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Grauer Star und das liebe Kortison


Fischi

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Geschrieben

Hallo,

gestern wurde ich am grauen Star operiert.In der Voruntersuchung kam ich auf das Thema Kortison zu sprechen um

nach den Ursachen des grauen Stars zu fragen.

Der Augenarzt meinte es könnte am Kortison liegen,das ich über Jahre geschmiert habe.

Gibs hier auch jemand der am grauen Star operiert wurde ?

Klaus...

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Lieber Klaus!

Bei großflächiger Behandlung der Haut mit Kortison über einen längeren Zeitraum könnte der graue Star etwas damit zu tun haben. Er kann aber auch rein altersbedingt und im Zusammenhang mit Zuckerkrankheit auftreten, die wiederum durch Kortison begünstigt wird.

Ich wünsche Dir, dass die Behandlung des grauen Stars Dir wieder dauerhaft zu einem guten Sehvermögen hilft.

Grüße von Kuno

Geschrieben

Hallo Kuno,

die Behandlung ist gut gelaufen.Als heut morgen Der Verband entfernt wurde konnte ich alle Farben

viel deutlicher erkennen.

Der Sehtest ergab das ich schon 15 Prozent mehr Sehkraft habe, mit der Aussicht auf noch bessere

Werte.

Bin hochzufrieden mit der Operation.

Klaus...

Geschrieben

Hallo Klaus,

weiterhin noch gute Besserung.

Ich dachte immer, dass Kortison etwas mit einem Glaukom, ist doch der grüne Star, zu tun hat.

Dir liebe Grüße

Bluemchen28

Geschrieben

den Grauen bekommt man im Schnitt ab dem 40. ten Lebensjahr, beginnend und schleichend. Zunächst unabhängig vom Cortison. Wie Kuno beschreibt, sind jedoch Abhängigkeiten mit Cortison und Diabetes möglich. Ich weiß nicht, wie und wo diese Zusammenhänge existieren, aber die Netzhaut ist bei Diabetes Patienten zu überwachen. Da Du nun eine künstliche Linse hast, dürfte sich meiner Meinung nach diese nicht mehr verändern oder beeinflussen lassen. Außer dem Nachstar.

Ich habe mir sagen lassen, daß eine Star Operation bei Diabetes Patienten im fortgeschrittenen Stadium eher kompliziert ist.

Deshalb habe ich mir auch beide Augen mit 65 Jahren operieren lassen, trotz alle mir bekanten Leute mit Star alle weitaus älter waren.

Sportler bei denen klares und scharfes sehen von Vorteil ist lassen sich die Dinger auch ohne Notwendigkeit in jungen Jahren einsetzen, damit sie schärfer sehen.

da habe ich für Interessierte noch einen Link gefunden Mein Link 1 und Mein Link 2

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Klaus, hallo Bruno1234,

schreibe mal ein paar Worte als " Fachmann " Augenoptiker und Spezialist für vergrößernde Sehhilfen dazu.

Klaus, wichtig wäre zu wissen, WELCHE OP-Methode angewandt wurde. Bei den heutigen Methoden entwickelt sich KEIN Nachstar mehr ! Dies war vor einigen Jahren noch anders. Allerdings gibt es immer noch Operatöre, die die " alte " Methode anwenden.

Wichtig wäre auch zu wissen, WELCHE Art von Linse du eingesetzt bekommen hast. Hat sie einen UV-Schutz ? Machen nicht alle Kliniken. Der Hintergrund dabei: Unsere eigene Augenlinse hat einen UV-Schutz ! Wurde sie entfernt, gelangt das UV-Licht ungefiltert auf die Netzhaut und sorgt zusätzlich für Schädigungen, die durchaus durch Kortison und besonders durch Diabetes verursacht werden. Ein Diabetiker SOLLTE !!!! alle 3 Monate zum Augenarzt gehen, damit dieser die Veränderungen an der Netzhaut erkennen kann. Diabetes kommt schleichend, wenn man dies im Auge bemerkt, ist es bereits zu spät !!!!!! Keiner muss zu einem speziellen Diabetesaugenarzt gehen. Wichtig ist nur die regelmäßige Kontrolle. Und bitte nicht erst in einem halben Jahr, wie viele Augenärzte sagen. Alle 3 Monate. Bin seit 37 Jahren im Beruf und habe schon einiges gesehen.

