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Fumaderm wird eingestellt – das sind die Alternativen ×

Kann die Pso auch die Organe befallen?


MrX

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Geschrieben (bearbeitet)

Hallo!

Ich leide schon seit 20 Jahren an PSO und seit ein paar Jahren auch an PSA. Also Schuppenflechte mit Gelenkbeteiligung. Kann teilweise kaum laufen, Schmerzen wechseln sich regelrecht ab. Mal die Füße, dann die Schultern, der Rücken oder die Kniee. Mit Beginn der Schuppenflechte erhöhten sich auch die Leberwerte. Allen voran die GPT. Niemals sollte sie wieder im Normbereich landen. Liegt meist zwischen 80-150. Die anderen Werte sind meist ok oder nur leicht erhöht. Nun sollte ich nach so langer Zeit, vorher wurde mir gesagt, ich sollte mir keine Sorgen über die isolierte GPT-Erhöhung machen zum Gastroenterologen. Der zeigte sich schon besorgt, und meinte aufgrund meiner Autoimmunerkrankung (Pso und Rheuma) sollte man auch die leicht erhöhten Werte Ernst nehmen, alleine schon, weil sie so lange schon erhöht sind. Also geht es jetzt zur Leberpunktion.Habe nun natürlich ein wenig Angst, dass es doch was Ernstes sein könnte. Warum kommt alles doppelt und dreifach. Gibt es hier noch mehr PSO-Leute mit ähnlichen Erfahrungen? Für die PSO/PSA gehe ich regelmäßig alle sechs Wochen für einen Tag ins KH und bekomme eine Infusionstherapie (Remicade). Zusätzlich noch MTX. Jetzt Verdacht auf eine Autoimmunerkrankung der Leber. Tja, die Schuppenflechte ist schon sehr vielseitig, jetzt holt sie sich die Leber! Was kommt danach? Übrigens um Fragen vorzubeugen, Alkohol hat in meinem Fall nichts damit zu tun, es handelt sich wirklich auch hier um eine Autoimmunerkrankung. Auf jeden Fall würde es mich interessieren, ob es auch andere LeidensgenosseInnen mit dem gleichen oder einem ähnlichen Verlauf hier gibt. Bin doch ein wenig fertig! Gibt es eigentlich nähere Informationen zu dem Thema Pso und Organbefall?

Danke!

bearbeitet von MrX

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Kann der erhöhte Leberwert nicht vom MTX oder Remicade kommen? Bei MTX steht das meine ich im Waschzettel. Wegen den Leber und Nierenwerten muss man ja auch regelmässig zur Blutabnahme.

Ich hoffe für Dich das es nichts ernstes ist.

Martina

Geschrieben (bearbeitet)

Hallo Martina,

die Medikamente sind zwar allesamt leberbelastend, gerade die biologicals oder Fumaderm. Aber die sind in meinem Fall leider nicht daran Schuld, auch nicht das MTX. Wie gesagt, damals hatte ich auch schon den erhöhten Leberwert und da nahm ich noch gar keine Medikamente. Es wurde jetzt jede Menge Blut abgenommen, Antikörper, Schilddrüse und auch eine genetische Analyse wird gemacht. Bin mal gespannt, was so ans Tageslicht kommt. Man wird schon ganz schön mürbe, kann keine Arztpraxen mehr sehen...Bei mir wird übrigens auch schon seit vielen Jahren regelmäßig Blut abgenommen.

Schöne Grüße!

bearbeitet von MrX
Geschrieben

Hallo Mr.X,

das Thema wurde zumindest kurz im letzten Expertenchat - zwar im Bezug auf ein Medikament - angeschnitten.

Hier zum nachlesen und ein Ausschnitt:

Wenn jemand auf Fumaderm anspricht, kann man davon ausgehen, dass nach einer Behandlungspause das Medikament wieder wirkt? Ja! Aber wieso sollte eine Behandlungspause eingelegt werden? Ein Patient der unter Bluthochdruck leidet macht ja auch keine Behandlungspause mit seinen Bluthochdruckmedikamenten! Die Schuppenflechte sollte wirklich langzeitkontrolliert werden, da die Entzündung auch für andere Organe schlecht ist. Also... Keine Pause.

