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Ursache Psoriasis und Psoriasis Athritis


MaverickTv

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Geschrieben

Hallo zusammen,

zunächst zu meiner Person. Ich bin 28 Jahre alt und ca. vor 9-10 Monaten an Psoriasis Athritis erkrankt. Wie vielleicht die meisten, die mit einer derartig folgenschweren Diagnose zu Recht kommen müssen, habe ich viel wirklich sehr viel gelesen.

Vor einiger Zeit, als ich schon einen dicken Finger hatte habe ich eine bestimmte Diät begonnen, die nach Dr. Simeon gestartet. In dieser Diät wird dem Körper HCG in Tropfenform zu geführt. Weiter werden lediglich 500 kcal in Form von jeweils 100g Hühnchen oder Steak, 3 Tomaten oder 1 Gurke und ein wenig Frucht in meinem Fall Orange zu geführt.

Das entscheidende hierbei ist der totale Verzicht auf Fett in jeder Form, nicht einmal die Haut wird mit fettigen Cremes eingerieben, Vaseline da es auf Mineralölbasis besteht ist in Ordnung. Nach ca. 10 Tagen bemerkte ich, dass meine Schuppenflechte auf dem Kopf fast vollständig abgeheilt war.

Nach gut 7 Monaten Recherche die ich mittlerweile betrieben habe, um den Ursachen etwas mehr auf die Spur zu kommen, hatte ich zunächst den Zucker in Verdacht. Schlußendlich bin ich nun jedoch dabei gelandet, dass die Wissenschaft nicht falsch liegen kann und die Arachidonsäure tatsächlich an der Psoriasis Schuld ist.

Nun verzichte ich seit einiger Zeit vollständig auf Fleisch und aß zunächst nur Hülsenfrüchte und Soja, um den Eiweissbedarf zu decken, dies verschaffte mir auch eine Linderung, jedoch nicht den Effekt wie die HCG-Diät. Nach einer gewissen Zeit bin ich dann darauf gestoßen, dass der Gegenspieler der Arachidonsäure, die Linolsäure ebenfalls teilweise zu Arachidonsäure verstoffwechselt wird und damit auch bei Fleischverzicht es weiter zu Entzündungsreaktionen kommt.

Das Problem ist nun, dass die sowohl Omega-6-, als auch Omega-3-Säuren essentiell sind. Man kann also nicht für immer auf diese verzichten.

Die Frage ist nun, warum die Medizin anstatt hier einzugreifen, lieber schwerwiegende Medikamente wie MTX und Co., welche die Zellteilung verlangsamen verordnet?

Hat jemand von euch vielleicht eine ähnliche Erfahrung gemacht? Man kann ja auch von Berichten hören, dass ein Komplettfasten über wenige Tage auch ähnliche Resultate nach sich zieht. Ich bin fest davon überzeugt, dass hier drin die Lösung liegen könnte, da ich jede andere Zuführung während der Diät ausschließen konnte.

Das HCG kann in Tropfenform keine Auswirkungen haben, da es lediglich einen psychologischen Effekt gibt, dieses allerdings im Gegensatz zur gespritzen Form überhaupt nicht ankommt, sondern schon im Darm zersetzt wird.

Zucker könnte es theoretisch gewesen sein, aber dann würde ein Verzicht auf Zucker oder eine Atkinsdiät den selben Effekt haben, dass ist nicht der Fall, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann.

Es bleibt lediglich der komplette Verzicht auf Fett, da die genannten Lebensmittel gebraten ohne Fette, nur geringste Mengen der beiden Säuren enthält.

Ich wäre wirklich so froh, wenn ich hier einen Ansatz gefunden hätte, der uns allen helfen könnte. Es wäre wirklich interessant ob jemand anderes die HCG-Diät nach dem Simeonprotokoll auch schon mal durch geführt hat?

Weiß jemand ob es vielleicht Blocker für die beiden Fettsäuren gibt, es wäre ja einen Versuch wert, allerdings vermute ich eher nicht, da sie als gesund gelten?

Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Mav.

