch jeder, ist halt so. In 6 Wochen ist es wieder rum mit den Ekzemen. Muss jetzt aufpassen - bitte Handschuhe tragen, bei weiteren Infektionen kann ich gar nichts mehr machen! :-( -

Es wirkt doch, sieht man doch wenn es 2 Wochen lang hilft und dann Mensch dieser blöde Vater oder denke mal nach wer in Deiner Familie hatte denn....

Ist nicht auszuschließen oder? Der hatte auch diese genetische Geschichte, also naja neuer Schub neues Glück mit noch mehr Kortison und wenn das nicht hilft. Ich kenne da jemanden.... dann wird's teuer und es gibt den Überweisungsschein!

Adipositas ist Schuld und Fettleber? Um Gottes Willen, Blasphemie! Wir werden doch nicht diskriminierend. Was können denn die armen Dicken dafür? Laut Studie überleben die am Ende dann doch länger. Lasst die in Ruhe.... so ist das in Deutschland. Bier ist Grundnahrungsmittel!

Fehlerhafter Fettstoffwechsel? Nein, wie soll das denn gehen, wenn kein Fett auf dem Teller liegt. Innereien esse ich nicht! Bin vegetarisch unterwegs.

Tierische Produkte... bah... wer mag denn das?

Wenig Schlaf, oxidativer Stress und jetzt auch noch die Haut und das alles ohne Kippe.... auf keinen Fall!

Klar...wenn ich einen Zwilling hätte - zu 72% hätte er das gleiche bekommen. Aber Achtung: Erst mit ca. 50 Jahren gell ;)!? Ist doch alles Schicksal....deshalb...trinke ich noch den einen oder nächsten Zwitscherer aus der Flasche die ich doch niemals hatte. Und morgen... dann nach drei Tassen Kaffee, drei Red Bull und Ritter Sport geht's auf in die Arbeit. Arbeit macht frei.

Wir sehen uns, ciao!

 

 

bearbeitet von loppy
Geschrieben

Und da zwitscherte die leise Stimme:

P.S.: Verantwortung zeigen, die Familie geht vor, am Besten man geht nicht so oft raus und zeigt sich wenn schon von der besten Seite! Vorbildfunktion sonst wird's nichts mit den Kindern und die werden so wie Du! Überstunden müssen sein und auch die Nachtarbeit! Schlaf wird überbewertet.

Und wehe dem und das in betonter Weise: Echt wichtig und kein Quatsch! Immer die Nachrichten ansehen, dass Du am Laufenden bist und nicht vergessen wie gut es Dir geht, schau doch mal die in Afrika. Mensch die knallen sich schon wieder ab....

Fernsehen bildet, Kindle, Iphone und ja am besten gleich der eigene YouTube Channel! Das ist die Zukunft! Bücher... brauchen wir nicht mehr! Naturheilkunde .... Quacksalber und Hexen die haben die früher schon verbrannt. Lass Dich nicht verarschen und bleib pausenlos aufmerksam, sonst klar passiert was. Und wehe morgen abend geht's nicht zusammen mit den anderen zum Siggi, der hat sich so viel Mühe gemacht mit der Geburtstagstorte und nicht vergessen in 10 Tagen da haben die Frieda und der Heinz Hochzeitstag... und wir sind eingeladen. Wenn Du da sagst Dir geht's nicht gut und willst noch am End zum Yoga Kurs, dann ist es genug, es reicht, dann kann ich mich nicht auf Dich verlassen und wir sind geschiedene Leute.

[:-D Alles nur Spaß, gell!] 

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