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Aphelia

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Geschrieben

Hallo zusammen,

ich bin die Aphelia, bin 30 und ich hab PSO.

Naja, gaaaanz so schlimm soll es ja nun auch nicht klingen. Ich habe meine Diagnose vor ein paar Wochen bekommen, nachdem ich schon den Verdacht hatte <_<. Seit meiner Kindheit hatte ich schon so spaßige Sachen wie Neurodermitis - meine Jugendzeit war super (Achtung - Ironie :wacko:), und als ich endlich dachte, in meiner unendlichen Gelassenheit und auch ansonsten seelischen Stabilität kann ich mit meiner Neuro leben - ZACK...kam nach meiner Trennung letzten Jahres die PSO .

Klinisch zeigte sie sich bereits schon seit einigen Jahren in den klassischen Bläschen an den Fingerkuppen (und ja, ich hab alle Pilzcremes dieser Welt durch B)...inkl. dem Verdacht einer Formalinallergie :blink:...nur auf PSO kam irgendwie kein Schwein). Der Mittelfinger inkl. Nagel einer Hand ist auch schon schön "ramponiert", aber damit kann ich leben. Jetzt fing es an den Füßen an. Mit den anfangs kleinen Stellen konnte ich auch leben, aber nun nimmt das ganze gigantische Ausmaße an, dass ich nicht mal mehr arbeiten gehen kann, weil ich nur noch unter Schmerzmittel laufen "darf". Und eigentlich ist auch die PSO nicht mein Problem, sondern die damit einhergehenden Einschränkungen. Ich hab die Neurodermitis überlebt, ich werd auch die PSO nachweislich überleben.

Was ich mir von diesem Forum "erhoffe"?! Austausch mit Betroffenen, Tipps für Therapie und ggf. auch alternative Behandlungen. Ich bin kein großer Freund von den ganzen Chemiekeulen und ich bin shcon unerfreut über das Kortison. Meine Neurodermitis hab ich auch weitestgehen ohne Corticosteroide in den Griff gekriegt - das ist auch mein erklärtes Ziel bei der PSO. Denn immerhin bin ich 29 geworden, ohne Beschwerden zu haben und es sollte doch wohl machbar sein, wieder beschwerdefrei zu werden.

Das Leben ist kein Ponyhof, aber ich kann entscheiden, ob ich auf die Wiese gucke oder vor dem Misthaufen stehe!

In diesem Sinne freue ich mich auf einen netten Austausch

Gruß

Aphelia

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

Die PSO Problematik an den Füßen kenne ich nur zu gut! Ich habe PSO seit ca. 10 Jahren, hinzu kam in den letzten Jahren dann auch noch PSA! :( Unter den Schmerzen an den Füßen leide ich auch am schlimmsten, vor allem wenn es offene Stellen sind, die ewig brauchen um zu verheilen. Meine Fußnägel sind auch betroffen, also nicht alles so ansehnlich wie es bei anderen relativ jungen Frauen in Sandalen ist! :(

Aber es gibt ja gute und schlechte Tage. Also Kopf hoch und hier bist du richtig! Hier gibt es wirklich auf alle Fragen Antworten! :)

Liebe Grüße

Geschrieben

Liebe Aphelia!

Zunähst möchte ich Dich begrüßen. Du hast hier garantiert viele Möglichkeiten alles rund um die PSO kennen zu lernen.

Da ich selbst Arzt, wenn auch kein Dermatologe bin, möchte ich einen Zweifel an den früheren Diagnosen äußern. Vermutlich war auch das schon die PSO aber maskiert als Neurodermitis. Dass es das gibt, habe ich in den Fachvorträgen während meiner Reha gelernt. Nun war ich nicht dabei und kann auch keine Ferndiagnosen stellen. Wenn die PSO an den Innnenseiten der Arme ist, kann sie z. B. wie eine Neurodermitis aussehen. Letztlich hilft Dir das aber vermutlich auch nicht viel weiter.

