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Wie wurde die Psoriasis arthritis erkannt?


Doro

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Geschrieben

Hallo! Ich leide seit ca. 10 Jahren an Gelenkschmerzen und Gelenkschwellungen am rechten Kniegelenk. Als es anfing traten Hautrötungen im Gesicht auf und die Haut an den Händen schuppte extrem. Zeitgleich mit dem Knie!!! Das wollte aber kein Arzt mit dem Gelenk in Verbindung bringen. Ich war in orthopädischer Behandlung mit mehreren Kniegelenkspunktionen und der Aussage: "Verschleißerscheinungen" (ich war damals knapp über 20 Jahre). Nachdem ich inzwischen gemerkt habe, dass es oft so ist dass mir schlecht und schwindelig wird wenn das Knie anfängt Schmerzen zu machen oder anschwillt bin ich letzes Jahr zum ersten mal auf anraten eines Hausarztes zum Rheumatologen gegangen. Der hat literweise Blut abgenommen und außer einem etwas erhöhten Rheumafaktor (ist seit 10 Jahren erhöht) nichts gefunden. Vermutet Hydrops intermittens, hört mir aber auch nicht richtig zu wenn ich sage, dass es mir dann total schlecht geht. Ein erster Verdacht auf Morbus Bechterew wurde ausgeschlossen nach einer Computertomographie. Gestern war ich bei einem anderen Hausarzt, weil meiner im Urlaub war und der machte mich auf Psoriasis arthritis aufmerksam und hat mich zum Dermatologen überwiesen, da ich auch immer mal wieder eine extrem juckende und dann auch schuppende Kopfhaut habe.

Wie wurde bei euch die Erkrankung festgestellt? Könnte ich typische Symptome haben. Über hifreiche Antworten wäre ich sehr dankbar.

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Doro,

bei mir wurde die PSA vor einigen Monaten diagnostiziert.

Ich hatte schon ewig Probleme mit dem Kniegelenk, die ich aber immer auf einen Unfall zurückgeführt hatte.

Als dann auch noch Sehnenscheidentzündung am Handgelenk und aus heiterem Himmel Entzündungen am Daumen und Zeigefinger hinzukamen, wurde ich unruhig. Mein Orthopäde meinte dann es könnte Gicht sein, aber weil ich im Internet gelesen hatte, dass bei Patienten mit Psoriasis (die ich schon seit Kindheit habe) bei Gicht-Verdacht immer eine PSA ausgeschlossen werde müsste, habe ich auf einen Termin beim Rheumatologen bestanden.

Der war echt klasse. Ich knallte ihm auf den Tisc, dass ich gerne abgeklärt haben würde, ob meine Beschwerden auf PSA zurück zu führen sind - oder nicht. Er fand das legitim und stellte anhand einer erhöhten BSG (sonst Blutbild unauffällig, was ganz typisch für PSA sein soll), leichten Veränderungen im Szintigramm und meinem Beschwerdebild (u.a. incl. der Tatsache, dass NSAR sehr gut gegen die Beschwerden halfen) eine beginnende PSA fest.

Ich nehme jetzt seit fast 2 Monaten Sulfasalazine als Basistherapie und mir geht es bedeutend besser.

Und was noch toll ist: meine extreme Erschöpfung, die ich immer auf die Schmerzen zurückgeführt hatte, war gleich weg als die Schmerzen erst langsam besser wurden :)

So - hoffe ich habe dir etwas weitergeholfen.

Lieben Gruß,

Zauberfee

Geschrieben

Hier ist noch mal Doro!

Ersteinmal einen herzlichen Dank an Zauberfee. Ich dachte schon mir antwortet keiner. Schnief.

Habe jetzt noch ein bischen über Psoriasis nachgelesen und festgestellt, das ich auch wie häufig beschrieben solche Rillen in den Fingernägeln habe und die schon oben wo der Nagel noch weiß ist auseinanderbröseln. Mir wurde immer gesagt, das kommt davon, dass ich an den Nägeln knibbel und kaue. Aber wenn ich drüber nachdenke waren erst die Rillen da und dann das starke Knibbeln. Hat hier jemand auch solche Rillen und ähnliche Erfahrungen? :):)

Geschrieben

Hallo Doro,

seit 10 Jahren bin ich ein Schuppi und auch ich habe Rillen in Fingernägeln und meine Nägel bröseln auch sehr leicht, an den Fußnägeln hatte ich letztes Jahr Ölflecken,danach sind die Nägel gebröselt und zwischenzeitlich wieder normal nachgewachsen.Seit ca.1/2 Jahr habe ich auch Gelenkbeschwerden, die ich zuerst auf Überlastung schob, aber jetzt werde ich das auch bei einem Rheumatologen abklären lassen, ich habe keine auffälligen Laborbefunde Und auch eine Untersuchung beim Orthopäden brachte nichts. habe die nächste Woche einen Termin und bin gespannt was der bringt...

