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Begleiterkrankungen


Jane A.

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Leute,

ich habe seit ca. 8 Jahren Schuppenflechte am Hinterkopf. Ich habe alles mögliche damit durch. Von brennden Lösungen bis 2 mal wöchentlich PUVA-Therapie in ner Hautklinik. Irgendwann bin ich zu einer guten Hautärztin gegangen, die mir Curatuderm verschrieben hat und damit habe ich es jetzt auch seit ca. 3 Jahren gut im Griff.

Seit etwa 5 Monaten habe ich nun aber Probleme mit meinen Gelenken. Erst fing es mit dem Fuß an. Mein Orthopäde hat letztlich eine Zyste an der Sehne gefunden und ich musste 6 Wochen mit "Skischuhe" und Krücken rumkrebsen. Die Entzüdnung ist besser geworden, aber nicht weggegangen. Ich war deshalb noch bei 2 Fußspezialisten, die mir zu einer OP geraten haben damit die Sehne nicht porös wird und reißt. Ich hatte schon länger mit hohen Entzündungswerten im Blut zu kämpfen und deshalb habe ich irgendwie gedacht, dass aufschneiden nicht die Lösung sein kann, sondern irgendwas anderes dahintersteckt. Dann wurde auch noch mein Knie dick. :wacko: Bei meinen Recherchen bin ich dann irgendwann auf PSA gestoßen. Nem Orthopäden erzählt man ja normalerweise nichts von Schuppenflechte, aber das habe ich dann nachgeholt und der hat mich daraufhin auch an einen Rheumatologen überwiesen.

Der Rheumatologe hat mir gesagt, dass ich tatsächlich PSA habe und mir MTX und Folsäuretabs mitgegeben. Aber ich habe mich nicht gut aufgehoben gefüllt und mich weiter übers Internet versucht über PSA schlau zu machen. Dabei bin ich zum Glück auf das Angebot der Uniklinik Essen gestoßen. Da gab es gestern Morgen einen Vortrag zu Schuppenflechte und auch PSA. Für mich haben sich da viele Puzzelteile zusammengesetzt. Mir war nicht klar, dass auch viele andere Beschwerden mit der Schuppenflechte zusammenhängen.

So habe ich schon lange mit dem Darm zu tun und kann mittlerweile vieles nicht mehr essen ( kein Gluten, kein Ei, keine Hefe, keine Milch, kein Soja und die Liste ist unendliich weiterzuführen). Ich habe schon viele Medikamente für die Darmflora genommen und ne Teilspiegelung gehabt und trotzdem immer mehr Bauchschmerzen. Ich hatte viel Stress und wenn nichts hilft und nichts gefunden wird, dann denkt man einfach irgendwann, dass man wohl nen Reizdarm hat oder so. Bei dem Vortrag wurde dann aber gesagt, dass Schuppenflechtepatienten oft auch Darmentzündungen haben. Ich werde diese Kombi jetzt meinem Arzt mitteilen und hoffe, dass dann doch mal ne komplette Darmspiegelung gemacht wird. Vielleicht kann ich dann in absehbarer Zeit endlich wieder essen, was mir schmeckt! :D

Auch erhöhte Triglycerid- und Cholesterinwerte, die bei meinem Normalgewicht und der recht fleischlosen Ernährung über Jahre überhaupt nie zu erklären waren, sehe ich nun ganz anders. Mir war nie klar, dass man mit Schuppenflechtte selbst als junger Mensch eher ein metabolisches Syndrom ausbilden kann und sogar Herzinfarkte und Schlaganfälle bekommen kann.

Und ich wusste auch nie wie ich meine Brustbein und Beckenschmerzen einordnen sollte. Dachte es wären Verspannungen und Fehlhaltung, aber jetzt habe ich zumindest auch im Kopf, dass ich noch mal überprüfen lassen muss, ob ich vielleicht auch noch Spondylathritis habe. Der Prof. meinte nämlich, dass die Beschwerden an den beiden Stellen anfangen. Mein Rheumatologe hat mich sowas gar nicht gefragt. :huh:

Habt ihr auch Begleiterkrankungen?

Ich finde es wirklich schade, dass es so wenig Rheumatologen in NRW gibt und dass die Aufklärung über die Krankheit nur oberflächlich erfolgt. Warum muss man sich alles selber zusammensuchen, wenn Schuppenflechte doch schon so lange weit verbreitet ist?

Euch allen einen schönen Sonntag!

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Guten Morgen,

bedingt durch die Einnahme von MTX, stiegen meine Leberwerte in die Höhe, bekam Haarausfall und Schlafstörungen.

Sind aber auch die bekannten Nebenwirkungen.

Nehme nun Arava.

Zu den Begleiterkrankungen kann ich sagen das ich ständig leichte Infekte habe, Husten-Schnupfen-Halsweh.

Mein Doc meinte das dies durch die geschwächte Abwehr kommt durch die Medis.

Ich hoffe das mir Arava nun endlich helfen wird und das ich keine Begleiterkrankungen bekommen werde.

Selbst muss ich lernen mit der Erkrankung klar zu kommen,was mir nicht sehr leicht fällt.

Versuche mir immer zu sagen das es nur gut für mich werden kann, schaffe ich aber auch nicht immer und falle in ein Loch.

Nein, man-ich- darf nicht zu viel über weitere Begleiterkrankungen oder Nebenwirkungen nachdenken, denn ich glaube das tut einem selbst nicht gut.