Wie man sich vor UV-Strahlen schützt. Es gibt sogenannte " Kantenfilterbrillen ". Sie blocken das UV-Licht. Das bekannteste Glas ist das " gelbe " Glas bei Sportschützen oder Skifahrern. Wobei diese nicht perfekt sind. NUR eine " dunkle " Sonnenbrille auf zu setzen REICHT nicht !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Hier wird nur etwas gegen die Blendung gemacht, aber nicht viel für den UV-Schutz." Einwenig " schützt aber nicht !!! Außerdem hat sich in den letzten 15 Jahren die Sonneneinstrahlung verändert. Sie ist wesentlich intensiver geworden.

Wenn ihr weitere Infos haben möchtet, schreibt mich an oder schaut mal unter www.low-vision-kreis.de nach. Dort findet ihr bundesweit Kollegen - denen ich mal angehörte - die euch super Auskünfte geben können.

@ Bruno

Du solltest wirklich mal nachfragen, welche neuen Linsen du damals eingesetzt bekommen hast. In der Regel waren dies noch keine Linsen mit UV-Schutz. Schau mal auf die Liste von lvk, ob nicht jemand in deiner Nähe ist, der dich beraten kann.

Warum ich darauf hinweise. Ich habe täglich Kunden die Netzhautschädigungen auch durch " normale " Sonneneinstrahlung erlitten haben. U.A. ist UV-Licht mit verantwortlich für die Maculadegeneration.

LG Tom

bearbeitet von Tom50bs
Geschrieben

Hallo Tom,

ersmal vielen Dank für Deine Antwort.Mir wurde eine Monofokallinse eingesetzt.Nach dem UV Schutz werde

ich beim nächsten Augenarzttermin mal nachfragen.

Demnächst bekomme ich neue Brillen und dort werde ich dann auch dem Optiker nach dem UV Schutz fragen.

Klaus...

Geschrieben (bearbeitet)

danke Tom,

ich habe mit wachem Interesse Deine Information gelesen. Vor meiner OP war ich alle 3 Monate, (auch wegen der Augentropfen) beim Augenarzt. Nun dachte ich, nach der OP, -mein Augendruck hat sich danach normalisiert, sodaß ich nicht mehr tropfen muß- genügt

eine jährliche Visite, wie ich mal gelesen hatte. Da ich Diabetiker bin, werde ich mir nach dem nächsten Besuch wieder einen 3 Monats Turnus geben lassen.

Betreffend der eingesetzten Linse, habe ich mich gründlich vorher informiert. Ich habe beidseitig eine Multifokallinse, die den Blaufilter integriert hat. Trotzdem trage ich bei jedem Sonnenstrahl eine Sonnenbrille. Da habe ich mir mal ein Aldi-oder Lidl Billigmodell gekauft und die bevor ich sie nach der OP getragen hatte beim Optiker untersuchen lassen. Der sagte, daß 96% der UV Strahlung abgefiltert werden. Nun weiß ich nicht,

ob da noch andere Strahlungsspektren existieren, die schädlich sind und nicht gefiltert werden. Der Optiker allerdings sagte nichts.

Die Makula deg. hat meine Schwiegermutter. Mein Bruder hat Ansätze, weil er selten eine Sonnenbrille trug. Ich hatte dem mit einer beschichteten Gleitsichtbrille vorgebeugt.

Wie Du geschrieben hattest, habe ich auch die Herstellerfirma meiner Linsen angeschrieben und mir die Qualität nochmals schriftlich geben lassen. (wg.Blaufilter sowie zusätzlichem UV Filter)

Grüße bruno

bearbeitet von bruno1234
  • 3 Wochen später...
Geschrieben

Hallo,

komme gerade vom Augenarzt,die ganze OP die ich vor 3 Wochen hatte ist gut gelaufen sehe fast wieder 100% rechts.

Keine Auffälligkeiten im Auge .

Bin hochzufrieden nach 3 Wochen hoffen.

Klaus...

Geschrieben

@ Bruno1234

Hallo Bruno

Sorry, hab erst heute deinen Beitrag gelesen. War keine Absicht, dir nicht zurück zu schreiben.

