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"Wir Kranken und die Anderen"


Margitta

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die Selbsthilfegruppe Ostheim vor der Rhön beabsichtigt im nächsten Jahr, eine Veranstaltung mit folgendem Titel durchzuführen:

"Wir Kranken und die Anderen".

Unser Referent, Herr Klaus Wolf (Dipl. Sozialpädagoge), möchte als Grundlage für seinen Vortrag Erfahrungsberichte von Betroffenen auswerten.

Ich möchte Euch daher bitten, sich zahlreich an dieser Umfrage zu beteiligen.

Folgende Fragen sollen als Diskussionsgrundlage dienen:

"1. Habe ich die Erfahrung einer systematischen Ausgrenzung wegen meiner Erkrankung erlebt?"

"2. Sind mir am Arbeitsplatz Nachteile wegen meiner Erkrankung entstanden?"

"3. Kam es zu einer systematischen Isolierung wegen meiner Erkrankung?"

"4. Kam es zu einer Diskriminierung wegen meiner Erkrankung?"

Wir laden Euch ein, eigene Erfahrungen zu o.g. Fragen hier zu schildern und an der Umfrage teilzunehmen.

Zum abstimmen bitte dem Link folgen.

www.shgostheim.de/umfrage-nachteil-durch-erkrankung

  • 3 Monate später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Ich möchte an dieser Stelle noch mal an unsere Abstimmung und den Erfahrungsaustausch

zum Thema:

"Wir Kranken und die Anderen".erinnern.

Mir ist bewusst, dass es ein schwieriges Thema ist und man vielleicht nicht gerne dazu schreibt.

Einige Leute haben schon abgestimmt, jedoch nichts zum Thema geschrieben.

Wer schon eine Ausgrenzung oder Nachteile am Arbeitsplatz hatte, den möchte ich Mut machen hier zu schreiben.

Gast Home of PSO
Geschrieben (bearbeitet)

Sehr interessante Umfrage.....

Ich finde Bestandteil dieser Umfrage sollte auch die Antwortmöglichkeit :

"Nein, ich habe weder Diskriminierung, noch Ausgrenzung aufgrund meiner Krankheit erfahren" sein.

Es ist ja aus meiner Sicht statistisch nicht ganz so wertvoll, wenn nur Betroffene antworten können.

Zumindest würde mich eher interessieren, bei wieviel Prozent der Befragten eine Benachteiligung am Arbeitsplatz wahrgenommen wird.

Möglicherweise habe ich aber auch den Sinn der Umfrage etwas falsch verstanden......

Es wäre nett, wenn mir das nochmal jemand erläutern könnte.

mit freundlichem Gruß

bearbeitet von Home of PSO
Geschrieben

Ich stimme Home of PSO zu, man müsste anders abstimmen können; da ich nicht „Nein“ sagen kann, kann ich auch nicht abstimmen. – Ich habe trotzdem paar Worte nach Ostheim vor der Rhön geschickt.

Richard-Paul

Geschrieben (bearbeitet)

.....ich finde den Titel des Themas echt schlimm!!! Sorry....aber ich bin nicht krank, ich habe eine chronische Erkrankung. So.... diskrimiert man sich ja selber.

Wg. Abstimmung: ich hatte noch nie Probleme am Arbeitsplatz. Mir es immer geholfen wenn ich damit ehrlich umging. Nötig war es dann aber nur weil ich regelmäßig zur Reha gefahren bin und somit öfter ausfiel. War aber nie ein Problem. Bin ansonsten auch sehr selten krankgeschrieben.

Gruß anjalara

bearbeitet von anjalara
Geschrieben (bearbeitet)

....aber ich bin nicht krank, ich habe eine chronische Erkrankung. So.... diskrimiert man sich ja selber.

Auch mal sorry - aber definiere doch bitte mal, wo Du in der Begrifflichkeit *ich bin krank* eine

Selbstdiskriminierung siehst.

Ich bin krank, ich bin chronisch krank, ich bin an einer chronischen Erkrankung erkrankt - das alles sagt für mich das Selbe aus, nämlich das ich krank bin.

