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Stutenmilch (equimilch)


tango argentino

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Die Firma propagiert auf ihrer Website www.equimilch.com via zahlreichen Erfahrungsberichten eine geradezu umwerfende Wirkung, und das seit Jahren, als müsste man das kennen.

Was bitte unbedingt stutzig machen sollte:

1. Auf pubmed http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed findet man keine einzige Studie zu dem Thema.

2. Bis dato hat auf psoriasis-netz noch niemand das Thema angsprochen. Wer hat es denn dann so erfolgreich in den letzten Jahren angewendet?

3. Als Hautarzt habe ich noch auf keinem Kongress, von keinem Kollegen und von keinem Patienten davon etwas gehört.

4. Falls der Kommentar auf u.g. Website stimmt (hab ich nicht weiter überprüft), dann vertreibt die Firma nicht nur ein einziges fragwürdiges Produkt, sondern auch noch ein schwachsinniges Fett-weg-Gel und anderes... http://www.gesund-he...tt-einfach-weg/.

Riecht alles nach grosser Abzocke!

Hat hier vielleicht doch jemand Erfahrungen damit (Firmenmitarbeiter und Aktieninhaber ausgeschlossen :-))?

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo grüß dich,

das Thema Stutenmilch hatten wir schon, ist aber eine Weile her. Ich hatte sie vor einigen Jahren mal ausprobiert, ohne jeden Erfolg.

Liebe Grüße

Bella.

Geschrieben (bearbeitet)

bei mir das selbe wie bei Bella52.

Teuer, schmeckt nicht gut und erfolglos. :(

siehe auch hier Stutenmilch

bearbeitet von bruno1234
Geschrieben

Hallo,

das ist doch eine alte Masche eine Behauptung in den Raum zu stellen, oft untermauert mit pseudowissenschaftlichen Thesen von Quantentheorie bis hin zu Glaubenssätzen, dass ein Produkt gegen alles Mögliche hilft. Es dauert dann meistens nicht lange, dass irgend welche Leute Stein und Bein schwören, dass das bei ihnen Erfolg gehabt hat. (Die einen haben es wirklich ausprobiert und hatten zufällig oder wegen des Placeboeffekts Erfolg, die anderen behaupten, aus geschäftlichem Interesse, dass es bei ihnen Erfolg gebracht hätte ohne es überhaupt probiert zu haben.) Nun dauert es nicht lange, bis es eine verschworene Gemeinde, die von dem Produkt überzeugt ist, sich jede Kritik verbittet. Wer methodisch abgesicherte Studien fordert, wird als Ignorant oder als Verbündter der Pharmaindustrie beschimpft.

Aus diesem Grund würde ich wohl kaum für eine solche Versprechung offen sein und derartige Dinge gar nicht erst ausprobieren. Natürlich kann es sinnvoll sein, etwas Neues auszuprobieren, auch bevor es einen methodisch sauberen Nachweis gibt. Aber derartige Innovationen werden wohl kaum in dieser Weise propagiert. Die Frage lautet immer: "Trau, schau, wem?"

Grüße von Kuno

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

...

Was bitte unbedingt stutzig machen sollte:

1. Auf pubmed http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed findet man keine einzige Studie zu dem Thema.

Hallo!

Wenn man auf "pubmed" verweisst, sollte man es vielleicht auch benutzen? ;-)

Dort findet man unter anderen:

Int J Food Sci Nutr. 2009;60 Suppl 7:41-52. doi: 10.1080/09637480802249082. Epub 2009 May 21.

Dietetic effects of oral intervention with mare's milk on the Severity Scoring of Atopic Dermatitis, on faecal microbiota and on immunological parameters in patients with atopic dermatitis.

Foekel C, Schubert R, Kaatz M, Schmidt I, Bauer A, Hipler UC, Vogelsang H, Rabe K, Jahreis G.

Source: Institute of Nutrition, Department of Nutritional Physiology, Friedrich Schiller University Jena, Jena, Germany.

Abstract: In a double-blind, placebo-controlled crossover trial, 23 patients consumed 250 ml mare's milk or placebo for 16 weeks.

The aim was to examine the effects of mare's milk on the characteristics of atopic dermatitis (AD), on faecal microbiota and on clinical and immunological parameters. The intensity of AD was examined using the Severity Scoring of Atopic Dermatitis (SCORAD) index.

