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Updike

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Geschrieben

Hallo allerseits,

auch ich habe vor etwa zwei Wochen entschlossen, etwas an meiner Ernährung zu ändern, und zwar möchte ich kein Fleisch essen.

Das hat gar nicht so viel mit meiner Haut zu tun, die genauso nervt wie immer, ich konnte auch noch nie einen Zusammenhang zwischen Konsum verschiedener Produkte (abgesehen vom Alkohol) und meiner Haut feststellen.

Es war einfach so, dass ich sehr viel Fleisch gegessen habe. Ich bin deswegen nicht dick geworden sondern einfach zu faul, was das Kochen angeht. Ich wusste mir ohne Fleisch nicht mehr zu helfen, hab immer diese blöden Butterbrote geschmiert, wenn es mal zwischen letzter Vorlesung und Kneipe schnell gehen sollte und dergleichen mehr.

Mit dem Fleisch von pillenverseuchten Tieren und der dazu passenden Maggi-Chemie-Sauce soll jetzt Schluss sein.

Ich will offiziell keine Säuge- und Vogeltiere mehr essen.

Fisch? Gerne doch, ich liebe Sushi und alle anderen Zubereitungsarten, bin sehr froh, wenn es Fisch gibt.

Allerdings bin ich auch ein Liebhaber des scharfen Gerichts. Eben erst hab ich Reis mit scharfem Gemüse in Erdnussesauce gegessen und es war herrlich, hab das Fleisch gar nicht vermisst, obwohl es toll gepast hätte.

Nun weiß ich, dass Scharfes auch sehr negativ für die Pso sein kann, aber die Pso ist gar nicht so der Hauptgrund, obwohl trotz Fleischverzichts meine Ellenbogen gerade "ein bißchen" abgehen. Ich möchte einfach nicht mehr derart auf die karnivore Nahrungsmittelindustrie angewiesen sein. Ob sich das auch auf meine Pso auswirkt? Zumindest hab ich das rein subjektive Gefühl, meine Gesichtshaut würde reiner werden - im Sinne von weniger Mitessern - aber naja. Kann auch Einbildung sein.

Außerdem finde ich es toll, hier einfach eine Plattform zu haben, um meinen uninteressanten Ernährungstagebucheintrag reinstellen zu können. :D

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich will offiziell keine Säuge- und Vogeltiere mehr essen.

Ich hoffe, das gilt auch für inoffizielle Momente? ;) Ich kann deinen Entschluss nur beglückwünschen. Wenn jeder etwas über seine Ernährung nachdenken und dann auch was ändern würde, würde es Mensch und Tier bald besser gehen.

"Früher" habe ich auch viel Fleisch gegessen. War eben so üblich und Ahnung vom Kochen hatte ich auch nicht. 1993 bin ich dann nach England gezogen und habe bei einer Vegetarierin gelebt. In Deutschland war Vegetarismus zu der Zeit noch ein Fremdwort (auf jeden Fall in Ostdeutschland), aber in England waren sogar die Fertiggerichte als vegetarisch oder vegan gekennzeichnet. Ich hab also ausgerechnet in England gelernt, was gutes Essen heißt. Vor allem kein mehl- und sahneverpamptes Gemüse mehr - Salate in allen Variationen - indische Küche usw. Wenn du aufhörst Fleisch zu essen, wird das deine Kreativität anspornen. Auf chefkoch.de findest du tolle Rezepte.

Gemüse in Erdnusssoße - yummy - das will ich jetzt auch. e060.gif

Liebe Grüße

Antje

bearbeitet von Antje
Geschrieben

Hallo Updike,

das ist ja schön, dass Du Fastvegetarierin geworden bist (Fische sind ja auch Tiere).

Egal aus welchem Grund man sich dazu entschließt, ich freue mich.

Du wirst sehen, nicht Morgen und nicht nächsten Monat, dass Deine Pso auch immer besser wird. Sie wird nicht ganz weggehen, aber Du wirst mit den Jahren eine Linderung spüren.

Ich esse seit 1992 vegetarisch und meine Haut war nie mehr so schlimm wie in meiner Fleischesserzeit.

... In Deutschland war Vegetarismus zu der Zeit noch ein Fremdwort (auf jeden Fall in Ostdeutschland), ...

Auch leider hier in Westdeutschland. Ich erinnere mich.

... Wenn du aufhörst Fleisch zu essen, wird das deine Kreativität anspornen. ...

Dem kann ich nur zustimmen.

Und Du wirst auch sehen, dass es sehr viel Spaß macht, neue Gerichte auszuprobieren. Ich wünsche Dir viel Freude.

Gina

Geschrieben

Hey Ihr!

Danke.

Klar gilt das auch für die inoffiziellen Momente. Zwei Wochen lang fleischlos und ich entwickel mittlerweile bereits Unwohlsein beim Anblick von zubereitetem Tier. Das mag Quatsch sein, aber ich meine das ernst.

@ Gina:

Ich bin ein Bub. :-)

Geschrieben

...

@ Gina:

Ich bin ein Bub. :-)

Ups! Sorry, dann beglückwünsche ich den Fastvegetarier zu seinem Entschluss!