Sollte es jedoch so sein, dass die Erkrankung mal wieder als *Spiegel der Seele* oder *psychosomatisch* und was sonst noch für Humbug von Menschen, die keine Ahnung von Psoriasis haben, abgetan wird - da bin ich bei Dir. ;-) Auch wenn ich weiß, dass natürlich die Psyche auch ein Rolle als * Trigger* spielt. Krank im Sinne von GaGa bin wegen Psoriasis allerdings nicht!

*Wir Kranken ...* - passt daher für mich.

Dir nen netten Gruß - Uli

bearbeitet von kuzg1
Gast Home of PSO
Geschrieben

Hm..... Ich sehe es auch nicht so, dass ich krank bin...

Die PSO ist für mich bisher zum Glück nur ein ästhetisches Problem.

Ich sag das mal so salopp..... hässliche und entstellte Menschen sind ja auch nicht gleich krank...

Sobald allerdings PSA oder Beschwerden hinzukommen, dann würde auch ich mich ohne Weiteres

selbst als krank anerkennen......;-)

Gruß

Geschrieben (bearbeitet)

Hm..... Ich sehe es auch nicht so, dass ich krank bin...

Die PSO ist für mich bisher zum Glück nur ein ästhetisches Problem.

Ich sag das mal so salopp..... hässliche und entstellte Menschen sind ja auch nicht gleich krank

Sobald allerdings PSA oder Beschwerden hinzukommen, dann würde auch ich mich ohne Weiteres

selbst als krank anerkennen......;-)

Gruß

Ich denke mal, es kommt natürlich auch auf den *Grad des Befalls* an und wo dieser sich befindet,

Mal ehrlich - wer sich nicht mehr traut kurzärmelig oder im Rock nach draußen zu gehen, wegen dieser

*ästhetischen Probleme*, dürfte nicht mehr all zu weit davon entfernt sein, sich als krank oder zumindest als *erkrankt* zu bezeichnen.

Ist doch auch nichts Schlimmes daran, schließlich ist Psoriasis eine Krankheit und ganz sicher nicht - egal

mit wie viel Prozent Befall - ein ästhetisches Problem.

Und noch ehrlicher: warum rege ich mich als *ein mit einem ästhetischen Problem betroffener Mensch* über nervige Sprüche von Mitmenschen auf, die mir zu diesem und jenem raten, von dem ich längst weiß, dass es Humbug ist. Hmmmm?

Gruß - Uli

bearbeitet von kuzg1
Gast Home of PSO
Geschrieben (bearbeitet)

Nun es scheint, dass manche Menschen sich mit PSO als krank betrachten und so fühlen, aber es scheint auch so, dass es Menschen unter uns gibt, die sich eben nicht als krank bezeichnen wollen.

Jeder empfindet die PSO individuell als Belastung. Es soll sogar Menschen geben, die gut damit zurechtkommen ihre "Krankheit" anderen zu zeigen. Es gibt auch Menschen mit Behinderungen, die sich selbst als "anders" bezeichnen, weil sie damit besser klarkommen. Ich finde man sollte jedem selbst überlassen wie er seine Empfindungen und Probleme für sich selbst beschreiben möchte.....

Zitat von dir:

"Und noch ehrlicher: warum rege ich mich als *ein mit einem ästhetischen Problem betroffener Mensch* über nervige Sprüche von Mitmenschen auf, die mir zu diesem und jenem raten, von dem ich längst weiß, dass es Humbug ist. Hmmmm?"

Zitatende

Ich weiß nicht genau auf was dieser Satz abzielen sollte, aber ich habe das Gefühl, dass dich irgendetwas persönlich zu stören scheint. Schreib doch bitte anderen Mensche nicht vor, wie sie sich selbst wahrzunehmen haben. Nur zu, es steht doch jedem frei zu sagen "ich bin ein Kranker". Ich für meinen Teil würde mich nicht selbst als krank bezeichnen, denn abgesehn von der PSO geht es mir gut. Und selbst die PSO macht sich erfahrungsgemäß hin und wieder mal für kurz oder lang aus dem Staub.

