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Geschrieben

Hallo an alle, die schon mal so eine Untersuchung haben machen lassen.

Nachdem meine Rheumafaktoren alle negativ sind, aber der Dermatologe auf PSA tippt, soll ich so ein Ganzkörper-Skelett-Szintigramm machen lassen und habe auch schon einen Termin für nächste Woche.

Jetzt ist es nur so, dass es mir jeden Tag etwas besser geht. Nahezu alle schmerzhaften Erscheinungen sind zurückgegangen. Sogar diese dicke Schwellung über dem Hüftgelenk ist nicht mehr warm, weniger geworden und prickelt nur noch.

Lediglich die Verdickungen der Fingerendgelenke sind sichtbar, aber nicht akut entzündet. Die Knubbel sind ja durch die Arthrose bedingt und sonstige Schwellungen habe ich im Moment nicht. Na ja, eine Achillessehne ist verdickt, aber eben auch nicht akut entzündet.

Kann mir jemand sagen, ob dann diese Untersuchung überhaupt was ergeben kann? Ist es denn nicht so, dass da Entzündungen sichtbar gemacht werden?

Sind die überhaupt zu erkennen, wenn ich sie z.Zt. gar nicht wahrnehme?

Gruß

Tina

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Moin Tina

Ich habe selber vor kuzem diese Szintigrafie durch. Meines Wissens sind die Entzündungen auch nach Besserung des allgemeinzustandes sichtbar.

Ich denke eher das du etwas angst vor der Untersuchung hast. Glaub mir alles halb so schlimm. Und wenn die Untersuchung nichts negatives darstellt, dann ist es doch auch gut. Lass es machen. Nüchtern sein...

Hast mehr Fragen. Vielleicht kann ich dir dabei helfen.

LG

Jan

Geschrieben (bearbeitet)

Hi klf!

Danke für deine prompte Antwort. Das ist doch schon mal eine Aussage. Von nüchtern hat mir keiner was gesagt, nur dass ich vor allem an dem Tag viel Wasser trinken und noch eine Flasche mitbringen soll. Oder meinst du das ganz anders?

Vor dieser Untersuchung habe ich keine Angst. Habe schon so oft ein Szintigramm meiner Schilddrüse machen lassen, auch ein Tumor-Szintigramm, da weiß ich, was auf mich zukommt. Ist ja nicht unangenehm. Da sind Nadelpunktionen schon übler.

Nur möchte ich die nicht wiederholen müssen, weil zum falschen Zeitpunkt gemacht. Vor strahlendem Material habe ich keine Angst, nur Respekt vor der wiederholten Dosis.

War jetzt zu oft bei den Ärzten und wegen der Wartezeiten auf den Termin hatte ich den "Vorführeffekt". Konnte immer nur erzählen, wie es gewesen ist.

Da müsste man eigentlich weit ausholen, muss sich aber kurz fassen in den gewährten Minuten.

Manchmal ist man dann schon fast so weit, dass man sich akute Beschwerden "wünscht", um ernst genommen zu werden.

Kann aber auch die Ärzte verstehen, die sich diese Geschichten anhören müssen von einem augenblicklich beschwerdefreien Patienten, wenn nebenan ein "Akuter" sitzt.

Ist halt ein blödes System.

Gruß

Martina

bearbeitet von Tina59
Geschrieben

Na denn

Nüchter damit du bei der Untersuchung nicht noch auf Töpfchen musst. Zu erst wird eine normale Szintigrafie ohne Anreicherung des Mittels gemacht. Dauert ca ne halbe Stunde. Dann ne knappe Stunde nix Essen und Trinken. Zwei Stunden später sollte das Radioaktive Mittelchen im Körper angereichert sein. Nun erfolgt die Zweite Szintigrafie. Danach sehr viel trinken damit das Mittelchen ausgespült werden kann. Jedenfalls war es bei mir so.

