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PSO & PSA Verbesserung vor Therapiebeginn


gruenerjupiter

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich war am Donnerstag, den 22.03.2012 nach langer Zwangsauszeit* mal wieder bei meinem Hautarzt. Nach über 2½ Stunden warten durfte ich in dem Behandlungszimmer Platz nehmen und dem mir gegenüber sitzenden begehrten Mann mein Leid klagen. Nachdem mein Arzt mir aufmerksam zuhörte und fertig war mit der Begutachtung meiner Haut und meines geistigen Zustandes, schlug er mir eine nochmalige zweiwöchige stationäre Krankenhausbehandlung & eine neue Tablettentherapie vor. Dem Aufenthalt im Krankenhaus sagte mir natürlich sofort zu, weil es mir das letzte Mal sehr gefallen und gut getan hat. Nicht nur das Bestrahlen und auch das tägliche Eincremen, sondern auch Menschen um sich zu haben, die einen verstehen und akzeptieren. Die Tablettentherapie schlug ich diesmal aus.

Diese Entscheidung von mir nahm er mit Verständnis auf, ich fragte Ihn, wie es mit einer eventuelle MTX-Therapie bei mir aussähe und ob diese auch Sinn hätte. Er schaute mich verwundert an und sagte zu mir, das diese Therapie nicht leicht auf die Schultern zu nehmen ist und meine Zeugungsfähigkeit beeinträchtigen wird. Da ich aber mein Kinderwunsch schon erfüllt habe und kein weiterer in Aussicht ist, waren wir uns schnell einig, dass ich diese Therapie einschlage. Nach kurzer Erklärung der verschiedenen Anwendungsformen von MTX-Therapien waren wir uns einig, das es bei mir die Spritzentherapie sein soll. Am 03.04.2012 beginnt die Therapie im Krankenhaus und wird mir da nahe gebracht.

In den 12 Tagen, die ich noch warten muss bis es los geht, soll ich eine Creme** zur Entspannung der Haut früh und abends auftragen. Schon nach dem ich die Praxis mit all den Unterlagen in der Hand verließ, überkam mich ein riesen Glücksgefühl, auch wenn mich die MTX-Therapie ein wenig einschüchterte. Ich besorgte mir auch gleich die Creme und fing schon am selben Abend an damit zu schmieren, nebenbei las ich mich hier im Forum ein wenig schlau über MTX und kam auf diesen Forumsbeitrag von dem User Bremen. Ich dachte nur „WOW“. Die Ängste und Sorgen über die Therapie waren nicht mehr so groß und ich fühlte mich in meinen Gefühlen bestätigt.

Jetzt nach dem gut 3 Tage schon vorüber sind und ich die Creme jeden Morgen bzw. Abend aufgetragen habe und ich mich immer mehr freue wieder ins Krankenhaus zu kommen, sieht meine Haut auf einmal richtig verändert aus. Die Haut sieht so gesund und gut wie schon lange nicht mehr. Die roten Flecken sind nicht mehr blutrot, das Jucken lässt nach und es schuppt auch nicht mehr so stark sonst. Die Schmerzen in meinen Gelenken, die vor 3 Wochen erst stärker geworden sind, spüre ich regelrecht nur noch nach zu starker Beanspruchung.

Woran kann das liegen?

Was haltet ihr von der MTX-(Spritzen)Therapie sowohl positiv als auch negativ?

In welchen Abständen muss ich mich da eigentlich Spritzen?

Welche Nebenwirkungen können eigentlich Auftreten?

Auch die Frage „wohin ich mich da spritzen muss (intravenös)?“ stelle ich mir des öfteren.

Kann der Körper sich an den Wirkstoff gewöhnen, so das er nicht mehr anschlägt?

Wow :blink: hätte jetzt nicht gedacht das ich noch soviel schreibe. Entschuldigt bitte meine Rechtschreibfehler.

Auf eure Antworten bin ich sehr gespannt und freue mich natürlich sehr darüber.

* Kurzer Rückblick: Ich habe im Juli 2011 eine Therapie mit Fumaderm ® begonnen und investierte viel Energie und Hoffnung. Nach 2 Wochen Krankenhausaufenthalt mit täglichen Eincremen, Tabletten schlucken, Bestrahlen und viel Langeweile schieben sah meine Haut so gut wie noch nie aus und meine Arthritis spürte ich gar nicht mehr. Zu Hause fuhr ich mit der Tablettentherapie fort. 2 Monaten lang trat keine Verbesserung auf, es wurde alles so wie es vor der Behandlung war, sogar mehrere Verschlechterungen waren festzustellen. Dies ließ mich in eine große Depression rutschen, wo ich nicht so schnell wieder heraus kam. Viel Beistand und gutes Zureden von Partner, Freunden und Familie half mir wieder auf die Beine und den Weg zum Arzt zurück zufinden.

