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Erfahrung mit Schuppenflechtebehandlung nach M. Treben?


Ledana

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Geschrieben

Hi,

ich bin recht neu hier.

Trotzdem bin ich auf ein Buch " Probleme mit der Haut " von Maria Treben gestossen.

In einem Kapitel sind ein paar Behandlungen beschrieben, die die Schuppenflechte liendern sollten, und zwar:

1. Einreibungen mit Schweinedarmfett und Schöllkraut-Frischsaft.

2. Einreibungen mit Johannisöl.

3.Vollbäder, 3x wö, mit Käsepappel und Zinnkraut.

4. Mischtee bestehend aus mehreren Kräutern wie Brenessel, Ehrenpreis, Eichenrinde,Erdrauch, Ringelblume, Schafgabe,Schöllkraut,Walnußschale, Weidenrinde, Wiesensgeißbart.

Hat jemand hier schon solche Behandlungen ausprobiert ?

Ich habe mir die Kräuter im Kräuterhaus bestellt ( alles zusammen kostet jede Menge Geld ). Ich hoffe wenigstens auf die Lienderung der Krankheit.

Ich würde mich aber über Berichte freuen, von Mitbetroffenen, die solche Behandlung ausprobiert haben.:)

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

hallo, Ledena -

meine Behandlung mit Linderungen bezüglich der Pso hielt sich in Grenzen. Ich habe auch viele Cremes und Salben ausprobiert, aber nichts half dauerhaft, es war ein ständiges hin und her - und es hat mich doch immer mehr heruntergezogen.....

Auch die Cortisonsalben haben nicht viel gehofen, weder die Fumaderm-Therapie noch die Bade-Salzbäder bzw. Puva - usw.

Ich persönlich kann mit den von dir genannten Mitteln nichts anfangen - ich habe seit über dreissig Jahren Pso, dann kam noch Pso-Arthritis dazu - Nagelbefall und auch an der HWS - usw.usw.

Ich möchte dir nur sagen, selbst wenn du kurzfristige Hilfe bekommst - habe keine Angst vor der Allgemeinmedizin -

ein Arzt, der einem als Patienten wichtig ist, ist Gold wert - ich habe einen gefunden - es war ein langer Leidensweg.

ich wünsche dir viel Erfolg - und Durchhaltevermögen -

nette Grüsse sendet - Bibi -

Geschrieben

Hallo Ledana,

natürlich wünsche ich Dir viel Erfolg. Der Wunsch nach einer wirksamen Behandlung ohne Nebenwirkungen ist sehr verständlich. Leider spricht Vieles dafür, dass es das - vielleicht noch - nicht gibt. Die Hoffnung mit Stoffen aus der Natur eine bessere Behandlung zu erreichen ist nur bedingt richtig. Zwar kann man davon ausgehen, dass ein Stoff in der Natur sich besser in den Körper einpasst, weil durch den langen Evolutionsprozess alle Organismen sich gegenseitig beeinflusst und angepasst haben. Aber das reicht nicht, dass Stoffe aus der Natur grundsätzlich besser sind als solche, die synthetisiert worden sind.

Schöllkraut und Johanniskraut sind in jedem Fall nicht harmlos. Ein "Schulmediziner" würde sagen, dass das Zusammenwirken so vieler Komponenten nicht mehr überschaubar ist. Bei vier bis fünf Substanzen hört meistens die Überschaubarkeit auch schon auf.

Jeder "Schulmediziner" weiß sehr genau, wenn er denn kompetent und ehrlich ist, dass es bis jetzt kein Medikament gibt, was heilt. Stets ist die Linderung das Ziel. Vielfach kann man durch sehr sorgfältige Pflege viel erreichen. (Um einen böser Diskussion von vornherein den Wind aus den Segeln zu nehmen: Ich bin nicht der Meinung dass Menschen mit Psoriasis ungepflegt und deshalb krank sind.) Aber viel Pflege tut der Haut gut. Das habe ich sehr deutlich gemerkt, als meine PSO noch als Hautpilz verkannt wurde. Die Pilzsalben haben mir immer aufgrund ihrer reichhaltigen Pflegekomponenten gut geholfen, solange ich sie verwendet habe.

Auch die Überzeugung, dass etwas gut tut, hat positive Wirkung. Der Placebo-Effekt ist fast immer mit dabei. Das berücksichtigt auch die Pharmaindustrie. Es ist auch in wissenschaftlichen Studien nachweisbar.

Vielfach ist es ein Ausprobieren mit wechselnden Ergebnissen. Was heute hilft, hilft morgen nicht. Was Dir hilft, hilft mir noch lange nicht. Daher bin auch ich jetzt gespannt auf Deine Ergebnisse und wünsche Dir auf jeden Fall sehr viel Erfolg.