Hab gleich nach der Untersuchung mit dem Arzt sprechen können. Der sieht was da los ist und gut ist. Also mach dir nicht soviel Gedanken ob oder ob nicht. Aussagefähig wird die Sache ohnehin erst durch die Untersuchung. Lass Dich überraschen. Bei mir wurde die Psa nicht aus aber auch nicht eingeschlossen. Hoffe für Dich das du eine Bessere Mitteilung erhälst. So oder so, dann hast du Gewissheit..Wünsche dir das nichts zu sehen ist..

Lg

Jan

Geschrieben

Hallo, bei mir war es ähnlich. Die Szintigrafie wurde allerdings ursprünglich zum Ausschluss von Metastasen eines Tumors gemacht. Der Ablauf war identisch. Kurz danach habe ich mich auch noch wegen eines Verdachts auf Psa untersuchen lassen. Da konnte die Untersuchung auch noch einmal ausgewertet werden. Bei mir war es weder ein Rheuma noch eine Psa. Geschmerzt haben die Gelenke aber trotzdem. Zurzeit bin ich symptomfrei. Die Untersuchung fand ich nicht schlimm, nur langwierig. Für die Psa ist diese Untersuchung auf jeden Fall wichtig.

Ich wünsche Dir ein erfreuliches Ergebnis. Viele Grüße von Kuno

Geschrieben

hallo und guten Abend, Tina59 -

menno, sprich doch mit deinem Arzt und bestehe darauf, dass er dich über die Behandlungsweise aufklärt !!!

Ich finde es prima, dass du dieses informative Forum gefunden hast, aber jeder Mensch ist doch anders - und reagiert unterschiedlich auf Behandlungen -

es kann sein, dass es nevlich bedingt ist - eine Untersuchung steht an und dann sind die Beschwerden auf einmal nicht mehr so schlimm - hatte ich selbst erleben müssen -

ich wünsche dir viel Durchhaltevermögen und sende -

nette Grüsse, Bibi -

Geschrieben

Hallo Jan, Kuno und Bibi.

Vielen Dank für eure Antworten, das hilft mir schon weiter.

Dann will ich aber mal erklären, warum ich so an einem aussagekräftigen Ergebnis interessiert bin.

Im Herbst habe ich mir vom HA Krankengymnastik für meine Fingerarthrose verschreiben lassen. In den 20 Minuten kann man ja richtig gut mit den Therapeuten sprechen und, durch Urlaub, haben mir sogar zwei verschiedene dringend geraten, mal einen Rheumatologen aufzusuchen. Wollte dann eine Überweisung holen, durfte aber "nur" beim HA eine Blutabnahme machen lassen. Ich hatte nix.

Dann zum Orthopäden wegen der Hüfte, ISG und Achillessehne. Wieder manuelle Therapie, allerdings beim "Chef", weil das nicht jeder macht. Als ich dem Therapeuten auch meine anderen Beschwerden schilderte, meinte er, ich solle es doch noch mal bei einem Facharzt versuchen. Zu diesem Zeitpunkt Ende November lief ich wie Quasimodo durch die Gegend, konnte nicht mal mehr Gemüse für meine Familie schnippeln und habe mich so ungeschickt angestellt, dass ich mir fast eine Fingerkuppe abgeschnitten hätte.

Da waren es dann 9-10 verschiedene Gelenke, die motzten. Also um Termin beim Rheumatologen nachgefragt und mit "Trick" einen am 19.12. ergattert.

Hatte es mit der Vorführung einer Energie-Arbeit (Handauflegen) zu tun, mit der einmaligen Nutzung eines Magnetfeld-Therapie-Gerätes (mir wurde schlecht davon) oder mit meinen Selbstversuchen mit einem Mückenclickser - ich weiß es wirklich nicht. Aber als ich dann den Termin hatte, war kaum noch was. Und die Röntgenbilder sowie die Blutuntersuchungen haben später auch nix weiter ergeben als eine Arthrose an den Fingergelenken.

