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Dia

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Geschrieben

hallo alle zusammen,ich suche nach etwas Unterstützung und ab und zu nach einem kleinen Rat. Habe seit ca. 16 Jahren Schuppenflechte und mich damit eigentlich ganz gut abgefunden. Jetzt steh ich leider vor einer etwas unangenehmen Herausforderung. Ich bin in der Altenpflege tätig und momentan noch in der Elternzeit. Als ich heute bei meiner Chefin war um alles weitere abzusprechen, da ich im Mai wieder anfange zu arbeiten, hat sie mir nahe gebracht, dass ich meine Schuppenflechte bis dahin in den Griff bekommen soll.Wenn nicht, würde sie mich nicht arbeiten lassen.Ich habe Sie von Anfang an darüber Informiert und es war noch nie ein Problem. Momentan habe ich wieder einen schub und es ist an den Händen, aber vorher hatte ich es auch an sichtbaren stellen (Ellbogen, kleine Stellen an den Unterarmen). Begründet hat sie das ganze damit, ich könnte mich bei unseren Bewohnern anstecken. meine Haut biete zuviel Angriffsfläche. Ich schütze mich mit Arbeitskleidung, Handschuhen und Desinfektionsmittel und hatte noch nie Probleme. Außerdem hab ich das Gefühl dass sie anfängt mich zu moppen, da mein Mann vor ein paar Wochen dort gekündigt hat. Sie nimmt es sehr persönlich und greift mich des öfteren verbal an. Habe jetzt auch unsere Mitarbeitervertretung informiert.Kann sie mir meinen Arbeitsplatz wegen meiner Schuppenflechte verweigern? Ist das Rechtens?Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen. Vielen Dank schonmal im Voraus. Liebe GrüßeDia

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo liebe Dia,

im Arbeitsrecht kenne ich mich nicht so aus. Ggf. kannst du bei deiner Arbeitnehmervertretung etwas erfahren oder bei einer Gewerkschaft.

Was sicher sein wird, das die Angriffe von deiner Chefin mehr werden. Kenne einige, die dies auch erlebt haben. Jeder Fehler wird dokumentiert werden. Und dies wird dich zu deiner sehr anstrengenden täglichen Arbeit mehr und mehr belasten. Dieser minuziöse Tagesablauf ist schon schlimm genug. Dann hast du ja noch deine Dokumentationspflicht. Wenn du Examinierte bist, hast du auch noch viel mehr Verpflichtungen. Hier in meinem Umkreis, werden nur noch examinierte in Teilzeit eingestellt. Die meisten Aufgaben, die eine Examinierte nur machen " darf ", machen jetzt die Altenpflegerinnen.

Wenn dein Mann gegangen ist und deine Chefin jetzt schon so kommt, dann wird es eng. Das Argument deiner Chefin, dich zu schützen, wird wahrscheinlich vorgeschoben sein.

Ich weiß nicht, ob du dir das antuen willst. Wenn du irgendwann Alternativen hast, nutze sie.

HG Tom

Geschrieben

Grüß dich dia

Ich bin ganz erschüttern von dem was ich gelesen habe.

Laß dir das auf keinen Fall gefallen.

Und sollte es soweit kommen wie du befürchtetst, scheue dich nicht einen anwalt einzuschalten

Bis du vielleicht in der Gewerkschaft das wäre gut sie könnten dir helfen.

wünsche dir erst einmal viel Informationen

und laß dich nicht rumschuppsen

das ist eine bodenlose Frechheit sowas

Liebe Grüße irmi

Geschrieben (bearbeitet)

oooh, eine ganz "nette", sie versucht´s über die Fürsorgepflicht des Arbeitgebers, den Schutz für dich.

Ich kann mich den anderen nur anschließen; schnell zu ver.di und keine Angst - so einfach ist die Welt nicht.

Es gibt für Arbeitgeber die Möglichkeit über den med. Dienst die allgemeine Tauglichkeit feststellen zu lassen, im Mom. schüchtert sie dich einfach nur ein.

Mobbing ist arbeitsrechtlich leider erst der Fall bei mehr als einem "Angriff" pro Woche und länger als ein halbes Jahr. Leider. Wenigstens ist es aber überhaupt anerkannt mittlerweile. Ich kann dir nur raten, schreib ein Tagebuch, oder trag Dinge in einen Kalender ein. Wer, was, wann. Könnte mal wichtig werden und lass dich nicht unterkriegen.