Was wirklich krank ist, dass ist die Neigung manch anderer Menschen sich persönlich verletzend gegenüber Betroffenen zu äußern. Ein Mangel an Höflichkeit wird aber von vielen anderen eben nicht als Krankheit, oder Schwäche empfunden. Es gibt viele Menschen, die mit sozialer Inkompetenz und wenig emotionaler Intelligenz ausgestatet sind und trotzdem denken, dass bei ihnen alles "rund" läuft..

Naja was solls..... ich sag jetzt auch erstmal nix weiter dazu..... morgen geht's in die Psoriol-Klinik.

Vielleicht wird im August wieder mit T-Shirt in der Disco das Tanzbein geschwungen. Vielleicht aber auch nicht....

gruß

bearbeitet von Home of PSO
Geschrieben

Wir haben eben die Umfrage erweitert und den Titel haben wir mit Absicht so provokant gewählt.

Ich freue mich über Anregungen zum Thema.

Bitte Euch sachlich zu bleiben und Euch nicht gegenseitig anzugreifen!

Zu mir persönlich:

Ich fühlte mich krank als meine Füße und Hände offen waren. Meine Füße waren über 20 Jahre nur gewickelt und ab gepolstert. Als junge Mutter konnte ich damals nicht einfach mal so mit meinen Kindern Fahrrad fahren, oder irgendwelche Unternehmungen starten. Oft war ich gezwungen, meine Füße in eine Ruhestellung zu bringen, bis das Kortison mal wieder seine Wirkung getan hatte.

Eine meiner Kolleginnen wollte mir bei einem akutem Schub meiner Hände die Hand nicht reichen.

15 Jahre her, sie war damals sehr jung!

Nette Grüße

Margitta

Geschrieben

.....ich fühle mich krank wenn ich Fieber habe oder einen schlimmen Husten und Schnupfen. Natürlich ist der Oberbegriff für Pso-Hauterkrankung- aber ich würde mich nicht als krank bezeichnen, denn ich bin, zwar selten, aber auch mal erscheinungsfrei. Natürlich bleibe ich chronisch krank, sowie ein Körperbehinderter ein Handycap hat. Ich denke auch jeder sollte für sich entscheiden und wenn es beabsichtigt ist so einen Titel zu wählen, ist das sicher auch OK. Ein ästhetisches Problem ist es für mich nicht, dafür ist die Pso zu komplex. So eine Bezeichnung empfinde ich zudem als zynisch.

Gute Nacht an alle Nachdenklichen

anjalara

Geschrieben

Hallo anjalara,

ich hatte oft Fieber und Entzündungen der Lymphknoten.

Ich fühlte mich "Krank"

Ich kenne einige Leute die unter dem ästhetischem Problem leiden.

Netten Gruß

Margitta

Geschrieben (bearbeitet)

Nun es scheint, dass manche Menschen sich mit PSO als krank betrachten und so fühlen, aber es scheint auch so, dass es Menschen unter uns gibt, die sich eben nicht als krank bezeichnen wollen.

Jeder empfindet die PSO individuell als Belastung. Es soll sogar Menschen geben, die gut damit zurechtkommen ihre "Krankheit" anderen zu zeigen. Es gibt auch Menschen mit Behinderungen, die sich selbst als "anders" bezeichnen, weil sie damit besser klarkommen. Ich finde man sollte jedem selbst überlassen wie er seine Empfindungen und Probleme für sich selbst beschreiben möchte.....

Das ist ja jedermann`s/jederfrau´s gutes Recht und ich schreibe ganz bestimmt niemanden vor, wie er/sie sich selbst wahrzunehmen hat.

Meine Frage aus meinem erstem Post zu diesem Thema zielte vielmehr darauf ab, worin Anjalara eine Selbstdiskriminierung sieht, wenn sie oder *man* sich als krank bezeichnet, zumal wenn mensch unter Psoriasis leidet - okay, die einen mehr, die anderen weniger. Irgendwie scheint hier die Einladung der Selbsthilfegruppe Ostheim zu einem wirklich spannenden Thema mit vier ebenso wichtigen Kerninhalten aufgrund der Begrifflichkeit *krank, bzw. wir Kranken* mit einer für mich in diesem Zusammenhang fragwürdigen Stellungnahme, eben mal so abgewatscht werden. Du selbst hast diese Umfrage, bzw. Einladung zumindest als sehr interessant bewertet und die Frage nach *wir Kranken* stellte sich für Dich nicht.