Lg Wurmli

Geschrieben

Kann ich gut verstehen. Ich dachte auch jahrelang. "Super, Symtome im Griff! " Das ist aber trügerisch. Mir hat das gestern auch etwas Angst gemacht, aber ich finde es wichtig, dass mein Freund Ärzten sagen kann, dass ich nen Schlaganfall haben könnte, denn mit 27 Jahren glaubt da doch keiner dran und dann geht MIR wichtige Zeit verloren. Je besser man seine Krankheit kennt, desto besser kann man sie behandeln. Ich will mich nicht irgendwann in meiner Wohnung verstecken müssen und einfach "aushalten". Wenn ich alles getan habe, um meinen Körper zu heilen und es hilft nicht, ok, aber wenn das alles zusammenhängt, dann lässt es sich doch auch nur zusammen lösen. Das werde ich jetzt versuchen und vor allem den Ärtzen mal ordentlich in den Hintern treten damit die mal Gas geben. ;)

Geschrieben

Hallo,

da gebe ich Dir schon recht, dass man den Ärzten in den Hintern treten muss.

Gewissheit bekommt man aber nie, denn wir alle wissen nicht was noch alles auf uns zu kommen wird.

Zum einen ist dies gut aber zum anderen auch wieder nicht.

Ich habe zum Glück einen Doc der bisher echt super ist, erklärt mir alles und ich kann auch mal ohne Termin kommen - wie am Freitag - wenn es mir nicht gut geht.

Vergriechen darf sich keiner, auch wenn es schwer fällt wenn er Erkrankt ist.

Lg Wurmli

Geschrieben

Hallo Jane,

da hast du echt viele Baustellen. Daß du berits die Diagnose PSA bekommen hast, spricht für einen informierten Rheumadoc. Allerdings muß er einiges abfragen, denn davon hängt die Behandlung ab.

Ich habe auch viele Baustellen, übrigens auch einen Bechterew und die Zöliakie, die dann dafür sorgt, daß ich viele Medis nicht vertrage, da der Dünndarm ja ständig entzündet ist. Zuckerhaltiges und langkettige Eiweiße triggern die Beschwerden, so daß ich schnell kapiert habe: Naschen und Fleisch von Vierbeinern macht aua. :wacko: Ich vertrage Fisch und Geflügel, esse davon aber nicht viel, und wenn, dann vom Biobauern, den ich kenne. Wenn ich was Süßen muß, verwende ich Honig vom Imker, den Honig bekomme ich aus dem Nachbardorf, oder ich nehme Rohrohrzucker.

Ich koche frisch, kaufe keine Fertigprodukte.

Krämpfe und Schmerzen auf BWS und Brustbein resulieren aus sich verknöchernde Rippenknöpfchen. Die Rippen setzen ja bindegewebig / knorpelig am Brustbein /der BWS an. Durch ständige Entzündungsvorgänge verkalken die Ansatzstellen. Die folge davon ist dann verminderte Aufdehnfähigkeit der Rippen beim Atmen. Nachts, oder bei Anstrengung kommt es dann zu Krämpfen, esfühlt sich an, wie ein enger werdender Eisenring. Wärme und Entspannung sind angesagt.

Sind die Iliosacralgelenke (Darmbein-Beckengelenk) ebenfalls entzündet, verengen sich, bilden sich Spängchen an der WS, hauptsächlich die LWS betroffen, aber auch HWS und BWS werden mit Spängchen geschmückt, wird von Spodylarthritis gesprochen. Wichtig ist viel Gymnastik, sonst werden die Schmerzen noch schlimmer. Bewegung im Wasser entlastet die Gelenke, Rückenschwimmen stärkt die WS, Aqua-Jogging kräftigt die Gelenke, erhöht die Belastungsfähigkeit.

Alles Gute für dich

Geschrieben

Hi Fuchs,

ja ich hab da sein ein paar Baustellen, aber ich versuche sie langsam aber sich auszumerzen. Habe gerade einen weiteren Schirtt dazu gemacht und mir bei dem Rheumatologen, der neulich auuch den Vortrag gehalten hat, einen Termin besorgt (im September!!!!). :) Ich vermute, dass ich auch Bechterew habe und darauf ist mein anderer Rheumatologe gar nicht eingegangen. Bevor die Laborergebnisse da waren, habe ich MTX mitbekommen. Das fand ich n bissl zu freigibig. Deshalb nehme ich die Tabletten auch noch nicht. Ich will nichts anfangen, was dann wieder umgestellt werden muss.

Mit der Ernährung muss ich auch dringend was machen. Aber es ist einfach so hart immer zu zuschauen, wenn sich andere Schnitzel, Spaghetti Bolo oder Schokolade gönnen. Mir fehlte bis jetzt die Selbstdisziplin. Ist wie mit dem Rauchen. Ich weiß, dass es mittlerweile wissenschaftlich belegt ist, dass rauchen Entzündungsprozesse fördert und die Wirksamkeit von Medikamenten heruntersetzt, aber ich halte mich schon strikt an das Alkoholverbot und schaff es nicht mir alles zu verbieten. Von der Verstand her total dumm, aber ich glaube, je mehr beschränkungen kommen, desto mehr versuche ich ein bisschen normalität zu behalten. Und dazu gehören Schoki und Zigaretten.

Ansich habe ich mich auch immer recht gesund ernährt. Gemüse und Obst war immer mein Ding und ich war zwischenzeitlich auch mal Vegetarierin.;) Laut Bluttest bin ich jetzt allerdings auch gegen sehr viel an Obst und Gemüse allergisch und da fällt das Fleisch weglassen natürlich noch schwerer.

Wenn man Bechterew hat, lässt sich dann mit Medikamenten der Verlauf stoppen oder stark verlangsamen? Schwimmen finde ich ansich super. Aber ich habe natürlich auch eine Chlorallergie. ^^ Vielleicht sollte ich ins Solebad gehen, soll ja auch gut sein für die Haut. Schauen wir mal.

Danke für deine Antwort und einen schönen hoffentlich ebenfalls sonnigen Montag!

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