Wenn du noch nicht Mitglied bei verdi bist, setz dich trotzdem mit ihnen in Verbindung und ich würde es dir halt raten. Beratung machen sie bei Eintritt sofort, Prozessvertretung ginge aber erst nach 3 Monaten Mitgliedschaft.

Lieben Gruß

Tanja

bearbeitet von Mom_
Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Dia,

grundsätzlich ist es so, wenn deine Elternzeit beendet ist, steigst du wieder zu den GLEICHEN Konditionen ins Berufsleben ein wie vorher. Es sei denn, es wurde etwas anderes vereinbahrt.

Wenn deine Chefin der Ansicht ist - meineserachtens wäre dies Willkür - das du mit deiner Pso zu deinem eigenen Schutz nicht wieder anfangen kannst, so soll SIE dich zum Arzt schicken und dich krankschreiben lassen. Oder du gehst selber dann, wenn die Hände bis Mai nicht besser geworden sind, zum Arzt.

Wie Mom_ schon schrieb, dokumentieren und rechtliche Hilfe organisieren. Hast ja noch einwenig Zeit. Vielleicht kannst du ja auch über deine Kollegen / Kolleginnen etwas herausfinden, was während deiner Elternzeit in der Einrichtung abgelaufen ist. Vielleicht haben sich ja in der Zeit die finanziellen Voraussetzungen geändert ?

Oder es ist eine persönliche Fede, weil dein Mann gegangen ist. Weißt du bestimmt besser, was der Grund war, warum er ging.

Locker bleiben und sammeln.

Denke aber immer daran, das dieser Ärger auch deine Pso verschlechtern kann.

Ist ein sche..... Gefühl. Hab so was auch schon mitgemacht, als ich angestellt war. Hab's nen halbes Jahr durch gehalten und dann bin ich gegangen, weil es mich innerlich aufgefressen hat.

Mobbing ist ein häßliches Spiel. Man muss nur schauen, wie weit man dieses Spiel mit spielt / mitspielen kann.

Drück dir die Daumen.

HG Tom

bearbeitet von Tom50bs
Geschrieben

Vielen Dank für eure Unterstützung und hilfreichen Tipps.

Ich hab mir jetzt alles gründlichst aufgeschrieben. Die Arbeitnehmervertretung ist auch informiert.

Bei meinem Hausarzt hab ich übermorgen nen Termin bekommen, vielleicht hat er noch nen Rat für mich.

Er hat mir vor ein paar Wochen Blut abgenommen um meinen Zink-Wert zu ermitteln...der war bei mir mehr als im keller.

Zink wird überall im Körper für die Funktion von mehr als 100 verschiedenen Botenstoffen benötigt - es ist unentbehrlich für viele grundlegende Wachstums- und Stoffwechselvorgänge.

Es ist beteiligt an der Immunabwehr des Körpers und an der Wundheilung.

Bei Zinkmangel kommt es zu Störungen des Geschmacksempfindens, Appetitlosigkeit, Wachstumsstörungen von Haaren und Nägeln, schuppiger oder entzündeter Haut, erhöhter Anfälligkeit für Infekte sowie verzögerter Wundheilung. Zinkmangel entsteht einerseits durch Mangelernährung oder durch Störungen der Aufnahme im Magen-Darm-Bereich, andererseits durch einen erhöhten Zinkverbrauch.

http://www.netdoktor.de/Medikamente/Zinkorot-r-25-Tabletten-m-100007533.html

Er hat mir Zinkorot verschrieben und die Entzündung ist etwas abgeklungen.

Wahrscheinlich erzähl ich euch nichts neues.

Danke nochmal

Wünsch euch was

Geschrieben

Hallo Dia,

wenn du Rechtsschutz hast bzw. Arbeitsrechtschutz mache sofort einen Termin beim Anwalt. So wie du es schreibst wirst du einen Anwalt brauchen und da ist es sinnvoll wenn Anwalt alles von Anfang an miterlebt er wird dir sehr hilfreich zur Seite stehen.

Wir haben das bei unseren Junior so gemacht der Chef hat ihn auch gemobbt aber da unser Junior damals sofort sich Rat geholt hatte beim Anwalt dieser alles protokolliert hatte ist sein damaliger Chef böse hinten runter gefallen.