Du bist wenigstens Einer, der sich um seine Augen Gedanken macht. Was glaubst du, was ich in meinem Umfeld für Aufklärung mache? Wie viele Infoveranstaltungen ich in Seniorenhäusern, Nachbarschaftshilfen und Kirchengemeinden ich schon veranstaltet habe? Unzählige !!! Zwei Radiolifesendungen. Die eine war bei NDR1 - mit dem Michael Thyrnau von Bingolotto. Das war die zweit stärkste Lifesendung die jemals beim NDR gelaufen ist. Alles Aufklärungsarbeit über die Augen und über Hilfsmittel. Dies ist sehr sehr zeitaufwendig und manchmal stoße ich an Grenzen. Aber die Menschen bekommen kaum Infos über die Augen.

Alles, was du bisher über deine Augen und Ops zusammen getragen hast, ist sehr sehr gut. Allerdings - nicht jeder Augenoptiker ist immer super kompetend. Brillen vom Discounter KÖNNEN nicht geeignet sein. Häufig ist es so, das dort in den Brillengläsern Acrylscheiben eingearbeitet sind. Dies Acrylscheiben werden gepresst und können Spannungen und Schlieren in sich haben. Du erkennst dies, wenn du mal deine Dicounterbrille ca. 20 cm vom Augen weg hälst und dann z.B. eine Laterne anvisierst. Wenn du dann die Brille bewegst - laaaaaangsam - nach oben / unten / rechts / links - und sich dann die Laterne verbiegt oder verzehrt dargestellt wird, dann ist dies nicht gut. Spannungen erkennt ein Augenoptiker unter seinem Spannungsmesser. Ergebnis: Die Regenbogenfarben. Sind die zu erkennen, so ist dies auch nicht gut. Warum ? Spannungen und Schlieren KÖNNEN zu Kopfschmerzen, Unwohlsein und Lustlosigkeit die Brille zu tragen - führen.

Die Gläser beim Augenoptiker, sind aus CR39, ein Kunststoff der gegossen wird und anschließen veredelt wird. Diese Gläser weisen keine Spannungen usw. auf. Bei den Augenoptikern gibt es auch Brillen, die nicht teuer sein müssen, aber dennoch ok sind. Unsere Augen und unser Gehirn ist so sensibel, das merkt eigentlich alles.

Dein UV-Schutz ist gut. Perfekter wären die Kantenfiltergläser. Wir ALLE unterschätze die UV-Einstrahlung. Wir machen uns Gedanken über Hautkrebs, aber kaum über unsere Augen.

Ich bin kein Moralapostel, aber ich sehe tagtäglich die Ergebnisse. Geschäftlich gut für mich, traurig für die Betroffenen.

Die Firma " Eschenbach " hat seit geraumer Zeit " wellnessPROTECT " Gläser auf dem Markt. Die Firma Eschenbach ist einer der Firmen, die weltweit seit Jahrzehnten auf dem Markt ist und sehr solide und seriös.

Sehr viele Augenoptiker arbeiten mit dieser Firma zusammen. Ich selber seit Jahren.

Wenn ich solche Firmen erwähne, bekomme ich nichts dafür!!!! Ich stehe mit KEINER Firma in Abhängigkeit. Ich kann hier nur schreiben, welche Produkte und Firmen - meiner Erfahrung nach - " gut und seriös sind.

Schau mal Bruno, ob du einen Kollegen findest, der diese Gläser hat und probier sie mal aus. Vielleicht kannst du sie auch mal kostenlos eine Woche lang in deinem Umfeld testen.

Hoffe, mal wieder einige Infos an ALLE weiter gegeben zu haben.

Herzliche Grüße - Tom

Geschrieben

@ Bruno1234

Hallo Bruno

. Allerdings - nicht jeder Augenoptiker ist immer super kompetend. Brillen vom Discounter KÖNNEN nicht geeignet sein. Häufig ist es so, das dort in den Brillengläsern Acrylscheiben eingearbeitet sind. Dies Acrylscheiben werden gepresst und können Spannungen und Schlieren in sich haben. Du erkennst dies, wenn du mal deine Dicounterbrille ca. 20 cm vom Augen weg hälst und dann z.B. eine Laterne anvisierst. Wenn du dann die Brille bewegst - laaaaaangsam - nach oben / unten / rechts / links - und sich dann die Laterne verbiegt oder verzehrt dargestellt wird, dann ist dies nicht gut.

