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Einige Fragen zur Homöopathie


Gast Aglaia

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Geschrieben

Hallöchen!

Zuerst einmal möchte ich sagen, daß ich keine Psoriasis habe, sondern mein Freund.

Er ist zur Zeit in homöopathischer Behandlung (schon seit ca. 1 1/2 Jahren), sagt aber, daß er nicht das Gefühl hat, daß es ihm geholfen hätte. Nun beschäftigt mich die Frage, wie lange es dauert, bis eine homöopathische Behandlung anschlägt? Ich bin mir ja schon im Klaren darüber, daß so etwas nicht von heute auf morgen passiert und sicherlich auch bei jedem unterschiedlich ist. Trotzdem würde ich gerne wissen, welche Erfahrungen ihr vielleicht damit gemacht habt.

Danke schon mal!!!

Alles Liebe, Aglaia

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Jeden normalen Arzt, der anderthalb Jahre mit der gleichen Methode behandelt, ohne dass sich ausserhalb der natürlichen Schwankungen etwas bessert, hättet Ihr schon längst zum Teufel gejagt.

Warum sind die Leute ausgerechnet bei Alternativmedizin so leidensfähig ? Gutes Marketing ?

Geschrieben

@Matthias

Gute Frage.... darüber habe ich mir auch schon oft Gedanken gemacht.

@Aglaia

Ich habe keine Erfahrung mit homöopathischen Behandlungsmethoden, aber 1 1/2 Jahre sind entschieden zu lange, meiner Meinung nach.

Geschrieben

Hallo,

ich möchte nach 35 Jahren Erfahrungen Psoriasis vulgaris den Spieß nicht gegen die Schulmedizin richten. Normalerweise kann die eine wie auch die andere Seite nach der Beschreibung von Aglaia nicht beurteilen, ob diese Methode hilft, denn die Erwartungshaltung kommt nicht rüber, geschweige denn von welchen Ausgangspunkt und wie der jetzige Zustand zu bewerten ist.

Werte Aglaia,

um etwas zu beurteilen zu können, muss der Psoriasis-Typ und der Schweregrad bekannt sein. Heilung, da dürften die Anhänger der klassischen Medizin oder der Alternativen Methoden einig sein, ist zur Zeit nicht möglich. Wer von beiden Seiten was anderes behauptet, der lügt. Wenn es zu einer Linderung der Psoriasis kommt, dann ist es egal, ob 3 Monate oder 3 Jahre die Behandlung dauert. Dies muss aber jeder für sich entscheiden.

Werter Matthias,

ich war auch mit der Schulmedizin so leidensfähig und habe jahrelang Salben- und Bestrahlungstherapien bis hin zur PUVA gemacht. Wer Arthritis hat, muss wirklich anders damit umgehen, nur Du wirfst alle in einem gleichen Topp. Mehr will ich dazu nicht sagen.

Mit freundlichen Grüßen

Geschrieben

Hallo,

erstmal möchte ich mich ganz doll für eure schnellen Antworten bedanken!!! Das ist wirklich toll!

@ Matthias: Da hast du irgendwie recht... Andererseits habe ich ja eben auch keine Ahnung (er auch nicht), wie lange man so eine Behandlung machen muß, bis man Erfolge/Besserung erwarten kann.

@ Kaha: Der Ansicht, daß das vielleicht etwas zu lange dauert, bin ich allerdings auch. Es ist ja aber auch nicht so, daß ich da eine Art "Wunder" erwarte, aber ich denke, daß es sich nach so langer Zeit schon ein wenig gebessert haben sollte.

@ Paddler: Leider hat mein Freund ja nicht das Gefühl, daß es zu einer Linderung gekommen ist. Er hat auch Arthritis, wobei sich durch die homöopathische Behandlung auch noch keine Besserung ergeben hat.

Was mich an der ganzen Sache ein wenig ärgert ist, daß er - meiner Ansicht nach - auch ein wenig unkritisch ist. Sein Homöopath ist gleichzeitig auch Schulmediziner, kann ihm aber scheinbar nicht wirklich helfen. Ich habe meinem Freund geraten, daß er sich noch an einen weiteren Arzt wenden und einen zweiten Heilpraktiker zu Rate ziehen sollte. Kann ja auch sein, daß es vielleicht an der behandelnden Person liegt und es ist sicherlich nicht falsch, noch eine andere Meinung zu hören, oder?

Alles Liebe, Aglaia

Geschrieben

Hallo Aglia,

Dein Freund gehört zu einem Rheumatologen. Eine Arthritis gehört richtig behandelt, denn ein entzündetes Gelenk wird auf Dauer zerstört.