** Es handelt sich um eine angefertigte Basiscreme mit den Hauptbestandteilen Triamcino (0,1g), Harnstoff (6g) (auf 200g).

bearbeitet von gruenerjupiter

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo gruenerjupiter,

es freut mich für Dich dass Du mit Deiner Hautcreme derzeit so gute Erfolge erziehlst und dass Du Dich bewusst für einen Krankenausaufenthalt entschieden hast da Du damit sehr gute Erfahrungen gemacht hast.

Hast Du Dir mal überlgt ob Deine zeitweise Verringerung der Krankheitssymptome vielleicht damit zusammenhängt dass Du gelegentliche PSO und PSA-Schübe hast?

Ich habe PSO und PSA und nehme seit 1,5 Jahren MTX, muss nebenbei aber noch täglich Voltaren einnehmen. Das MTX benötigt ein paar Wochen bevor es anschlägt, aber dann war ich fast 1 Jahr beschwerdefrei. Seit einer Zeit bekomme ich wieder heftige PSA-Schübe, dann bin ich kaum in der Lage meine Hände zu bewegen.

Ich nehme MTX oral in Tablettenform, habe kaum Nebenwirkungen und meine Leberwerte sind im Normbereich.

In Spritzenform wird MTX genauso wie Tabletten einmal pro Woche angewandt. Das Prinzip ist genauso wie eine Insulinspritze für einen Diabetiker, keineswegs intravenös sondern ins Unterhautfettgewebe mittels einer kleinen, kurzen Nadel.

Ich wünsche Dir Alles Gute und hoffe für Dich das die Therapie eine positive Wirkung zeigt.

Viele Grüsse

Saltkrokan.

Geschrieben

Hallo gruenerjupiter,

schön, das es Dir schon zu Beginn Deiner Therapie so gut geht. Eventuell könnte auch die Vorfreude und der Gedanke, das Du bald Hilfe erhälts zu einer Entspannung der Lage führen. Man sollte den Placebo-Effekt nicht unterschätzen. Und gerade PSO und PSA können ja sehr auf Stress reagieren.

Was mich wundert, wenn Du eine diagnostizierte PSA hast, das Du bisher keine Basis Therapie machst. Wie hast Du denn die PSA bisher behandelt? wurdest Du auch einem Rheumatologen vorgestellt?

Ich wünsche Dir auf jeden Fall viel Erfolg und gute Besserung...

Geschrieben

Ich nehme MTX oral in Tablettenform, habe kaum Nebenwirkungen und meine Leberwerte sind im Normbereich.

In Spritzenform wird MTX genauso wie Tabletten einmal pro Woche angewandt. Das Prinzip ist genauso wie eine Insulinspritze für einen Diabetiker, keineswegs intravenös sondern ins Unterhautfettgewebe mittels einer kleinen, kurzen Nadel.

Hy Saltkrokan

Ich danke dir für deine Nachricht und deinen hilfreichen Tipps. Das die MTX Spritzen so wie bei Insulinspritzen sind beruhigt mich ungemein weil ich vor großen Spritzen großen Respekt und ein wenig Angst habe^^.

Die Tabletten wollt ich nicht nehmen da diese schlimme Nebenwirkungen verursachen KANN.

Mal sehn was wird.

Danke dir noch mal bekommst ein + von mir. :D

Was mich wundert, wenn Du eine diagnostizierte PSA hast, das Du bisher keine Basis Therapie machst. Wie hast Du denn die PSA bisher behandelt? wurdest Du auch einem Rheumatologen vorgestellt?

Hallo vinbergssnäcka

vielen Dank auch für deine Nachricht.

Also eine Basis Therapie habe ich für meine PSA noch nicht bekomm. Meine Hausärztin gab mir immer Volteren, Valeron, Ibu und wenn es gar nicht mehr ging eine Spritze in den Po. Einen Rheumatologen wurde ich noch nicht vorgestellt nein.

Sei lieb gegrüßt

P.s.: auch du bekommst ein +.