Zu diesem Zeitpunkt hatte ich mich allerdings schon im net umgesehen, von der PSA gelesen und mich hier angemeldet. Und just am gleichen Tag nach dem Besuch beim Rheuma-Doc hatte ich einen Termin beim Hautarzt zur Hautkrebsvorsorge. Er bestätigte mir, dass noch geringe Reste einer mir bis dato nicht bekannten PSO zu finden wären und hat mir zu den Gelenk-Beschwerden gesagt, dass es eine PSA sein könne. Wäre aber mit MTX gut zu behandeln.

Als ich dies vorgestern der Rheumatologin mitteilte, hat sie das Szintigramm und einen weiteren Bluttest vorgeschlagen.

Ich habe jetzt nur die Befürchtung, dass ich tatsächlich eine PSA haben könnte, die sich aber aufgrund der Beschwerdefreiheit im Moment nicht darstellt.

Natürlich wäre ich echt froh, wenn meine Schmerzen sich "nur" mit Alterserscheinungen erklären lassen würden.

Oder doch nicht . Ich finde, meinen 52 Jahren war das vor Wochen einfach nicht angemessen. Wenn ich also diese Krankheit haben sollte, will ich unbedingt was dagegen unternehmen. Habe immer diese Großtante im Kopf, die relativ früh im Rollstuhl saß.

Könnte ihr mich jetzt besser verstehen?

LG

Tina

Geschrieben

Liebe Tina, verstehen kann ich das alles sehr gut. Gerade die Diagnose einer Psa ist ein wenig schwieriger als die anderer rheumatischer Erkrankungen. Meine Frau hatte schon einmal die Diagnose Psa bekommen, die jetzt von der selben Ärztin aber bestritten wird, womit diese aber vermutlich Recht hat.

Was kommen wird, wissen wir alle nur ungenau. Ich würde Dir auch wünschen, dass Du Klarheit bekommen wirst. Allerdings weiß ich, weil ich selbst Mediziner - in einem anderen Fachgebiet - bin, dass es manchmal etwas schwerer ist, eine klare Diagnose zu stellen. Auch wenn mir klar ist, dass Du Deine Vorstellungen nicht per Mausklick umstellen kannst, solltest Du Dich nicht zu sehr da hineinsteigern, dass bei Dir alles so wie bei Deiner Tante kommen wird. Mir hat es sehr geholfen, dass ich trotz des Wissens über meine Krebsdiagnose sehr locker damit umgegangen bin, dass die mittlere Überlebenszeit 12 Monate ab Diagnosestellung beträgt. Dieses Mittel habe ich nun doch schon um zwei Monate überschritten, ohne dass bei den vielen Untersuchungen bisher ein Befund erhoben wurde, dass es einen Rückfall gegeben hat. Selbst wenn es mich noch erwischen sollte, kann ich damit besser leben, als wenn ich mir ständig den Rückfall vorstelle.

Ich packe, unsichtbar, eine große Packung Hoffnung und Optimismus sowie alle meine guten Wünsche in diese Nachricht! Viele Grüße von Kuno

Geschrieben

Hallo Tina,

es ist doch meist so: hast du endlich den Termin, verschwinden die Beschwerden. Und bis zum Termin sind die Gelenke überwärmt und geschwollen, schmerzen arg. Es gibt über 500 rheumatolog. Erkrankungen, aber nur sehr wenige gehören zur Gruppe um die Schuppenflechte. Die PSA zeigt sich anfangs immer sehr untypisch, läßt sich diagnostisch schwer fassen. Und wenn dann erste Schäden an den Gelenken manifestierbar sind, dann erkennen die Fachärzte die PSA. Deshalb ist eine 3-Phasen-Szinti wichtig. Denn erst in der Spätphase, also der Dritten, sind Entzündungen und Umbauten durch PSA, Bechterew und so erkennbar. In der 2. Phase werden die Sehnenansatzentzündungen erkannt, die durch rheumatolog. Erkrankungen vorkommen, besonders bei PSA oder Bechterew (ich habe Beides). Fachärzte, die diesen wichtigen Zusammenhang verkennen, tippen dann schnell auf eine Fibromyalgie. Da Diese aber ganz anders behandelt wird, kann eine mögliche Entzündung der Gelenke ungehindert weiter wüten. Deswegen ist es äußerst wichtig, einen entzündlichen Prozess zu erkennen.