Hi Tom,

das war bei meinem Nachbar so.

Die Gläser beim Augenoptiker, sind aus CR39, ein Kunststoff der gegossen wird und anschließen veredelt wird. Diese Gläser weisen keine Spannungen usw. auf. Bei den Augenoptikern gibt es auch Brillen, die nicht teuer sein müssen, aber dennoch ok sind. Unsere Augen und unser Gehirn ist so sensibel, das merkt eigentlich alles.

Dein UV-Schutz ist gut. Perfekter wären die Kantenfiltergläser. Wir ALLE unterschätze die UV-Einstrahlung. Wir machen uns Gedanken über Hautkrebs, aber kaum über unsere Augen.

Ich bin kein Moralapostel, aber ich sehe tagtäglich die Ergebnisse. Geschäftlich gut für mich, traurig für die Betroffenen.

Die Firma " Eschenbach " hat seit geraumer Zeit " wellnessPROTECT " Gläser auf dem Markt. Die Firma Eschenbach ist einer der Firmen, die weltweit seit Jahrzehnten auf dem Markt ist und sehr solide und seriös.

Sehr viele Augenoptiker arbeiten mit dieser Firma zusammen. Ich selber seit Jahren.

Wenn ich solche Firmen erwähne, bekomme ich nichts dafür!!!! Ich stehe mit KEINER Firma in Abhängigkeit. Ich kann hier nur schreiben, welche Produkte und Firmen - meiner Erfahrung nach - " gut und seriös sind.

Schau mal Bruno, ob du einen Kollegen findest, der diese Gläser hat und probier sie mal aus. Vielleicht kannst du sie auch mal kostenlos eine Woche lang in deinem Umfeld testen.

Hoffe, mal wieder einige Infos an ALLE weiter gegeben zu haben.

Herzliche Grüße - Tom

Zu meinem Fall,

ich brauche nach meiner OP keine Gläser mehr. Habe künstliche Linsen, beidseitig. Muß auch nicht mehr tropfen. Lediglich bei Sonne trage ich noch einen Sonnenschutz.

Ich finde es gut, daß Du hier Dein Wissen weiter gibst, denn in der Tat sind die Augen sensible Sinnesorgane die es zu pflegen gilt. Und man hat sie und vernachlässigt sie, bis man auf Grund von Defekten erkennt, was man falsch gemacht hat.

Nach besagten Kantenfiltergläsern werde ich mich erkundigen.

Grüße bruno

Geschrieben

Noch mal zurück zum Thema.

Werde in den kommenden Tagen mal Auskunft bei der Pharmaindustrie versuchen zu bekommen, ob es bei ihren Kortisonprodukten irgendeinen Zusammenhang mit der Bildung des Grauen Stars gibt.

Vielleicht sogar Studien darüber.

Graue Star Op's werden ja heute wie Sand am Meer gemacht und Kortison nun auch nicht sooooo selten verschrieben - für einige Krankheiten.

Werde dann berichten.

HG Tom

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Auf Nachfassen eines Einzelnen, bin ich jetzt mal aktiv geworden. Sorry, manchmal geht es halt nicht schneller.

Habe jetzt eine Anfrage an eine Augenarztpraxis hier vor Ort gestartet, ob es einen Zusammenhang zwischen Kortison und dem Grauen Star gibt.

Dies ist eine sehr spezielle Augenarztpraxis, wo EIN Augenarzt pro Jahr 2500 !!! Graue Star OP's durchführt.

Werde dann die Antwort hier einpflegen.

HG Tom

Geschrieben (bearbeitet)

Habe heute einen Rückruf von einer Mitarbeiterin der Firma " Novartis " bekommen.

Die Firma Novartis stellt selber KEINE Kortisonprodukte her. Aber ich habe sehr gute Auskünfte erhalten.

Grundsätzlich hat Kortison Einfluß auf die Bildung eines Grauen Stars.

Dies ist aber abhängig von der Dosierung, des Anwendungszeitraumes und der Anwendungsart.

Die schnellste Auswirkung hat dabei das Einspritzen von Kortison direkt ins Auge. Dazu erhoffe ich mir noch nähere Auskünfte vom Augenarzt hier vor Ort.

Ihr könnt in euren Beipackzettel einige Informationen zur Einflußnahme des Kortisons auf die Augen nachlesen und dann direkt den Hersteller anrufen, ob es dazu eine Studie gibt.