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo,

die Frage, warum, die Medizin auf solche Medikamente wie MTX, etc. setzt ist ganz klar: Es sind eingeführte Medikamente, die ihre Wirksamkeit in Studien bewiesen haben. Was die Diäten angeht, so gibt es keine wissenschaftlich fundierte Methoden, wie man die PSO/PSA damit behandelt.

Ich will aber auch hier mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg halten: ich bin fest davon überzeugt, daß unsere Nahrung ein wichtiger Faktor sein kann, der die PSO/PSA immer wieder anfeuert. Wie Du aber schon schreibst, ist es ungeheuer kompliziert, und langwierig, eine Systematik zu finden. Diese ist möglicherweise auch nicht allgmeingültig und trifft nur auf einen Teil der Betroffenen. Ich lese deswegen hier auch immer sehr interessiert, wenn Leute über ihre Experimente schreiben. In einem anderen Thread hat scheinbar jemand die Backhefe ausgemacht:

Thread: Hefeallergie

Grundsätzlich erforden all diese Diäten sehr viel Selbstdisziplin und ich fürchte das ist genau das Problem bei all den Versuchungen :-)

Gruß

Hans

Geschrieben

Hmm Hans erstmal danke für deine Antwort. Nun es könnte natürlich auch sein, dass der Grund woanders als in der Fettsäurenverstoffwechslung liegt.

Ich persönlich esser aber eigentlich überhaupt kein Brot. Wäre also sehr komisch, wenn die Grundlage in der Backhefe liegen würde.

Das mit der Arachidonsäure ist ja wissenschaftlich hinterlegt. Problematik ist leider, dass man nicht auf Omega-3 und Omega-6 Fettsäuren verzichten kann, da sie beide lebenswichtig sind. Beide werden für den Zellaufbau benötigt, daher fand ich es naheliegend die Ursache darin zu suchen.

Was für das HCG gesprochen hätte wären die Erfahrungen dieser Frau: http://www.psoriasis-netz.de/community/topic/15951-hcg-schwangerschaftshormon-gegen-pso/

Zur erklärung HCG ist ein Hormon was von Frauen in der Schwangerschaft produziert wird. In der Tropfenform kann es aber eigentlich nicht im Organismus ankommen, da es aus Aminosäuren besteht und diese im Darm aufgelöst werden. Ohne Diät hatte ich auch nicht den Effekt, dass meine Schuppenflechte verschwunden blieb, trotz Tropfeneinnahme.

Gibt es den irgendjemanden hier, der auch mal so eine HCG-diät durchgeführt hat?

Geschrieben

Hallo MaverickTV,

vielleicht habe ich es überlesen, aber warum nimmst Du das HCG???

Sicher nicht um die PSA zu bekämpfen.Willst Du abnehmen???

Gerade bei PSO/PSA ist es wichtig sich gut zu ernähren, die meisten Erkrankten wissen was ihnen an Lebensmitteln gut tut und was nicht, und mir tut etwas mehr gut als 100g Hühnchen und 3 Gurkenscheiben.

Habe etwas gegoogelt und komme auf keinen direkten Zusammenhang zwischen der Diät und PSA.

Ich bin froh dass es Medikamente wie MTX gibt, sie erleichtern meinen Alltag.

Nichts für Ungut, wenns Dir hilft dann faste weiter.

Saltkrokan.

Geschrieben

Hallo Saltkrokan,

ich denke du hast das falsch aufgefasst. Ich werde momentan auch mit MTX behandelt seit rund 6 Wochen. Allerdings war ich damals als ich die HCG-Diät durchgeführt habe, richtig um abzunehmen, erscheinungsfrei.

Der Knackpunkt ist, dass in der Diät kein Fett zu geführt wird. Und worauf ich hinaus will, ist dass Omega-6 Fettsäuren Linolsäure und Omega-3 Fettsäuren Arachidonsäure aktiv beim Zellaufbau beteiligt sind.

