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Hatte/habe ich Psoriasis?


Tina59

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Geschrieben

Hallo zusammen!

Will mich hier erstmal vorstellen.

Seit einigen Tagen bin ich jetzt auf der Suche nach Zusammenhängen meiner Fingergelenks-Arthrose und diesem "Putzmittel-Ekzem", dass mich einige Jahre immer so quälte.

Nachdem ich im www Bilder von leichter Schuppenflechte an den Fingern gestoßen bin, glaube ich nun, dass ich wohl eine leichte Form von Psoriasis hatte und noch habe.

Jahrelang bekam ich am einigen Fingern erst eine ganz dicke Hornhaut. Diese Schicht löste sich dann ab und es entstanden Blasen, die ich dann abziehen konnte. Darunter war dann so eine weiße, krümelige Substand, die ich mit Pilzbefall in Verbindung brachte. Wenn dann mehrere Hautschichten abgetragen waren, war die Haut mit blutroten Pusteln befallen und manchmal platzte sie auch auf und blutete. Bin dann immer mit dicken Salbenverbänden rumgelaufen und habe auch mal Schwedenkräuter-Umschläge gemacht.

Vom Hausarzt bekam ich eine CortisonSalbe, die ich aber aufgrund der Erfahrungen meines Vaters fast nie anwendete.

Seit einiger Zeit sind die Finger allerdings jetzt nur noch ganz selten befallen. Seltsamerweise ausgerechnet im Urlaub.

Habe schon gedacht, dass ich empfindlich gegen die Sonnenschutzmittel bin, die ich ja täglich mehrmals mit den Händen aufgetragen habe. Ich trage grundsätzlich beim Spülen oder Putzen Gummi-Handschuhe und konnte eigentlich ausschließen, dass ich mit agressiven Reinigern in Kontakt gekommen bin.

Allerdings habe ich eine heftige Überempfindlichkeit gegen Mono-Natrium-Glutamat. Und jetzt habe ich überlegt, dass dieser Ausschlag an den Fingern nicht mehr auftritt, seitdem ich dieses Zeug konsequent meide. Man liest ja so viel und keiner kann einem da eine wissenschaftlich bewiesene Aussage dazu machen.

Es könnte aber doch sein, dass sich Beschwerden gerade im Urlaub wieder zeigen, wenn ich eben in Restaurants essen muss.

Wenn ich hier alles so durchlese, fallen mir dann noch einige andere Stellen ein, an denen ich schuppige, juckende und sich schälende Haut habe. An den Schläfen, am Ellenbogen und am Schienbein.

Habe Anfang Dezember einen Termin beim Hautarzt und hoffe, dass ich dann überhaupt aktuell befallene Hautpartien vorzeigen kann.

Aber wenn es so sein sollte, könnten die deformierten, schmerzenden Gelenke an genau den drei Fingern, die dieses "Ekzem" hatten, vielleicht sogar auf Psoriasis-Arthritis hinweisen.

Denn die drei Physio-Therapeuten, die sich im Moment mit den Finger-Gelenken, meiner Achilles-Sehne und dem Kammbein-Gelenk befassen, haben mich dringend aufgefordert, mal einen Rheumatologen aufzusuchen. Der Bluttest beim Hausarzt hat jedenfalls keinen Hinweis auf Rheuma gegeben.

Ich bin mir jetzt eben nicht sicher, ob ich überhaupt in diesem Forum richtig bin. Werde aber jetzt mal hier alles lesen und durchforsten.

LG

Tina

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Tina

das hört sich echt nach einer langen Leidensgeschichte an,ohne Wissen was es sein kann.

Bei PSA bringt ein Test auf Rheumafaktoren meistens keine verwertbaren Werte zu Tage.

Das hängt dann mit der möglicherweise bestehenden Pso zusammen.

Ich kenne das auch.

Warte bis der Dermatologe seine Tests gemacht hat,vielleicht kann der Rheumatologe Dir auch weiterhelfen.

Gute Besserungwünsche ich Dir

LG

Marlies

Geschrieben

Liebe Marlies,

lieben Dank für deine Antwort. Irgendwie ist es doch immer wieder tröstlich, wenn man mit anderen Kontakt hat, die gleiche Beschwerden haben.

