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PSO- arthritis ohne psoirasis?


anna03

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

hallo,

ich bin 35 Jahre und habe schon seid einigen Jahren mit den Gelenken beschwerden.

Es fing mit beiden Schultergelenken an,danach das re. Knie, das re. Sprunggelenk und seid 1,5 Jahren beide Handgelenke.

Manchmal taten mir die Gelenke alle zusammen weh, manchmal auch nur die Hände oder so.

Ich bin dann mit Diclac gut zurechtgekommen.

Vor kurzem hatte ich für ca.4 Wochen an allen betroffenen Gelenken ziemliche Schmerzen.

So bin ich zum Rheumatologen. Übrigens zu Dr. Stille in Hannover. Kennt ihn jemand?

Alle Reumawerte waren bestens!

Nur CRP war erhöht.

Ich bin natürlich froh über die guten Blutwerte, aber komisch ist das schon.

Ich habe Schmerzen und alles ist in Ordnug.

Zum Glück hat mich der Arzt trozdem ernst genommen.Und jetzt meine Frage, mein Vater hat eine Psoriasis.

Der Arzt meinte ich könnte eine psoriasis-arthritis haben! Ich selbst habe aber keine Schuppenflechte.

Könnte das sein?

Der Arzt sprach auch über eine Basistherapie.

Ich bin die ganze Zeit am Überlegen, ob das in meinen Fall sinnvoll ist?

Ich bin ziemlich ratlos!!!

Es wäre super, wenn mir jemand weiterhelfen könnte.

Viele Gruße Anna

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Anna,

ja, das könnte sein, daß Du PSA hast aber keine Erscheinungen auf der Haut. Psoriasis ist erblich, muß aber nicht zum Ausbruch kommen, bzw. es muß nicht die gleiche Form zum Ausbruch kommen.

Fange am Besten mit der Basistherapie an, Du scheinst nen guten Rheumatologen zu haben :) Übrigens, wenn Du noch mehr Fragen dazu hast, schieß ruhig los, in Sachen PSA haben wir hier einige, die sich damit sehr, sehr gut auskennen :)

Ich wünsche Dir alles Gute und viel Erfolg dabei.

Geschrieben

Hi,

ich denke daß es durchaus möglich ist, Psoriasis-Arthritis ohne entsprechende Hauterscheinungen zu haben. Auch der umgekehrte Fall ist schließlich sogar relativ häufig.

Eine Basistherapie ist wohl ratsam ,wenn starke Schmerzen u. Beschwerden oder gar Veränderungen an Knochen u. Gelenken erkennbar sind.

Ich selbst stehe nun erneut wieder vor der Entscheidung, ob ich solch eine sogenannte Basistherapie in Angriff nehme.

Geschrieben

Hallo Kaha,

vielen dank für deine Hilfe :)

Hier im Forum habe ich schon etliches nachgelesen was mir weitergeholfen hat.

Aber jetzt habe ich doch noch mal eine Frage.....

Ich habe schon öfters Sehnenscheidenentzündungen gehabt. Im Mai hatte ich eine Sehnenscheidenentzündung im 3.und 4.Finger( Beugesehne).Gehört das auch zum Krankheitsbild?

Und hat man immer heiße und angeschwollene Gelenke,wenn man

gerade eine akute Phase hat??

Bei mir ist das nicht so. Zum Teil sind die Gelnke nur etwas angeschwollen, und das auch nicht immer.

Vielleicht habe ich ja nur Pech mit meinen Gelenken und keine PSA! Ich bin so unsicher.

Naja, im November habe ich den nächsten Termin beim Rheumatologen.

Hallo rudl,

danke auch für Deine Antwort.

Wieso mußt Du Dich erneut entscheiden ob Du mit der Basistherapie anfängst?? Hattest Du schon einmal eine Basistherapie?

Lieben Gruß an Euch

Anna

Geschrieben

Ich habe schon öfters Sehnenscheidenentzündungen gehabt. Im Mai hatte ich eine Sehnenscheidenentzündung im 3.und 4.Finger( Beugesehne).Gehört das auch zum Krankheitsbild?

Sehnenscheidentzündungen können sein, auch wenn sie bei anderen rheumatischen Erkrankungen eher vorkommen. Ausserdem kann der Mensch "Läuse" und "Flöhe" haben. Sehnenentzündungen sind durchaus typisch

Und hat man immer heiße und angeschwollene Gelenke,wenn man

gerade eine akute Phase hat??