Die PSA gestaltet sich bei jedem anders, genau so, wie bei Jedem die Medikamente anders wirken. Entzündungen können also lange bleiben, oder schnell wieder verschwinden, um nach 2 Tagen wieder zu erscheinen. Typisch für PSA sind Finger- und Zehengelenks-entzündungen, Befall der Achillessehne, WS, auch große Gelenke. Auch der Entzündungsprozess verläuft anders, doch um dies zu eräutern, müßte ich weit ausholen. Das würde das Thema sprengen.

Warte also die Szinti ab, und laß dir bitte alles genau erklären.

Alles Gute für dich

Geschrieben

Wenn man hier so manche Beiträge liest, kommt man schon mal auf den Gedanken, (fast) alle Ärzte würden sich nicht richtig kümmern.

Hatte ja da auch schon Erfahrungen mit meiner Schilddrüse - gute und schlechte.

Und wenn man so ein Forum recht unkritisch besucht läuft man Gefahr, "Gespenster" zu sehen.

Ich muss da auch meine Emotionen immer mal wieder auf null setzen.

Deshalb:

Danke an Jan und Fuchs. Ihr habt mich beruhigen können.

@ Kuno

Ich danke dir für deine guten Wünsche.

Das was du da in so ruhigem Ton schreiben kannst, erschüttert mich.

Aber ich habe auch eine Freundin, die nach der Geburt ihrer Tochter höchstens diese 12 Monate eingeräumt bekommen hat.

Sicher, es kam dann in den letzten Jahren noch mal was.

Aber diese Tochter ist inzwischen 15 Jahre alt und wir fahren immer noch gerne zusammen nach Ikea zum Frühstück.

Den größten Teil von der Hoffnung, den guten Wünschen und dem Optimismus, die du mir schickst, habe ich verinnerlicht und was übrig war mit dem, was ich noch so in meinen Vorräten finden konnte zusammengerührt und schick sie dir zurück. Du kannst sowas sicher auch immer brauchen.

LG

Tina

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

So, jetzt will ich mal mein Ergebnis zum Besten geben.

Das Szintigramm zeigt deutliche Entzündungen an den drei schmerzenden Finger, aber auch noch an einem, der sich bis jetzt nicht gemeldet hat.

Dann noch die Großzehen-Grundgelenke und eine Stelle am Mittelfußknochen.

Das rechte Zehengelenk, das hab ich ja gemerkt, aber das linke? Wird dann noch irgendwann kommen.

Den Fleck am Mittelfuß - da konnten beide Ärzte sich keinen Reim drauf machen.

Jetzt hat mir die Rheumatologin gesagt, dass keine Anhaltspunkte für eine Arthritis zu finden seien. Es wäre wohl eine Arthrose durch Verschleiß.

So hatte ich es irgendwie erwartet, nachdem alle anderen Gelenke ja im Moment wirklich Ruhe geben und nur noch die Achillessehen morgend "zu kurz" zum Laufen sind.

Wenn ich ihr allerdings einen Befund von meinem Hautarzt über Psoriasis bringen würden, könnte man.......?

Ja was, da ließ sie sich nicht zu aus.

Und eben diesen Befund kann ich nicht nachweisen, da meine PSO sich ja verkrümelt hat. Nur nach Weihnachten gab es Juckreiz, rote Stellen und das ein oder andere Bläschen. Gepellt haben sich die Finger jedenfalls nur ein ganz klein wenig. Bin mir jetzt fast sicher, dass das durch die Geschmacksverstärker kam, an denen ich nicht vorbei konnte.

Jetzt soll ich ein halbes Jahr zweimal täglich eine Ibu einwerfen und dann zu Verlaufskontrolle wiederkommen.

Bin ich ja froh, dass keine PSA diagnostiziert werden konnte. Nur dieses ungute Gefühl bleibt, dass da vielleicht doch noch was auf mich zukommt.

Gruß

Tina 59

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