Grüße von Kati

Geschrieben

Wenn jemand auf Fumaderm anspricht, kann man davon ausgehen, dass nach einer Behandlungspause das Medikament wieder wirkt? Ja! Aber wieso sollte eine Behandlungspause eingelegt werden? Ein Patient der unter Bluthochdruck leidet macht ja auch keine Behandlungspause mit seinen Bluthochdruckmedikamenten! Die Schuppenflechte sollte wirklich langzeitkontrolliert werden, da die Entzündung auch für andere Organe schlecht ist. Also... Keine Pause.

Ich halte diese Aussage für hinterfragenswert. Fumaderm hat ja eine "immunmodulierende" Wirkung. Es ist eine gewisse Spekulation aber ich hatte vor einer längeren Fumaderm-Pause vor einigen Jahren einfach das subjektive Gefühlt, dass mir Fumaderm allgemein nicht mehr gut tat, sozusagen systemisch. Klar, die Hauterscheinungen kamen fröhlich wieder und irgendwann habe ich dann wieder mit Erfolg das Medikament eingenommen. Jetzt plage ich ich mich schon seit Wochen mit Halsschmerzen herum und ich frage mich, ob Fumaderm vielleicht ein Grund dafür sein könnte, dass sich die Immunabwehr nicht ausreichend dieses Problems annimmt.

der Bluthochdruck-Vergleich ist auch eingermaßen schief. Bluthochdruck kann ein gravierendes gesundheitliches Problem mit weitreichenden Folgen sein. Psoriasis kann sich auf Hauterscheinungen beschränken und damit ein eher kosmetisches Problem sein (nochmal betont: *kann*) und in diesem Fall könnte es meiner Meinung nach sehr wohl sinnvoll sein, dem Körper eine Pause von der Dauermedikation zu gönnen.

Ich habe den entsprechenden Chat nicht verfolgt und kann über die Kompetenz der Aussage daher nicht urteilen. Möglicherweise ist das aber mehr Meinung als nachgewiesener wissenschaftlicher Fakt.

Geschrieben

Ich habe den entsprechenden Chat nicht verfolgt und kann über die Kompetenz der Aussage daher nicht urteilen. Möglicherweise ist das aber mehr Meinung als nachgewiesener wissenschaftlicher Fakt.

Letzteres könnte sein. Konnte man ob der Kürze nicht beurteilen. Die Fragen fand ich weitgehend gut beantwortet.

Zum Thema ständige Halsschmerzen und Fumaderm hab ich Erfahrungen.

Längere Zeit plagte ich mich auch damit ab. Nicht gleich zu Beginn der Therapie, sondern ich schätze mal vor ca. einem Jahr. Sehr nervig.

Mir wurde der Tipp gegeben, den möglichen Säureüberschuss, welcher vom Präparat verursacht werden kann, durch folgende Maßnahmen zu mildern:

ab ca. 16 Uhr kein Obst und Gemüse

und zusätzlich ein basisches Mittel Basosyx (3 x1).

Tatsächlich verschwanden nach einiger Zeit die permanenten Halsschmerzen wieder! Sind bis heute, obwohl ich seit einiger Zeit beide Punkte nicht mehr beachte, verschollen. ;)

Vielleicht wärs ein Anhaltspunkt für dich?

Geschrieben

Erhöhte Leberwerte sind bei Pso bekannt und treten häufig auf. Deshalb wurden früher Psoriatiker irrtümlich sehr rasch als Alkoholiker abgestempelt. Aber auch bei Menschen mit Pso die so gut wie nie Alkohol trinken, gibt es schon mal schlechte Leberwerte. Wenn heute starke Medis genommen werden, kann die Leber schon mal verrückt spielen. Da helfen nur häufige Kontrollen. Eine Pso der inneren Organe gibt es nicht, aber sie werden leider oft in Mitleidenschaft gezogen. Das gilt aber auch bei anderen Erkrankungen wo medikamentös behandelt wird.

Gruß Anjalara

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