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Diagnose .. bin total verwirrt


ekateh

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Geschrieben

hallöchen und einen schönen Sonntag wünsch ich Euch. :D

ich berichtete ja bereits, dass ich einen neuen Hausarzt habe, dieser verschrieb mir ja eine Cortisonsalbe so ein Mix mit einer fetthaltigen Creme. Er meinte, dass er nicht genau wüsste was ich nun für ein Hautleiden habe es sehe nicht aus wie Schuppenflechte. Nun; Gewebeprobe wurde mal wieder genommen und die Diagnose ist: Kleieflechte. Ich fragte ihn noch was ich dagegen tun kann er sagte nur kurz angebunden, dass ich die Cortisonsalbe nehmen soll die er mir verschrieb.

Nun hab ich aber gegoogelt und herausgefunden, dass man bei dieser Flechte keine fetthaltigen Salben und auch Cortison nehmen solle. Je mehr ich mir meine Flecken anschaue, desto mehr bin ich der Meinung dass da irgendwas schief gegangen ist...vielleicht haben die ja die Proben vertauscht...denn wenn ich meine fetthaltigen Cremes im Gesicht benutze gehen die Flecken ja weg..also kann es gar keine Kleieflechte sein, denn bei der würden die Flecken ja noch mehr werden...so viel ich jetzt darüber gelesen habe...

Jetzt sitz ich ich natürlich dumm rum mit dieser Diagnose und weiss überhaupt nicht was ich machen soll. Meine Kopfhaut schuppt immer mehr, die Hände platzen mal wieder auf, Beine wieder mal übersät mit juckenden, schuppenden und geröteten Flecken...es wandert diesmal sogar bis über den Bauch...Oberkörper usw...Und was sagt der Arzt...ich soll die Cortisonsalbe nehmen...wo er doch eigentlich wissen müsste dass man diese Flechte gerade von Cortison bekommen kann...Hmm werde also morgen dann wieder mal zu meinem Hausarzt pilgern, vielleicht weiss der mehr, als ein Hautarzt. Das bestätigt mal wieder, dass Hautärzte echt keine Ahnung haben...zumindest die, die ich bis jetzt aufgesucht habe.... :(

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Hallo Ekathe,

ich setz dir hier mal einen link über Kleieflechte rein:

http://www.dr-delventhal.de/Patienten-Informationen/pityriasis-versicolor-kleieflechte.html

In meiner med. Ausbildung wurden ja auch einige Hauterkrankungen besprochen. Wir bekamen eingeschärft, daß Vieles gleich aussieht, und trotzdem zu unterscheiden sei, notfalls mit Ausschluss-diagnostik.

Wenn es bei dir eine Kleie-Flechte sein soll, müßte es so ausschauen, wie auf dem Bild im link, und Anti-Pilz-Salben sollten Abhilfe schaffen. Leider kommt es bei der Kleieflechte durch Schwitzen (deshalb taucht diese Erkrankung gern in den Sommer-Monaten auf, oder jetzt, wenn bei Temp. um die 10 Grad Sachen getragen werden, die eher Arctis-Tauglich sind. Ich glaube kaum, daß sich Jemand freiwillig einen Daunenanzug anzieht, wenn ein dünner Pulli ausreichend ist) immer wieder zu neuen Erkrankungen.

übrigens: Wenn sich die PSO mit einem Pilz vergesellschaftet, wird unter dem Mikroskop der Pilz erkannt, die PSO dabei völlig übersehen. Eine Antimycotische Salbe beseitigt den Pilz, die PSO bleibt über. Deswegen sollte immer bei PSO- und Pilzversacht eine Salbe aufgetragen werden, die Antibakteriell / antimycotisch wirkt. Nach 4 Wochen klärt sich von selbst, ob es "nur" Pilze waren, die die Haut irritiert haben. Das sollte dein Hautarzt aber wissen!!!