Übrigens habe ich fast 40 Jahre lang einen "hartnäckigen Fuß-, später auch Nagelpilz" gehabt. Bis ich dann zu einer Koryphäe von Dermatologen gegangen bin und gefragt habe, was er zu meiner Haut meint. Er hat mir dann eingeräumt, dass ich wohl eine PSO habe. Auch ich hatte die kleinen Bläschen an den Füßen, manchmal auch an den Händen. "Nun haben Sie wohl eine Allergie gegen das Antimykotikum." So lautete der Kommentar. In der Rückschau ist klar, dass ich allenfalls vorübergehend vom Pilz befallen war, weil natürlich die angegriffene Haut empfänglicher für Pilze ist.

An einem Punkt möchte ich Dir sagen: Jede wirksame Behandlung hat ihre Schattenseiten in Form von Nebenwirkungen. Daher muss der Arzt herausfinden, welche Behandlung uner Berücksichtigung von Wirkungen und Nebenwirkungen angebracht ist. Eine leichte PSO sollte man nur mit Salben und Cremes behandeln, bei einer schwereren Form ist es geraechtfertigt auch heftigere Wirkstoffe anzuwenden. Ich habe große Zweifel an den "alternativen" Mitteln, deren Wirksamkeit i. a. wissenschaftlich nicht nachvollzogen werden kann.

Selbstverständlich ist es Deine Entscheidung, ob Du diese Mittel ausprobierst. Manche dieser alternativen Mittel haben ja wenigstens eine gute Pflegewirkung und sind deshalb auch hilfreich. Bei mir haben ja früher die Pilzsalben, die natürlich nicht alternativ waren, auch immer gut geholfen. Das lag aber nicht an dem Wirkstoff sondern an der guten Pflegewirkung der Salbengrundlage.

Nun wünsche ich Dir viele hilfreiche Informationen und die oftmals tröstliche Erfahrung, mit der PSO nicht allein zu stehen.

Herzliche Grüße von Kuno

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo Aphelia,

willkommen hier. Die PSO an Händen und Füßen kenn ich auch. Zur Zeit bin ich die grad wieder ne Weile los, und hoffe, daß es so bleibt. Ich kann verstehen, daß du diese sehr läßtig empfindest. Wer will schon laufend schmerzende Bläschen unter den Fußsohlen haben. Alles Gute für dich. Fühl dich wohl hier

  • 2 Wochen später...
Geschrieben

Hallo alle zusammen,

nachdem mich schon die ersten Vermisstenanzeigen erreicht haben, wollte ich mich wieder "an Bord" melden.

Seit dem 20.09. war ich ja nun krankgeschrieben, weil es an den Füßen schon wieder so schlimm war und somit bin ich dann am 28. ins Krankenhaus gegangen. Erste Erfolgsberichte: die begonnene Cortison-Therapie schlägt ganz gut an. Zuerst haben die mich mit Clobetasol vollgeschmiert, dann sind wir auf Betamethason runter. Entlassen wurde ich dann heute mit der Ecural-Fettcreme. Zeitgleich haben die dann die Creme-PUVA eingeleitet, die sehr gut anschlägt.

Die alten Plaques bzw. Schuppen sind abgefallen und zum ersten Mal kommen keine neuen nach :ph34r:...die Haut juckt nicht mehr, die Rötungen gehen zurück und ich hab auch keine neuen Rhaggaden. Ich glaub, meine Praliné-Füßchen sahen seit fast über einem halben Jahr nicht mehr so gut aus wie jetzt...

Die Stellen an den Händen sind fast völlig weg, man sieht halt nur noch ein bissle dünnere Haut, wo die alten Plaques waren. Aber das ist (lt. Ärzte) nur eine Frage der Zeit, bis sich das regeneriert hat.

Ich freu mich...und irgendwie werde ich die notwendigen Creme-Sessions in meinen Alltag einbauen müssen. Viel "schlimmer" find ich jetzt das Abklären, ob ich meinen Beruf überhaupt noch weiter ausüben kann bzw. eine Freundin wollte mir helfen, den Schwerbehinderten-Antrag (Feststellung) auszufüllen. Zugegeben nicht unbedingt etwas, was man mit 30 Jahren machen will - aber zu irgendwas muss der ganze Mist ja gut sein.

Liebe Grüße

Aphelia

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