Ich möchte gerne wissen, warum ein Mensch der sich als *chronisch krank* bezeichnet, weniger dikriminiert fühlt, als wenn er/sie sich

als krank bezeichnet, weil ich darin keinen großen Unterschied sehe.

Zitat von dir:

"Und noch ehrlicher: warum rege ich mich als *ein mit einem ästhetischen Problem betroffener Mensch* über nervige Sprüche von Mitmenschen auf, die mir zu diesem und jenem raten, von dem ich längst weiß, dass es Humbug ist. Hmmmm?"

Zitatende

Ich weiß nicht genau auf was dieser Satz abzielen sollte, aber ich habe das Gefühl, dass dich irgendetwas persönlich zu stören scheint. Schreib doch bitte anderen Mensche nicht vor, wie sie sich selbst wahrzunehmen haben. Nur zu, es steht doch jedem frei zu sagen "ich bin ein Kranker". Ich für meinen Teil würde mich nicht selbst als krank bezeichnen, denn abgesehn von der PSO geht es mir gut. Und selbst die PSO macht sich erfahrungsgemäß hin und wieder mal für kurz oder lang aus dem Staub.

.

So habe ich es geschrieben, stimmt. Als Mensch mit einem ästhetischen Hautproblem, würde mir so mancher Spruch vermutlich von der Pelle abprallen, wie ein Eimer loser Sand von einer Betonmauer. Weil ich aber kein ästhetisches Hautproblem habe, sondern eine ernstzunehmende Hautkrankheit, welche mich viel Zeit und Nerven kostet, reagiere ich mit einer gewissen Aufregung, wenn ich mal wieder gute Ratschläge von jemanden bekomme, der/die mir weißmachen will, dass die Mutter einer Freundin den Neffen eines Onkels kennt, der in Südgrönland jemanden kennengelernt hat, der behauptet in Walrossurin eingelegte Flundereier besiegen die Pso in Nullkommanix, vorausgesetzt Du nimmst sie nachts um 0:00 h bei Vollmond auf dem Friedhof am Grab von Baron Münchhausen zu Dir.

Im Ernst - ich trage meine Pso nun schon 27 achwasweißichwieviele Jahre und rege mich natürlich nicht mehr über irgendwelche Sprüche auf. Ich weiß aber, dass es Betroffene gibt, für die es sehr schwer ist, diese zu ertragen und angemessen darauf zu reagieren. Nicht nur das, das ganze Selbstbewußtsein leidet unter der Krankheit, vom Selbstwertgefühl ganz zu schweigen. Schätze Dich glücklich, dass Du Deine Pso noch als den Zustand eines ästhetischen Problems beschreiben und wahrnehmen kannst. Ich weiß aus eigener Erfahrung und der Erfahrung vieler Betroffener, dass es anders sein kann und wie verzweifelt mensch dann sein kann.

Was wirklich krank ist, dass ist die Neigung manch anderer Menschen sich persönlich verletzend gegenüber Betroffenen zu äußern. Ein Mangel an Höflichkeit wird aber von vielen anderen eben nicht als Krankheit, oder Schwäche empfunden. Es gibt viele Menschen, die mit sozialer Inkompetenz und wenig emotionaler Intelligenz ausgestatet sind und trotzdem denken, dass bei ihnen alles "rund" läuft.

Da kann ich Dir zustimmen - hilft aber leider nicht weiter.

Naja was solls..... ich sag jetzt auch erstmal nix weiter dazu..... morgen geht's in die Psoriol-Klinik.

Vielleicht wird im August wieder mit T-Shirt in der Disco das Tanzbein geschwungen. Vielleicht aber auch nicht....