Geschrieben

Hallo gruenerjupiter,

wenn Du noch keinem Rheumatologen vorgestellt wurdest, dann würde ich das unbedingt anraten. Schliesslich ist mit der PSA nicht zu spassen, noch dazu bist Du ja noch sehr jung. Alle NSAR sind ja eigentlich nur eine Notlösung gegen die Schmerzen, greifen aber nicht in das eigentliche Geschehen der Krankheit ein.

Solltest Du aufgrund der PSA Entzündungen in den Gelenken haben, so ist das nicht nur Schmerzhaft, sondern kann auch zur dauerhaften und irreversieblen Schädigung der Gelenke führen....

Das Du jetzt mit MTX behandelt wirst ist sicher auch für Deine PSA gut, dennoch sollte meiner Meinung eine Medikation in Absprache zwischen Dermatologe und Rheumatologe erfolgen.

Ich wünsche Dir weiterhin alles Gute und viel Erfolg mit der Behandlung!

Geschrieben

Hallo gruenerjupiter,

MTX zählt sowohl bei der PSO als auch bei der PSA zur BASISTHERAPIE.

Du solltes aber auf jedenfall auch einen Rheumatologen aufsuchen.

Viele Grüsse

Saltkrokan.

Geschrieben

MTX zählt sowohl bei der PSO als auch bei der PSA zur BASISTHERAPIE.

Du solltes aber auf jedenfall auch einen Rheumatologen aufsuchen.

Hallo liebe Saltkrokan,

das MTX eine Basistherapie von PSO und auch von PSA ist wusste ich noch garnicht.

Vielen Dank für diese Info diese Stärkt und Hilft einen gleich noch mehr. :lol:

Und ich werde im Krankenhaus gleich mal nach einen Rheumatologen anfragen.

lg

Geschrieben

Hallo Saltkrokan,

Mtx hat in Tablettenform und Spritzenform Nebenwirkungen. Die Leberwerte sollten bei beiden Therapieformen also immer kontrolliert werden. Auch Folsäure wird zu dieser Therapie benötigt.

Es muß nicht zwangsläufig zu diesen Nebenwirkungen kommen. Statistisch gesehen vertägst du MTX besser, wenn vorher nicht zich andere Medikamente schlimme Nebenwirkungen verursacht haben und bereits bleibende Schäden im Magen-Darmtrakt verursacht haben.

Zu deiner Creme: Triamcino ist ein Gluccocorticoid, welches Entzündungen der Haut zum Rückgang zwingen soll, ist aber nicht zum Dauergebrauch geeignet. Es kommt dabei aber immer auf die Stärke der Creme an, also der Menge, die enthalten ist. Dazu ist das enthaltene Corti in Klassen eingeteilt:

Klasse 1 ist dabei schwach wirksam: dazu hören die Hydrocortisone wie Triamcinolonacetonid, Dexamethason und so

Klasse 2 wird als mittelstark wirksam bezeichnet: Dazu gehören Clobetasonbutyrat, Dexamethasone,Prednicarbat und so

Klasse 3 ist bereits stark wirksam: Dazu gehören Methylprednisolonaceponat, Betamethasondipropionat und vieles Andere

Klasse 4 bedeutet sehr stark wirksam: Dazu gehört das

Clobetasolpropionat.

Lies dazu mal die Infos unter: http://de.wikipedia.org/wiki/Glucocorticoide

Da findest du echt viele Infos.

Harnstoff ist sehr gut für die Haut, da es Feuchtigkeit bindet und somit beruhigt und pflegt. ich setze viel Harnstoffcrems und Lotionen ein, auch Meersalz, um die Schuppenschicht abzulösen.

Ich wünsch dir für deine Therapie alles Gute

Geschrieben

Hallo Fuchs,

natürlich kann MTX sowohl in oraler als auch in Injektionsform zu Nebenwirkungen führen. (Wenn manche Leute sich z.B. den Beipackzettel von Aspirin durchlesen würden , würden sie wahrscheinlich auch nicht so sorglos mal eben ein Aspirin schlucken).

Ich nehme seit 1,5 Jahren MTX und obwohl ich seit meiner Jugend aufgrund anderer Erkrankungen starke Medikamente nehmen muss sind meine Leberwerte immer im Normbereich. Da ich beruflich mit Patienten arbeite die unter PSA/PSO und anderen rheumatischen Erkrankungen leiden weiss ich, dass das auch ganz anders aussehen kann, das MTX aufgrund von vielfach-erhöhten Leberwerten wieder abgesetzt werden muss. Auch die Nebenwirkungen fallen bei jedem Erkrankten unterschiedlich aus.

Letztendlich muss man es ausprobieren.

Wünsche einen schönen Sonntag

Saltkrokan.

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