Viel Glück wünscht dir die

Mainzelfrau

Geschrieben

Hallo!

Grundsätzlich kann Krankheit auch ein Kündigungsgrund sein. Dann nämlich, wenn die Krankheit dazu führt, dass man eine Arbeit nicht mehr verrichten kann. Die Argumentation mit der Fürsorgepflicht ist natürlich geschickt.

Nun gilt das schon nicht, wenn eine Krankheit für kurze Zeit dazu führt, dass man eine Arbeit nicht verrichten kann. Sonst könnte man ja wegen jedes Schnupfens den Job verlieren. Das muss schon sehr grundsätzlich sein. Allerdings kann die Cheffin das nicht einfach sagen. Sie muss es auch belegen können. Das dürfte ohne medizinisches Gutachten nicht möglich sein.

Du musst auf jeden Fall an Deinem ersten Arbeitstag auf der Arbeit erscheinen. Selbst wenn sie sagt, Du sollst nicht kommen. Wenn sie Dich dann nicht arbeiten lässt, ist klar, dass sie Dich am Arbeiten gehindert hat. Gehst Du einfach nicht hin, hast Du durch Dein Handeln u. U. der Kündigung zugestimmt.

Auf jeden Fall brauchst Du rechtliche Unterstützung. Wenn es einen brauchbaren Betriebsrat gibt, solltest Du dort vorsprechen. Als Mitglied einer Gewerkschaft oder mit einer Rechtsschutzversicherung für Arbeitsrecht kannst Du Dir einen Anwalt nehmen. So, wie sich Deine Schilderung anhört, wirst Du den Anwalt vermutlich auch brauchen.

Falls Du nicht schon in der Rechtsschutzversicherung bist, kann Dir nur noch der Beitritt in eine Gewerkschaft Unterstützung bei der rechtlichen Auseinandersetzung bringen.

Deine Chancen stehen nicht schlecht, aber Du musst aufpassen, dass Du keinen Fehler machst.

Ich drücke Dir, wie alle anderen, die Dir ja auch ähnliche oder gleiche Tipps gegeben haben, kräftig die Daumen. Lass Dich nicht einschüchtern und lass Dich auch nicht in irgendwelche arbeitsrechtlichen Fallstricke locken!

Ganz herzliche Grüße von Kuno

Geschrieben

Danke, Danke, Glück kann ich gut gebrauchen...

...denn leider hab ich keine Rechtsschutzversicherung...Mist.

Hab aber am Mittwoch nen Termin mit meinem Versicherungsvertreter.

Bis zum ende der Elternzeit sind es noch 7 Wochen, die anderen 5 Wochen bekomme ich auch noch rum.

Dann sind die drei Monate um, eher kann ich die Versicherung nicht in Anspruch nehmen.

Vielen Dank fürs Daumen drücken.

Wird schon schief gehn. Ich lass mich nicht unterkriegen.

Wünsch euch nen schönen Abend bzw. ne gute erholsame Nacht.

  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

auweia!

Solltest du eine Rechtsschutzversicherung machen, tritt diese erst nach 3 Monaten in Kraft. Hatte anfang des Jahres das gleiche Problem und mein Anwalt hat Gerichtskostenbeihilfe beantragt und auch bekommen.

Resulatat: Job weg und Abfindung

Aufgrund Krankheit kan sie dich nicht kündigen, das ist sozial nicht vertretbar. Mir fällt nicht die genau Bezeichnung dazu ein. In der Kündigung war kein Grund angegeben, es war sehr offensichtlich, dass es so ist.

Der Anwalt der Firma hat noch versucht, mir Sachen zu unterstellen, die ich definitv nie getan habe. Hier ist es sehr gut wenn man nie (!!!) eine Abmahnung bekommen hat.

Ende der Geschichte, da ich sowieso nicht nochmal dorthin zurück wollte, hat mein Anwalt gleich die Abfindung angestrebt. Sicherlich besteht die Möglichkeit, eine Weiteranstellung einzuklagen, nur sollte man auch die eventuellen Konsequenzen wie Mobbing nicht außer Acht lassen.

Sollte es zu einer Kündigung kommen, ist das Vertrauensverhältnis auf beiden Seiten gestört.

Ich war im Vorfeld schon über 3 Monate aufgrund Pso Arthropatica krank geschrieben.

Ich wünsche dir starke Nerven und Durchhaltevermögen!

Liebe Grüße

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