  • 5 Monate später...
Geschrieben

hallo doro!

hab schon seit meiner kindheit immer wieder woanders schmerzen (hieß ja immer wachstumsschmerzen)seit jahren hab ich morgens lahme hände und kann mir nachts keine flaschen aufmachen und seit der geburt meines ersten sohnes vor fast drei jahren, hab ich immer wieder ellenbogenschmerzen´, aber mann denkt ja an zuviel rumtragen des kindes. Nun wurde in der uniklinik tübigen erkannt (nachdem ich vor 4 wochen überall diese bläschen bekommen habe) das ich wohl an schuppenflechte erkrankt wäre und die fragten ob ich gelenkschmerzen hätte. ja im moment grad ganz aktuell die schulter. war jetzt am freitag mal bei einem Knochenszintigramm(Schreibt man das so?) also meine hände sind sind wohl schon ziemlich geschädigt und die schulter ist nicht der urspung meines schmerzes sondern das brustbein ist völlig entzündet (zieht da wohl rüber)! Prost mahlzeit! tja, jetzt bin ich vorerst total bedient und weiß grad auch gar nicht wie ich mit so einer diagnose umgehen soll. bin jetzt 28 hab 1 kleinkind und 1 säugling und bin momentan echt am verzweifeln wie ich in zukunft hier den laden schmeissen soll. bischen viel für mich. aber ich kann dir nur empfehlen dich wirklich von oben bis unten durchchecken zu lassen. bei mir lief das jetzt insgesamt 4 wochen, bin von einem arzt zum nächsten gedüst, aber nun weiß ich wenigstens woran ich bin, das ist schon viel wert... :):)

Geschrieben

hallo zusammen,

bin ein absoluter neuling hier. bei mir wurde die pso-arthritis erst nach ein paar jahren diagnostiziert. war erst mal bei etlichen orthopäden und sonstigen ärzten. bis die dann darauf kamen, dass es mit der psoriasis zusammenhängen könnte, hatten die schon meinen magen mit diversen rheumamitteln ruiniert. mein internist (auch rheumatologe) war ganz schön sauer darüber. er hatte dann versucht die rheumatischen beschwerden (schmerzen) mit mtx zu behandeln. ging erst ja auch ganz gut, nur machte nach einiger zeit die leber nicht mehr mit (ständig erhöhte leberwerte trotz geringer dosierung) und außerdem hatte ich noch ein nierenzellkarzinom bekommen. jetzt testen die ärzte erstmal wieder was denn noch so helfen könnte. bin aber nicht so ganz zufrieden mit der ganzen testerei. womit werdet ihr denn so behandelt?

gruss peter

Geschrieben

Hallo heepster,

ich vermute,dass die Diagnose PSA bei fast jedem von uns lange gedauert hat.Bei mir waren es fast 25 Jahre.Zunächst hab ich auch MTX probiert und hab es überhaupt nicht vertragen.Jetzt nehm ich seit ca. 3 Jahren Azulfidine RA. Das vertrag ich und bis heute sind keine neuen Gelenkschädigungen mehr dazugekommen.Schmerzen hab ich zwar immer noch,aber erträglich.Vielleicht ist das ja auch was für dich.

Viel Erfolg!

Geschrieben

Hallo Bärbel,

war gestern beim Doc. Habe ihn mal auf Azulfidine angesprochen. Jetzt besorgt er mir einen Termin in der Rheuma-Ambulanz in AK Eilbek (Hamburg). Mal sehen was die dazu sagen. Er selbst ist nicht abgeneigt, möchte aber, wie er sagt, noch eine Expertenmeinung dazu einholen. Ich glaube dass ist ganz gut so.

Gruss Peter

Geschrieben

Es gibt einen ganzen Sack voll Basismedikamente.

Mach Dich mal hier und anderswo schlau.

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