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Krach mit dem Hautarzt


roslundliesl

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Geschrieben

Hallo zusammen! Ich leide seit 14 Jahren an mittelschwerer Psoriasis. Habe alles an Cremes und Bädern ausprobiert was der Markt hergibt, wollte nun nach abgeschlossener Familienplanung Fumaderm probieren. Mein Hautarzt hatte mir vor 3 Jahren schon mal ein Rezept ausgestellt, das habe ich nicht eingelöst als ich von der fruchtschädigenden Wirkung erfahren habe. Nun habe ich ihn heute darauf angesprochen, ob ich denn nun damit beginnen kann. Er wollte leider seine Bäderpraxis besser auslasten - das bringt ja bei mir nur leider nix. Er hat mich von oben herab "abgekanzelt" und ohne Verabschiedung den Raum verlassen. Seine Angestellte Ärztin hat mich an die Hautklinik in der nähe überwiesen. Ich vermute das ganze scheitert am Budget. Würdet ihr da wieder hingehen? Ich sass echt heulend in der Praxis in die ich seit 12 Jahren gehe. Bin total geschockt und froh über gute Ratschläge. Viele Grüsse Roslundliesl

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

ich würd wieder hin gehen, wenns wieder so endet, dann wechsel deinen hautarzt oder so. :)

Alles gute dir noch und ganz viel kraft

Geschrieben

Ich würde nicht wieder hingehen...Ich habe auch schon so etwas erlebt: Damals wollte ich zur Reha geschickt werden nach abgeschlossener Ausbildung und sicherem Arbeitsverhältnis. Mein Arzt, bei dem ich vorher über ein Jahr lang zu Bädern und Bestrahlung, Cortisonspritzen etc. hingelaufen bin, hat sich geweigert, einen Reha-Antrag zu stellen...Auch er wollte lieber seine Praxis weiter auslasten und hat stattdessen weitere ambulante Bäder beantragt: Das war für mich der Grund für einen Schlussstrich, nach dem Motto: Mehr Mitbestimmung für den Patienten!

Wenn man Dir schon nahelegt, in die nächstgelegene Klinik zu gehen, deutet dies ja auch schon auf einiges hin. Ich würde allein wegen dem persönlichen Verhalten nicht wieder hingehen. Ist natürlich auch ein bisschen Ermessensspielraum: Welche Alternativen hättest Du sonst? Gibt es einen anderen Hautarzt in Deiner Nähe, der Fumaderm verschreibt?

Geschrieben

Hallo Roslundliesel!

Deine Worte habe ich wohl verstanden. Der Grund der Heftigkeit des Konfliktes mit dem Arzt bleibt mir noch etwas verborgen. So ungewöhnlich ist es ja nun nicht, dass Patienten nicht tun, was der Arzt für angebracht hält.

Mal Dir doch einfach mal aus, wie Du Dich fühlen würdest, wenn Du diesem Arzt wieder als Patientin begegnen würdest. Kannst Du Dir evtl. auch vorstellen mit etwas zeitlichem Abstand den Versuch einer Klärung zu unternehmen?

Wenn das alles nicht funktioniert und Dein Bauchgefühl Dir Negatives anzeigt, geht es, glaube ich nicht mehr. Oder ließe es sich einrichten, dass du ausschließlich zur angestellten Ärztin gingest. Vermutlich war ja die Überweisung auch ein erster Versuch die Kuh vom Eis zu holen. Aber diese Dinge kannst Du vermutlich besser einschätzen.

Wünsche Dir zunächst eine gute Behandlung in der Ambulanz der Hautklinik und eine gute Entscheidung für Dich,

Grüße von Kuno

Geschrieben

Hallo Roslundliesl,

ich kenne soetwas auch: bei mir war es mal ein Orthopäde, der mich unglaublich angeherrscht hat, warum ich die physikalischen Anwendungen nicht bei ihm in der Praxis, sondern an meinem Wohnort machen würde. Dabei war das mit seiner Kollegin (die war wohl erst zur Ausbildung bei ihm) so abgesprochen. Denn ich war krankgeschrieben - und hätte dann mehrmals wöchentlich 2 Stunden Fahrzeit + Fahrtkosten hinnehmen müssen. Dabei hatte ich eine Krankengymnastik-Praxis direkt im Nebenhaus...