Alle Hersteller wollen ein Produktnahmen haben! Es gibt keine allgemeinen Informationen zu diesem Thema.

Morgen werde ich noch einen Augenarzt der Firma Bayer AG anrufen und dann euch die Info wieder schreiben.

HG Tom

bearbeitet von Tom50bs
Geschrieben

Grundsätzlich hat Kortison Einfluß auf die Bildung eines Grauen Stars.

Das, allerdings hatte ich nicht erwartet.

Dies ist aber abhängig von der Dosierung, des Anwendungszeitraumes und der Anwendungsart.

Die schnellste Auswirkung hat dabei das Einspritzen von Kortison direkt ins Auge. Dazu erhoffe ich mir noch nähere Auskünfte vom Augenarzt hier vor Ort.

HG Tom

Wenn man Entzündungen am Auge hat, bekommt man bisweilen außer Penicillinhaltigen, - auch Kortisonhaltige Augentropfen.

Generell vor und nach der Operation am Grauen Star. Weiß nicht mehr genau, 1 oder 2 Wochen, jedenfalls begrenzt.

gruß bruno :) ;-)

Geschrieben

@bruno

in solchen Situationen fragst du dann gleich den Augenarzt. Aber ich denke, das kurzzeitige Anwendungen - äußerlich - wie Augentropfen mit Kortison nicht bedenklich sind.

Interessant sind halt Langzeittherapien oder Therapien die - mit Unterbrechung - über die Jahre gehen.

Und wie man ja hier lesen kann, kommt das ja nicht soooooo selten vor.

Ich denke, das das Feld noch gar nicht so erforscht ist und deswegen Aussagen recht zögerlich kommen.

Aber, ich bleibe dran. Kann ja jeden von uns treffen.

HG Tom

Geschrieben

Guten Abend Tom,

laut Aussage unseres Augenarztes wirkt sich Cortison über langen Zeitraum sehr wohl auf die Augen aus.

Unser Doc hat bei der Untersuchung bei meinem Mann direkt gefragt ob er länger Cortison nimmt. Auf Frage warum der Doch das fragt sagt dieser - man sieht es an Hand ihres grauen Stars, sowie er bei mir sagt kein Wunder- so wie ihre Haut äusserlich aussieht sieht ihr Auge innerlich aus da das innere genauso aufgebaut wäre wie die Haut äusserlich, unser Doc ist gespannt wer von uns beiden als erstes ne OP kriegt- das sie kommt ist keine Frage mehr,

hilft das ein bisschen?

lg

Mainzelfrau

Geschrieben

Hallo Mainzelfrau,

nun, ich bin kein Doktor, aber soweit ich dies nach 36 Jahren Berufserfahrung sagen kann: Dies ist ein guter Doc !

Grundsätzlich mal dazu gesagt. Eine Graue Star Op ist heute eine Standard-OP, aber es ist immer noch eine OP !

Die Operationsmethode ist sehr gut geworden und in der Regel gibt es auch keinen sogenannten " Nachstar " mehr. Viele Operateure verwenden heute schon Filterkunstlinsen, die die Netzhaut vor UV-Strahlen relativ gut schützen, natürlich nicht so gut wie die " eigene "Linse.

Deswegen dann immer noch eine UV-Schutzbrille. Da die aber nicht grundsätzlich von der GKV bezahlt wird, fällt das Thema UV-Schutz ganz hinten runter.

Zurück zum Kortison und Grauer Star.

Ich werde an dem Thema dran bleiben und euch berichten.

HG tom

Geschrieben

Hallo an alle Interessierte.

Heute hatte ich ein Gespräch mit einer Ärztin der Firma " Allergan ". Diese Firma stellt Kortisonprodukte für Augen her.

Ich sprach diese Ärztin konkret darauf an, inwie weit Augentropfen oder Augenspritzen mit Kortisoninhalt Auswirkungen auf die Bildung eines Grauen Stars haben kann.

Die telefonische Auskunft von dieser Ärztin war in meinen Augen SEHR verantwortungsvoll !!!!

Es werden keine allgemeinen Informationen an Endverbraucher weiter gegeben. DIE Informationen, die wichtig sind, erhalten die Augenärzte.