Nun ist es in der Ernährungslehre allgemein bekannt, dass Arachidonsäure an der Entstehung von Entzündungen beteiligt sind. Also auch als Grundlage von Schuppenflechte, welche ja eine Entzündung der Haut wieder spiegelt, betrachtet werden müssen. Hauptsächlich kommt diese Arachidonsäure in tierischen Produkten wie z.B. Fleisch, fettigen Milchprodukten, Eigelb, Thungisch usw. vor. Die Ernährungslehre bei Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis schreibt also vor, dass auf die Lebensmittel verzichtet werden soll.

Das Problem hierbei ist jedoch dass auch Linolsäure im Körper zu Arachidonsäure umgewandelt wird. Ein reines Verzichten auf Fleisch wird also zwar eine Besserung, da dem Körper nicht mehr so viel Arachidonsäure zur Verfügung steht, er also nicht mehr so viele Entzündungen im Körper bilden kann, niemals führt dies aber nach meinen Recherchen zu einer vollständigen Symptomfreiheit.

Du musst doch zu geben, dass dies ein plausibler und ernst zu nehmender Ansatz ist. Leider sind die beiden Fettsäuren essentiell, dass heißt lebenswichtig man kann also nicht vollständig darauf verzichten.

Zum Beispiel hier wird auch über die Diät und Schuppenflechte diskutiert: http://www.ketario.de/viewtopic.php?f=39&t=6164&start=45

Auf der letzten Seite findest du auch einen Betroffenen mit Psoriasis Arthritis der ähnliche Erfahrungen gemacht hat.

Also ich bin definitiv darauf bedacht die Auslöser bis zum mir möglichem Maße einzuschränken, da gerade Sachen wie eine Uvetis, die ja auch bei der PSA auftreten können mir mit 28 doch sehr große Angst machen, wie es weiter gehen soll. Da hilft dann nämlich das MTX auch nicht mehr.

Geschrieben

hallochen....

ich bin von dem ganzen fach-chinesisch, ganz schön verwirrt, also bei mir hat ernährungsumstellung, schon aufgrund von diabetes keine veränderung gebracht, ich ernähre mich sogut es geht gesund und auch nach gewichtsabnahme und ursachenforschung, warum die Pso/ Psa ausgebrochen ist...keine ergebnisse...MTX und Furmaderm waren als therapie nicht möglich, wegen schlechter leber und nierenwerte....

ich bin im moment, völlig überfordert...und wenn ich dann von den ganzen fettsäuren und dem zeug lese...bin ich gleich ganz konfus....:(....

das einzige was ich genau weiß is.....ich hab es väterlicher seits geerbt....

lg peti

Geschrieben

Hallo Peti08,

geht mir genauso, bei mir wurde es auch väterlicherseits vererbt. Was die Medizin schon weiß, nämlich dass es sich hierbei um einen Gendeffekt, der sich durch eine Autoimmunreaktion äußert handelt möchte ich auch gar nicht bestreiten. Aber es ist doch so, dass unser Immunsystem und unsere Gene mit der Umwelt in Interaktion stehen. Ansonsten wäre meines Achtens überhaupt die menschliche Entwicklung nicht möglich gewesen.

Ich denke das die Trigger auf jeden Fall größtenteils in der Ernährung zu suchen sind.

Gibt nicht auf, Diabetes und PSO/PSA ist hart, dass kann ich nach empfinden. Aber wer nicht spielt der hat schon verloren. Ich habe mir vorgenommen hier so lange dran zu bleiben, bis ich meine Ursache gefunden habe, vielleicht solltest du das auch tun.

Momentan versuche ich jetzt mal 3-4 Tage gar nichts zu essen, um zu sehen ob die Schmerzen verschwinden. Erwiesenermassen soll das helfen, dann fange ich an einzelne Lebensmittel zu essen und nur diese und schaue ob ich wieder Schmerzen bekomme.

Ein Immunsystem was aus dem Gleichgewicht geraten ist, muss ja auch irgendwie wieder ins Gleichgewicht gebracht werden können und Nahrung ist Medizin zumindest ist das der Ansatz der chinesischen und der ayurvedischen Medizin.

Geschrieben

Der Knackpunkt ist, dass in der Diät kein Fett zu geführt wird. Und worauf ich hinaus will, ist dass Omega-6 Fettsäuren Linolsäure und Omega-3 Fettsäuren Arachidonsäure aktiv beim Zellaufbau beteiligt sind.

