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Erfahrung mit Pso.Arth.Schüben ?


asis

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Geschrieben

Hallo, ich habe erst heute dieses Forum entdeckt.Vielleicht hat jemand ähnliche Erfahrungen und ich kann Tipps bekommen.

Ich bin ( erneut ) auf der Suche nach Informationen zu meiner Krankheit, da ich seit 2 Monaten offensichtlich einen neuen Schub habe.

Nachdem ich seit meiner Jugendzeit an Psoriasis (Kopfhaut ) leide, wurde vor 4 Jahren die Diagnose Pso. Arth. gestellt. Wobei ich auch unter"normalem" Gelenkverschleiß leide.

Vor 4 Jahren fing es mit wandernden Schmerzen an, genau wie diesmal: Fingergelenke,Hüfte, Knie, Knöchel und Lendenwirbelsäule. Die linke Körperseite ist mehr betroffen als die rechte.Morgens nach dem Aufstehen fühle ich mich fast gesund, im Laufe des Tages nehmen die Beschwerden zu. Extrem wird es, wenn ich körperlich arbeite: heben, tragen, bücken,schieben bekommt mir sehr schlecht und ich weiß dann kaum noch, wie ich mich bewegen soll, Treppensteigen kostet mich Überwindung.

Nach der Diagnosestellung vor 4 Jahren wurde mir eine Therapie mit MTX? vorgeschlagen. Nach Information über dieses Mittel habe ich mich dagegen entschieden, wegen möglicher Auswirkungen auf die Augen. Ich wurde nämlich bereits an beiden Augen an grauem Star operiert und hatte außerdem vor 2 Jahren eine Iritis ?, nach Aussage der Ärztin in der Augenklinik wahrscheinlich im Zusammenhang mit Pso.Art.

Damals versuchte meine Hausärztin und ein Orthopäde mir mit verschiedenen Schmerzmitteln zu helfen. Ich war aber nach massiven Magenbeschwerden gezwungen, alles wieder abzusetzen. Also fing ich an mich selbst zu behandeln: Ernährungsumstellung ( dabei nahm ich von Gr.42/44 auf 38 ab und halte bis heute mein Gewicht ), machte auch eine Heilfastenkur, nahm verschiedene homöopathische Mittel ein, setzte Wärme und Ruhe ein und probierte verschiedene Entspannungsmethoden. Alles zusammen muss wohl etwas bewirkt haben, denn die Beschwerden ließen nach und waren nach ca 6 Monaten ganz weg.

Bis vor 2 Monaten. Da fing das Ganze wieder an. Diesmal habe ich aber ein ziemliches Krankheitsgefühl dabei, d.h. ich fühle mich in meiner Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigt.

Nun suche ich erneut nach Möglichkeiten. Das heißt hauptsächlich wüsste ich gerne die Adresse eines Arztes ( in Hamburg ), der erfahren ist mit dieser Krankheit und Verständnis dafür aufbringt, wenn man gewisse favorisierte Medikamente nicht nehmen möchte.

Über Antworten würde ich mich sehr freuen !

Liebe Grüße an alle

Pauline

  • 3 Wochen später...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Pauline,

ich habe heute zufällig Deinen Beitrag gelesen. Ich bin erst seit kurzer Zeit dabei. Seit Aschermittwoch ist es erst ganz offiziell Pso arthr. Knochenszinitgramm und Ultraschall sowie Röntgenbilder waren eindeutig.

Du schreibt, du hast Ruhe und Wärme eingesetzt; wie geht denn das ? Ich bin voll im Beruf (selbständig, kleiner Laden) und kämpfe täglich ums Überleben, ein ruhiger Tag ist ein 14 Stunden Arbeitstag. Mir geht es wie Dir, morgens kann ich mich gut bewegen und so versuche ich alles dringende und wichtige vormittags zu erledigen; TReppen sind auch mir die allergrößte Qual, wobei ich sie noch einigermaßen hinaufkomme, aber kaum noch hinunter. Ich trage seit fast 10 Wochen eine Stützcorsage (Skoliose und Oesteporose) und kann damit offensichtlich gut 2 Stunden am Tag länger auf den Beinen bleiben. Nun sollen noch Stützen in die Schuhe eingebaut werden und eine Absatzabfederung eingebaut werden, damit das mit den Treppen besser klappt.

Außerdem habe ich mit einer Kur von Nahrungsergänzungs-mitteln begonnen die helfen soll Haut und Gelenke zu verbessern (LachsOmega 3, Selen, Vitamin E) und um von den hochkarätigen Schmerzmitteln (Voltaren + und Arthotec forte wegzukommen habe ich angefangen knapp ein Gramm Teufelskralle aus der Apotheke einzunehmen; man hört ja wahre Wunderdinge von diesem Pflanzenpräparat muß es allerdings eine gewisse Zeit parallel zu den "normalen" Medikamenten nehmen, bevor man einen Versuch starten kann diese abzusetzen. Ich war jetzt seit 16. September 2002 keinen einzigen Tag schmerzfrei, habe aber das Gefühl, dass es in den letzten 2 Tagen besser geworden ist.

Übrigens, auch bei mir ist die linke Seite wesentlich stärker betroffen als die rechte.