Unser Weg um an diese Informationen heran zu kommen, ist folgender - egal ob Kortisonprodukte für die Augen, als Creme/Salbe oder zum einnehmen.

Den Beipackzettel zu lesen, dann zu euren Fragen den Augenarzt / Hautarzt zu fragen, der euch dann die dementsprechenden Infos gibt.

Das bedeutet für uns:

WIR müssen die Ärzte bitten / zwingen sich Zeit für unsere Fragen zu nehmen !!!!

Soweit so gut erst mal.

Es steht noch eine Antwort von einem Augenarzt aus.

Wenn ich die erhalten habe, teile ich sie euch mit.

HG Tom

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo an alle Interessierten,

es stand ja noch die Aussage eines Augenarztes zum Thema aus. Die Augenarzt hier in Braunschweig nimmt im Jahr ca. 2500 Graue Star OP's vor. Also ein Augenarzt, der sich speziell mit Grauem Star beschäftigt.

Die Aussage deckt sich mit allen anderen Aussagen, die ich in Erfahrung gebracht habe. Kortison hat Auswirkungen auf unsere Augenlinse und die Netzhaut. Wie dies bei jedem Einzelnen aussieht, ist immer abhängig von der Darreichungsform, der Dauer der Therapie und dem Körper jedes Einzelnen. Jemand der eine Dauertherapie mit Kortison macht, sollte alle 1/4 Jahr zum Augenarzt gehen, damit dieser Veränderungen an der Augenlinse und der Netzhaut erkennen kann.

Weiter zur Therapie des Einspritzens von Kortison direkt ins Auge. Auch hier die gleiche Aussage, das sich die Bildung eines Grauen Stars sehr viel schneller ergeben kann, als bei anderen Therapien. Wie schnell, hängt wieder vom einzelnen Patienten ab.

Allgemeine Informationen dazu gibt es nicht. Aber wie bereits geschrieben, verfügen die Augenärzte über Zusatzinformationen zu einzelnen Kortisonpräparaten, die nicht im Beipackzettel stehen.

Hier müsste ihr dann den Augenazt direkt darauf ansprechen.

Herzliche Grüße Tom

Geschrieben

Hallo Thomas,

dann stimmt die Aussage Des Augenarztes in der Augenklinik das Kortison zum Grauen Star führen

kann.

Da ich über Jahre immer wieder Kortison geschmiert habe kann ich davon ausgehen,das dies der

Grund ist warum ich diesen schon in jungen jahren bekommen habe.

Einziges Positives was ich daraus ziehen kann,ist das ich jetzt wieder die 100 % Sehkraft erreicht habe

und das alle Farben prächtig sind.

Eine Eintrübung ist auf Diesem Auge nicht mehr möglich, ein kleiner Trost.

Adlerauge Klaus....

  • 11 Jahre später...
Geschrieben

Ich möchte mal einen alten Beitrag wiederbeleben:  Grauer Sar.

Im April 2020 habe ich bei einem anderen Augenzentrum eine OP abgelehnt, auch und wegen meiner Corona-Infektion im Januar 2020.  

Am 28.09. und 21.10.2021 wurde ich - auf meinen Wunsch/ Zustimmung - in einem anderen Augenzentrum am grauen Star operiert: Katarakt-Operation. Kosten: 399,26 €. - Beide OPs waren völlig schmerzlos und in wenigen Minuten erledigt. Betäubt war nur das jeweilige "Auge"; man kann alles mithören, aber wenig sehen. - Mit einer Augenklappe konnte ich - nach einer Wartezeit - alleine (Ausnahme) per Taxi wieder nach Hause fahren. Etwas lästig das "zugeklebte" Auge. 

Am nächsten Morgen zur Augenärztin, die den "Verband" abgenommen hat. Ich war total begeistert, wie klar und scharf ich wieder alles sehen konnte mit dem rechten Auge. 