Geschrieben (bearbeitet)

Du bist gemein ...

wo ist denn eine gesunde Lebensweise gemein ?? ;)

bearbeitet von Zeisig1520
Geschrieben

Ich hab also ausgerechnet in England gelernt, was gutes Essen heißt.

a068.gifa088.gif

Ganz ganz liebe Grüße in den Osten :wub:

Siegfried

Ps. ich frage mich die ganze Zeit, was für Hühner gemeint sind?? :rolleyes:

Geschrieben

Ach, wie oft habe ich mir schon vorgenommen "Iss wenigstens weniger Fleisch". Ja, und dann geh ich in die Kantine - und in der vegetarischen Abteilung gibt's dann zwei staubtrockene Gemüsebratlinge mit mehr oder weniger industriell hergestelltem Salat oder einfallslos panierten Käse. Außerdem ist auf dem Teller insgesamt immer weniger als bei den Fleisch-Gerichten. Und schwupp, stehe ich wieder bei den Spaghetti Bolognese ;) (oder bei den Königsberger Klopsen)

Leicht wird es einem jedenfalls nicht gemacht. :(

Geschrieben

Ich erinnere mich an eine Geschichte, da wurde ein Metzger verklagt, weil jemand von seinen Frikadellen (Buletten) Salmonellen bekommen haben will.

Vor Gericht konnte der Metzger nachweisen, dass in seinen Frikos gar kein Fleisch drin war, sondern nur Soja !!!

Prozess wurde eingestellt ... aber dann hatte ihn die Fleischerinnung am Wickel :lol:

Ich esse nur, was paniert ist :rolleyes:

  • 3 Monate später...
Geschrieben

ich bin auch gerade (mal wieder) dabei weniger Fleisch zu essen. Besonders doofe Hühner und anderes Geflügel. Das liegt auch daran, dass in letzter Zeit so viel über Karen Duve und ihren Selbstversuch, was Ernährung angeht geschrieben wird. Frau Duve hat ein (wohlgemerkt Bio-) Huhn aus einer Geflügelfarm befreit, das jetzt bei ihr lebt. Jedenfalls finde ich bei Geflügel die Haltungsbedingungen besonders krass. Eben auch bei Bio Geflügel. Wirklich artgerechte Haltung ist das eben in der Fleischindustrie nicht, auch wenn die Produzenten ein Biosiegel auf ihre Produkte kleben dürfen. Und weil Eier eben auch von Geflügel kommen, esse ich auch weniger Eier.

Geschrieben (bearbeitet)

ich war vegetarier, hat mir nicht so gut getan. jetzt esse ich wenig fleisch, so ca. einmal in der woche. tut meiner haut sehr gut. ganz ohne fleisch gings nicht, treibe sehr viel sport und fuehlte mich dann kraftlos.

zum kantinenessen: ich koche immer reis oder kartoffeln vor. die nehme ich einfach mit zur arbeit. ausserdem habe ich immer obst und gemuese dabei. also das kann man regeln.

es geht auch nicht nur um einen vollen teller, sondern was auf dem teller ist .....

bearbeitet von renyo11
Geschrieben

Hallo, ich bin kein Vegetarier, aber ich esse seit Jahrzehnten verhältnismäßig wenig Fleisch. Wenn es bei uns Fleisch gibt, dann bestimmt nicht vom Discounter oder Supermarkt sondern aus kleinen Schlachtereien oder vom Hannoverschen Bauernmarkt (Erzeuger verkaufen ihre eigenen Produkte).

Schon als Kind - in den 50-er-Jahren - hatte ich mit Vegetariern zu tun, was meinen Großeltern nicht recht war, weil die Fleisch in großen Mengen gegessen haben. In Hannover gibt es auch in Citynähe, seit den 50-er-Jahren, ein vegetarisches Reastaurant. Vor etlichen Jahren ist das von einem Koch, der in sehr edlen Restaurants gekocht hat, übernommen worden, was die Qualität noch einmal sehr verbessert hat.

Die Massenproduktion von Fleisch ist ätzend. Die Tiere werden gequält und schlecht gehalten. Aufgrund der Massentierhaltung werden Antibiotika und Hormone eingesetzt, um die Produktivität zu steigern. Das Fleisch wird noch einmal mit Wasser unter Hochdruck voll gepumpt, damit es mehr wiegt. Auch wenn das Aufpumpen mit Wasser eklig ist und eine Mogelei darstellt, ist es am Ende noch am wenigsten schädlich, höchstens für das eigene Portemonaie.

Ernährungsökonomisch ist es für 1 kg Fleisch erforderlich mehrere kg pflanzlicher Nahrung aufzuwenden. Kohlendioxid und Methan gehen in größerer Menge in die Luft und fördern die Aufheizung der Atmosphäre. Im Prinzip sprcht das alles dafür zumindest wenig Fleisch zu essen.

Es kommt ein weiterer Aspekt hinzu: Das Fleisch von Wildtieren enthält Fette mit ungesättigten Fettsäuren. Das Fett von Masttieren und gezüchteten Wildtieren ist überladen it gesättigten Fetten, die ernährungsmäßig weniger wertvoll sind. Im Übermaß sind diese Fette eher schädlich und machen anfällig für Krankheiten, insbesondere Zivilisationskrankheiten.

Da ich nicht weiß, wie es mir gehen würde, wenn ich mehr Fleisch essen würde, kann ich dazu nichts schreiben.

Den Argumenten hier stimme ich weitgehend zu, auch wenn ich daraus nicht die Konsequenz ziehe gar kein Fleisch zu essen,

Grüße von Kuno

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