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Fragen zur äußerlichen Behandlung?


Claudia

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Geschrieben

Hallo Ihr,

morgen abend berichtet Professor Hans Meffert in unserer Berliner Selbsthilfegruppe über "Von Dithranol bis PUVA - Vorzüge und Risiken der klassischen Psoriasis-Behandlung" - sprich: über alle äußerlichen Therapien von Salben bis Bestrahlung.

Habt Ihr eine Frage, die ich mitnehmen kann? Die Antwort würde ich dann hier niederschreiben.

Es grüßt

Claudia

P.S. Wer selbst kommen möchte: immer gern :)

7. Juni 2011, 19 Uhr

Haus der Familie

Mehringdamm 114

U-Bahnhof Platz der Luftbrücke

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hi Claudia,

ich hätte da ne Frage, und zwar wurde ich behandelt mit Cignolin, bis zu 1/10.

Bin jetzt durch Humira erscheinungsfrei, aber habe wegen dem Cignolin immernoch rötlich-braune Flecken auf der Haut, wo die Pso war.

Die Behandlung war im Januar. Kann man ungefähr sagen wann die Flecken weg gehen bzw. kann ich irgendetwas tun damit diese weg gehen?

Leicht verblasst sind sie zwar schon, aber immernoch deutlich erkennbar.

Danke im vorraus

Nils

Geschrieben

Hallo Claudia,

mich interessiert folgendes:

In einer meiner Fachzeitschriften las ich über Salicylhaltige Salben, daß diese, besonders bei längerer Anwendung, also über 2 bis 4 Wochen, den Weg über die Haut zu den Nieren findet. Diese Salbe sollte bei Salicyl-überempfindlichkeit, Allergie, Bluthochdruck, Eiweißausscheidung und so, nicht mehr angewendet werden.

Die Hautärztin, die im vergangenen Jahr mein Vertrauen verspielt hat, sagte, Salbe wirke nur äußerlich. Selbst in meiner Ausbildung wurde uns gelehrt, daß lang angewendete Salben immer einen "Schleichweg" nach Innen finden.

Mich interessiert nun, wie lange ich Salicylhaltige Salben anwenden könne, damit ich nicht wieder Probleme mit den Nieren bekomme. Das Dilemme aus dem vorigen Jahr war ausreichend.

Danke

Geschrieben

Die Hautärztin .............. sagte, Salbe wirke nur äußerlich.

Moin moin,

ist halt eine Ballerbirne mehr auf dieser Welt.

Fragen, warum bei einer über Wochen durchgeführten Therapie mit CSV auch unbehandelte Stellen "abheilen", wird sie wohl nicht beantworten können?

Für mich ist-war CSV eine der erfolgreichsten Therapieformen überhaupt, Erscheinungsfreiheit war nach ein paar Wochen garantiert.

Das ich das Zeug nach 40 jähriger Anwendung nicht mehr ab kann, schreibe ich dem Salicyl zu.

LG

siegfried

Geschrieben

Fragen, warum bei einer über Wochen durchgeführten Therapie mit CSV auch unbehandelte Stellen "abheilen", wird sie wohl nicht beantworten können?

Sie evtl. nicht, aber er vielleicht? ;)

Verrat mir mal zur Sicherheit noch, was Du unter CSV verstehst. Ich rate mal: Cignolin-Salicyl-Vaseline?

Geschrieben

Hallo Claudia,

hier meine Frage:

Ist es richtig, dass eine Puva-Behandlung langfristig gesehen schädlich für die Haut ist? Sie alt und empfindlicher gegen die Sonne macht?

Geschrieben

Verrat mir mal zur Sicherheit noch, was Du unter CSV verstehst. Ich rate mal: Cignolin-Salicyl-Vaseline?

Wenn du dir selbst die richtigen Antworten gibst, für wat brauchste noch mich? :(

Du solltest dich mal beim G Jauch melden, es könnte sich lohnen? ;)

LG in die "kalte Heimat"

siegfried

Geschrieben
habe wegen dem Cignolin immernoch rötlich-braune Flecken ... Kann man ungefähr sagen wann die Flecken weg gehen

Professor Meffert sagt: "Das kann Wochen bis Monate dauern. Im nächsten Frühjahr sind die weg."

kann ich irgendetwas tun damit diese weg gehen?

Professor Meffert sagt: "Ein bisschen in die Sonne gehen"

Es grüßt die Übermittlerin Claudia :)

Geschrieben
In einer meiner Fachzeitschriften las ich über Salicylhaltige Salben, daß diese, besonders bei längerer Anwendung, also über 2 bis 4 Wochen, den Weg über die Haut zu den Nieren findet.

