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Mein Leidensweg zum Erfolg - und ein paar Tipps


cycle

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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich möchte Euch hier mal meine Erfahrungen über viele Jahre mitteilen. Viele von Euch werden sich sicherlich zumindest zum Teil wiedererkennen. Vielleicht hilft Euch der eine oder andere Tip ja auch.

Bei mir ging es in der Pubertät los, dass ich mit einem Mal Bläschen an den Fußsohlen bekam. Dazu permanenter Juckreiz. Unbeschreiblich. Die Folge: jeden Morgen blutige Fingernägel und blutiges Bettzeug. Kein Besuch bei diversen Hautärzten mit allen ihren Therapien brachte Linderung. Irgendwann habe ich zufällig herausgefunden, dass heißes Wasser guttat. Also nach dem Duschen oder langem Tragen von Schuhen immer wieder heiß im Waschbecken gewaschen. So ließ sich zumindest der Juckreiz und damit das Kratzen stundenlang unterbinden.

Nach der Geburt unseres ersten Sohnes und einer Umstellung im Job ging es dann auch an den Händen los. Wahrscheinlich ausgelöst durch Stress. Damals war ich Konstrukteur und habe viel am Zeichenbrett gearbeitet. Es ging dann so weit, dass ich blutige Spuren auf den Zeichnungen hinterlassen habe, weil die Haut an den Fingern durch Cortison relativ dünn geworden war.

Dann habe ich angefangen, meine Essgewohnheiten zu untersuchen und meine Ernährung auf viel Salate usw. umgestellt. Da wurde es nur noch schlimmer! Teilweise hätte ich im Stehen einschlafen können. Ohne Ende Bläschen an den Händen und Füßen. Dazu dann immer wieder "gesunde Ernährung" und noch mehr Leid. Alle Versuche mit Meersalzbädern und Salben brachten allenfalls kurzfristige Besserung. Ich habe zu der Zeit auch ganz deutlich gespürt, dass das Problem von innen kommt. Also kann eine äußerliche Behandlung ja allenfalls die Symptome lindern aber nicht das Problem beseitigen. Meine Erfahrung ist also, dass man mit Mittelchen, egal welcher Art, keinen Erfolg erzielen kann.

Durch Zufall habe ich dann herausgefunden, wie es mir besser gehen kann:

Ich habe einige Tage hintereinander keinen Salat gegessen, der mit frischen Tomaten, Essig, Öl und teils auch mit Zwiebeln angemacht war. Und siehe da: die Beschwerden gingen ziemlich schnell zurück. In der Folge habe ich mit Lebensmitteln noch weiter probiert. Hier mal meine Liste der Dinge, die ich am Besten gar nicht und höchstens mal ausnahmsweise in kleinen Mengen roh essen darf, gekocht kein Problem:

Essig (besonders schlimm: Balsamessig!)

Senf (süßer Senf geht einigermaßen)

Rohe Tomaten

Rohe Zwiebeln

Radieschen

Sellerie

Lauch- oder Frühlingszwiebeln

Bestimmte Rot- und Weißwein

Milch (auch haltbare muss dringend nochmal aufgekocht werden)

Zitrone

Orange

Kiwi (besonders agressiv!)

Erdbeeren (superagressiv!)

Limetten u.ä.

Dazu zählen natürlich auch alle Lebensmittel, die Bestandteile der Liste enthalten! somit muss ich auch bei Grillsoßen, Dressings usw. aufpassen.

Man kann also erkennen, dass das Problem bei mir weitestgehend Säuren sind!

Wenn ich wochenlang brav war, macht mir auch eine Bratwurst mit Senf oder ein Glas Wein nichts aus. Danach ist dann aber wieder Disziplin angesagt. 2, 3 Mal hintereinander in einer Woche sündigen bedeutet einen Rückfall. Aber ich kann das so gut kontrollieren, dass ich heute ohne Beschwerden leben kann. Immerhin hat das dann auch 20 Jahre gedauert.

Übrigens: Rauchen und Alkoholgenuss macht mich für Rückfälle empfänglicher!! Also passe ich auch da auf. ich esse supergerne asiatisch scharf. Das macht mir gar nichts aus und hat überhaupt keinen Einfluß auf die Flechte.

Mein Tip an Euch: experimentiert doch mal mit den o.g. Lebensmitteln bzw. lässt sie einfach mal für ein, zwei Wochen weg oder kocht sie vorher, sodass die Säure rauskocht. Und schaut Euch die Inhaltsangaben von Fertigsoßen, Fertiggerichten, die ihr nicht kocht, genau an. Ich bin gespannt, welche Erfahrungen Ihr macht. Ich musste mir selber helfen, weil ich den Eindruck gewonnen habe, dass die meisten Hautärzte nicht weit über die Begriffe "Neurodermitis und Cortison" hinauskommen. Leider.

Viel Erfolg!

Cycle

  • 1 Monat später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo, habe auch schon einiges ausprobiert mit der Nahrung und stellte fest das Zitrusfrüchte,egal in welcher Form,und Schweinefleisch mir nicht so gut tun.Also lasse ich es ganz weg oder genieße es nur sehr selten. LG mobilchen

Geschrieben

Nun will und kann ich nicht bestreiten, dass es Dir besser geht, seit Du Deine selbst entwickelte Diät verwendest. Das soll Dir ja dann auch gegönnt sein.

Bei mir kann ich keine deutlichen Einflüsse der Ernährung entdecken, am ehesten scheint Alkohol einen Einfluss zu haben. Wenn es Dir hilft, ist das gut; es soll Dir dann auch weiter helfen.Nach allem, was ich über Psoriasis gelernt habe, ist das mehr als Übersäuerung sondern eine komplexe Fehlsteuerung des Immunsystems.

Auf jeden Fall lass es Dir weiter gut gehen. Viele Grüße von Kuno

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