Es ist notwendig, dass ihr Euch ein bischen mehr mit Behandlungsmethoden, dem für und wieder und warum beschäftigt. Aber das tut ihr ja jetzt und das ist richtig so.

Klaus, das Problem ist doch, dass die Leute den Behandlern vertrauen, und eben erst einmal NICHT hinterfragen, nach dem Motto, was auf dem deutschen Gesundheitsmarkt existiert, muss in Ordnung sein, sonst wäre es doch verboten. Das ist der Irrtum. Ich fordere gleiches Recht für alle Methoden. Keine Ausnahme von der Regel, dass eine Methode nach evidenzbasierten Kriterien ihre Wirksamkeit nachweisen muss, da die Menschen im Land davon ausgehen, dass dies für alle in D angewandten Methoden gilt. Und dem ist eben nicht so. Weg mit den Ausnahmegenehmigungen für die "besonderen" Behandlungsrichtungen! Wohlgemerkt, ich fordere nicht "Weg mit den besonderen Behandlungsrichtungen". Ich fordere nur den vernünftigen Nachweis der Wirksamkeit. Wer den bringt kann bleiben.

Geschrieben

Hallo Aglia,

also wenn es keine Linderung gebracht hat, dann waren die anderthalb Jahre Homoöpathie einfach zu viel. Also bei den Alternativmethoden solle nach einem halben Jahr klar sein, das eine Linderung eintritt. Ein schneller Wechsel von homoöpatischen Mittel ist zu vermeiden. Mindestens ein Monat sollte zwischen den Behandlungen liegen.

Matthias, das Problem ist doch, mit Studien alleine ist es nicht getan. Aufklärung und Behandlungsmethoden müssen stimmen und dies über einen längeren Zeitraum. Kortison in einer Kurzzeitstudie bringt immer ein Erfolg , nur wie sieht es über einen längeren Zeitraum aus. Selbst da sollte man auch die Mediziner hinterfragen.

Mit freundlichen Grüßen

Geschrieben

Hallo Aglaia,

ich bin seit 3 Jahren in homöopathischer Behandlung ( bei einer Ärztin und Homöopathin ). Mir hat diese Behandlung sehr gut geholfen. Ich musste zwar auch leichtere Rückschläge in Kauf nehmen, bin jetzt aber nach 3 Jahren soweit, dass ich nur noch wenige kleinere Pso - Stellen habe. Das kann sich jedoch auch immer wieder ändern.

Eine vollständige Heilung kann man auch mit der Homöopathie nicht erreichen.

Weiß denn dein Freund, dass man bei einer homöopathischen Behandlungen verschiedene Dinge meiden sollte, wie z. B. Pfefferminze, Kamille, Koffein ?

Gruß Bea

Geschrieben

Hallo!

@ Matthias: Was die Behandlung bei einem Rheumatologen betrifft, werde ich noch mal mit meinem Freund reden müssen. Zur Zeit bekommt er wegen der Arthritis nur ein Schmerzmittel von seinem Arzt, wobei ich auch der Ansicht bin, daß da mehr passieren muß, als die Schmerzen einfach "auszuschalten".

@ Bea: Ich habe ihn mal gefragt, ob er weiß, daß er auf solche Dinge (Minze, Kaffee etc.) verzichten sollte, nur hat ihn sein Arzt/Homöopath darüber anscheinend nicht aufgeklärt... Ich denke, daß das nicht gerade für kompetente Beratung spricht.

Wie lange hat es bei dir gedauert, bis du erste "Erfolge" mit der Behandlung hattest? Ich mache mir halt Gedanken darüber, daß es sich bei dem Arzt vielleicht nicht um die beste Wahl handelt, da mich da einige Dinge doch stutzig gemacht haben: zum einen, daß er keine "Verhaltensregeln" für den Umgang mit homöopathischen Mitteln gegeben hat (kein Kaffee...), zum anderen aber auch, daß er meinen Freund, als er mit starken Gelenkschmerzen vorstellig geworden ist, wieder weggeschickt hat, da er ja gerade keine Schmerzsprechstunde hatte. Das finde ich schon ziemlich heftig, habe aber auch keine Ahnung, ob das "normal" ist...

Alles Liebe, Aglaia

Geschrieben

Hallo Aglaia,

ich habe zwar keine Ahnung von Homöopathie o. ä. wie ich schon erwähnt habe, aber wenn einer wegen Schmerzen in die Sprechstunde kommt, dann KANN und DARF er nicht einfach nicht weggeschickt werden, wenn ich sowas höre/lese bekomme ich nen dicken Hals!