During the mare's milk period, the mean SCORAD value of patients (n=23; 17 females, 6 males) decreased

from 30.1 to 25.3 after 12 weeks (P<0.05) and to 26.7 after 16 weeks (P<0.1). In a subgroup (n=7) the SCORAD index

and especially the pruritus decreased by 30% through the mare's milk period (P<0.01).

In this subgroup, the faecal bifidobacteria increased during the mare's milk period from 4.6% to 11.9% of eubacteria (P<0.05).

The immunological parameters, except C-reactive protein, were unchanged.

Sowie zur verwandter Eselsmilch:

Pediatr Allergy Immunol. 2007 Nov;18(7):594-8.

Ass's milk in children with atopic dermatitis and cow's milk allergy: crossover comparison with goat's milk.

Vita D, Passalacqua G, Di Pasquale G, Caminiti L, Crisafulli G, Rulli I, Pajno GB.

Source: Department of Pediatrics, Allergy Unit, University of Messina, Messina, Italy.

Abstract: Cow milk allergy is a common disease of infancy, often associated with atopic dermatitis (AD).

Avoidance of cow milk (CM) implies the use of alternative dietary supports such as mammalian milks.

In this study, we assessed the tolerability and clinical effect of ass's milk (AM), when compared with the largely used goat's milk (GM)

in a single-blind, controlled, randomized crossover. Twenty-eight children with AD and ascertained allergy to CM were enrolled.

The children were randomized to AM or GM for 6 months, then switched to the other milk for further 3 months.

The SCORAD index (SI) and a visual analog scale (VAS) were evaluated blindly. After termination of the study, food challenges with GM and AM were performed.

An SDS-PAGE analysis of different milks was performed. Two children from the GM group dropped out after randomization and 26 completed the study.

Ass milk invariantly led to a significant improvement of SI and VAS of symptoms (p < 0.03 vs. baseline and inter-group), whereas GM had no measurable clinical effect.

At the end of the study 23 of 26 children had a positive food challenge with GM and one of 26 with AM. Ass's milk had a protein profile closer to human milk than GM.

Ass milk is better tolerated and more effective than GM in reducing symptoms of AD. It may represent a better substitute of CM than the currently used GM.

Ein bisschen guten Willen muss man schon haben, man sollte schon so ehrlich bleiben und wissenschaftliche Studien nicht unterschlagen, nur weil man Quacksalber entlarven moechte...

Geschrieben

Wenn Du das jetzt noch für Normalsterbliche übersetzen und vor allem Deine Meinung erklären könntest?

Geschrieben

Hallo Claudia!

Nun, es aergert mich eben persoenlich ungemein, wenn jemand behauptet, es gebe keine wissenschaftlichen Untersuchungen zu einem Thema, wenn es sie doch gibt. ;-)

Die genaue Wirkweise der Mich von Pferdeartigen auf Hautkrankheiten ist (noch) unklar, aber:

1. es gibt schon Studien darueber,

2. es scheinen sich die Hinweise zu mehren, dass sie, wenigstens in bestimmten Faellen, eine weilversprechenden Ansatzt bei Hautkrankheiten darstellen koennen.

Die zietierten Studien oben zeigen den Effekt der Anwendung von Stuten- bzw. Eselsmich bei Neurodermitis.

Geschrieben

Hallo!

Wenn man auf "pubmed" verweisst, sollte man es vielleicht auch benutzen? ;-)

Dort findet man unter anderen:

Int J Food Sci Nutr. 2009;60 Suppl 7:41-52. doi: 10.1080/09637480802249082. Epub 2009 May 21.

Dietetic effects of oral intervention with mare's milk on the Severity Scoring of Atopic Dermatitis, on faecal microbiota and on immunological parameters in patients with atopic dermatitis.

(...)

Sowie zur verwandter Eselsmilch:

Pediatr Allergy Immunol. 2007 Nov;18(7):594-8.

Ass's milk in children with atopic dermatitis and cow's milk allergy: crossover comparison with goat's milk.

(...)

Ein bisschen guten Willen muss man schon haben, man sollte schon so ehrlich bleiben und wissenschaftliche Studien nicht unterschlagen, nur weil man Quacksalber entlarven moechte...

Sehr geehrte Odolana

bevor Sie hier Gift und Galle spucken, lernen Sie doch erstmal basale Umgangsformen und den Unterschied zwischen Atopischer Dermatitis und Psoriasis.