Nun ist es in der Ernährungslehre allgemein bekannt, dass Arachidonsäure an der Entstehung von Entzündungen beteiligt sind. Also auch als Grundlage von Schuppenflechte, welche ja eine Entzündung der Haut wieder spiegelt, betrachtet werden müssen. Hauptsächlich kommt diese Arachidonsäure in tierischen Produkten wie z.B. Fleisch, fettigen Milchprodukten, Eigelb, Thungisch usw. vor. Die Ernährungslehre bei Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis schreibt also vor, dass auf die Lebensmittel verzichtet werden soll.

Hallo,

kann es sein, das Du hier etwas durcheinanderbringst? ;) Also, so wie ich das Prinzip verstanden habe, dann kommt es auf das Verhältnis von Omega6-Fettsäuren zu Omega-3-Fettsäuren an. Im Idealfall sollte das bei max. 5:1 liegen. Ist der Anteil der Omega6-Fettsäuren bedeutend höher als der der Omega3-Fettsäuren, dann kann der Körper im Extremfall überhaupt kein Omega3 aufnehmen und damit gewinnt der entzündungsfördernte Anteil (Omega6) die Oberhand. Soweit die Theorie.

Mit dem vollkommenen Verzicht auf jegliches Fett tut man sich auf Dauer nichts gutes....denke ich. Und das sowohl Fasten wie auch Schwangerschaften rheumatische Erkrankungen zum völligen Stillstand bringen können ist schon lange bekannt, aber das sind doch keine Dauerlösungen.

Ich habe mir mal den verlinkten Thread durchgelesen....der wahr nicht sehr aufschlussreich. Das sich da jemand mit einer starken Psoriasis Artritis "Beta-Blocker" spritzt :o...das war doch sehr erstaunlich...meinte er TNF-alfa-Blocker??? Wenn ja, ist es sicher auch nicht so erstaunlich, das dadurch die Psoriasis auf der Haut verbessert werden kann....

Verbessert mich wenn ich irgendwo was falsch verstanden habe....

lieben Gruss

Geschrieben

Hi Weinbergschnecke,

dass mag sein, dass du Recht hast. Aber als ich die Diät durchgeführt habe habe ich noch keine Medikamente zu mir genommen und ich wage zu behaupten, dass dieser Mann auch zuvor schon Medikamente genommen hat. Alles andere wäre ja mehr als verwunderlich, den jemandem soviel Dummheit zu unterstellen, dass er sich TNF-Alpha-Blocker spirtzt und sich dann über eine Besserung wundert, möchte ich niemanden unterstellen.

Meine Mutter und mein Friseur waren auch absolut verwundert als ich Ihnen meinen Kopf gezeigt habe.

Ich bin natürlich kein Mediziner, sondern Ingenieur und kann daher nur von meinen Beobachtungen und meinen Recherchen die ich im Internet und durch einen befreundeten Medizinstudenten höheren Semesters auf Pubmed vorgenommen habe.

Also ich weiß nicht, ob ich richtig liege oder nicht. Bin aber immer noch perplext von den Auswirkungen, da ich überhaupt keine Herde mehr hatte und das nach lediglich 10 Tagen.

Natürlich stimme ich dir zu, dass es keine Möglichkeit sich langfristig so zu ernähren. Da würde auch sehr erheblich die Lebensqualität leiden, da es wirklich sehr hart ist diese Diät durch zu führen.

Aber wenn es nicht am HCG liegt, dies wird entweder im Magen oder im Darm zersetzt, nicht an dem Verzicht auf Zucker und auch Lebensmittel die zu Zucker verstoffwechselt werden liegt, auch das Eiweiss nicht verantwortlich sein kann, da es ja immer noch zumindest 40g am Tag zugeführt wurden, was soll es den gewesen sein?

