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Bin nicht selbst betroffen...oder doch?


chica61

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo..ich habe mich hier schon letztes Jahr angemeldet aber bis jetzt immer nur gelesen,in der Hoffnung, etwas zu finden was mir, uns,weiter hilft.Wobei ich manchmal das Empfinden habe ER will garnicht das ich mich damit befasse.

Habe meinen Freund vor fast 5 Jahren kennen und lieben gelernt..damals..im Gegensatz zu heute..waren nur seine Arme(Ellebogen) und kleine Stellen der Unterschenkel betroffen(Psoriasis)

Ich habe dem nie große Bedeutung beigemessen,oder,wie mir einmal unterstellt wurde..mich gar davor geekelt...warum auch.Ich liebe ihn so wie er ist. :D

Ich hab mich informiert,und weiß, das es nichts ansteckendes ist und kann,auch jetzt ,wo es ganz schön schlimm geworden ist bei ihm,sehr gut damit umgehen.

Im Gegensatz zu ihm.

Ich darf ihm ...und das seit 2 Jahren..nicht zu nahe kommen...und das im wahrsten Sinne des Wortes.Händchenhalten wenn wir im Bett sind ist sein einzigstes Zugeständnis,streicheln oder mehr fällt total flach.Seiner Aussage nach bekommt er dann erst recht Kratzanfälle weil es noch mehr anfängt zu jucken.

Manchmal habe ich das Empfinden er versteckt sich dahinter..ich weiß nicht mehr weiter.

Er ist kein Mensch der mit jemandem gern darüber spricht...vor kurzem war er,nach vielem hin und her..endlich mal beim Dok..hat eine Lichttherapie verschrieben,und auch genehmigt bekommen..er war nicht einmal da.Nimmt keine Tabletten,salbt mit Crems bei denen er sich denkt das sie ihm gegen das Jucken helfen...aber sich richtig behandeln zu lassen...dazu kann er nur sagen...kann ich nicht..kann nicht krank machen wegen des Jobs(Fernfahrer,doofe Chefin)

Aber mittlerweile sind seine Unterschenkel total rot und aufgekratzt,sein Rücken ist wie eine Elefantenhaut ...und er...total mißmutig und verändert...ich weiß nicht wie lange ich das noch so haben kann.

es gibt so vieles was im letzten dreiviertel Jahr passiert ist was eine Verschlechterung herbeigeführt haben könnte..aber ich denke wenn man garnichts dagegen tut wirds auch nie besser.

WIE kann ich ihn dazu bringen etwas zu tun??? WAs kann ICH tun?

Sorry wenn alles ein bischen verworren klingt,aber ich weiß wirklich nicht mehr was ich noch sagen,tun soll..und ich bin ansonsten kein Mensch der so leicht aufgibt

Ach vielleicht noch,ich bin 49 und mein Süßer 54...also eigentlich schon geübt in den Stürmen des Lebens:confused:

Danke fürs zu hören, Heidi

Erfahrungen austauschen über das Leben mit Schuppenflechte und Psoriasis arthritis

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Geschrieben

zunächst mal einmal herzlich willkommen bei den schuppies heidi. :D

wenn ich das alles so lese, dann scheinst du ziemlich verzweifelt zu sein und ich finde es schwierig dir einen rat zu geben.

offensichtlich leidet dein freund ja unter der pso, aber der leidensdruck ist nicht groß genug, dass er wirklich den dreh bekommt und was unternimmt.

ER muss sich zu einer therapie entscheiden! Das einzige was du vielleicht tun kannst, wäre vielleicht Info- Material zu besorgen dass ihm zeigt, dass er nicht unbedingt seinen Job aufs Spiel setzen muss um seine Schuppenflechte wirksam im Schach zu halten. Aber wenn ich dich richtig verstehe, dann hast du das sicherlich schon gemacht.

Die Partner haben es oft nicht leicht mit uns Pso´lern. Davon kann mein Mann sicher ein Lied singen. Ich weiß auch, dass ich Zeiten habe, wo ich einfach nix mehr von dem ganzen Kram wissen will und mich lieber verstecke. Da kann mein Mann dann erzählen was er will, keine Chance. Er hat mir niemals das Gefühl gegeben, dass ihn meine Pso stören würde. Im Gegenteil, er liebt mich so wie ich bin, und ich weiß das auch. Dennoch mag ich mich manchmal nicht mal ihm gegenüber im T-Shirt zeigen. Wenn er mich dann aber ne Weile links liegen läßt frage ich ihn ob ihn meine Pso stört... wie gesagt... wir nicht immer einfach!

Ich wünsche dir und deinem Partner, dass ihr einen weg findet mit der Pso umzugehen! Und sei es auch nur, dass du ab und zu hier deinen Frust aufschreibst.

LG

Margret

Geschrieben

Hallo Margret:) er geht schon ganz offen mit seiner Krankheit um..und das so wie es da steht...er versteckt nichts und ich finde das auch normal und ganz in Ordnung so...hab auch noch keien "Gaffer" bemerkt..oder auch nur nicht weil wir da nicht drauf achten.