Also ich meine, Ihr solltet Euch wirklich mal nach jemandem anderen umschauen. Das ist ja auch normal und Euer gutes Recht... meine Güte ... nach 1 1/2 Jahren, wenn sich so gar nichts tut... was anderes ist es natürlich, wenn erstmal ne Besserung eingetreten ist, und dann wieder ein Rückschlag, darauf haben weder Schulmediziner noch Homöopathen Einfluß, leider.

Wie alle schon schrieben gibt es eben keine Heilung bei PSO und PSA :-(

Aber mit Sicherheit gibt es auch für Deinen Freund eine Therapie, die zumindest Linderung verschafft.

Was diese Verzichtrichtlinien von gewissen Nahrungs- und Genussmitteln betrifft, glaube ich nicht, daß das bei jeder homöopathischen Behandlung so sein muß, das kann ja bei Bea eine ganz andere Therapie gewesen sein.

Übrigens, ich finde es toll, daß Du Dich so für Deinen Freund informierst :) ... mach weiter so. Nur .. ein Tipp: Versuche ihm nichts aufzuzwängen ;-)

Ich wünsche Euch alles Gute

Liebe Grüße

Geschrieben

Hallo!

@ Kaha: Hmmm... da hast du Recht. Aufzwängen sollte ich ihm nichts, will ich ja auch gar nicht. Aber wie ich in einem anderen Post schon bemerkte, bin ich der Ansicht, daß er das alles ein bißchen unkritisch sieht und ich habe auch irgendwie das Gefühl, daß er sich ein bißchen damit abgefunden hat, daß jetzt die Sachen eben so sind wie sie sind. Vielleicht ist es auch ein wenig Bequemlichkeit...

Aber primär bin ich auch selbst sehr daran interessiert, mehr über PSO/PSA zu erfahren, weil ich davon gar keine Ahnung habe und aber jetzt nun mal damit - wenn auch nicht "persönlich" - konfrontiert werde. Mein Freund erscheint mir da nur leider nicht die geeignete Inormationsquelle. Ich habe wohl einfach zu viele Fragen, die er mir nicht beantworten kann.

Zu den Genußmitteln: ich hab schon von mehreren Leuten mit den unterschiedlichsten Behandlungen gehört, die solche Dinge auch meiden sollten und in einem Buch über Homöopathie hab' ich das auch schon mal gelesen. Irgendwie hat das wohl damit zu tun, daß diese Mittel eine stärkere Wirkung haben als die homöopathischen und die Wirkung dieser überdecken (wenn ich das richtig verstanden habe).

Aber ich werde deinen Rat beherzigen und ihn nicht zu irgendetwas drängen. Ich möchte ihn nur motivieren, das nicht einfach alles so hinzunehmen, sondern sich mal aktiv darum zu kümmern, ob es noch andere Möglichkeiten gibt und wenn ja, wie diese aussehen. Gerade auch, weil ich mir wegen der Arthritis Sorgen mache, da es ihn einschränkt und er ziemlich Schmerzen hat. Ich hoffe nur, daß ich ihm auf irgendeine Weise eine Hilfe sein kann!

Alles Liebe, Aglaia

Geschrieben

Hallo Aglaia,

ich hatte bereits nach wenigen Wochen erste Erfolge, d. h. ich war zunächst völlig erscheinungsfrei.

Zu Kaffee, Minze etc.: Das hast du richtig gelesen/verstanden. Koffein, Pfefferminze, Kamille können die Wirkung des homöopathischen Mittels schwächen.

Nach 1 1/2 Jahren ohne Erfolg würde ich allerdings auch meinen Arzt oder Homöopathen wechseln.

Bea

Geschrieben

Hallo!

@ Bea: Vielen Dank für deine Antwort!!!

Es ist ja nicht so, daß ich nicht glaube, daß eine homöopathische Therapie nichts bringt, eher im Gegenteil. Aber es interessiert mich, wie lange man ungefähr "einkalkulieren" muß, bis man Erfolge erwarten darf. Sicherlich tritt bei manchen eine Linderung auch erst nach längerer Behandlungszeit ein. Nur wollte ich gerne wissen, wo man die "Obergrenze" setzen sollte, bis man sich nach anderen Möglichkeiten umsieht oder noch einen wieteren Arzt/Homöopathen zu Rate zieht. Ich denke, daß mir deine Antwort sehr geholfen hat! Also nochmals: Vielen lieben Dank!

Diesen lieben Dank möchte ich übrigens an alle weitergeben, die mir auf meine Frage geantwortet haben!!!

Alles Liebe, Aglaia

Geschrieben

In Bezug auf die Arthritis sollte jede Behandlung nach spätestens 3 bis 6 Monaten eine deutliche Besserung oberhalb der bisher üblichen Schwankungen bringen, um Spätfolgen der Erkrankung zu minimieren.

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