Ich suche einfach einen Weg, als junger Mensch nicht aufzugeben und sich meinem Schicksal zu beugen. Unheilbar krank, dass kann doch in diesem Zusammenhang eigentlich nicht sein. Die Grundlage der Krankheit wurde ja schon zuvor in uns allen getragen und es kam dann irgendwann zu einem Ausbruch, also sollte es meiner Meinung nach auch möglich sein eine Eindämung zu erreichen und ein erneutes Ausbrechen zu verhindern, das wäre für mich mit einer Heilung gleich zu stellen.

Viele Grüße,

Maverick

Geschrieben

das mit dem fasten, geht bei 4x insulin spritzen und metformin garnicht....ich bin schon bei der cortisontherapie wegen ständig entgleisten zuckerwerten umgefallen...es ist ne gradwanderung mit der nahrrung zu experimentieren...als diabetiker sollte man ja auf kohlenhydrate und fette achten, also kann es weniger an der ernährung liegen....das immunsystem ist durch die ganzen anderen krankheiten schon so geschwächt, das manchmal guter rat teuer ist...:(

lg peti

Geschrieben

Hallo Maverick,

du hast vollkommen recht, es ist gut zu probieren und natürlich darf man den Kopf nicht in den Sand stecken (davon geht die Schuppenflechte eh nicht weg B)). Ich war übrigens in Deinem Alter, als ich die Schuppenflechte quasi von einem Tag auf den anderen bekam...auf dem Kopf. Damals hat man noch Teersalbe verschrieben...igitt igitt.....1 Jahr hab ich damit rumgemacht....und...plötzlich war sie innerhalb von ein -zwei Wochen vollkommen verschwunden...ohne jegliches zutun.....so geht das immer mal wieder, ohne das ich das auf irgend etwas bestimmtes zurückführen kann.

Die Ausbrüche waren oft in extremen Stresssituationen, allerdings habe ich andere Situationen erlebt, die viel schlimmer waren...und da ist keine Schuppenflechte ausgebrochen....nach meiner Meinung gibt es nicht DIE Ursache, ich vermute mal hier müssen verschiedene Komponenten zusammenkommen...und vor allem sind diese bei jedem irgendwie unterschiedlich....

ich denke man muss auch vorsichtig sein immer einen direkten Zusammenhang zu sehne, die Sache ist dafür zu komplex. Einmal gibt es den Placebo Effekt und der ist nicht zu unterschätzen....zum Anderen komme ich genau dann in einen Schub (PSA) als ich gerade meine Ernährung umstelle und eine Weile auf Schweine- und Rindfleisch verzichte....da kann ich nicht gleich darauf schliessen, das das die Ursache war....

Übrigens bin ich auch Ingenieur....Maschinenbau dazu...nix Medizin B)

ich wünsche Dir viel Erfolg...und vor allem Gute Besserung!

Geschrieben

Hallo Zusammen,

komme nicht aus dem Bereich Ingeneur, dafür aber aus dem Bereich Medizin.

Letztendlich muss Jeder selber austesten was er verträgt und was guttut. Das kann man nicht verallgemeinern.

Ich hatte jahrelang heftige PSO auf der behaarten Kopfhaut und nach MTX-Gabe (wegen PSA) ist der Befall nun gänzlich verschwunden.

Auch reagiere ich auf verschiedene Lebensmittel (besonders Gewürze) und Alkohol. Bei Rotwein melden sich schnell meine Gelenke. Fleisch vertrage ich gut, esse es mässig -aber regelmässig da ich an einem Selen-Mangel leide.

Vermutlich meinst Du in Deinen Zeilen den TNF-alpha-Blocker, dort gibt es bei vielen Patienten gute Erfolge, aber, auch dort gibt es Resistenzen und Unverträglichkeiten.

Das Allheilmittel für Alle gibt es leider -noch- nicht.

Viele Grüsse

Saltkrokan.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hallo zusammen mal wieder,

ich bin einen Schritt weiter gekommen in meiner Recherche und möchte euch berichten. Ich habe mich vor gut einer Woche auf Giladin Antikörper testen gelassen und dies war positiv. Die Werte sind drastisch erhöht.

Ich leide also an einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie und muss mich von nun an glutenfrei ernähren.