Gute Besserung

gabi

Geschrieben

Hallo Gabi,

ich muß mal eines vorweg nehmen, ich selbst bin nicht von der PSA betroffen. Habe Eure Beiträge mit großem Interesse durchgelesen, und da fiel mir das mit dem Stützkorsett und den Einlagen auf. Ich frage mich nun, ob Du nun dieses Korsett von früh bis abend trägst, denn ich kann mir vorstellen, daß das die Muskulatur sehr schwächt. Meiner Meinung nach sollte dieses Korsett nur zeitweise getragen werden. Verstehe das nun nicht falsch, das ist nur so eine Überlegung von mir, und ich bin auch kein Arzt... aber ich bin im Gesundheitswesen tätig und daher weiß ich, daß die Muskulatur, was ja ein sehr wichtiger und stützender Bestandteil unseres Körpers ist, sehr schnell atrophiert. Man sollte doch bei Gelenkproblemen eher die Muskulatur aufbauen, als (durch Korsetts ect.) abbauen. Auch das Phänomen mit der linken Seite ist für mich logisch. Wenn ihr beide Rechtshänder seid, dann beansprucht ihr mehr die rechte Seite und damit ist da die Muskulatur mehr aufgebaut, je mehr Muskelmasse, desto weniger werden die Gelenke ansich beansprucht. Nun ne allgemeine Frage an alle PSA´ler... gibt es denn keine Möglichkeit, daß man Krankengymnastik oder ähnliches bezahlt bekommt? Wenn ja, dann sollte das für Euch alle erste Priorität sein! Ansonsten der Rat, wendet Euch an einen guten Schmerztherapeuten, mittlerweile gibt es da gar nicht so wenige, die stellen Euch ne recht gute Medikation, mit so geringen Nebenwirkungen wie möglich.

Ich wünsche Euch allen alles, alles Gute... kämpft Euch weiter durch

Viele liebe Grüße

Geschrieben

Hallo Pauline,

ich habe auch PSA. Aber wenn ich deinen Bericht lese, dann wird mir Angst und Bange. Bei mir ist es sehr gut erträglich. Allerdings solltest du auf jeden Fall irgendeine Basismedikation machen. Ich habe auch mit MTX angefangen was ich aber sehr, sehr schlecht vertragen habe. Aber es gibt auch andere, ich nehme jetzt Azulfidine und vertrage das sehr gut. Habe keinerlei Nebenwirkungen und die Gelenke bleiben seitdem konstant. Also keine Verdickungen und Rötungen etc. mehr. Schmerzen habe ich ab und zu auch noch dann nehme ich dagegen Naproxen.

Ich hatte mich am Anfang auch massiv gegen Basismedikamente gewehrt. Jetzt bin ich froh, dass ich doch nach langem Zögern damit angefangen hab.Allderdings hab ich auch keine zusätzlichen Krankheiten wie du. Das muss sicherlich mit dem Arzt abgeklärt werden.

Alles Gute und liebe Grüße

Geschrieben

Hallo,

toll, dass man tatsächlich Reaktionen erhält. Ich hatte bislang keinerlei Erfahrungen mit "Netzen" und dem chatten.

Also, ich habe das Korsett, zunächst war es nur eine Stützhose mit einem festen Einsatz oberhalb der Hüfte, bekommen bevor klar war, dass neben der sog. flachen Skoliose auch Pso Arth. und Oesteoporose einträchtig an meinem Niedergang arbeiten (hahaha). Tatsache ist, dass am nachmittag die Schmerzen im Rücken LWS und BWS deutlich stärker werden, ich aber gut 2 Stunden länger auf den Beinen bleiben kann und auch muss. Ich hänge täglich morgens und abends am TENS-Gerät und habe eine Menge isometrischer Übungen von der Orthopädin gezeigt bekommen.

Was die Füßen angeht, scheint das sogar zu funktionieren und beim Knie glaube ich auch eine Besserung zu merken, aber im Rücken, der rechten Schulter, den beiden Handgelenken und den Fingern (alle 10) bringt das nichts,

im Rücken und an der SChulter verschlimmert es sich nach meinem Empfinden sogar. Die Sache mit den Schuhen ist noch nicht durchgeführt, soll aber helfen, dass ich besser gehen

und stehen kann (mind. 12 Stunden am Tag mit kurzen "Sitzzeiten"). Ob's wirklich hilft wird sich weisen.

Ich trage jetzt seit rund 10 Wochen eine Corsage nach Lindemanns, weil die Reversa absilut nichts gebracht hat.

Ich trage sie zwischen 8 und 12 Stunden, je nach Möglichkeit sie auszuziehen, Samstags 4 - 6 Stunden und Sonntags garnicht.

Ich habe nun mal nur die Wahl zwischen Schmerzen und Bewegen, so sieht es jedenfalls für mich aus, also habe ich mich dafür entschieden mich bewegen zu können, mit einigen Einschränkungen aber immerhin.

Grüße und gute Wünsche an alle. Ich freue mich weiter auf einen regen Austausch.

Gabi

Geschrieben

Hallo,

habe auch PSA. Aber wenn ich eure Geschichten lese, dann will ich mich gar nicht beklagen. Als Basistherapie nehme ich seit ca. 10 Jahren FUMADERM und komme sehr gut damit zurecht. Mit wechselder Dosierung kann ich die Entzündungen der Gelenke gut eindämmen. Azulfidine hat bei mir keinen Erfolg gebracht. Ich denke, Fumarsäureester ist auf jeden Fall einen Versuch wert.

Ich wünsch euch das Bestmögliche.

Norbert

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