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Ich möchte mich und meinen Freund gerne vorstellen


Mylie

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Liebe Community,

ganz zu Beginn: Ich(20 Jahre) habe keine Psoriasis, trotzdem leide ich psychisch immer mehr unter der starken, sich immer weiter ausbreitenden Psoriasis meines Freundes(24 Jahre) und ihrer Auswirkung auf unser Leben.

Seid nun schon fast vier Jahren sind wir ein Paar. Vor drei Jahren begann das Thema Schuppenflechte in unserem Leben langsam aufzutauchen. Inzwischen hat er eine schwere Psoriasis die sich auf seinen Unterschenkeln, Knien, Ellbogen-Unterarme, Punktartig auf dem Rücken, ganzflächig auf seiner Kopfhaut und in vielen kleinen Pünktchen auf seinem kompletten Körper verteilt.

Es ist von Jahr zu Jahr schlimmer geworden, zur Winterzeit (wie diesem Winter auch) sind ungefähr 2-3 Handflächen hinzugekommen. Zur Sommerzeit bleibt die Psoriasis gleich ohne Verbesserung oder Verschlechterung.

Seine Handhabung mit der Schuppenflechte ist psychisch sehr beunruhigend. Er kapselt sich davon gefühlsmäßig ab so wie er sich bei vielen Dingen die eine traurige Emotion hervorrufen abkapselt und zumacht. Er spielt die Krankheitsstärke herunter und pflegt seine Haut nur mäßig gut. Er ist vom Beruf Zahntechniker und macht regelmäßig Überstunden. Er hat Schlafprobleme und ein überdurchschnittlich ausgeprägtes Bedürfnis nach Hygiene. All dieser Stress wirkt sich auf seinen Körper aus. Er ist also ein geradezu typischer Kandidat.

Ich selber habe das Gefühl scheinbar mehr darunter zu leiden als er. Was ich mir kaum vorstellen kann denn diese Krankheit fordert viel Kraft...

So vielleicht versteht ihr nun warum ich diejenige bin die hier schreibt. Mein Freund hat bereits eine Abwehrhaltung gegen eine Konfrontation mit seiner Krankheit aufgebaut. Vielleicht finde ich hier ja Tipps und Rat wie ich ihm mit neuen Behandlungsvorschlägen helfen kann und womöglich sogar psychisch an ihn heran komme. Auf jedenfall möchte ich wenn er es schon nicht ist aufgeklärt sein über Neuigkeiten und Erfahrungen.

in diesem Sinne und mit großem Mitgefühl für jeden Psoriasis Betroffenen,

Mary

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Liebe Community,

ganz zu Beginn: Ich(20 Jahre) habe keine Psoriasis, trotzdem leide ich psychisch immer mehr unter der starken, sich immer weiter ausbreitenden Psoriasis meines Freundes(24 Jahre) und ihrer Auswirkung auf unser Leben.

Seid nun schon fast vier Jahren sind wir ein Paar. Vor drei Jahren begann das Thema Schuppenflechte in unserem Leben langsam aufzutauchen. Inzwischen hat er eine schwere Psoriasis die sich auf seinen Unterschenkeln, Knien, Ellbogen-Unterarme, Punktartig auf dem Rücken, ganzflächig auf seiner Kopfhaut und in vielen kleinen Pünktchen auf seinem kompletten Körper verteilt.

Es ist von Jahr zu Jahr schlimmer geworden, zur Winterzeit (wie diesem Winter auch) sind ungefähr 2-3 Handflächen hinzugekommen. Zur Sommerzeit bleibt die Psoriasis gleich ohne Verbesserung oder Verschlechterung.

Seine Handhabung mit der Schuppenflechte ist psychisch sehr beunruhigend. Er kapselt sich davon gefühlsmäßig ab so wie er sich bei vielen Dingen die eine traurige Emotion hervorrufen abkapselt und zumacht. Er spielt die Krankheitsstärke herunter und pflegt seine Haut nur mäßig gut. Er ist vom Beruf Zahntechniker und macht regelmäßig Überstunden. Er hat Schlafprobleme und ein überdurchschnittlich ausgeprägtes Bedürfnis nach Hygiene. All dieser Stress wirkt sich auf seinen Körper aus. Er ist also ein geradezu typischer Kandidat.

Ich selber habe das Gefühl scheinbar mehr darunter zu leiden als er. Was ich mir kaum vorstellen kann denn diese Krankheit fordert viel Kraft...

So vielleicht versteht ihr nun warum ich diejenige bin die hier schreibt. Mein Freund hat bereits eine Abwehrhaltung gegen eine Konfrontation mit seiner Krankheit aufgebaut. Vielleicht finde ich hier ja Tipps und Rat wie ich ihm mit neuen Behandlungsvorschlägen helfen kann und womöglich sogar psychisch an ihn heran komme. Auf jedenfall möchte ich wenn er es schon nicht ist aufgeklärt sein über Neuigkeiten und Erfahrungen.

in diesem Sinne und mit großem Mitgefühl für jeden Psoriasis Betroffenen,

Mary

Dein Freund ist Kandidat für eine vernünftige systemische Behandlung. Ganz freundlich gemeinter Rat: Nerve ihn nicht allzu sehr mit Überfürsorge (es seitdem er steht wirklich drauf...).

Geschrieben

Hallo Mary,

erstmal herzlich willkommen in unserer Community.

Dein/euer Fall erinnert mich an ein bekanntes Pärchen. Er ist auch beruflich sehr eingespannt und betroffen und sie hat keine Psoriasis und war ständig voller Sorgen wegen der Krankheit.

Ab und zu hat er mich auf die Krankheit, die bei mir auch sehr ausgeprägt war, angesprochen und dabei hatte ich jedesmal den Eindruck, ihn stört die Erkrankung weitaus weniger, als seine Partnerin. Dabei fraß er weder Frust in sich rein, noch schien er darunter so zu leiden, wie seine Partnerin dachte.

Ihr ständiges Kümmern hat ihn schon auch genervt. Aber: Wozu hat der Mann zwei Ohren? Zum einen rein, zum anderen raus.;) Irgendwann hat meine Bekannte aufgegeben, ihn darauf anzusprechen. Und: Nach einer Weile hat er sich selbst wieder Hilfe bei einem Arzt geholt.

Einen wichtigen Grund für die (scheinbare?) Gleichgültigkeit des Bekannten nannte er mir auch: Er hatte in Vergangenheit keine guten Erfahrungen mit Ärzten und Medikamenten gemacht. Und wollte sich nicht so schnell wieder falschen Hoffnungen aussetzen. Das kann ich auch verstehen. So eine Phase hab ich auch durchgemacht.

Vielleicht kannst du die Situation deines Partners etwas gelassener sehen? Und gibst ihm die Zeit, die er vielleicht braucht? Für eure Beziehung wäre dies sicherlich auch von Vorteil.

Liebe Grüße

Kati

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