Herzliche Grüße von Kuno

Geschrieben

Nun bin ich kein Schulmediziner und dennoch möchte ich warnen. M. Treben hat nichts anderes gemacht, als den sogenannten "Schwedentrunk" im deutschsprachigen Raum bekannt zu machen. Dieser Tee beinhaltet eine Vielzahl von pflanzlichen Bestandteilen. Im Grundsatz widerspricht dieser Tee der klassischen Phytotherapie und durch die heutigen Medien sind Publikationen entstanden, die Bezug nehmen und meinen eine große Anzahl von Krankheiten mit diesem Teechen zu behandeln. Der Verweis auf Placebo in diesem Fall finde ich nicht statthaft, da wirklich hochwirksame Wirkstoffe enthalten sind.

Zwei Pflanzen sind hier schon genannt, Johannes- und Schöllkraut. Schöllkraut ist auf Grund seiner Giftigkeit in der Behandlung schon lange obsolet und den frischen Saft auch noch für das Gesicht zu empfehlen, ist mehr als kritisch. Johanneskraut und dies haben Studien gezeigt ist ein hochwertiges Phytopharmaka, dass einige Anwendung von Fertigprodukten unter das Arzneimittelgesetzt gestellt werden. Selbst für die Haut sind Wirkungen nachgewiesen. Johanniskraut macht die Haut lichtempfindlicher.

Mit freundlichen Grüßen

Geschrieben

Danke füre Eure Erklärungen.

Ich habe gute Grunde ( die ich hier nicht beschreiben will ) sehr skeptisch mit der Schulmedizin umzugehen. Eigentlich mit der Medizin selbst nicht, sondern mit den Ärzten.

Einen guten Artzt zu finden....:blink: ....

Ich bin auch nicht für irgendwelches Hokus-Pokus zu begeistern, aber es ist schon wert alles auzuprobieren. Einem hilft das, anderem hilft jenes....

Antimykotika ( Pilzsalben ) . Da auf den offenen Stellen immer sich die Erreger einsiedeln, kann ich gut nachvollziehen, dass auhc sie gut sein können. Ich selber tue auf die offene Stellen Silbermultilind-Salbe ( Antimykotikum halt mit Silber der auch die Heilungsprozess von Wunden begünstigt ).

  • 3 Monate später...
Geschrieben

Patienten mit Pso haben i.d.R. erhöhtes beta defensin im Plasma. das ist ein stoff, der natürlich antibiotisch wirkt und so hautentzündungen durch Mikroorganismen verhindert, daher ist kolloidales Silber nicht nötig.

http://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/haut-krankheiten/article/583077/spezifischer-marker-psoriasis-aktivitaet.html

Ich habe den "Psoriasis-Trunk" von Maria Treben bereits probiert. Ich bin super entschlackt. Meine Gesichtshaut sah aus wie bei einem Baby, aber bei meiner Pso hats nicht wirklich was gebracht, ganz leicht, zugegebenermaßen. aber da können andere Faktoren reinspielen. Einen Versuch ist es jedenfalls wert.

Die Giftstoffe des Schöllkrauts sind in erster Linie in der Wurzel. ein Tee hat durchaus heilende Wirkungen:

Quelle wiki:

"Die verschiedenen Alkaloide, Flavone und Bitterstoffe wirken vor allem auf Leber und Galle. Bei innerer Anwendung, zum Beispiel als Tee, fördern die Inhaltsstoffe den Gallefluss, regen die Leberfunktion an und haben eine entkrampfende Wirkung".

Und johanniskraut ist auch nicht drin, daher braucht man sich auch um die Verhütung keine Sorgen machen:-D

Der Tee:

Teemischung gegen Schuppenflechte (Psoriasis) nach Maria Treben

10 g Eichenrinde

30 g Weidenrinde

40 g Wiesengeißbart

20 g Erdrauch

20 g Walnußschale

30 g Schöllkraut

50 g Brennnessel

30 g Ehrenpreis

30 g Ringelblume

20 g Schafgarbe

Alle Kräuter gut mischen, pro Tasse einen Teelöffel Kräuter, drei Minuten ziehen lassen. Besser, man verwendet frische Kräuter. Täglich schluckweise auf den ganzen Tag verteilt 1 1/2 bis 2 Liter von diesem Tee trinken.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Ich hab es mal gemacht und würde es wieder machen.

Habe es in meiner Jugend gemacht.

War aber nicht in der Lage ihn regelmässig und mit Genuss zu trinken.

Traue manchen Kräutern eine menge zu.

pp

Geschrieben

Ich hab es auch mal gemacht und würde es nie wieder machen.