In meiner damaligen Diät habe ich neben den Fetten auf jegliche Art von Getreide und damit auch Gluten verzichtet und die Erscheinungsfreiheit hing wahrscheinlich mit der Glutenunverträglichkeit zusammen. Leider ist Gluten und auch Spuren davon in sehr vielen Lebensmitteln enthalten, was bedeutet dass in Zukunft Verzicht angezeigt ist. Egal ich würde alles tun um die Athritis wieder los zu werden.

Ich esse jetzt seit zwei Tagen glutenfrei und muss sagen, dass ich scheinbar auch auf Fleisch wegen der Arachiardonsäure verzichten muss. Ich hatte wieder angefangen Fleisch zu essen nach der Diagnose, habe aber dadurch Schmerzen in den Gelenken, weil dort vorhandene Entzündungen weiter gefüttert werden.

Mein Rat an euch Leute, lasst euch unbedingt auf Zöliakie testen. 30% der Psoriatiker leiden auch unter dieser Autoimmunerkrankung und es kann natürlich sein, dass dadurch eine weitere Immunreaktion wie die Schuppenflechte hervorgerfufen wird.

MTX hat bei mir nahezu keinen Effekt. Ich bin nichtmal mehr sicher, ob es sich bei den Gelenkschmerzen um Psoriasis Athritis handelt, weil das MTX nahezu nicht wirkt. Am Kopf hat sich einiges getan, aber auch keine Erscheinungsfreihet eingestellt. Die Nägel sehen immer noch wie sau aus. Als nächstes steht eine Darmbiopsie ins Haus, um zu schauen ob es sich wirklich um Zöliakie handelt und der Dünndarm geschädigt ist und deswegen Vitamine nicht richtig aufgenommen werden können, was auch die stark angegriffenen Nägel erklären würde.

Übrigens Bierhefe enthält Gluten, was den verlinkten Beitrag bestätigen würde. Ich Idiot hab mir die ganze Zeit Hefetabletten reingehauen, wegen dem Haarausfall von dem MTX (weißt nicht ob es Bierhefe war, die Gelenke haben sich aber so anegefühlt).

Ich habe die kommende Woche einen Termin bei einer ganzheitlichen Medizinerin, die auch eine Spektralanalyse gemacht hat und besuche danach einen Kochkurs nach der 5 Elementeküche. Ich denke, dass ich glutenfrei und ausgewogen, womöglich auch bis an mein Lebensende Fleischlos, die Psoriasis oder zumindest die Psoriasis Athritis besiegen kann und werde weiter berichten.

Mav.

Geschrieben

Hallo Maverick,

das mit der Gluten-Unverträglichkeit ist ein heisser Tip und es wundert mich, dass bisher noch nicht mehr darüber geschrieben wurde.

Ich leide seit fast 15 Jahren an einer Pso der Hände und Füße.

Vor ca. einem Jahr sprach mich eine Kollegin auf das Aussehen meiner Hände an und bei ihr hätte das auch so ausgesehen und seit sie sich glutenfrei ernähre, wären die Hände erscheinungsfrei.

Hab mich dann informiert und auch auf glutenfreie Ernährung umgestellt. Schon nach wenigen Tagen fühlte sich mein Bauch ganz anders an und ich hatte auch keine Durchfälle mehr, die vorher immer als "Reizdarm" abgetan wurden. So war es für mich ein leichtes, diese glutenfreie Diät weiter durchzuhalten.

Die Pso hat sich an den Händen nach 1 Jahr sehr verbessert (nicht mehr offen), bei den Füßen hält sie sich aber noch, ist aber auch besser geworden.

Allerdings habe ich seit Wochen einen heftigen PSA - Schub. Ist wohl eher möglich, dass sich eine Gluten-Unverträglichkeit auf das Hautbild an sich auswirkt anstatt Auslöser oder Ursache der PSO/PSA zu sein.

Auf jeden Fall ists ein Versuch wert.

lg

Christine

Geschrieben

Hallo MaverickTv,

ein guter Tipp.