Für Deinen Aufenthalt in der Psorisol-Klinik wünsche ich Dir viel Erfolg. Mit einem Augenzwinkern sage ich Dir mal - Du kannst anschließend auch ohne Erfolg, bekleidet mit einem T-Shirt Dein Tanzbein schwingen. Ich mache das so, ob mit oder ohne Pso, einfach weil´s Spaß macht und mir gut tut. Nagut - ich korrigiere: ich bewege mich trotz Hauterscheinungen kurzhosig und/oder kurzärmelig in der Öffentlichkeit. Tanzen ist nicht wirklich mein Ding. ;-)

Trotzdem bin ich krank - an Pso erkrankt - chronisch krank - mit Krankheit belastet, was immer sich für Begrifflichkeiten dafür finden mögen.

Selbst diskriminiert fühle ich mich deswegen nicht, wieso auch?

Alles Gute und ein Daumendrücker für Deine Kur - Uli

bearbeitet von kuzg1
Geschrieben

Hallo Zusammen,

krank, ja bin ich, chronisch krank auch. Aber das soll jeder für sich entscheiden wo das chronische anfängt.

Ich für mich kann schreiben, Schnupfen, Husten kommen zu einem Schub gerne hinzu.

Den habe ich gerade und es macht Mühe einen Beitrag wie diesen zu lesen und ich brauche 3 Stunden um ein paar Zeilen zu tippen.

Ästhetik-keine Probleme damit, meine PSO ist nicht so ganz ausgeprägt und meine entzündeten Gelenke sieht eh keiner da ich ja zuhause hocke.

Aber, es gab auch andere Zeiten bei mir und da habe ich mich geschämt für meine (es war die Neurodermitis), roten Flecken gegen die ich bestrahlt wurde.Jetzt bin ich einige Jahre älter und heute würde ich mich nicht mehr schämen.

Zum Glück habe ich einen Arbeitsplatz wo man um meine Erkrankung weiss und ich mich sehr unterstützt fühle.Ich weiss aber auch dass es Vielen Menschen mit chronischen Erkrankungen anders geht.

Guten Morgen aus dem Rheinland

Marion.

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Wir wissen das die Psorisias durch einen Defekt unseres Immunsystems bedingt ist.

Auslöser für den Ausbruch der Erkrankung sind diverse *Trigger*. Welcher Trigger verantwortlich ist, bleibt eine offene Frage. Manchmal gelingt es, den Trigger herauszufinden, was aber nicht bedeutet, dass eine Heilung eintritt.

Vor einiger Zeit wurde die Psoriasis als chronische Erkrankung im Gesetz verankert und wird als solche auch behandelt. In wie weit nun jeder von uns sich „Krank“ fühlt, liegt wohl an jedem einzeln. Nicht jeder hat einen Arbeitgeber, der akzeptiert das man alle 2 bzw. 3 Jahre einen Reha-Aufenthalt mache oder bedingt durch schweren Befall der Psoriasis im Beruf ausfällt.

Nicht jeder hat ein soziales Umfeld, welches der Krankheit vorurteilsfrei begegnet.

Gruß

Margitta

Geschrieben

Hallo!

Ich kenne meinen Trigger. Ich habe unser Untergeschoß ausgehöhlt und ausgebaut. Dabei habe ich viel Beton angerührt. Ich trug zwar Mundschutz, hatte jedoch michts auf dem Kopf. So mußte ich zweimal am Tag meine Haare waschen, was die Kopfhaut strapazierte und die Psorasis auslöste. Wenn sie erst einmal da ist, breitet sie sich an empfindlichen Stellen aus.

Gruß

Helmut -Wolfgang

Geschrieben

Hallo Helmut-Wolfgang

Als ich vor zwei Jahren das Fundament meiner Gartenhütte gegossen hatte, musste ich auch Beton anrühren.

Noch am selben Tag bekam ich einen heftigen Schub.

Es war der Zementstaub, der diesen Schub auslöste.

Heute verwende ich nur noch Holz als Baumaterial und achte darauf, dass der Wind günstig steht.

HG schorn

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo!