Habe es auch in meiner Jugend gemacht.,

Mit Genuss kann man dieses üble Zeug auch net trinken. Schmeckt einfach

wiederlich. smiley_emoticons_baeh.gif Und geholfen hats natürlich auch kein bissken.

Alles Sherlock Humbug.

Geschrieben

....war in dem Trunk nicht auch Alkohol?...hicks

Wie soll mir etwas für die Pso gutun wenn sich mir schon beim Drandenken allein bei sowas der Magen umdreht?????

Gruß anjalara

Geschrieben

Hallo!

Ich habe mir `mal aus der Apotheke Johanniskrautöl besorgt und die Kopfhaut danit eingerieben. Hat leider nicht geholfen!

Helmut-Wolfgang

Geschrieben

viel hilft mehr. Oder war es viel hilft viel.

oder nicht doch lieber in homöopathischen Dosen.

Und beim Einölen der Kopfhaut musst du lange einölen.

Johanniskraut kann so viel.

Ist auch gut gegen Stimmungsschwankung in den Wechseljahren.

Da aber nie zu viel und zu lange nehmen...

pp

  • 7 Jahre später...
Geschrieben

Hallo, bin durch Zufall auf diese Seite gestoßen. Ist nun schon eine ganze Weile her, dass Sie hier um Erfahrungsberichte gebeten haben. Genau 10. Ups. Vielleicht lesen Sie es trotzdem noch. 

Ich leide seit meinem 12 Lebensjahr an Schuppenflechte. Meine Mutter hat mir als ich 16 Jahre alt war, den Tee  sowie  die Tinktur aus Schweinedarmfett angesetzt. Zusätzlich die Diät gemacht. 

Ich kann nur sagen, dass es mir geholfen hat. Sie können sich vorstellen mit 16 Jahren viel mir das nicht leicht. Insbesondere die strenge Diät. Ich habe dann frühzeitig aufgehört und es kam wieder. Also zu früh, nicht durchgehalten.

ein paar Jahre später habe ich es nochmal versucht. Erwies sich als schwierig, da es wenige Schlachter gab ,worüber ich gutes Darmfett kaufen konnte und es Schöllkraut nicht mehr in Deutschland gab. Auf einmal als giftig eingestuft wurde. Dies alles noch nicht im Zeitalter des Internets. 

Heute ist vieles wieder zubekommen. Wichtig ist-horchen Sie in sich hinein. Welche Lebensmittel lösen Schübe aus. Stress, Schlafmangel inklusive.

Falls Sie hier noch aktiv sein sollten, die Zeilen lesen , berichten Sie doch gerne über Ihre Erfahrungen.

Viele Grüße Nicole

 

  • 2 Jahre später...
Geschrieben

Hallo,

seit ich sechszehn bin, ist mir dieses Hautleiden bewusst. Von Ärzten habe ich nur kurzfristige Lösung bekommen, die in der Akutphase sehr hilfreich waren aber mein Bewusstsein dafür nicht schärfen konnten.

Ich habe mit Misch-Tees nach Maria Treben gute Erfahrung gemacht, allerdings mit sehr viel Geduld und genauem hinschauen.

Die blutreinigende Wirkung von Ehrenpreis und Brennnessel, in Verbindung mit Ringelblume, Scharfgabe oder Labkraut hat bei mir nach vier bis sechs Wochen erste Wirkung gezeigt. Ich nehme diesen oder ähnliche Tees oft von Oktober bis April in sechs Wochen Zyklen mit je einer Woche Pause dazwischen.

Ich nehme max. vier Kräuter in einen Mischtee, da ich denke, dass das reichen sollte. Ich habe zwei Jahre lang alle Kräuter frisch geerntet. Labkraut und Ehrenpreis haben mich besonders begeistert.

In der Akutphase verzichte ich auf fettige und schleimende Nahrung wie Schokolade, Chips oder Frikadellen. Vor allem abends ab sechs Uhr. Nach acht Uhr esse ich nichts mehr.

Ich habe nun seit drei Jahren eine annähernd beschwerdefreie Haut.

Flohsamenschalen helfen mir dann den Darm zu regulieren und kühlende Lotions und eiskalte Duschen beruhigen den Juckreiz.

In Wochen, in denen sich der Ausbruch an einer Stelle ankündigt, nehme ich auch wahlweise abends einen Teelöffel Haritaki aus der ayurvedischen Heilkunde.

Außerdem wende ich Yogaübungen an um das Verdauungssystem anzuregen und zu reinigen (bspw. Umkehrhaltungen).

Ist die Krankheit einmal voll im Gange wirkt sie sehr stark auf meine Psyche und nervt. 

Wir haben nur die Chance auf Heilung, wenn wir uns energisch auf die Suche nach Lösungen begeben. Jeder Körper hat seine Eigenheiten. 

Viele Grüße, Wolfram 

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