Professor Meffert sagt: "2 bis 4 Wochen ist noch keine langfristige Anwendung. Dass Salicyl auf die Nieren gehen kann, wurde immer mal weder bestätigt noch dementiert" (soll wohl heißen: darüber können sich die Wissenschaftler nicht einigen)

Diese Salbe sollte bei Salicyl-überempfindlichkeit, Allergie, Bluthochdruck, Eiweißausscheidung und so, nicht mehr angewendet werden.

Das konnte Professor Meffert nicht bestätigen.

Geschrieben
Fragen, warum bei einer über Wochen durchgeführten Therapie mit CSV auch unbehandelte Stellen "abheilen", wird sie wohl nicht beantworten können?

Professor Meffert bestätigte, dass sich auch unbehandelte Stellen bei einer CSV-Therapie bessern können. Der Fachbegriff wäre "MIt-Reaktion". Besagte Reaktion wäre dann aber nicht so stark wie bei behandelten Stellen. Warum das aber überhaupt so ist - das hat er nicht erklären können.

Das ich das Zeug nach 40 jähriger Anwendung nicht mehr ab kann, schreibe ich dem Salicyl zu.

Dazu gibt es eine Alternative, meint Professor Meffert. Sie bedarf beim Anrühren aber eines guten Apothekers (und natürlich eines Rezeptes).

Statt Salicylvaseline wird (ein) Citratpuffer benutzt. Als Grundlage dient Abitima. Das würde bei Dithranol bis 0,5% funktionieren.

Geschrieben
Ist es richtig, dass eine Puva-Behandlung langfristig gesehen schädlich für die Haut ist?

Professor Meffert hatte in seinem Vortrag berichtet, dass für PUVA-Bestrahlung ein erhöhtes Hautkrebs-Risiko nachgewiesen worden wäre, im Gegensatz zu UVB.

Er empfiehlt eine Höchstgrenze an PUVA-Behandlungen - und zwar nicht mehr als 150 bis 200 im ganzen Leben.

Sie alt und empfindlicher gegen die Sonne macht?

Professor Meffert meint zum "Altmachen" - ja, wie jede (übermäßige) UV-Nutzung auch normaler Sonne z.B.

Aber dass jemand durch PUVA empfindlicher gegen Sonne würde, das wäre selten.

Liebe Grüße :)

Geschrieben (bearbeitet)

Professor Meffert bestätigte, dass sich auch unbehandelte Stellen bei einer CSV-Therapie bessern können.

Nicht nur er kann es bestätigen, ich auch. ;)

Ein Bleistift:

In den ersten Jahren behandeltet ich immer auch meine Rübe mit CSV. Eine gewaltige Sauerei, aber auch eine damals schmerzhafte Prozedur, um es aus meiner Mähne wieder zu entfernen. Bis ich dahinter kam, wie. Für diejenigen, die es interessiert, mit Balneum Hermal.

Irgendwann hörte ich auf den Kopf zu behandeln. Siehe da, auch unbehandelt "heilte" er nach 4-6 Wochen ab.

Der Fachbegriff wäre "MIt-Reaktion".

"Mit Reaktion", davon habe ich noch nie gehört.

Besagte Reaktion wäre dann aber nicht so stark wie bei behandelten Stellen.

Wenn du mit Reaktionen die unangenehmen Begleiterscheinungen wie zum Beispiel übermäßige Reizung (Brand) meinst, die waren gleich Null.

Es "heilten" einfach nur die Psostellen ab, ohne etwas zu tun, ohne Behandlung in diesen Bereichen.

Warum das aber überhaupt so ist - das hat er nicht erklären können.

Hat ein Stoff erst mal die Epidermis überwunden, macht er sich über die Gefäße im Körper breit.

Resorption soll das Zauberwort lauten. So haben mir es die verschiedenen Profs in Münster u. mein mich liebender Hautarzt erklärt.

Dazu gibt es eine Alternative, meint Professor Meffert. Sie bedarf beim Anrühren aber eines guten Apothekers (und natürlich eines Rezeptes).

Statt Salicylvaseline wird (ein) Citratpuffer benutzt. Als Grundlage dient Abitima. Das würde bei Dithranol bis 0,5% funktionieren.

Hiervon habe ich auch noch nie gehört.

Da ich ja durch das "blaue Zeugs" i.M. so gut wie erscheinungsfrei bin, verzichte ich gern auf die Schmiererei mit CSV.

Sollten sich meine Blutwerte nicht wieder normalisieren werde ich in Zukunft, wenn die Pso sich wieder breit gemacht hat, es mal damit probieren.

Über 100 Kampfanzüge warten noch darauf, dass sie zum Einsatz kommen.

Für deinen unermüdlichen Einsatz, ein recht herzliches Danke :wub:

siegfried

bearbeitet von Gast
Geschrieben

Danke Claudia,

dann will ich mal hoffen, daß es meine Nieren nicht merken, wenn ich mal "kurz" Salycil-haltige Salben verwende, wenn es denn unbedingt mal erforderlich sein sollte.

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