Ungewohnt waren die Tage zwischen den beiden OPs. Mit einer Billigbrille (auf Empfehlung der Augenärztin) eines Drogeriemarktes wurde die Zeit überbrückt. - Am 21.10. die zweite OP des linken Auges. Eigentlich alles wieder schmerzlos. Nur die OP dauerte etwas länger; es wurde mehr gescherzt und gelacht von dem anwesenden Personal. - Ich durfte nach einer Wartezeit wieder alleine nach Hause. - Unter dem Verband spürte ich die ganze Nacht einen leichten Schmerz. - Wieder zur Augenärztin, die den "Verband" abnahm, und ich war enttäuscht: das linke Auge sah nicht so klar und scharf, wie das rechte Auge. Zudem kamen die leichten Schmerzen der linken Augenmuskeln (Augenlid), danach vor allem fast jeden Morgen nach dem Aufwachen: ca. 5 Minuten verkrampft sich das Augenlid; danach wieder in Ordnung. Lt. Augenärztin sollte sich das linke Auge mit der Zeit verbessern, es wurde nicht mehr besser. - Nach unzähligen Besuchen in der Praxis schickte die Augenärztin mich nach Hause mit den Worten: "Sie sehen ja gut, kommen Sie in 6 Monaten wieder"; ich bin nicht hingegangen. - Ich konnte und durfte wieder Fahrradfahren und freute mich, wie scharf ich die kleinen Schilder sehen konnte. 

Geblieben ist eine unterschiedliche Sehschärfe.

Jetzt kommt etwas, was ich nicht beurteilen kann: Ich sehe mal scharf (ganz klar), mal unscharf, je nachdem mit welchem Auge mein Gehirn (dort, wo die Bilder entstehen) "schaut". - Ausgeglichen wurde das "ganze" zunächst durch die Billigbrille des Drogeriemarktes. - Danach im Juli 2022 (wegen Urlaub der Optikerin und meiner 2. Corona-Infektion) bin ich zu meiner Optikerin gegangen und habe ihr alles genau berichtet. Sie führte die Seh-Schärfetests durch und bestellte mir eine Gleitsichtbrille mit Sonnenschutz(gläser). Kosten: 680 Euro mit einer zweiten (nur) Lesebrille ohne Sonnenschutz. Alles wunderbar! - fast: Wie schon beim Test, fragte die Optikerin immer wieder: "Ist es so oder so besser?" Antwort: sofort "sehr gut" einige Sekunden später: "Nein, vorher war es besser". So schwankt es - auch mit den neuen Brillen - häufig hin und her; manchmal mit leichtem Druck im Kopf. Und am 15. November 2022 um 15:00 Uhr im Wald hatte ich bei meiner Fahrradfahrt einen "Linksdrall"; ich meinte mehrfach nach links umzufallen und sagte zu mir: "Ende der Fahrt mit einem Fahrrad"; ich war heilfroh, überhaupt gut nach Hause gekommen zu sein.  (Auto stand seit Monaten unbenutzt in der Garage). Am nächsten Tag war wieder alles in Ordnung; sogar meine Immunsystem-Werte waren (und sind seitdem) besser. - Ein anderes Problem: bei Fahrten mit der Brille mit UV-Schutz gab es Probleme mit Sonnen-/Schatten-Licht: die Augen konnten nicht so schnell reagieren; und beim Fahren in einen dunklen Tunnel hinein konnte ich für 1 Sekunde "nichts" sehen (habe danach dann immer über den Brillenrand geschaut). -

Ständiger Wechsel: mal mit, mal ohne Brille, zum Lesen die Lesebrille. So habe ich mir vor einigen Tagen eine dritte Brille (350,-- €) anfertigen lassen nach meinen Vorstellungen. Seit 2 Tagen trage ich nur noch diese Brille und bin (vorläufig!?) total begeistert: kleinere Gläser, ohne UV-Schutz. 

Im Februar 2022 habe ich auch mit dem "Operateur" (?) nochmals selbst gesprochen; er meinte, die eingesetzte Linse sitz gut; - die Verkrampfung des Augenlides hat ihn nicht interessiert. Mit Augentropfen hat er mich wieder nach Hause geschickt; - ich habe ihm vorgeworfen, dass er nicht selbst die 2. OP durchgeführt hat, sondern ein "Lehrling"; - wie soll ich "das" beweisen. 

Leider hatte ich diesen Thread von 2011 nicht gelesen; hätte mir viele wertvolle Tipps gegeben. 
 

LG  Richard-Paul

PS: In meiner Verwandtschaft haben sich viele die Augen lasern lassen wegen grauen Star; solche Probleme - wie meine - hat keiner.  

Geschrieben

Hallo Richard-Paul,

Du bist nicht der Einzige mit Problemen nach den OPs.

