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Krankenhausaufenthalt


Sucia

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo zusammen!

Ich bin nun wie angekündigt seit Donnerstag, dem 03.02.11 in stationärer Behandlung im Elisabeth krankenhaus in Oberhausen. In den ersten 5 tagen wurde ich von einer Station zur nächsten geschickt: EKG, Gynäkologie, HNO-arzt, Röntgen, Ultraschall.. Blut wurde abgenommen und Urin+Stuhlprobe musste ich abgeben, um Entzündungsherde im Köper auszuschließen, die für sogenannte "Schübe", wie ich einen hatte, verantwortlich sein können.

Zur Therapie:

Ich werde 2x am Tag mit 5 verschiedenen Salben/Cremes behandelt.

-Cignolin ( Dithranol-Vaseline 0,1% mit 2% Salicylsäure), für den Körper -> Beine, Bauch, Arme, Rücken

-Psorcutan 0,005% Creme, für den Intimbereich + Achseln

-Psorcutan 0,005% Salbe, für den Hals + Gesicht

-Psorcutan Tinktur, für die Ohren

-Ölkappe mit 2% Salicylsäure für den Kopf + Ducray Kertyol shampoo

An den Wochentagen muss ich zur Bestrahlung

1:30 - 2:00 min. + Sprüh-sole

Morgens und abends bekomme ich eine Infusion (Fenistil) gegen den Juckreiz.

Ich bin mittlerweile zehn tage hier und muss leider feststellen, dass keine Stelle verschwunden ist, selbst die kleinste nicht. Die "Schuppen" sind zwar komplett ab und eine Besserung erkennbar, aber leider nicht so wie ich es mir erhofft und von anderen gehört habe.. Die Stellen sind immer noch total sichtbar, leider aufgrund der cignolin-salbe auch total braun drumrum, was das ganze noch größer wirken lässt.. lediglich in der Mitte kommt die "normale Haut" durch. Meine Ärzte sagen jedoch, dass es schon sehr gut aussieht und ich schon bald entlassen werden könnte. Ich hingegen bin ein wenig enttäuscht, und hoffe, dass es durch die Weiterbehandlung zu hause besser wird.

Meine Frage: Wer kann mir etwas über seinen Aufenthalt und den Verlauf der Behandlung erzählen und mir evtl. eine gute Klinik empfehlen? Ist es normal, dass sich so schnell noch keine riesengroße Veränderung zeigt? Ein Bekannter der Familie ist nach 2 wochen krankenhausaufenthalt praktisch für ein halbes jahr komplett erscheinungsfrei und er hat durchaus mehrere und großflächigere Stellen wie ich.. ich will es einfach weg haben, einmal ganz weg, dass es wieder kommt weiß ich, aber Urlaub, schwimmen, kurze Kleidung anziehen etc. kommt für mich alles nicht mehr infrage..

Vielen Dank im voraus :)

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hi Sucia,

ich würde da jetzt noch keine Panik schieben. 10 Tage sind nicht viel. Und selbst, wenn Du entlassen würdest, kann noch eine Art "Nachheilung" eintreten. Gib Deiner Haut Zeit, sich zu beruhigen.

Wie lange hast Du denn Deine Schuppenflechte schon? Und hast Du mal an eine Reha gedacht, die ja dann (meist) noch länger dauert, Dir aber auch mehr Zeit zum Durchatmen gibt?

Es grüßt

Claudia

Geschrieben

Ach Mensch, Sucia!

Kopf hoch, hört sich doch eigentlich ganz gut an...

...du solltest keine Wunder erwarten.

Meiner Meinung nach ist deine Erwartungshaltung viel zu hoch. Nur weil es bei jemand anderen so gut angeschlagen hat, solltest du nicht so schnell die Hoffnung aufgeben.

In der Mitte der Herde sind schon "richtige" Hautstellen zu sehen? Ist doch ein toller Anfang!

Bei meinen Krankenhausaufenthalten hat sich auch erst immer nichts getan. Nach ca. 2 Wochen konnte ich die Besserung deutlich sehen. Kommt bei dir bestimmt auch noch!

Werde an dich denken und dir die Daumen drücken, du bist nicht allein!

LG Corinna

Geschrieben

Hallo,

dass man ungeduldig ist, kenne ich auch.

Mein Aufenthalt im Krankenhaus war nie unter 4 Wochen. Das erste mal waren es sogar 6. In der ersten Zeit ist auf meiner Haut auch nicht so richtig eine Besserung eingetreten, es dauert halt.

Dass sie dich zu so vielen Untersuchungen geschickt haben, dass gibt es aber auch nicht überall.

Ich wünsche dir noch viel Erfolg.

Liebe Grüße

Bluemchen28

Geschrieben

Liebe Sucia!

Bei der Psoriasis handelt es sich leider um eine chronische Erkrankung. "chronisch" kommt von dem griechischen Wort "chronos" und das heißt auf Deutsch Zeit. Damit möchte ich Dir schreiben: Lass Dir doch Zeit. Die Behandlung chronischer Erkrankungen dauert Zeit.

Nach Allem, was Du aufgezählt hast, finde ich, dass sich die Ärzte sehr viel Mühe gegeben haben, um Prozesse aufzuspüren, die einer Linderung entgegen stehen. Ich verstehe Deine Ungeduld sehr gut. Aber gerade bei chronischen Krankheiten lassen sich oftmals Veränderungen nicht von einem auf den anderen Tag erreichen.

Bei mir hat sich z. B. an meiner Psoriasis, die ein wenig aus dem Rahmen fällt, im Laufe vieler Jahre kaum etwas geändert. Ich kann lediglich durch regelmäßiges Cremen erreichen, dass die Haut halbwegs manierlich aussieht. Wenn ich das einige Tage unterlasse, sehen die Stellen, ziemlich heftig aus. Dabei habe ich das Glück, dass die auffälligen Stellen an den Füßen sind.

Ich bin selbst Arzt, aber nicht Dermatologe. Du brauchst aber nicht zu befürchten, dass ich den Kollegen im Elisabeth-Krankenhaus beistehen will. Die kenne ich gar nicht. Was ich zur Langwierigkeit chronischer Krankheiten schreibe, gilt fast in allen Bereichen der Medizin.

Ich wünsche Dir sehr eine baldige Besserung aber auch mehr Gelassenheit. Lass Deinem Körper die Zeit sich mit medikamentöser Unterstützung zum Positiven zu entwickeln.

Herzliche Grüße von Kuno

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