Ich kenne meinen Trigger. Ich habe unser Untergeschoß ausgehöhlt und ausgebaut. Dabei habe ich viel Beton angerührt. Ich trug zwar Mundschutz, hatte jedoch michts auf dem Kopf. So mußte ich zweimal am Tag meine Haare waschen, was die Kopfhaut strapazierte und die Psorasis auslöste. Wenn sie erst einmal da ist, breitet sie sich an empfindlichen Stellen aus.

Gruß

Helmut -Wolfgang

Hallo Helmut-Wolfgang

Als ich vor zwei Jahren das Fundament meiner Gartenhütte gegossen hatte, musste ich auch Beton anrühren.

Noch am selben Tag bekam ich einen heftigen Schub.

Es war der Zementstaub, der diesen Schub auslöste.

Heute verwende ich nur noch Holz als Baumaterial und achte darauf, dass der Wind günstig steht.

HG schorn

Guten Morgen, ihr Beiden ;)

Nein, ich möchte Eure Erkenntnis über *Euren Trigger* nicht abwatschen.

Zum weiteren Forschen und Nachdenken möchte ich anregen. Könnte es sein, dass bedingt

durch das abduschen des *Staubes* vlt. auch das Shampoo der Trigger war? Oder der Druck,

den *Mann* hat, wenn er die Baustelle nun endlich fertig bekommen will? Oder das Gefühl von Stress: mit Arbeit - Baustelle - soziales Umfeld - und kaum Ruhe finden, zu sich selbst? Oder - immer betrachtet auf die Situation - keine Zeit für sich, dazu (vielleicht) nicht ausgewogene Ernährung (?), Rauchen (?), Alkohol (?), Übergewicht (?), psychische Belastungen (?), und, und, und ....

Es gibt viele mögliche Trigger, bestimmt müssen bei manch Betroffenen sogar mehrere zusammenkommen, um die Krankheit *anzuschieben*.

So wie bei mir, vor gefühlten 100 Jahren: unglückliche Arbeitssituation, parallel dazu, das Streben nach einem höheren Bildungsabschluss (also Stress pur!); Rauchen, Übergewicht, unsachgemäße Kortisonbehandlung nach der Diagnose, total dämliche Ernährung und ganz bestimmt, aber nicht zwingend auslösend: das Befolgen von unsinnigen Ratschlägen jener - die es ja nur *gut* mit mir meinten, aber keine Ahnung von der Krankheit hatten - was meine Pso lediglich verschlimmbessert hat, weil ich ja selbst keine Ahnung hatte, was mich da befällt!

Liebe Grüße - Uli :)

bearbeitet von kuzg1
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Uli, in Vielem hast du recht.

Eine ganz kleine Anmerkung von mir. Ich schrieb von einem " Schub " NICHT von einem Trigger.

Meine Pso ist mir schon seit meinem dritten Lebensjahr treu. Sie gehört zu mir, wie mein Name an der Tür :D Schubiduba. ( Lebt Marianne eigentlich noch ? )

Leider ist es mir nicht mehr möglich jemanden zu fragen, welche/r Trigger ggf. dafür verantwortlich war/en.

Und beim besten Willen: ICH ERINNERE MICH NICHT MEHR DARAN

-----

Zum Staub. Denke mal, dass die Kombination des ätzenden Zementstaubs mit meinen männlichen, hart erarbeiteten Schweiß der Auslöser für den Schub war. Das Duschen empfand ich als sehr angenehm.

Einen Leistungsdruck zur Erreichung des Endziel ( fertig werden mit der Arbeit ) war es auch nicht. Soweit ich mich erinnere.

Vielleicht war es die darauf folgende Erschöpfung.

Keine Ahnung.

Herzliche Grüße sendet dir schorn

bearbeitet von schorn
Geschrieben

Hallo Uli, in Vielem hast du recht.

Eine ganz kleine Anmerkung von mir. Ich schrieb von einem " Schub " NICHT von einem Trigger.

Meine Pso ist mir schon seit meinem dritten Lebensjahr treu. Sie gehört zu mir, wie mein Name an der Tür :D Schubiduba. ( Lebt Marianne eigentlich noch ? )

Leider ist es mir nicht mehr möglich jemanden zu fragen, welche/r Trigger ggf. dafür verantwortlich war/en.