Bei mir ist das nicht so. Zum Teil sind die Gelnke nur etwas angeschwollen, und das auch nicht immer.

durchaus typisch, manche Gelenke bei mir sind geschwollen, manche nicht. Sehr typisch, wenn sie auftreten, sind die sogenannten Wurstfingerzehen. Dabei ist ein ganzer Zeh/Finger geschwollen und nicht nur das Gelenk im Unterschied zur RA

Vielleicht habe ich ja nur Pech mit meinen Gelenken und keine PSA! Ich bin so unsicher.

Ob Du PSA hast oder nicht, eine rheumatische Erkrankung ist es wohl auf jeden Fall. Die Unterscheidung ist erst einmal von akademischem Interesse

Naja, im November habe ich den nächsten Termin beim Rheumatologen.

Also wenn Dein Rheumatologe eine Basistherapie vorschlägt, dann ist je früher je besser für die Chance mit einer begrenzten Threapiedauer eine langfristige Remission zu erzielen. Man spricht da vom "therapeutischen Fenster". Es gibt Studien dazu, dass man besset nicht lange warten sollte. November ist dann zu spät.

Geschrieben

Puh Matthias,

jetzt hast Du es mir ganz schön gegeben!

Sehnenscheidentzündungen können sein, auch wenn sie bei anderen rheumatischen Erkrankungen eher vorkommen.

Ausserdem kann der Mensch"Läuse und Flöhe haben"

Aber aller Anfang ist schwer und das trifft natürlich auch auf eine neue Erkrankung zu, die einen ziemlich verunsichern kann!!!

Und so stellt man auch Fragen, die für andere schlecht nachvollziehbar sind, einen selber aber ziemlich beschäftigen.

Gruß Anna :)

Geschrieben

Hallo Anne,

keine Panik, das bedeutet nicht, dass der Verlauf der Erkrankung schlimmer sein muss. Es gibt aber eben durchaus sogar Mischformen rheumatischer Erkrankungen bzw. Kranke bei denen das nie genau festgestellt werden kann. Die PSA selber ist, zumindest nach Meinung vieler Experten, in verschiedene Unterformen unterteilbar, was die meisten Leute ( Experten!) gar nicht wissen oder berücksichtigen.

Das ist im übrigen medizinisch auch nicht immer soooo wichtig, da die Krankheiten, die für Dich in Frage kommen, größtenteils ähnlich behandelt werden. Wichtig ist eher, dass die Basismedikation von der konkreten Diagnose abhängt. Denn die Medikamente dürfen nur für die Krankheit bezahlt werden, für die sie zugelassen sind, sonst wäre das ein Off-Label-Use. Und wenn man dann eine seltenere Diagnose hat, kann es sein ,dass man ein Basismedikament gar nicht erhält, und zwar nicht weil es nicht wirkt, sondern weil die Krankenkasse es nicht bezahlt. Psoriasis-Arhtritis ist nunmal seltener als rheumatoide Arthritis (RA), so dass es sich für die Hersteller nicht oder erst später lohnt Medikamente für die PSA zuzulassen.

Am besten wäre also in Deinem Fall, allgemein auf RA zu entscheiden, mit dem Augenzwinkern, dass es eventuell eine PSA sein könnte, auch wenn es einige Hinweise auf mögliche PSA gibt. Die Erblinie halte ich dabei im übrigen für schwächer signifikant, wichtiger halte ich das Fehlen von Rheumafaktoren im Blut, was auf eine seronegaive Form der Erkrankung hinweist. Die gibt es auch bei RA, aber eben seltener als bei PSA oder anderen Spondarthriden. Das Befallsmuster der Gelenke ist weder für die eine noch für die andere Form völlig typisch.

Hast du irgendwelche Beschwerden um die Wirbelsäule herum ?

"Ischias"-Schmerzen, die von der WS ins Bein ziehen ?

"Herz"schmerzen (Brustbein) ?

Deine Fragen sind im übrigen völlig nachvollziehbar und es wäre wünschenswert, wenn sie sich jeder "Neuling" so schnell und konsequent stellen würde.