Ganz auf Fette zu verzichten ist auch nicht gut, Ein bischen Olivenöl tut dem Körper gut, oder andere Öle natürlich auch. Ich kann kein Selen speichern, daher esse ich mässig aber regelmässig Fleisch.Fisch mindestens einmal pro Woche.Citrusfrüchte vertrage ich nicht. So findet Jeder raus was er vertägt, aber, danke für den Tipp.

LG und Alles Gute Saltkrokan.

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hi Leute,

ich mache momentan wieder die HCG-diät. Nach einigen Tagen waren die Gelenkschmerzen wieder verschwunden. Ich brauchte keinerlei Schmerzmittel mehr.

Zwischenzeitlich war ich auch im Krankenhaus und habe eine Magen- und Darmspiegelung machen lassen. Mit dem Ergebnis, dass ich nicht an Zöliakie leide. Ich habe allerdings massiv die Antikörper im Blut, ich muss also zumindest eine Unverträglichkeit haben und ernähre mich daher seit Wochen glutenfrei.

Nun gut jetzt zum interessanten Teil, vor ca. 4 Tagen habe ich eine Fressattacke bekommen und alles mögliche in mich reingestopft. Alles aber glutenfrei. U.a. auch Gumminbärchen und siehe da ich hatte einen heftigen PSA-Schub verbunden mit massiven Gelenkschmerzen.

Ich habe also jetzt nicht mehr Gluten sondern den raffinierten Zucker der überall verarbeitet wird im Verdacht. Es könnten auch andere Inhaltsstoffe sein, aber definitiv nicht nur Gluten.

Ich fange jetzt nach meiner HCG-Diät, die Schmerzen waren übrigens nach zwei Tagen Diät wieder erträglich, mit einer Ernährung nach den 5-Elementen allerdings gepaart mit einer Paleodiät aS.

Ich war vor 4 Wochen auf einem 5-Elemente-Kochkurs in München. Ich habe dem erst nicht so getraut. Aber ich denke das das Problem auch mit der Verdauung und einer Übersäuerung zusammenhängt, die den Nährboden für das Rheuma bietet und bestimmte Allergien die dann Schübe auslösen.

Was meint ihr?

Geschrieben

Schade wollte nochmal editieren:

Hier ein interessantes Video zur Paleodiät, wenn jemand nicht weiß was das ist:

und hier ein Buch was ich mir vor einigen Tagen geholt habe. Hier spricht der Author auch davon seine Gene zu reprogrammieren. Ich glaube wirklich daran, dass unsere Nahrung mit unseren Genen interagiert. Sonst wäre doch gar keine Evolution möglich gewesen.

http://www.amazon.de/gp/product/0982207786/ref=oh_details_o00_s00_i00

Geschrieben

Hier möchte ich noch etwas nach schieben. Nach der Quelle können 78 % der Psoriasisfälle mit Paleo in die Remission getrieben werden.

https://www.inspire.com/groups/talk-psoriasis/discussion/78-psoriasis-cases-in-remission-with-paleo-diet/

Also nehmt mal euren Mut zusammen und lasst es uns probieren.

Ich denke man sollte einen Aufruf machen, so dass wir unsere eigene kleine Studie durchführen. Ich werde das mal mit der Forenleitung besprechen.

Geschrieben

Hier wurde sogar eine Studie durchgeführt von einem französischem Arzt Dr. Jean Seignalet

Das Ergebnis war das folgende:

Rheumatoid arthritis: 200, 80%

Lupus: 13, 100%

Multiple Sclerosis: 33, 97%

Fibromyalgia: 41, 97%

Osteoporosis: 20, 50% no further progress in disease

Gout: 2, 100%

Migraine: 40, 85%

Depression: 16, 93%

Overweight: 100, 80%

IBS: 220, 98%

Crohns: 40, 100%

Acne: 40, 100%

Eczema: 11, 100%

Psoriasis: 53, 77%

Hayfever: 35, 100%

Asthma: 51, 96%

Chronic Fatigue Syndrome: 11, 85%

Geschrieben (bearbeitet)