Musste mir gestern von meiner Mutter einen "Hypochonder"-Vorwurf anhören. Sie meint es ja nicht so, aber sie glaubt eben, ich würde übertreiben. Da zweifelt man und meint auch die vielbeschäftigten Ärzte nicht belästigen zu wollen.

Aber im Moment bin ich auf Nahkampf eingestellt, sowohl mit den Herren Doctores als auch mit Vorzimmer-Damen, die mir schon mal die Diagnose stellen, um den Chef vor Überlastung zu schützen.

Denn ich habe das Gefühl, wenn ich jetzt nichts unternehme, werde ich das bitter bereuen. Und so mach ich mich jetzt auf die Suche nach jemandem, der sich damit auskennt. Und ich hoffe, dass ich da heute morgen fündig geworden bin.

Jedenfalls habe ich am 19. Dezember einen Termin bei einer Rheumatologin.

Immer nach dem Motto:"Nur was man aufgibt, ist verloren. "

LG

Tina

Geschrieben

Hallo Tina,

mit PSA kenn ich mich leider nicht gerade aus. Aber sich hier mit anderen auszutauschen ich schon mal ein guter Weg.

Immer getreu dem Motto: "Leben geht weiter" :)

Also dann ab zum Arzt. Und immer schon hier "vertreten sein".

lg

Marco

Geschrieben

Hallo Marco und nach Hessen

genauso meinte ich das, einen guten Arzt zu finden ist wie eine Stecknadel im Heu zu finden.

Ich bin Krankenschwester, ich verstehe das fachchinesisch der Ärzte, desalb macht mir so schnell keiner was vor.

LG

MArlies

Geschrieben

Hi Maryjoe,

jepp. gebe ich dir recht. Ich habe jetzt den 3. Und scheinbar auch den "Besten"

lg

Marco

Motto: "nur nicht aufgeben"

Geschrieben

Jedenfalls habe ich am 19. Dezember einen Termin bei einer Rheumatologin.

Hallo..

Ich hoffe, du hast einen Termin bei einem internistischen Rheumatologen....denn das ist ganz wichtig, weil die sich besser auskennen was die PSA angeht....nur mal so ein kleiner Tip von mir...smilie_girl_114.gif

liebe Grüße

Geschrieben

Hallo Toscana, Marco, Marlies,

vielen Dank für eure Antworten.

Also diese Ärztin wird folgendermaßen auf der Internet-Seite der Praxis dargestellt:

Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie,

physikalische Therapie, Gesundheitsmanagement

Dann habe ich mir auch noch auf verschiedenen Seiten die Bewertungen durchgelesen und die waren durchweg sehr positiv.

Es ist ein Endokrinologisches Zentrum, bei dem ich mich mit meinen Schilddrüsen-Problemen endlich (nach 30 Jahren) gut aufgehoben fühle.

Da bekommt man auch zeitnah Termine und die Abwicklung ist einfach nur glänzend organisiert. So habe ich es noch nie erlebt.

Mein Hausarzt ist auch Internist. Als ich nach einer Überweisung zum Rheumatologen fragte, wurde ich zur Blutabnahme bestellt und das Ergebnis hat mir dann die Sprechstundenhilfe am Telefon mitgeteilt.

Heute morgen habe ich mit der Überweisung eine Kopie des Befundes abgeholt.

HS 4.3

CRP 0.2 Ratio

Wohl völlig normal und auch alle meine anderen Blutwerte (bis auf Schilddrüse) sind im grünen Bereich.

Kann ich nicht viel mit anfangen, weil ich bis dato ja immer von einem Gelenk-Verschleiß an den Zeigefingern ausgegangen bin und erst anfange, Überlegungen in Richtung Rheuma zu machen.

Seit ihr mich gestern so freundlich hier aufgenommen habt, habe ich sehr viel im Forum gestöbert. Und bei den Bildern habe ich dann Abbildungen von Fingern gefunden, die auch die meinen hätten sein können. Aber wie gesagt, in den letzten 2-3 Jahren kann ich mich höchstens an 3 Gelegenheiten erinnern, bei denen ich die Beschwerden hatte.

