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Wein bzw. allg. Ernährung - Frage / Pers. Bericht


Gast KingOfRap

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Geschrieben

Hallo Ihr,

im Nachfolgenden moechte ich einige Frage stellen, sowie meine pers. Psoriasis Geschichte revue passieren lassen.

Alles fing vor etwa etwa 5 Jahren an. Damals bekam ich lediglich auf der Kopfhaut psoriasis - allerdings aber richtig heftig. Dicke Schuppenschichten. (Ich vermute ausgeloest durch die damalige intensiv Verwendung von Haar-Gel). Wie auch immer, daraufhin bekam ich Ecural verschrieben, und innerhalb kuerzester Zeit war diese Plage auch verschwunden.

Danach hatte ich fuer, sagen wir, 2 Jahre meine Ruhe.

Danach bekam ich kleine Rote Flecken auf dem Ruecken und groesse auf der Kopfhaut, sowie Stellenweise auf dem Bauch. Zu erwaehnen ist jedoch, dass diese nie geschuppt haben, es waren stets kleine rote Flecken mit dem Radius zwischen 0,1mm und 0,2mm.

Daraufhin wurde ich auch Stammpatient bei meinem Hautarzt. Ich bekam angefangen bei Daivonex ueber Diprosis bishin zu Curatoderm, Psorcutan, Ecural etc. pp. verschrieben.

Kurz hierzu angemerkt kann ich sagen, dass fuer die Kopfhautroetungen Diprosis sehr gut geholfen hat. Inzwischen verwende ich auf Grund der Besserung (erlautere ich im Anschluss) ausschliesslich Curatoderm Emulsion. Fuer die kleinen roten Flecken auf dem Ruecken und teils Brustseite verwendete ich in Abwechslung mit Curatoderm, Ecural. Inzwischen - bis auf Ausnahmen - nur noch Curatoderm, meistens jedoch uebliche Hautcremes wie Nivea Bodylotion.

Nun zum Wendepunkt. Vor etwa 3 Monaten (also nicht allzulanger Zeit) war ich psychisch auf einem Tiefpunkt angelangt. Klar, ich kann mir vorstellen, manch einer von Euch waere uebergluecklich "so ein psoriasis" zu haben, wie ich zu dem Zeitpunkt hatte. Mich auf jedenfall hat es dennoch sehr belastet.

Daraufhin analysierte ich meine Angewohnheiten, vor allem meine Ernaehrung.

Zu dem Zeitpunkt konsumierte ich exzessiv

- Alkohol, vor allem Wein. (Alkoholeinnahme von durschnittlich 50mg auf taeglicher Basis)

- Taeglicher Kaffeekonsum

- Regelmaessiger Schokoladen und Suessigkeiten Konsum

- Kein Sport & allg. Bewegungsmangel

- sehr einseitige Ernaehrung

- Sehr wenig Obst und Gemuese

- Geringe Fluessigkeitsaufnahme

- rel. wenig Schalf, rel. viel Stress

Ich wusste es eigentlich schon davor, konnte es mir aber nicht wirkich selbst eingestehen, dass diese Lebensweise sicherlicb eine Auswirkung auf mein koerperliches Wohlbefinden. insbes. jedoch der Psoriasis haben muesste.

Daraufhin stellte ich meine Ernaehrung um.

- Kein Alkoholkonsum

- Kein Kaffee

- Viel Obst und Gemuese

- Halbwegs abwechslungsreiche Ernaehrung

- bisschen mehr Bewegung

- allg. Ansicht zu Stress versucht zu aendern

- allg. versucht optimistischer zu sein

Nur zur Info. Zigaretten habe ich nicht aufgefuehrt, weil ich davor auch schon Nichtraucher war.

Ich kann auf Grund dieser Umstellung definitiv sagen, dass meine Psoriasis mit Abstand besser geworden, gar groesstenteils verschwunden ist.

Es sind praktisch keine Flecken mehr vorhanden. Ich muss zugeben der Verzicht, vor allem auf Alkohol, faellt mir (sehr) schwer, aber dieses Resultat gibt mir Kraft das weiter durchzuziehen.

Zu Nennen ist auch, dass ich bis auf Curatoderm fuer meine Kopfhaut keine Verschreibungspflichten "Medikamente" mehr brauche.

Erwaehnen moechte ich auch noch, dass ich Behauptungen wie Tomaten / (roter) Paprika oder sonstiger Verzicht bestimmter Obst und Gemuesesorten (ausgenommen Nuesse) positive Auswirkungen auf Psoriasis haetten, keineswegs bestaetigen kann.