Und wenn Sie dann tatsächlich eine Studie zu Stutenmilch und Psoriasis finden, lasse ich mich gerne belehren, bin ja auch nicht perfekt, aber bitte in einem normalen Ton.

Freundliche Grüsse

Geschrieben

Sehr geehrte Odolana

bevor Sie hier Gift und Galle spucken, lernen Sie doch erstmal basale Umgangsformen und den Unterschied zwischen Atopischer Dermatitis und Psoriasis.

Und wenn Sie dann tatsächlich eine Studie zu Stutenmilch und Psoriasis finden, lasse ich mich gerne belehren, bin ja auch nicht perfekt, aber bitte in einem normalen Ton.

Freundliche Grüsse

Sehr geehrte/r Tango,

Sie lesen leider Ihre Hauspost nicht. Da habe ich mehr geschrieben.

Mich bring es eben sehr schnell auf die Palme, wenn jemand sagt, es gebe "keine einzige Studie" zu einem Thema, wo es doch welche (wenn auch wenige) gibt.

Wenn Sie meinen Ton unangemessen finden, dann entschuldige ich mich.

(Ich gestehe aber, dass ich den Ihrigen im ersten Post auch so fand.)

Frohe Osten!

Odolana

Geschrieben

Patentanmeldung http://www.faqs.org/...app/20110305764 unten im Text, Beispiele 4-6, Zeilen [0043] [0097] [0105] [0113] [0116] ;-)

Hola

Alles in einen Topf und kräftig umrühren? So wird das nichts mit Ihrer Doktorarbeit.

1. Neurodermitis ist nicht Psoriasis.

2. Eine Patentanmeldung ist keine Studie.

3. Wenn man seine Haut während der Untersuchungsdauer mit Kortisonpräparaten und rückfettenden Substanzen behandeln darf, wie in der Patentanmeldung beschrieben, aber nichts von Randomisierung, Verblindung und Plazebokontrolle erwähnt wird, darf man da so seine Zweifel haben. Wenn jemand ein Patent anmeldet, will er meistens mit etwas Geld verdienen.

Na immerhin, der Ton wird besser.

Viel Spass noch beim Weitersuchen. Gibt es eigentlich schon Ostereier aus Stutenmilch? Vielleicht kann ich da noch schnell ein Patent anmelden.

Geschrieben

Hola

Alles in einen Topf und kräftig umrühren? So wird das nichts mit Ihrer Doktorarbeit.

...

Viel Spass noch beim Weitersuchen. Gibt es eigentlich schon Ostereier aus Stutenmilch? Vielleicht kann ich da noch schnell ein Patent anmelden.

:-) Vielen Dank fuer das Kompliment!

Aber ich bin nur 'ne Mutter von einem Baby, der doch wohl Neurodermitis hat,

und welcher man Kuhmilch aus den Speiseplan gestrichen hat, und welche nach Alternativen such, solange sie stillt (Bin Vegetarierin).

Nix mit Doktorarbeit. ;-) (Habe auch Psychologie, und nicht Medizin oder Ernaehrungswissenschaft studiert.)

Ostereier nicht, aber mit (links zur) Schokolade aus Esels- und Kamelsmich kann ich bieten:

http://www.illattediasina.it/

http://www.al-nasma.com/

Geschrieben

:-) Vielen Dank fuer das Kompliment!

Aber ich bin nur 'ne Mutter von einem Baby, der doch wohl Neurodermitis hat,

und welcher man Kuhmilch aus den Speiseplan gestrichen hat, und welche nach Alternativen such, solange sie stillt (Bin Vegetarierin).

Nix mit Doktorarbeit. ;-) (Habe auch Psychologie, und nicht Medizin oder Ernaehrungswissenschaft studiert.)

Ostereier nicht, aber mit (links zur) Schokolade aus Esels- und Kamelsmich kann ich bieten:

http://www.illattediasina.it/

http://www.al-nasma.com/

Was es nicht alles gibt. So eine Wüsten-Ostereiersuche ist sicher ziemlich schnell vorbei :-)

Aber dann würde ich irgendwie mal eher hier weitermachen:

http://www.neurodermitisportal.de/forum/ Adiós!

Und zu guter Letzt noch ein paar Infos zu zwei wirklich verschiedenen Erkrankungen. PsychologInnen steigen da in der Regel ruckzuck durch.

Atopisches Ekzem:

http://132.187.10.79/login/n/h/1108_1.htm

Psoriasis vulgaris

http://132.187.10.79/login/n/h/3369_1.htm

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