Die Haut an den Händen ist gesund und der abgeplattete Fingernagel ist inzwischen wieder ganz normal nachgewachsen. Auch an meinen Zehen, die im Sommer stark verhornt und schlimm gerissen waren, kann ich im Moment nichts sehen. Außer den beiden Fuß-Nägeln, die neuerdings so "tonnenförmig" verformt sind, dass ich aufpassen muss, dass die nicht einwachsen. Wäre aber nie darauf gekommen, dass hier was anderes vorliegen könne als eine Pilzerkrankung.

Auf jeden Fall verspreche ich, nach den Untersuchungen hier die Ergebnisse zu posten.

Liebe Grüße

Geschrieben

Hallo Tina

schön dass Du eine solche Ärtzin gefunden hast.

Vielleicht kann sie Dich beruhigen oder auch nicht,ich möchte hier niemandem vorgreifen(was ich eh nicht kann durch meine rechte Hand, wo der Ulnarisnerv irgendwo eingeklemmt sein soll).

Alles Gute für Dich

LG

Marlies

  • 4 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

hier kommt die vorläufige Fortsetzung:

War heute morgen bei der Rheumatologin. Hat Fragen gestellt, (nahezu) alle Gelenke untersucht, Blut- und Harn-Untersuchung anberaumt und mich zu Röntgen meiner Hände geschickt. Das Labor ist eine Etage höher und die Radiologie-Praxis nur über die Straße. Nach 1 1/2 Stunden war ich mit dem Programm schon durch. Echt Klasse.

Dann soll ich noch die Aufnahmen von Becken-und Hüftgelenken besorgen. Hat noch keine Deutung abgegeben. Muss jetzt abwarten. Am 3.1. habe ich einen Telefon-Termin.

Aus Erfahrungen bei der Schilddrüse weiß ich, dass man da ausführlich mit den Ärzten reden kann und die weitere Vorgehensweise vereinbart wird.

Dann, heute nachmittag der Termin beim Hautarzt. (Den ersten konnte ich wegen Virus-Infekt nicht wahrnehmen, dafür meinen Sohn zur Vorsorge geschickt. Toll, jetzt darf er sich zwei Muttermale entfernen lassen. Er ist ein wenig schaumig, aber ich bin dann ruhiger)

Der Arzt hat sich alle Stellen angesehen, wo ich mal auffällige Stellen gehabt habe. Konnte allerdings nur noch am Unterarm und am Schienbein zwei winzig kleine Areale finden, die beim Abkratzen schuppig waren. Und einen Tüpfel auf dem dicken Zehennagel. Habe ihm beschrieben, wie die Beschwerden vor Jahren waren. Die Deformationen der Finger waren für ihn deutlich. Entzündungen nicht gerade akut, aber sichtbar. Und dann hat er mir auf den Kopf zugesagt, dass er davon ausgeht, dass ich eine PSA habe. War sich ziemlich sicher und hat gemeint, mit MTX wäre das ganz gut zu behandeln. Und es wäre ja ganz gut, dass ich jetzt schon anfangen könnte, bevor mehr Gelenke Schaden nehmen.

Also ich finde diese beiden Ärzte echt klasse. Habe mich wirklich gut aufgehoben gefühlt. Und das ist doch schon mal was, nachdem mir die anderen Ärzte immer nur sagten:

"Da kann man nix machen..." Das ist Verschleiß..." Spülen sie doch mal morgens das Geschirr in warmem Wasser..." "Ja, wenn die so deformiert sind, kann man die Finger nur noch versteifen."

Aktuell geht es mir unheimlich gut. Die Finger schmerzen kaum und ich kann meinen Haushalt wieder versorgen. Das ISG merke ich schon noch und auch die Hüfte ist "unbehaglich". Seltsamerweise sind jetzt beide Archilles-Sehnen ein wenig entzündet und steif. Laufe morgens wie Quasimodo. Schlafe auch nicht gut. Rechts/LInks-Lage geht nicht und auf dem Rücken kriege ich keine Luft. (Schilddrüse mit einseitiger Stimmband-Parese) Ist aber alles erträglich. Mehr noch, ich blühe richtig auf.

Noch vor drei Wochen konnte ich nicht mal mehr einkaufen und hätte die Kassiererin fast angepflaumt, als sie mir auf dem Band ein Nudelpaket gegen die Finger geschoben hat.