Geschrieben

Hallo Matthias,

vielen Dank für Deine sehr guten Informationen :)

Panik habe ich eigentlich gar nicht.

Im gegenteil ich wäre froh, wenn ich endlich wissen würde was ich habe.

Ich fand es alleine schon gut zum Rheumatologen zu gehen, und erzählen zu können, wo man überall Probleme hat.

Und das dann kein Kommentar kam wie: "sie haben aber auch alles oder ich kann nichts mehr für sie tun"

Man kommt sich dann schon ziemlich blöd vor, wenn man soetwas von seinem behandelden Chirurgen hört.

Was solls, vielen ist es hier bestimmt ähnlich ergangen.

Ist mein Befallsmuster vielleicht untyptisch, weil das re.Sprunggelenk und Knie nur einseitig betroffen sind?

Das hat einen Grund. Ich hatte 1997 einen Bänderriß im re. OSG. 2000 eine Arthroskopie, weil ich immer noch Schmerzen hatte. Befund: ausgeprägte Gelenkinnenhautentzüngung.

Und im Knie hatte ich 1995 auch eine Arhtroskopie, da war der Befund : degenerativer Meniskusschaden. Eine eher ungewöhnliche Diagnose mit 27 Jahren.

Rückenschmerzen habe ich oft. Zum Glück nur noch selten mit Ischiasbeteidigung. Aber ich glaube, das ist bei mir Belastungsabhängig. Außerdem sind die Schmerzen anders als wie bei den Händen, Schulter, Ellenboge usw.

Von diesen Schmerzen werde ich manchmal nachts wach, und kann mich dann morgends schlecht bewegen oder zugreifen.

So, genug gejammert!

Ach noch was, wo finde ich den das alte Forum?

Viele Grüße

Anna

Geschrieben

Hallo Matthias,

du klingst ziemlich geschult auf dem Gebiet. Seit vergangenen Dienstag werde ich untersucht mit dem Verdacht auf PSA.

Morgen bkomme ich das Ergebnis meiner Blutwerte, allerdings klebe ich noch beim Hausarzt. Wohne allgemein in einer Gegend wo gute Ärzte rar sind. Die Schmerzen an der Wirbelsäule sind höllisch & und ziehen bis ins Bein (nur links) und auch in den Kopf (mind. 3x2 Aspirin tägl.)!! Nun schwebe ich überm Erdboden, weil ich einfach nicht weiß was auf mich zukommt und wie ich damit umgehen soll. Daß es mir nicht gut geht, zeigt mir natürlich auch die PSO. Oh Mann...

Gruß LadyPso

Geschrieben

Hallo Anna,

klick auf der Seite ganz unten auf "Psoriasis Netz" und dann findest du rechts aussen den Hinweis auf Forum alt.

Liebe Grüße

Geschrieben

Hi Anna,

eine Basistherapie habe ich mal vor ca. 5 Jahren ,mit Azulfidine begonnen und diese dann aufgrund starker Nebenwirkungen und mangelnder Wirkung abgesetzt.

Methotrexat habe ich damals abgelehnt, weil wir Kinderwünsche hatten.

Nun ist die Familienplanung abgeschlossen und es haben sich wieder massive Beschwerden eingestellt.

Die Rheumatologin schlägt 10 mg MTX pro Woche vor u. begleitend 2 mal 7,5 mg MOBEC pro Tag.

Die Tabletten sind schon im Haus, aber ich zögere noch ein wenig, werde mich aber für diese Basistherapie mit MTX entschließen.

Geschrieben

Hallo rudl,

falls sich Nebenwirkungen ( Leberwerte) einstellen, ist es vielleicht sinnvoll 24 h nach der wöchentlichen MTX Gabe Folsäure einzunehmen. Das vermindert die Wirksamkeit des MTX nur minimal, hat aber erheblichen positiven Einfluss bezüglich der Nebenwirkungen. Die Folsäure ist in den USA Standard, nier in D machen sie es mal so mal so.

Geschrieben

Hi Matthias,

falls sich Nebenwirkungen einstellen und die Rheumatologin nicht Entsprechendes vorschlägt, werde ich dies anregen, danke.

Wird durch diese Basistherapie, die mein Immunsystem dämpft, neben der Anfälligkeit für Infektionen auch mein Krebsrisiko erhöht?

Gruß rudl

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