Ich dank dir auf jeden Fall schon mal für deine nette,und offene Antwort...Offenheit ist ,glaube ich,ganz wichtig bei so einer Sache.

Ich habe manchmal das Gefühl das er ganz andere Probleme hat,die er mir nicht erzählen will und einfach sein Hautgeschichte vor schiebt...das ist das Schlimmste daran.Es macht so vieles kaputt,habe ich die Befürchtung.NÄHE ist doch wichtig...auch wenns nur ne Umarmung oder so ist..aber er blockt total ab.Ich weiß wirklich nicht was ich manchmal denken soll.:D

Geschrieben

Liebe Chica61!

Leider gibt es keine einfache Antwort auf Deine Frage. Natürlich kann ich auch nicht wirklich wissen, was Dein Mann in sich verbirgt. So, wie Du es beschreibst, vermute ich, dass er sich mit seiner Schuppenflechte nicht abfinden kann. Das ist ja auch nicht leicht. Er hält eisern daran fest, dass er alles allein ausfechten muss und frisst so immer mehr in sich hinein.

Nicht einmal von Dir, seiner Frau, möchte er Hilfe annehmen. Alle gut gemeinten Ratschläge prallen an ihm ab. Es ist zu befürchten, dass er sich je mehr Du versuchst auf ihn einzureden, er sich desto mehr verschließt. Daher solltest Du ihm keine weiteren Ratschläge geben. Sag ihm aber weiter, dass Du Dich um ihn sorgst aber ohne ihn zu bedrängen. Er zeigt sehr deutlich, dass er die Dinge allein in die Hand nehmen möchte.

Es fällt ihm scher, zu akzeptieren, dass ihn diese Krankheit erwischt hat. Er möchte vermutlich sein jetziges Aussehen nicht annehmen. Daher fällt es ihm ja auch so schwer sich auf Nähe einzulassen. Du kannst ihm nur zeigen, dass Du ihn so annimmst, wie er ist.

Handeln muss er selber. Das kann ihm leider niemand abnehmen. Er zeigt es ja auch deutlich, dass er das selbst bestimmen möchte. Wenn er das spürt, sehe ich eine Chance, dass er beginnt etwas für sich zu tun.

Zugegebenermaßen kann ich Dir nicht viel raten. Aber auch durch kleine Schritte kann sich etwas verändern, was dann wiederum andere Dinge ins Rollen bringt. Du hast bisher schon Deinem Mann sehr tapfer zur Seite gestanden. Ich wünsche Dir auch weiterhin viel Kraft. Halte weiterhin Kontakt zum Psoriasisnetz.

Grüße von Kuno

Geschrieben

Hallo Kuno..erst mal Danke für deine Antwort.

Das habe ich schon festgestellt, wenn ich etwas mehrmals anspreche dann stellt er den Schalter um auf Durchzug:)...also von daher kann von Bedrängen keine Rede sein.Ich werde das Ganze noch eine Weile beobachten und ihm dann versuchen klar zu machen das es so...mit ihm,uns,nicht weiter gehen kann.Er ist zwar an Psoriasis erkrankt,und das schon viele Jahre,aber deswegen kann man sich nicht mit allem dahinter verstecken und alles so laufen lassen.Er sollte sich vielleicht einmal vor Augen führen das er nicht allein mit diesem Problem da steht,sondern es ein Problem für die ganze Familie wird wenn er das so schleifen läßt...denn nicht nur seine Lebensqualität ist stark eingeschränkt...und es ginge auch anders wenn er es nur zulassen wollte.Das ärgert mich an der ganzen Sache...

Ansonsten aber hat er meine ganze Hilfe und Aufmerksamkeit.

Geschrieben

Hallo Chica,

ich kann Euch beide sehr gut verstehen. Dich, weil ich auch eine Frau bin und Maenner oft sehr unkommunikativ mit ihren Problemen umgehen und Deinen Mann, weil ich auch sehr starke Pso habe. Bei mir steckt(e) auch noch so einiges hinter meinem Pso-Panzer und es verlangt dem Partner viel ab, bis man "unter die Haut" gehen darf:) Bei mir dauerte es 2 Jahre, bis ich die Krankheit ueberhaupt erst akzeptieren konnte.Und ich denke, Dein Mann will/kann das momentan noch nicht. Wenn Du ihn liebst und Du das Gefuehl hast, er Dich auch - dann gib nicht auf! Ich bin meinem Mann inzwischen sehr dankbar, dass er so zu mir steht , mich aber oft auch mit harten Worten wieder auf den Boden holt, wenn ich zu abweisend werde...

Ich wuensch Euch alles Gute - Ihr packt das schon:)

Geschrieben

Hi Bayern Schuppi...ich bin Stier..ich hab ne gute Ausdauer;) nur übertreiben sollte er es nicht..dann kanns arg enden:confused:

Aber ich habe immer noch die Hoffnung das er mal Arbeit Arbeit sein läßt und endlich mal etwas für SICH tut..es ist dringend nötig.Und ich denke seine Tochter,die nun fast seit nem Jahr bei uns lebt, würde auch besser mit allem klar kommen, wenn hier nicht ganz so viel Spannung deswegen drin wäre.:

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