Und beim besten Willen: ICH ERINNERE MICH NICHT MEHR DARAN

-----

Zum Staub. Denke mal, dass die Kombination des ätzenden Zementstaubs mit meinen männlichen, hart erarbeiteten Schweiß der Auslöser für den Schub war. Das Duschen empfand ich als sehr angenehm.

Einen Leistungsdruck zur Erreichung des Endziel ( fertig werden mit der Arbeit ) war es auch nicht. Soweit ich mich erinnere.

Vielleicht war es die darauf folgende Erschöpfung. ............

Hallo Schorn,

es war mir nicht entgangen, dass Du von einem *Schub* geschrieben hast.

Auch ein Schub - so meine Erfahrung - braucht jedoch einen Trigger.

Das Dich die Pso schon von Kindesbeinen an begleitet, ist traurig. Bei mir

brach die Pso erst im Alter von 23 Jahren aus.

Gemessen an dem, ist es fast schon zynisch über Trigger nachzudenken, bzw.

sehr schwer zu ergründen, was die Pso nun ausgelöst hat (für Betroffene mit

einer Hautkrankheit im frühkindlichen Alter!).

Ich habe in meinen Aufenthalten in der Schloßklinik Friedensburg Babies erleben

dürfen, die sich mit Pso, Neuro und Co herumplagten und in ihrer Zukunft noch

herumplagen müssen. Hier die Frage nach dem Trigger zu stellen ist besonders

schwer, denn dann rührt mensch an der Betroffenheit der nächsten Angehörigen

und deren vermeintlichen Verantwortlichkeit für den Ausbruch der Krankheit.

Insgesamt ein schwieriges Thema also - aber, wie ich finde sehr interessant, um

darüber zu diskutieren.

Ebenfalls herzliche Grüße - Uli

Geschrieben

.....also bei mir braucht es nicht immer eines Triggers um einen Schub zu bekommen. Fand ich zwar manchmal komisch...aber ist halt so. Zement enthält eine Menge die eine Allergie auslösen könnten und dadurch natürlich auch einen Schub. Das könnte man ggf. mal abklären um beim nächsten Anfall von Bauwut gewappnet zu sein. Was alles so zusammenspielen soll bei einem Schub ist mir hier zu hypothetisch.

Lg. anjalara

Geschrieben

Hallo!

Danke an alle, die sich zum Thema Trigger geäußert haben. Ich habe nicht behauptet, daß ich die PSO

durch den Zementstaub erhielt, sondern durch zweimaliges tägliches Auswaschen mit Shampoo, welches die Kopfhaut zu sehr reizte.Ich bekan auch keinen Schub, sondern innerhalb von einigen Wochen ein fürchter-liches Jucken auf der Kopfhaut, was schließlich zur Diagnose PSO führte.

Gruß

Helmut-Wolfgang

Geschrieben

hallo, Margitta -

ich habe dich schon verstanden von Anfang an - und damit lasse ich es auch, mich hier weiter zu äussern -

nette Grüsse sendet - Bibi -

  • 5 Monate später...
Geschrieben

Da mir dieses Thema am Herzen liegt möchte ich es mal wieder nach vorne holen und Mut machen zum Thema zu schreiben.

Wer von Euch hat denn Nachteile durch die Erkrankung der Schuppenflechte gehabt oder erlebt?

Denn am 21.03. 2013 findet unser Vortragsabend schon statt.

Unser Referent, Herr Klaus Wolf (Dipl. Sozialpädagoge), möchte als Grundlage für seinen Vortrag Erfahrungsberichte von Betroffenen auswerten.

Geschrieben

Das Thema ist, nicht nur hier, schon sehr oft behandelt worden. Dazu gibt es Studien und Veröffentlichungen von Psychologen, siehe dazu auch Prof. Ott, Mitglied im wiss. Beirat des DPB e.V. Pso kann Einfluss auf fast alle Dinge des Alltags haben, nur liegen die Probleme bei jedem anders und auch die Präjurität.

Gruß Lupinchen

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