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Alternativen zu MTX-


katzeluigi

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin neu hier. Männlich, 45Jahre.

Diagnose seit 1.Monat: Psoriasis Arthritis . Schmerzen seit ca. 3-4 Jahren , Hüfte, Brust, Schulter, HWS., Zehen. Wohl das Übliche, bei dieser Erkrankung.

Jetzt entdeckt durch dicken Zeigefinger und dicken Zeh.

Empfehlung mit Rezept vom Arzt: MTX 15mg Spritzen + Folsäure. (zunächst 12Wo.- aber dann wohl dauerhaft)

Jetzt meine Frage: Wer hat Erfahrungen mit Alternativbehandlungen. Wer war schon am toten Meer und weiß ob das hilft und was da hilft?

Bin "leicht" verzweifelt, ob der ständigen Schmerzen (Allerdings noch keine Gelenkszerstörungen)

Und BITTE! Keine Antworten wie: "Mhm, Psoriasis Arthritis? klingt komisch! Probiers mal mit Yoga/Ballett/Sellerie etc., geh mal zum Arzt,

-nix für ungut.

Also- nur Leute die konkrete Hilfe + Erfahrungen haben.

Wer hat gute Erfahrungen mit MTX gemacht? Kommt man da wieder raus?

Will ans tote Meer im April und weiss aber nicht, ob ich mit MTX noch warten soll?

VIELEN DANK

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

guten morgen herr neuling ;)

ich glaube, verzweifelt is hier jeder ein bissel....

ich hab viele hilfreiche tips bekommen, hier im forum...schau mal bei der seite MTX....medikamentöse behandlungen....

und das tote meer und sonne ist immer gut, genieße die zeit...

bei jedem wirkt das MTX anders, bei längerer beschwerdefreiheit, kann man es auch absetzen....das muß man mit seinem behandelnden arzt absprechen...

kopf hoch, du findest hier viele hilfreiche tips :daumenhoch:

lg peti

Geschrieben

mit dem MTX-thema habe ich mich auch lange beschäftigt und im internet gesurft, gute berichte gelesen, haarsträubende berichte gelesen...hatte große angst vor den nebenwirkungen und der beipackzettel macht einem nicht wirklich mut....vermutlich wirkt mtx bei jedem auch noch unterschiedlich. ausschlaggebend FÜR die einnahme von MTX war mein persönlicher leidensdruck....ich hatte nach einer infektion so einen heftigen schub, der trotz einweisung in eine akut-tagesklinik, kortisonbehandlung, bestrahlung und sechs wochen ruhe dank krankschreibung nicht in den griff zu bekommen war....hinzukam dann eine beginnende PSA, die durch etliche gelenke wanderte und an manchen tagen so schmerzhaft war, dass mir alles aus der hand fiel oder ich tagelang nicht richtig sitzen konnte...als zweifache, alleinerziehende, berufstätige mutter war das kein zustand

ich nehme jetzt seit drei wochen 20 mg MTX und die anscheinend obligatorische folsäure und zusätzlich eine ganz geringe dosis cortison (5mg täglich) und muss sagen, dass ich sehr zufrieden bin...die haut ist deutlich besser geworden und die gelenke sind auch nicht mehr so akut schmerzend......die nebenwirkungen sind zumindest bei mir auszuhalten...am tag der einnahme bin ich unendlich müde und muss richtig gegen diese schwere ankämpfen, gehe dann auch abends schon um acht ins bett und schlafe wie ein stein...ein wenig übel ist mir auch einzwei tage lang, aber ich esse ganz normal weiter und ignoriere das.

ich trinke keinen alkohol mehr, auch wenn man hin und wieder darf, um die leber nicht unnötig zu belasten, mittlerweile kenne ich alle alkoholfreien biersorten :blink:

mein rheumatologe hat vor, die medikamente in spätestens sechs monaten wieder abzusetzen und mir erzählt, dass einige patienten nach dem absetzen eine lange zeit erscheinungsfrei bleiben, was dann eben auch meine hoffnung wäre...

letztendlich muss man für sich selbst abwägen, ob man alle alternativen ausgeschöpft hat, wie sehr einen die krankheit belastet und dann zu einer persönlichen entscheidung gelangen.

ich für meinen teil habe mich in bezug auf meinen individuellen krankheitsverlauf, zumindest mittelfristig, richtig entschieden...ich bin wieder arbeitsfähig, ansprechbar für meine kinder und habe eine große portion lebensqualität gewonnen.

alles gute für dich!

Geschrieben

Danke. Das hat mich sehr gefreut und auch Mut gemacht. Werde erstmal nach Israel fahren und danach entscheiden...

Für dich alles gute !

Bis bald hier ;-)

Geschrieben

Hallo,

mir ging es vor ca. 5 Jahren genauso und erkenne mich in Deinem Bericht daher sehr gut wieder! Ich war damals auch völlig verzweifelt!!

Es sind auch ähnliche Körperstellen betroffen (PSA)...

Ich wollte damals auch keine "Hammer-" Medikamente nehmen und bin dann (ziemlich spontan) nach Jordanien ans Tote Meer gefahren. Dies war einer meiner besten Entscheidungen im meinen Leben!! Ich bin komplett schmerzfrei zurückgekommen und habe dort sooo viel Selbstbewusstsein gegenüber meiner Krankheit (auch PSO) aufgebaut, dass ich heute ganz anders mit meiner Krankheit umgehe; umgehen kann.

Leider war ich nur ca. 4 Monate erscheinungsfrei, aber die Schmerzen waren danach deutlich geringer!