Als ich ihm (freundlich!) dann noch sagte, dass ich auf seinen Stühlen (im Wartezimmer) überhaupt nicht sitzen konnte (wegen der LWS-Schmerzen), rastete er total aus. Statt froh zu sein, dass er eine Rückmeldung bekommt - ist doch schließlich eine orthopädische Praxis gewesen...

Ich bin natürlich nicht mehr hingegangen - aber das ist halt immer eine Frage, wie hoch das "Angebot" an Ärzten ist. Hast Du die Auswahl, dann probiere einfach einen anderen aus - aber sei nicht enttäuscht, wenn der nicht viel besser ist. Es gibt Unglaubliches heutzutage in den Arztpraxen - ein dünnes Fell darf man nicht haben. Und man muss lernen, seinen Standpunkt zu vertreten.

Und sieh in allem das Positive: vielleicht bringt Dich der Termin in der Hautklinik ja weiter... - ansonsten bist Du um eine Erfahrung reicher.

LG Charly-chicken

Geschrieben

Ich würde auch erst den Klinik-Termin abwarten.

Übrigens: Ein Rezept aus Angst nicht einlösen, und mit dem Doc nie drüber reden, ist für den betreffenden Doc auch unangenehm . Ich rede mit den Fachärzten, wenn ich Bedenken habe, frage nach Alternativen. Erst wenn ein Doc meint, er müsse mich zu einem Medikament zwingen, welches wieder dafür sorgt, daß meine Nieren Selbstmord begehen, lasse ich daß Rezept in der Praxis liegen. Auch ein Arzt muß dem Patienten ein Mitspracherecht einräumen.

Alles Gute für dich

Geschrieben (bearbeitet)

Ich hatte auch meinen Spaß mit meinem Letzten Rheumathologen, er war so von sich eingenommen, das er garnischt merkte, das es mir immer schlechter ging. Er meinte nur immer das der Leidens druck sehr stark wäre. Das es mir immer schlechter ging, hat er nicht mit den Medikamenten in Verbindung gebracht. Ich habe drei Rheumathologen kennen gelernt, ich habe dabei von MTX, Lantarel, Arava, Arcroxsia, Sulfasalazin, Predni-blue, Prednisolen von den beiden Prendnis habe ich einen Ausschlag bekommen (der sich gewaschen hat) und Diverse Schmerzmittel. Ich bin immer Müder geworden, Antriebslos, Erschöpft, Kopfschmerzen ohne Ende, ich habe mein Leben nicht mehr bewältigen können. (ich bin allein erziehend mit 3 Kindern)

Ich habe das Glück gehabt eine Gute Hausärztin zu finden nach dem meine alten Hausärzte in den Verdienten Ruhestand gingen. Die hat mir Weihrauch, Teufelskralle und Optovit empfohlen, ich bezahle die Medikamente Selbst aber mir geht es besser. Meine Schmerztherapeutin und der Neurologe haben das unterstützt. Als Schmerzmittel nehme ich Fentanyl Pflaster 12,5 Mikrogramm/h und nur noch ganz selten Ibuprofen oder Novaminsulfon.

Der Rheumathologe war zwar erbost darüber und lehnte die Weiterbehandlung ab, aber ein Glück für mich. Mir geht es besser. Ich bin nicht mehr so müde das zusätzlich 3-4 Stunden Schlaf zu meine 7 1/2 Stunden brauch. Nur wenn ich viel gelaufen oder anstrengende Sachen gemacht habe muss ich mich eine halbe bis dreiviertel Stunde noch hinlegen. Die anderen Beschwerden sind auch etwas besser geworden. Meine Lebensqualität hält sich im Rahmen mit dem ich aber besser Leben kann als vorher. ich werde keinen Rheumathologen mehr aufsuchen. Der letzte hat mir den Glauben daran genommen. Danke kann ich da nur sagen.

Aber nicht entmutigen lassen irgend wo gibt es immer einen guten Arzt. Ich gehe nur noch dahin wo ich etwas vernünftige Erklärungen bekommen und in die Behandlung als Mensch eingebunden werde.

bearbeitet von Haspel
Geschrieben

(ich bin allein erziehend mit 3 Kindern)

. Meine Lebensqualität hält sich im Rahmen mit dem ich aber besser Leben kann als vorher.

Hut ab.

Ich kann es etwas nachvollziehen,was das für dich bedeutet.

Meine drei sind mittlerweile erwachsen.

Ich wünsche dir von Herzen das deine Lebensqualität von Tag zu Tag besser wird.

Lieben Gruß

Pusteblümchen

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