Zum Schluss haette ich noch einige Fragen:

1. Wer kann im grossen und ganzen oder auch ganz im wesentlichen meinem Erfahrungsbericht zustimmen?

2. Hat jemand insbes. mit Wein die selben Erfahrungen gemacht? Falls ja, hat diese Person nach der Besserunges der Psoriasis den Weinkonsum nochmals versucht? Falls ja, mit welchem ERgebnis?

(Ich weiss, dass Alk. insbes. Weinkonsum stets als Psoriasisfoerderlich hingestellt wird, jedoch habe ich noch nie konkrete Aeusserungen von Betroffenen hierzu gelesen/gehoert)

Ich hoffe ich konnte dem einen oder anderen Leser etwas helfen oder wie auch immer.

Typographische Fehler bitte ich zu entschuldigen, ich habe nicht korrektur gelesen.

Wuerde mich ueber Antworten freuen

Gruesse

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo KingofRap (dachte bisher, das ist mein Sohn, grins)

also zur Alkoholeinnahme kann ich nur sagen: das trifft bei mir auch zu.

Ich bin zwar eigentlich kein Mensch, der regelmäßig trinkt, weder Bier noch Wein, doch mein Likörchen, das ist dann doch drin.

Wenn ich nun mal 1 oder 2 mehr getrunken habe, oder auch einen O-Sekt, reagiere ich schon und es wird alles etwas "krabbeliger".

Im Sommer esse ich auch sehr viel mehr Obst und Salat und trinke auch mehr Wasser oder Apfels.-Schorle, da geht es auch mir besser.

Was für mich eine Horrorvorstellung ist: auf Kaffee zu verzichten, kann man denn nicht ein Laster haben? Rauche auch nicht.

Versuche allerdings den Kaffee mit viel Milch zu trinken.

Beim Sport muss ich als "Gelegenheits-Spazierradfahrer" sagen, ich hab das Gefühl, wenn ich richtig geschwitzt habe ist es (auch nach dem Duschen) eher schlechter.

Ist aber gut zu hören, was andere so durch Eigeninitiative an Erfahrung sammeln.

Liebe Grüße :):):)

Geschrieben

Ich trinke auch sehr gerne Kaffe und bin mir sicher, daß die PSO bei mir darauf reagiert.

Deshalb hab ich mir angewöhnt möglichst zum Kaffe ein Glas Wasser zu trinken, und hab damit sehr positive Erfahrungen gemacht.

Geschrieben

Hallo King of Rap,

bei den meisten von dir genannten Auslösern kann ich dir nur zustimmen. Ich denke aber, das die Liste nicht vollständig ist. Wichtige Auslöser sind Fertiggerichte u. Wurst, also diverse Gewürze u.a. Nahrungszusätze. Meiner Ansicht nach auch bestimmte Gemüße u. Eier. Ich wollte prinzipiell sicher sein, was als Auslöser in Frage kommt. Deshalb habe ich keine Salben genommen. Ich habe im Schub empfindlich u. eindeutig auf Auslöser reagiert. Zum testen habe ich andere Einflüsse stabil gelassen u. das zu testende "Lebensmittel" excessiv zu mir genommen. Tomaten u. Karotten habe ich eindeutig als Auslöser festgestellt. Zum Ausheilen ist es doch nicht schlimm, mal 2 Monate alle Auslöser wegzulassen. Anschließend kann, man diese natürlichen Auslöser, die auch Vitamine enthalten u. zur abwechslungsreichen Ernährung beitragen ja wieder in normalen kleinen Mengen in einer gemischten Ernährung zu sich nehmen. Wenn du beim weglassen bestimmter Auslöser nicht excessiv zu anderen Auslösern gegriffen hast, kann es natürlich sein, das du diese nicht als Auslöser wahrnimmst. Indem man die wichtigen Auslöser wegläßt schafft man eine stabile Situation. Ich bin jetzt stabil ausgeheilt und ernähre mich fast "normal" ohne das ich das noch irgendwie als Diät empfinde. Excesse die wieder einen Schub auslösen würden vermeide ich.

Meine persönliche Auffassung ist, das die Auslöser bei allen gleich sind. Die Wahrnehmung über die Auslöser ist aber sehr verschieden. Je strenger man wirklich alle Auslöser wegläßt, desto sicherer u. schneller heilt die Entzündung ab.

Eine angemessene nichtreizende Hautpflege ist wichtig. Also lieber auf das ablösen der Kopf-Schuppen u. Schampos verzichten, damit sich keine neuen Schuppen mehr bilden und das unerträgliche Kopfjucken beendet wird. Bei mir hatte es 1 Woche gedauert, bis sich keine neuen Kopfschuppen mehr gebildet haben, nachdem ich meine Kopfhaut nach dem Duschen u. abtrocknen, bei kurzen Haaren, immer mit Nivea Body Lotion(blaue Tube) eingecremt habe.

Geschrieben

Hallo.