.....ohjeh hier sind aber echte "Fachleute"am werkeln, aber es ist einiges im Argen. Ich bin aber auch kein Fachmann, ausser mein eigener für meine Pso um das hier alles aufzubröseln. Evtl. erbarmt sich aber Kuno mal?! Was hier aber teilweise behauptet wird, z.B. das jemand Beta-Blocker spritzt.....die sind doch oft ein Auslöser!!! ist absurd. Die Empfehlungen hier sind auch nicht als Diäten zu verstehen, sondern es sind zusammengebosselte Ernährungsempfehlungen. Eine Pso-Diät gibt es nicht. Das einiges hier beschriebene eine Pso auslösen oder verschlechtern kann ist sicher richtig, aber ein alter Hut. Auch ist nicht jeder Allergiker, so wie ich leider auch, und muß z.B. Gluten meiden, nur mal als Beispiel.

Gruß anjalara

bearbeitet von anjalara
Geschrieben

.....ohjeh hier sind aber echte "Fachleute"am werkeln, aber es ist einiges im Argen. Ich bin aber auch kein Fachmann, ausser mein eigener für meine Pso um das hier alles aufzubröseln. Evtl. erbarmt sich aber Kuno mal?! Was hier aber teilweise behauptet wird, z.B. das jemand Beta-Blocker spritzt.....die sind doch oft ein Auslöser!!! ist absurd. Die Empfehlungen hier sind auch nicht als Diäten zu verstehen, sondern es sind zusammengebosselte Ernährungsempfehlungen. Eine Pso-Diät gibt es nicht. Das einiges hier beschriebene eine Pso auslösen oder verschlechtern kann ist sicher richtig, aber ein alter Hut. Auch ist nicht jeder Allergiker, so wie ich leider auch, und muß z.B. Gluten meiden, nur mal als Beispiel.

Gruß anjalara

Hallo anjalara,

Dein Beitrag bringt uns aber auch nicht so richtig weiter, denn Du deutest nur an, sprichst aber nichts aus.

Was siehst Du denn hier als falsch oder richtig? Bzw....was ist denn nun ein alter Hut?

lieben Gruss

Geschrieben

so..

will mich auch mal wieder zum Ernährungs-Thema melden.

Inzwischen bin ich beim Arzt für Naturheilkunde gelandet, da der Rheumatologe nur noch MTX als Alternative hat, nachdem weder Ibu noch Diclo noch Celebrex in Kombi mit Novalgintropfen eine Linderung der Beschwerden der PSA gebracht haben.

Dort wurde ein sog. Mora-Test (Bioresonanz) durchgeführt und es wurden verschiedene Lebensmittel gefunden, die für mich unverrträglich sind.

Mittlerweile ernähre ich mich 4 Wochen nach diesen Erkenntnissen (lasse all die Sachen weg, die für mich unverträglich sind) und als schöner Nebeneffekt sind die Stellen an den Fersen fast ganz abgeheilt. Eigentlich ein schöner Nebeneffekt, da ich mich damit so gut wie abgefunden habe.

Die PSA allerdings hät sich noch... mal sehen, wies weitergeht.

Mein Fazit: Pso ist absolut ernährungsmäßig beeinflussbar (wahrscheinlich individuell, nach persönlichen Verträglichkeiten und nicht universell durch EINE bestimmte Diät). Bei der PSA ... naja.. mal gucken.. braucht vielleicht länger... :-)... aber so schnell geben wir ja nicht auf.

Geschrieben

Hi ich hab euch die Studie mal übersetzt, hier hat ein französischer Mediziner einen Versuch mit der voran benannten Anzahl an Teilnehmern gemacht.

Das Ganze ist unabhängig von dem was ich zuvor geschrieben habe zu sehen, da war ich am Überlegen, hier handelt es sich um Fakten.

Das was anjalara macht ist das typische Bullshiting, erst mal negativ an die Sache ran gehen, dass bringt uns aber nicht weiter. Jeder der etwas ändern will, soll sich die Studie durchlesen und dann seine Meinung bilden.

Ihr findet das Ganze hier verlinkt

http://www.psoriasis-netz.de/community/blog/585/entry-3323-die-studie/

Gruss,

Mav.

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