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Umgang mit alten Menschen


Bibi

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Geschrieben

hallo, ihr lieben -

habe heute mit meiner Freundin telefoniert - lange Rede, kurzer Sinn -

ihre Mutti ist dementkrank und seit ca. zehn Jahren im Pflegeheim. Sie ist gestern Abend gestürzt und lag auf dem Flur - die Pflegekräfte haben versucht, sie aufzurichten, aber das ging nicht.

Sie haben einen Notarztwagen gerufen und haben die Frau ohne eine Begleitung ins Krankenhaus bringen lassen - sie war völlig ausser sich und wusste überhaupt nicht, was los war - ungewohnte Umgebung, Schmerzen - und Demenzkrank -

zum Glück hat das Pflegeheim die Schwester meiner Freundin erreicht, die ist dann gleich losgedüst.

Aufgrund der Wetterlage ist es ja nicht so, dass die Chruirgen Däumchen drehen - sie wurde sofort operiert - alles ist gut gelaufen, der Kreislauf ist stabil - aber nun müssen wir abwarten, wie sich die liebe Mutti meiner Freundin erholt - ich bin so traurig, wenn ich das erzählt bekomme -

sicherlich habt ihr auch so etwas durchgemacht - ich würde mich freuen, wenn ihr mir berichtet -

nette Grüsse sendet - Bibi -

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo,

ja,meine Mutter ist auch in einem Pflegeheim,seit 1,5 Jahren. Auslöser waren Krankheiten wie Schlaganfall und Hirnbluten.Davon hat sie sich aber gut erholt,angeblich,alles war wie immer. Später eine Darmgeschichte,Gutartig, aber ein künstlicher Darmausgang war erforderlich,konnte aber einige Zeit später zurückgelegt werden. Damit fing es an. Immer wieder Krankenhausaufenthalte,wo man mir schon sagte, die Mutter kann nicht mehr alleine bleiben,Sie ist stark Zuckerkrank und schafft es nicht mehr mit dem Spritzen. Davon wollte sie natürlich nichts wissen.

Vor 2 Jahren heiratete dann ihre Lieblingsenkelin, na ja,da ist sie gestürzt,ein Oberschenkelhalsbruch,danach ging nichts mehr,sie musste ins Heim. Sitzt seitdem im Rollstuhl und das gefällt ihr sogar.

Ihre Altersdemenz, Typ Alzheimer Art,hat sich rapide verschlechtert,manchmal muss man schon schlucken,ist nicht so einfach. Wie es bei Demenzkranken ist,jede Veränderung ist Negativ und verschlimmert alles.

LG moika

Geschrieben (bearbeitet)

hallo und guten Abend, moika -

mein Vater war hier im Pflegheim gleich um die Ecke wie man so sagt - wirklich zu Fuss nur fünf Minuten entfernt -

ich war jeden Tag dort und mein Mann im Winter, wenn er mich entlasten konnte - es hat nur vier Monate gedauert, nach dem Tod meiner Mutter, dass auch mein Vater gestorben ist - nach der teuren Pflege im Pflegeheim - wenn es nicht so traurig wäre, könnte ich nun lachen -

ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich es nicht erkannt habe - mein Vater hat bei uns im Haus noch die Zeitung gelesen, hat die Nachrichten angesehen, sass im Rollstuhl, war aber sonst körperlich zu nichts fähig, aber eingeschränkt geistig.

Ich habe Angst, wenn man allein gelassen wird - wenn sich niemand um einen kümmern kann - aber mein Lebensgefährte und ich fahren dann einfach weg !!!

Meine Eltern hatten wir bei uns im Haus mit einem Pflegedienst, der dreimal täglich kam - an den Wochenenden habe ich mitgekocht für meine Eltern - wir mussten sie füttern und haben sie in die Dusche gebracht, denn beide waren sehr darum bemüht, - ja wie soll ich es sagen - nicht zu riechen, wie manche hilflose Menschen -

Meine Mutti und mein Vati sind in vier Monaten nacheinander gestorben, so wie es meinenm Vati erging, lasse ich es nie wieder zu - meine Schwester und ich hatten damals keine Kraft mehr, um das Heim zu verklagen -

so verzweifelt es auch klingt, es muss sein - sonst ändert sich nichts - ich habe meiner Freundin geraten, dass mit ihrer Schwester durchzuziehen -

nette Grüsse sendet - Bibi -

bearbeitet von Bibi
Geschrieben

Hallo Sylvia,

es tut mir leid,das es deinem Vater im Heim so schlecht ging.

Ist er schlecht behandelt worden? Hast du es nicht gesehen,wenn

du jeden Tag da warst?

Ich habe mir viele Heime angesehen,einige....das ging garnicht!

Und sie wollte in ihrer Stadt bleiben.

Habe dann ein Heim gefunden,jetzt 4 Jahre alt,schöne ruhige Lage,

nur Einzelzimmer,alle gross,mit grossem Bad.

Die Schwestern sind alle sehr nett,alle sehr bemüht,ist bewundernswert,

da die meisten Patienten Dement sind,da muss man schon Geduld haben.

Wenn etwas ist,werde ich sofort gerufen.

Meiner Mutter gefällt es sogar dort,natürlich spricht sie auch mal von ihrer

Whg,möchte dorthin zurück.

Als ich das Heim fand,sollten meine Brüder es sich auch anschauen,ob es in

Ordnung ist,aber die sagten,nein nein,das ist schon richtig,mach mal.

Ja ja, mach mal,das hat Nerven gekostet und meine Pso ist damals so richtig

aufgeblüht.

Aber.....anders ging es nicht und ich weiss,sie ist gut versorgt,das ist wichtig!

LG moika

Geschrieben

hallo, moika -

ich habe es wirklich nicht bemerkt, habe den Pflegekräften vertraut, was man niemals machen sollte. Auch die Heimleiterin machte einen sehr guten Eindruck auf uns, wir haben uns alle zusammengesetzt und besprochen, was mein Vati für Pflege braucht usw.usw. - wir haben darauf bestanden, dass sein Hausarzt einmal wöchentlich ins Pflegeheim kommt und ihn betreut. Da muss ich wirklich sagen, dass er es eingehalten hat - habe ihn dort mehrmals getroffen.

Mein Vati hat dort sehr schnell abgebaut geistig und körperlich, ich dachte, es wäre der Schlaganfall und die ungewohnte Umgebung - meine Schwester kam dann, sie ist Psychologin und hat Einsicht in die Akten verlangt - dort tauchten auf einmal sedierende Medikamente in der Akte auf. Es hiess, er wäre renitent - usw.usw. - unser Vati war immer ein bestimmter Mensch, aber niemals aufbrausend.

So schlimm es klingt, das macht einen wesentlich sensibler und bei meiner Tante haben wir alles besser gemacht.

Trotzdem ist sie nach etlichen Operationen gleich mit Pfegestufe 3 vom Krankenhaus aus in ein anderes Pflegheim gekommen, sie war geistig so fit, dass sie es sich selbst aussuchen konnte. Sie wurde durch eine Magensonde ernährt, hatte einen künstlichen Darmausgang usw.usw. - ja, dann hat eine Schwester sie fallen lassen, als sie sie vom Rollstuhl ins Bett bringen wollte - Schulterbruch - und daran ist sie dann gestorben vor lauter Entkräftung -

grauenvoll alles, vielleicht melden sich hier ja noch andere User, um von ihren Erfahrungen zu berichten - dann sind wir beide nicht allein mit unseren Gedanken, Versagungsängsten usw. -

nette Grüsse sendet - Bibi -

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