Vor ca. 10 Jahren erst links, später rechts, operiert von einem versierten Augenarzt in Straubing. Linkes Auge o.k., bei der OP rechtes Auge hab ich gemerkt, daß der DOC Schwierigkeiten beim Auswechseln der Linse hatte, es wurde mir bestätigt. Beseitigung vom Nachstar dann  hier in Leipzig o.k. Aber ich habe seit langem ziemliche Beschwerden eines trockenen Augen am besagten Auge. Tropfen und Gele helfen nur bedingt, die Kontrollen sind ohne kritischen Befund. 
Viel schlechter ist der grüne Star zu bewerten, den ich seit 2 Jahren mit täglichen Tropfen in Schach halten muß. Deshalb sehe ich die Folgen der Star- OP und deshalb trockenes Auge nicht als gefährlich an. Wichtig ist, die Augen nicht überstrapazieren mit Lesen, Fernsehen und PC. LG Waldfee

  • + 1
  • Like 1
Geschrieben
Am 2.2.2011 um 11:08 schrieb Gast Tom50bs:

Spannungen und Schlieren in Brillengläsern KÖNNEN zu Kopfschmerzen, Unwohlsein und Lustlosigkeit die Brille zu tragen - führen.

 

Am 2.2.2011 um 11:08 schrieb Gast Tom50bs:

Unsere Augen und unser Gehirn ist so sensibel, das merkt eigentlich alles.

Es ist schon lange her (70er/80er Jahre?), als es die ersten Polaroidbrillengläser gab und ich hatte mich zu ihnen überreden lassen...

6 Monate später schaute ich mir bei schönstem Sonnenschein den Himmel an: Mir war aufgefallen, er war NICHT Blau - eher grünlich. Warum war der Himmel in letzter Zeit immer grünlich? Gab es keinen blauen Himmel mehr? Warum?

Zufällig schaute ich neben den Brillengläsern heraus - dort war der Himmel im gewohnten Blau zu sehen!!! - Ich war wütend! - Noch am gleichen Tag hatte ich mir neue Brillengläser geholt.

Das Blau des Himmels trug zu meinem Wohlbefinden bei! Ich brauchte diese Farbe!

Gegen meine Allergien nehme ich Präparate mit Chromoglycinsäure und nur in Ausnahmefällen mal an 3 Tagen (alle paar Jahre mal) auch Corticosteroide.

Vorsichtig gegenüber Kortison war ich geworden, als ich auf Anraten des Arztes vor 45J Diproson-Salbe (Bethametason) gegen meine Pso bekam - nach 4-6 Wochen das Medikament langsam absetzte - und die Pso danach immer "doller" zurück kam; sie schaukelte sich über Wochen so richtig hoch, bis zur Krankenhauseinweisung. 

Obwohl ich nach dem Krankenhaus wieder Corticoide brauchte, damals wusste ich nichts besseres während Schwangerschaft und Stillzeit, so hatte ich die Dosis drastisch auf 4mg in Creme/Tag reduziert! (Man rechnete mit etwa 10% Resorption des Bethametasons) und damit wären es "homöopatische" Dosen gewesen. 

8 Jahre hatte ich so therapiert, bis ich eine einfachere, fast nebenwirkungsfreie Therapie mit Dithranol + UVB sel gefunden hatte und ab da meine Pflegecreme ausreichte.

In dieser Zeit wurden meine Augen nicht geschädigt.

Ich habe bis heute kein Diabetes, auch keinen grauen oder grünen Star und immer noch ein sehr gutes Sehvermögen von 98% (trotz starker Kursichtigkeit).

Nebenwirkungen von Kortison am Auge:

https://www.gesundes-auge.de/auge/pflege-behandlung/cortison-augentropfen/

Wegen meiner Pso, trage ich ein sehr leichtes Brillengestell mit Kunststoffgläsern, so reibt nichts an Nase und hinter den Ohren.

LG Burg

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Burg:

Wenn Kortison am/im Auge angewendet wird, muss man aufpassen, da dadurch der Augendruck steigt. Es muss, damit es nicht zum grünen Star kommt, IMMER ein Augendrucksenker verwendet werden. Kontrolluntersuchungen sind daher auch sehr wirchtig. Des weiteren verschlechtert sich mit der Zeit die Sehschärfe stark.

Gruss Anne

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