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Noch ein Frischling im Forum


Lealine2010

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

ich bin neu hier im Forum. Ich bin 52 Jahre alt, weiblich und habe seit vielen Jahren Schuppenflechte (hauptsächlich auf dem Kopf) und Gelenkbeschwerden. Nach einer langen Odysee von Hausarzt zu Hautarzt über Orthopäden usw. bin ich vor 2 Jahren beim Rheumatologen gelandet, der bei mir Psoriasis-Arthritis diagnostiziert hat. So schön so gut, ist nicht toll, aber wenigstens weiß ich nun an was ich leide. Sofort bekam ich auch MTX und Cortison verschrieben, das alles ging recht lieblos von statten. Nach 3 Monaten mit den Tabletten fühlte ich mich wie eine schwerkranke Frau und wollte gar nicht aus dem Bett raus. Schmerzen hatte ich trotz allem und die Medis haben meine Leber und den Magen voll angegriffen. Zum Glück fand ich ein Buch "Stopp!- Die Umkehr des Alterungsprozesses" und nach der Lektüre habe ich mein Leben total umgekrempelt, bin Vegetarierin geworden und benutze nur noch Pflanzenkosmetika, mache Basenbäder, vermeide Chemie im Essen und in der Körperpflege. Es geht mir dadurch schon viel besser, aber eben noch nicht wirklich gut. Jetzt suche ich Menschen mit ähnlichen Problemen zum Austauschen von Erfahrung, Meinungen, Tipps usw. Ich freue mich auf Euch!

LG

Lealine

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Lealine,

sei herzlich Willkommen in diesem informativen Forum :)

Lies dich mal durch, oft findet man schon dort gute Ratschläge und Antworten auf Fragen die man hat.

LG moika

Geschrieben

Hallo Lealine,

willkommen auch von mir!

Kosmetika und vegetarische Ernährung allein werden Dir auf Dauer nicht helfen, fürchte ich (wiewohl beide eine gute Grundlage sind!).

Nun gibt es vor MTX und Kortison ja zumindest für die Haut schon noch einiges. Hast Du vom Hautarzt mal Salben bekommen? Oder UV-Bestrahlungen?

Und wie geht es Deinen Gelenken derweil?

Viele Grüße von

Claudia

Geschrieben

Hallo Lealine2010, hallo Happybabe!

Die Medikamente, äußerliche wie innerliche, wirken sehr unterschiedlich. Was dem einen hilft, nützt der anderen noch lange nicht. Es lässt sich im Einzelfall auch sehr schwer voraussagen, was hilft. Oft muss man verschiedene Dinge ausprobieren.

Sich gesund zu ernähren, ist sicherlich gut. Allerdings scheiden sich die Geister, wenn es um die Frage geht, was eigentlich gesund ist und was nicht. Eher wenig Fleisch zu essen, scheint sich günstig auszuwirken. Die Ernährung mit ungesättigten Fetten ist günstiger. Fette, die durch kräftiges Erhitzen - z. B. beim Braten - Epoxide (Sauerstoffeinlagerung an den Stellen, wo in Fetten Kohlenstoffatome doppelt verbunden sind) enthalten, sind ungesund.

Nahrungsmittel, die vitaminreich sind, sind eher gesund. Allerdings sind Nahrungsergänzungsmittel eher fragwürdig. Denn die Vitamine sind nur ein Teil dessen, was wir benötigen. Im Gegensatz zu den Nahrungsergänzungsmitteln enthalten z. B. Gemüse die Vitamine in Kombination mit weiteren wichtigen Stoffen, die genau so wichtig sind. Daher ist das Konzept der Nahrungsergänzung mit vielen Fragezeichen zu versehen. Im Laufe der Evolution haben sich die Organismen auf derartige Kombinationen einggestellt. Wenn denn tatsächlich ein isolierter Vitaminmangel vorliegt, dann sind sicherlich Vitaminpräparate sinnvoll.

Gegen Chemie ist m. E. grundsätzlich nichts zu sagen. Sie hat uns viele Möglichkeiten eröffnet. Aber bei der Ernährung ist die mit Naturprodukten aus dem o. g. Grund deutlich überlegen. Es wäre auch grotesk zu glauben, dass es möglich wäre, was sich im Laufe von vielen Millionen Jahren entwickelt hat, so einfach nachzubauen. Dennoch tragen Chemie und Pharmakologie eine Menge zum Verständnis von Medikamenten bei.