Fahr ans Tote Meer; vielleicht sogar mit einer Selbsthilfegruppe...

Es wird Dir sicher gut tun!!

Die Sonne lacht :rolleyes:

PS: Denke aber daran, dass jeder Körper anders reagiert und setze daher vielleicht nicht zu viel Hoffnung in die Reise...

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Katzeluigi,

wie "die Sonne lacht" solltest Du vielleicht doch mal über eine Reise ans Tote Meer nachdenken.

Ich nehme seit ca. 1,5 Jahren MTX plus Voltaren und war fast ein Jahr beschwerdefrei. Mittlerweile stellen sich wieder unregelmässig Schübe ein, und die Morgensteifigkeit verlängert sich.

Mit dem MTX habe ich keine Schwierigkeiten, ich nehme es oral einmal wöchentlich abends vor dem Schlafengehen, das soll Übelkeit und Schwindel verhindern. Meine Leberwerte sind absolut im Normbereich.

Und: nix für ungut: ich gehe seit einiger Zeit in einen Qi Gong Kurs, war eine gute Entscheidung für mich, Entspannung und sanfte Übungen die meinen Gelenken sehr gut tut.

Alles Gute für Dich

Saltkrokan.

bearbeitet von Saltkrokan
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo @männlich,45 :)

Wenn eine diagnostizierte PSA vorliegt, ist grundsätzlich gesehen nicht zu spaßen. Gelenkzerstörungen sind irreversibel. Daher gilt m. E. wenigstens dem ärzlichen Rat zu folgen. Selbst wenn zu Zeit noch keine Zerstörung feststellbar ist, sollte mit ausgiebig erprobten Medikamenten behandelt werden um prophylaktisch wirksam zu handeln. Methotrexat ist ein erpobtes Mittel und es liegen Langzeiterfahrungen vor. Bei erst später bekannt gewordenen Biologics hat man diesen Vorteil nicht. Zudem hebt sich jeder erfahrene, verantwortlich behandelnde, Arzt gerne andere Methoden für spätere Jahre der Erkrankung auf. Würde gleich mit "Hämmern" behandelt, so hätte man kaum Chance Jahre darauf noch anderweitig anzuwenden. Soweit zum MTX.

Alternativen gibt es eher keine. Die Behandlung am Toten Meer kann Linderung verschaffen, doch ist dadurch mit absoluter Sicherheit keine dauerhafte Lösung erreichbar. Was hilfreich erscheint ist die Wärme. Dass diese im April bereits ausreichend ist wage ich persönlich anzuzweifeln. Viele berichten von guter Wirkung auf ihre PSA am Toten Meer, doch ist mir keine glaubwürdige Aussage bekannt, die etwas über Rückgang des Erscheinungsbildes im Sinne von medizinisch nachprüfbarer Dauerwirkung sagt. Die erworbene Erhöhung der Lebensqualität durch eine vorübergehende Linderung könnte helfen und das Bewusstsein und den Umgang mit der Krankheit positiv beeinflussen.

Und noch Etwas:

Sofern bereits MTX eingesetzt wird, sollte vor einer Behandlung am Toten Meer mit dem Arzt überlegt werden wie das Medikament dann angewendet wird. Es macht die Haut sensibler gegen Licht. Da ein großer Teil der Behandlung durch sonnenbaden erfolgt, ist hier Vorsicht geboten. Manchmal empfiehlt der Arzt Wochen vorher abzusetzen, oder es wird eher im Schatten verblieben und nur morgens oder abends bei geringerer Sonnenintensität ins Meer gegangen.

bearbeitet von hawe
Geschrieben

Hallo Katze Luici,

wie Hawe bereits schrieb, bei PSA gibts kein Grund drüber Späße zu machen. Ich habe auch PSA, viel drüber geschrieben. Die Ärzte sollten so verantwortungsvoll mit MTX und Anderen Medis umgehen, den Pat. weiter beobachten, daß Nebenwirkungen sofort erkannt werden. Meist reagieren die Leberwerte bei MTX recht schnell, besonders, wenn die Leber bereits Entzündungen wie Hepatitis über sich ergehen lassen mußte. Denn dann sollte zum Beispiel geprüft werden, ob das Eine oder Andere Medi geeignet ist.

Ich vertrage keine Entzündungshemmer, egal was. Schwere Nebenwirkungen kommen bei mir sofort. Und durch häufige Hepatiten (Ansteckung auf Arbeit) kommen nicht mal die Neueren Biologigs in die engere Wahl. Bin also auf Schmerzlindernde Medis angewiesen und meinem Erfindungsreichtum, was Alternativen betrifft. Denk aber nicht, daß ich dadurch Schmerzfrei durch die Kante springe. Es gibt Tage, da weiß ich nicht, wie ich Laufen soll, komme die Treppe nicht runter oder rauf. Naturheilmittel, Hömeopathie, Kräuter, Rheumabäder, Kälteanwendung mittels Schwimmen im kalten Fluss, Kräuterumschläge sind nur lindernd, können auch mal ne Entzündung zeitweise ausbremsen. Gelenk-Entzündungen schießen nicht so hoch. Es wird die Zerstörung von Gelenken aber nicht wirklich aufgehalten oder verhindert.

Ich freue mich auf die Sonne, weil es mir dann etwas besser geht. Totes Meer-Klima ist gut bei PSO und PSA, aber teuer, wenn die Kasse sich weigert, einen Teil der Kosten zu übernehmen.

Ich wünsch dir mit MTX optimalen Erfolg.

Alles Gute für dich

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