Trage allerdings jetzt an den rechten Fingern Arthrose-Ringe. Die habe ich auf dem Weihnachtsmarkt gefunden. Da hat jemand aus alten Silbergabeln recht breite Ringe gefertigt und ich habe mir zwei passende rausgesucht. Die Endgelenke werden geschient und durch den permanenten leichten Druck sind auch die Knubbel etwas zurückgegangen. Sieht zwar etwas komisch aus, ist aber recht wirksam. Ich bin zufrieden damit.

Jetzt würde mich aber interessieren, wie man mit MTX zurecht kommt. Finde da nicht wirklich was. Suche aber morgen weiter.

LG

Martina

Geschrieben

Hallo Tina,

habe deinen Bericht gelesen und es freut mich, dass du einen wohl fähigen arzt gefunden hast.

Als ich mir deinen Beitrag durchlas kam mir differentialdiagnostisch noch ne Gicht in den Kopf, was die Gelenkschmerzen anging im bezug auf bestimmtes Essen.

Was ich allerdings noch nicht verstanden habe ist, dass du die Cortisol -Salbe nicht anwendest.

Mein Rat an dich, am besten mit dem Arzt ausmachen, dass wenn du wieder diesen Ausschlag/Schuppung bekommst, relativ zeitnah in die Praxis kommen, sodass er eine Hautbiopsie macht. Dadurch erhälst du auf jeden Fall Klarheit.

Gruß Apoptose

Geschrieben

Hallo Apoptose,

ich kenne mich da nicht so wirklich aus, aber meine Harnsäurewerte sind immer mal wieder geprüft worden und waren o.K. Ich bin auch nicht so der Fleischesser. Wenn meine 3 Jungs hier mitziehen würden, wären wir Vegetarier.

Seit ich vor drei Jahren mal beim Chinesen ein Tofu-Gericht gegessen habe und wieder mal 2 Tage diesen "Glutamat-Kater" hatte, weiß ich, dass ich dieses Zeug überhaupt nicht vertrage. Ich meide es jetzt und seit etwa einem Jahr gründlich.

Und als ich jetzt mal darüber nachdachte ist mir aufgefallen, dass sich seitdem meine Haut gebessert hat. Der Fleck am Ellenbogen ist total weg. Und den hatte ich bestimmt seit der Geburt meines Sohnes, der jetzt 15 Jahre alt ist. Und auch die geschälten Finger sind eigentlich seit 2 Jahren verschwunden. Sogar meine Fingernägel muss ich inzwischen regelmäßig kürzen. Mit 'ner Schere!!! Die waren früher so bröselig, dass sie kaum über die Kuppe wuchsen.

Und weil ich alles verfolge, was es weltweit darüber zu lesen gibt weiß ich, dass z.B. die Netzhaut im Auge von hohem Glutamat-Verzehr dünner werden soll und im asiatischen Raum für die hohe Anzahl an Erblindungen verantwortlich gemacht wird.

Inzwischen weiß ich, wo das Zeug überall drin ist. Auch die versteckten Dosen. Eine Packung Ibu hält jetzt in unserer Familie viele Wochen, während ich die früher als normale Zugabe zum Morgen-Kaffee kannte.

Die Cortison-Salbe habe ich mal vom Hausarzt für dieses "Putzmittelekzem" an den Fingern bekommen. Heute weiß ich, dass es wohl Pso gewesen ist. Und weil mein Vater durch Cortison-Salbe papierdünne Haut an den Händen hatte, habe ich die nur in ganz, ganz seltenen Fällen benutzt. Eigentlich immer erst dann, wenn die Finger "durch" waren, d.h., wenn sie an den Rissen bluteten. Dafür hatte ich dann Ebenol hier liegen, die ich regelmäßig weggeworfen habe, weil überfällig.

Nee, nicht falsch verstehen. Ich halte Cortison für ein tolles Medikament für den Extremfall. Habe es auch bei meinen Kindern angewandt, wenn es nötig war. Nur eben nicht oft.

LG

Tina

Geschrieben

Hallo Tina,

dann ist okay.... waren nur so meine ersten gedanken, dass es auch Gicht sein könnte...

Ne Glutamatunverträglichkeit ist natürlich ne mega miese angelegenheit....

Das Cortisol die Haut dünner macht habe ich bei mir noch nicht festgestellt......Ist warscheinlich von Typ zu Typ verschieden....

Gruß A.

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