Orthopädie hat sehr viel mit Chirurgie zu tun. Daher sind - so glaube ich zumindest - Orthopäden pragmatische Menschen, die nach schnellen Erfolgen suchen und auf persönliche Befindlichkeit oft wenig Rücksicht nehmen. Sicherlich gibt es auch etliche Ausnahmen von dieser Regel, aber nach meiner Beobachtung stimmt mein Vorurteil ziemlich oft. Wenn es denn gar nicht geht, ist ja vielleicht auch ein Arztwechsel sinnvoll. Es gibt auch rheumatologisch ausgerichtete Internisten. Das ist zwar auch nicht die Garantie für Einfühlsamkeit, könnte aber doch zu besseren Resultaten führen.

Chronische Krankheiten sind leider die treuesten Begleiter eines Menschen - oft sehr viel treuer als menschliche Partner. Das führt zu Unzufriedenheit, weil die Krankheit einfach nicht verschwinden will oder nach einer mehr oder weniger langen Pause wieder kommt. Leider müssen wir dann versuchen unser Leben so einzurichten, dass wir uns auf die Krankheit einlassen, ohne dass wir es zulassen, dass diese das ganze Leben bestimmt. Mir ist klar, dass das viel schwieriger ist als mal eben einen solchen Satz in den Raum zu stellen. Aber ich halte das für (über-)lebenswichtig.

Schön, dass Ihr Beiden jetzt zum Psoriasisnetz dazu gekommen seid. Ich begrüße Euch sehr herzlich. Ich möchte Euch ermuntern, Euch hier umzuschauen und Euch herauszusuchen, was Euch weiter hilft. Dabei ist es gut, wenn auch ihr Eure Erfahrungen hier einbringt.

Einen guten Start im Pso-Netz wünscht Euch Kuno!

Geschrieben

Gegen Chemie ist m. E. grundsätzlich nichts zu sagen. Sie hat uns viele Möglichkeiten eröffnet.

Hallo Kuno,

wie meinst du das denn?

Und wie sieht es mit den Nebenwirkungen der Chemie aus ?!!

Gruss Joshua

Geschrieben

Hallo Joshua!

Ich meine das so: Alle Stoffe sind letztlich chemisch definierbar, das gilt für solche aus der Natur wie für solche, die synthetisch erzeugt worden sind. Stoffe aus der Natur sind meistens ein Gemisch verschiedener Stoffe. Synthetisch hergestellte Stoffe sind oft rein, eventuell sind sehr geringe Beimengungen anderer Stoffe aus der Produktion dabei.

Mir gefällt die Gegenüberstellung: Stoff aus der Natur = gut. Synthetisch erzeugter Stoff = schlecht. Leider gibt es bisher keine Medikamente, die nur die eine erwünschte Wirkung haben. Hierbei ist es letztlich auch gleich, ob ein Stoff "natürlich" ist oder synthetisch.

Opium ist ein gutes Schmerzmittel, leider macht es aber auch süchtig, bewirkt Verstopfung usw.

Acetylsalizylsäure ist ein gut wirksames Schmerzmittel, sie kann zu Magenblutungen führen. Sie wirkt hemmend auf die Gerinnung des Blutes: im einen Fall hat es eine leichte vorbeugende Wirkung gegen z. B. Schlaganfälle, im anderen Falle erhöht es die Blutungsneigung. Das dazu gehörige Naturprodukt Salizylsäure kann ich als Schmerzmittel kaum empfehlen, weil es viel stärkere Nebenwirkungen hat als das chemisch nah verwandte Mittel Azetylsalizylsäure.

Mit dem ewigen Schimpfen auf synthetisch hergestellte Medikamente kommen wir doch nicht weiter! Damit behaupte ich aber auch nicht, dass Mittel nur deshalb gut sind, weil sie synthetisch hergestellt sind.

Ich hoffe, dass jetzt klarer geworden ist, was ich meine. Ich bestreite nicht, dass synthetische Medikamente gravierende Nebenwirkungen haben - können. Das gilt für Naturstoffe aber auch. Asbest ist übrigens auch ein Naturstoff, trotzdem ist er in hohem Maß gesundheitsschädlich.

Grüße von Kuno

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