Ja,ich sehe das mit unserer Pso auch wie Du Paulchen.Ich habe Pso vor 1 1/2 Jahren mit knapp 52 Jahren bekommen.Ich mach mir sehrviele Gedanken und kann Dir in vielem zustimmen und sogar aus meiner Sicht noch einiges ergänzen.Letztlicher Auslöser bei mir war enormer beruflicher Stress,wobei ich meinen Ganzkörperschub meine,zwei -drei kleine Stellen hatte ich da schon.Dieser Stress war aber,so meine ich nur noch das Tüpfelchen auf dem I das gefehlt hatt.Jetzt muss ich dem Bericht von King of Rap voll zustimmen,auch ich habe meine Sünden im Bezug auf Ernährung,Alkohol, Übergewicht,keinen Sport usw. erkannt.Bin jetzt dabei dies alles zu ändern.Ein wichtiger Punkt ist bei allen der Zustand des Darmes,dies ist eine Erkenntniss aus der jüngsten Forschung.Ich war vor zwei Tagen im Vortrag eines Immunologen,was ich da erfahren habe war enorm.Werde jetzt eine Entgiftung vornehmen und dann langsam meine Darmflora wieder Aufbauen.Hab direkt Stuhlproben ins Labor gegeben und warte auf die Auswertung.Aüsserst wichtig ist und ads wissen wir ja alle schon länger,mindestens 2,5 Liter Flüssigkeit am Tag drinken, ( Wasser,Tee, usw.) kein Kaffee oder schwarzen Tee.Diese Menge braucht auch der Darm um richtig arbeiten zu können.Alle die Salben ,remes oder Tapletten mit Kortison nehmen,sollten wissen das dadurch die Darmflora zerstört wird,und dies hatt auch Auswirkungen auf die Haut.

Wichtig ist auch die Laboruntersuchung im Hinblick auf Umweltgifte und hier bin ich allein auf Grund meiner beruflichen Tätigkeit stark belastet.Dazu kommen die ganzen Stoffe die in unseren Lebensmitteln stecken und auch bei mir allergische Reaktionen auslösen.Dies wollt ich nur kurz zur Diskusion stellen.

Euer Bengelchen

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

moin,moin .!

wegen dem aufbau der darmflora habe ich einen aufsatz zur probiotischen ernährung geschrieben. steht im forum.

durch den verzicht auf den stoffwechsel belastende stoffe erziele auch ich minimierung der erscheinungen.

die eigendliche funkition der psoriasis, die allergische reaktion im blutkreislauf ist allerdings dadurch nicht von mir in den griff zu bekommen, wobei ich allerdings zu den schweren fällen zähle.

bezieht man ein, dass mir ohne medikamente die haut ganzkörperlich sozusagen abblättern würde ist der durch die maßnahmen erzielte effekt super.

dringend abraten kann ich vor wein oder sekt.

von allem was man seiner pso (ausser minderwertigem shampoo) so antun kann, sind das die schlimmsten verursacher.

eine dezimierung der schuppenbildung habe ich durch einnahme von salzen - siehe schüsslersalze erreicht.

an medikamenten nehme ich immunsporin, was aber nur bei solchen fällen gegeben wird, die sonst behandlungsresistend sind.

wie gesagt, mir sieht man seit 6 Monaten nicht sofort an, dass ich pso habe - es ist die summe von maßnahmen, die das ergebnis bringen.

gruss

ralf

Geschrieben

Hallo KingOfRap......

ich habe meine pso schon seit 14 jahren, in dieser zeit habe ich mein "kopfbuch" bezüglich speisen und getränke zusammen gestellt und zwar nach dem schema;

wenn's morgen kratzt dann war am tag davor etwas in der ernährung falsch gewesen.

Speisen / Getränke / Gewürze die ich komplett meide:

- Wein, Sekt, Weinbrand (alles was aus wein hergestellt wird)

- Kaffee (verzichte ich aber nicht drauf....)

- Nüsse (ausser Kokosnuss)

- Zucker

- Fettiges Essen

- Weißes Brot

- Muskatnuss

- Curry

Speisen / Getränke / Gewürze die gut sind:

- Joghurt

- Quark

- Sauerkraut

- Rosenkohl

- Vollkorn Backwaren / Schwarzbrot

- Pfeffer & Salz (keinen einfluß)

- Wasser

das spiegelt ja auch deine erfahrungen in etwa wieder.

Geschrieben

Hallo du.Auch ich habe Schuppenflechte seid meinem14 Lebensjahr.Wein ist für mich auch das schlimmste was es gibt.und alles was rot ist von tomaten bis zu roten Gewürzen.Früher hab ich gedacht es ist Einbildung mit dem Wein.Wie kommst du ansonsten mit der Krankheit klae? ;)

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