Schönen 3. Advent wünsch ich dir

Geschrieben (bearbeitet)

aha interessant...komischerweise hatte ich ja schon bei einer Akutklinik schon mal eine Gewebeprobe machen lassen und da steht im Bericht: "In der PAS-Färbung kein Pilznachweis. Diagnose waren gleich mehrere: mikrobielles Ekzem, Mucha Habermann, Psoriasis vulgaris. Hmm seit dem hat sich ja nichts geändert die Haut sieht genauso aus wie damals als ich in der Akutklinik war. Achso und die Bilder von Deinem link schauen auch ganz anders aus. Meine Haut sieht so aus: bild4.JPGTja und wenn doch der Hautarzt diese Diagnose schon stellt, dann hätte er mir zumindest eine Salbe gegen diesen Pilz verschreiben müssen

bearbeitet von ekateh
Geschrieben

Hallo Ekathe, eigentlich hat Dir Fuchs schon alles beschrieben. Falls Du weitere Informationen suchst findest Du hier mehr über die Kleiepilzflechte:

http://www.onmeda.de/krankheiten/pityriasis_versicolor.html

Selbstverständlich kann man auch mal Psoriasis und Hautpilze gleichzeitig haben. Es kann auch sein, dass eine kortisonhaltige Creme bei Pytiriasis versicolor (so ist der lateinische Name der Kleiepilzflechte) keine deutlich Folgen hat.

Deiner Beschreigung nach würde ich eher von einer Psoriasis ausgehen, aber bitte habe Verständnis dafür, dass ich keine Ferndiagnose stellen kann und Deinem Hautarzt nicht ins Handwerk fuschen möchte.

Die Differentialdiagnose der Hautkrankheiten ist manchmal sehr schwierig, weil manche Hautkrankheiten besonders an untypischen Stellen sehr leicht wie eine andere aussehen können. Für Neurodermitis und Psoriasis habe ich Beispiele gesehen, wo ich vom Bild her die jeweils andere Erkrankung zu erkennen geglaubt hätte. Da ich kein Hautarzt bin, darf ich mir das leisten. Ich möchte damit aber auch ein wenig Dein Verständnis dafür wecken, dass die Unterscheidung manchmal sehr schwer sein kann.

Herzliche Grüße zum Advent von Kuno

PS:

Erst nach meinem Beitrag ist mir Dein zweiter Beitrag aufgefallen. Die drei Diagnosen drücken m. E. aus, dass die Untersucher der Hautprobe keine sichere Diagnose stellen konnten. Mikrobielles Ekzem würde bedeuten, dass Bakterien Deine Haut angegriffen haben. Habermann Mucha bedeutet z. B. eine infektallergische Reaktion und Psoriasis wäre autoimmun. Daher hilft dieser Befund so nicht viel weiter.

Geschrieben

Hallo Ekathe,

es ist äußerst schwer, eine Ferndiagnose zu stellen. Wenn auf den entzündeten Hautstellen herumgekratzt wird, entsteht ein sogenanntes "Kratz-phänomen. Und bei PSO ist dieses sehr typisch. Bei Entfernung der Schuppen tritt ein glänzendes Häutchen zutage („Phänomen des letzten Häutchens“). Wird dieses Häutchen entfernt, so treten einige Blutstropfen aus („Blutiger Tau“).

Die PSO richtet sich oftmal auch nicht nach dem Lehrbuch, was nicht bedeutet, daß Hautärzte wissenschaftliche Erkenntnisse unberücksichtigt lassen dürfen. Die betroffenen Hautstellen können klein und gut verteilt sein, großflächig und stark verhornt, auf nur eine Stelle begrenzt bleiben und so weiter.

Dir wird nix anderes über bleiben, als den jetzigen Hautarzt in die Tonne zu treten und dir einen Neuen suchen. Irgend Einer auf dieser großen weiten Welt muß dir doch helfen können! Klingt blöd, ich weiß. Aber mit den Rheumadocs geht es uns doch auch so, die PSA wird von denen doch dauernd erfolgreich ignoriert.

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