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Medikamente für PSA


kuzg1

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Geschrieben

Guten Abend!

Mich würde folgendes interessieren:

Ich kenne einige Menschen, welche unter Psoriasis in Verbindung mit Psoriasis Athritis

leiden. Wenn diese Patienten dann Medikamente gegen die PSA verordnet bekommen, so erfahre

ich mehr als häufig, dass wundersamer Weise die Hauterscheinungen sehr starke Linderung

erfahren, bis dahin gehend, dass die Erscheinungen gänzlich verschwinden.

Ich selbst habe eine leichte bis mittelschwere Psoriasis mit entsprechenden Erscheinungen

an Händen, Füßen, Ellenbogen, Rücken, etc. Da ich keine PSA habe, verschwende ich keinen

Gedanken an die Einnahme von Medikamenten wie bspw. MTX.

Irgendetwas in bspw. diesem Medikament erwirkt jedoch Erscheinungsfreiheit, bzw. Linderung

der Erscheinungen auf der Haut.

Hat sich schon jemand mal die Mühe gemacht herauszufinden, was konkret die Linderung der

Hauterscheinungen bspw. bei MTX erwirkt und könnte dieser Wirkstoff dann nicht extrahiert

werden, um gerade den *lediglich* mit Psoriasis Pustulosa - Inversa - Guttata - etc. betrof-

fenen Patienten Linderung zu verschaffen?

Gruß - Uli

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo, Uli,

die Idee ist natürlich naheliegend und gut. Es klappt aber nicht, Medikamente, die im Körper an z.B. Botenstoffen wirken, die nur im Körper und nicht an der Haut außen vorkommen, von außen aufzutragen. Also wird Methotrexat außen auf der Haut aufgetragen keine entsprechende Andockstelle zur Wirkung finden.

Geschrieben

Hallo Hr. Dr. Klein,

so war das auch nicht gemeint.

Ich dachte eher daran, den Wirkstoff, welcher die Linderung der

Hauterscheinungen bewirkt zu extrahieren und natürlich ggfs. als

Tablettenform oder vlt. auch Spritzen zu verabreichen.

Warum bewirkt ein Medikament Linderung, bzw. Abheilung der Hauter-

scheinungen, welches im Prinzip aber gegen Athritis wirken soll (und

natürlich auch wirkt)?

Es scheint ja nun so zu sein, dass ein Wirkstoff - welcher auch immer -

bei Einnahme solcher Medikamente *von innen heraus* dann zur Besserung

führt.

Danke für Ihre Antwort und herzlichen Gruß

Uli

Geschrieben

Hallo, Uli,

eigentlich fragten Sie danach, was ich beantwortet habe. Vielleicht habe ich Sie aber auch mißverstanden. In der Medizin ist bei weitem nicht bei allen Erkrankungen bekannt, wie sie zustande kommen und wie man sie behandelt. Insbesondere die Behandlung ist oftmals nur symptomorientiert oder erfolgreich als Erfahrungsmedizin überliefert. Die Psoriasis ist von der Ursache her multifaktoriell, d.h., von vielen Tropfen ist einer dabei, der dann das Faß überlaufen läßt. Bei der Psoriasisarthritis ist es ähnlich, beim z.B. M. Crohn (eine Darmerkrankung) auch. Dennoch können verschiedene - ggfs auch unabhängige Erkrankungen in der Ursache in vielen Punkten übereinstimmen. So weiß man beispielsweise, dass ein Blutfaktor - HLA-B27 - bei versch,. Krankheiten im Blut nachgewiesen werden kann und z.B. beim Psoriatiker darauf hinweist, dass er eine Wahrscheinlichkeit hat, an einer zusätzlichen Arthritis zu erkranken.

Dementsprechend wirken dann (bei gemeinsamer Ätiologie = Ursache) dieselben Medikamente bei der Psoriasis und bei der Arthritis. So wurden zunächst gegen rheumatoide Arthitis Tumornekrosefaktorhemmer (TNF_Hemmer) entwickelt und dann bei der klinischen Anwendung gesehen, dass die Psoriasis vulgaris ebenfalls unter dieser Therapie gut anspricht. Ob man bei der Entwicklung der TNF-Hemmer diese Entwicklung bzgl. der Haut vorhergesehen hat, weiß ich nicht. Bei der Entwick0lung von MTX war es ähnlich. Warum jetzt aber das eine Medikament bei Patienten unterschiedlich anspricht, hat eben mit der unterschiedlichen genetischen Ausstattung und Ausprägung der Menschen zu tun. Die von Ihnen angesprochene Extraktion ist ja bereits erfolgt. Bei der Entwicklung von Medikamenten werden neben Dosisfíndungsstudien im Vorfeld auch untersucht, welcher Wirkstoff denn genau Heilug verspricht. Bei den verschiedenen Fumarsäurestern, die man kennt, sind von vielleicht 7 bekannten 3 wirksam und 4 kommen nur für die Nebenwirkungen in Betracht. Also versucht man jetzt (seit Jahren schon) eine Fumartablette zu entwickeln, die gut wirkt und so gut wie keine Nebenwirkungen hat.

Ist die Frage jetzt einigermaßen richtig beantwortet?

Geschrieben

Hallo Hr. Dr. Klein,

meine Frage ist zufriedenstellend beantwortet, danke dafür.

Ob richtig oder falsch, kann ich als medizinischer Laie überhaupt nicht

einschätzen und schon gar nicht beurteilen.

Ich hätte natürlich von vorneherein klarer formulieren sollen, dass

es mir - als Betroffener mit Psoriasis vulgaris - um *innerliche Therapie*

geht. Da mir bspw. MTX als Medikament gegen PSA bekannt ist, welches jedoch

auch Hauterscheinungen lindert, kam mir die Frage in den Sinn.

Bisher sind mir die Nebenwirkungen der Medikamente zum Einnehmen viel zu

riskant, als dass ich sie einnehmen würde.

Vielen herzlichen Dank nicht nur für die Beantwortung meiner Frage und

herzliche Grüße

Uli

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